Hoffnung festhalten?

@ElGatoRojo ja, das war dumm formuliert. Es triggert mich gerade nicht in Bezug auf meinen Ex. Das ist das. Alles was mir kochen, Musik, essen, Urlaub, Beziehung, liebe, Zärtlichkeit etc. Zu tun hat triggert mich halt gerade total. Und da ist es schwer was zu finden, was diese Trigger nicht auslöst. Sollte nicht despektierlich rüberkommen…

@ChrissivD wir haben es schon richtig verstanden, keine Sorge.

@KeineAhung ja, mein Sohn ist gerade bei mir und schläft.

@ChrissivD

Chrissi,du bist nicht alleine.

Der Thread ist für dich da und das ist dein geschützter Raum. Ich bin stolz auf dich. Das öffnen über so intimen Probleme zu sprechen ist nicht einfach und mit der Vorgeschichte obendrauf noch schwerer. Du machst das so gut.

Leider ist das kein Einzelfall von einer,zur anderen geschoben zu werden bei den Anrufen und auch dein Arzt ist inkompetent im Punkt Selbstverletzung.

Und weißt du was,du darfst dem auch oder anderen ganz deutlich sagen was du denkst. Das du dich nicht ernst genommen fühlst und ganz und gar nicht über solche Probleme sprichst um Aufmerksamkeit zu bekommen. Auch darfst du sagen ,,ich hör wohl nicht richtig,nehmen sie mich ernst,es fällt mir sehr schwer darüber zu reden.

Du bist stark, vergiss das nicht.

Zitat von ChrissivD:

@KeineAhung ja, mein Sohn ist gerade bei mir und schläft.

Gut

Alles wird gut, zieh‘ das jetzt durch mit dem Klinikaufenthalt und danach machst du ambulant weiter.

Zitat von ChrissivD:

Fernseher ist an weil ich mich sonst so alleine fühle und ich gerade nicht mit der Stille umgehen kann.

https://www.ardmediathek.de/video/auf-s...1-e01/wdr/


Hab da letztens ne Doku gesehen, vielleicht hilft sie dir, dich zu überwinden, Hilfe in stationärer Form zu zulassen.

@Heffalump kannst du mir sagen wie die Doku hieß? Über den Link kommt leider eine Fehlermeldung. Das wäre toll, danke!

Zitat von ChrissivD:

Ich war gerade schon kurz davor den Notarzt anzurufen, da meine Suizidgedanken schlimmer werden. Ich denke aktuell noch nicht, dass ich es durchführen würde.
Aber die Gedanken werden immer lauter. Ich habe gerade schon geschaut, welche Medikamente ich hier habe und welche Dosierung benötigt wird. Auch ritze ich mich immer häufiger und tiefer. Es ist nicht mehr auszuhalten der Schmerz.
ja, er hat mich wieder kontaktiert. Nein, ich habe es nicht geschafft den Kontakt abzubrechen. Drei Tage hintereinander hat er mich angerufen. Toll gesprochen. Es war wunderschön. Heute wollte er sich treffen. Und dann erfahre ich, dass er sich nach unserem Treffen mit einer anderen trifft.

Liebes, kannst Du denn den Zusammenhang gar nicht sehen? ER ist auch Deine Art der Selbstverletzung.

Es wird nicht besser werden, mit engem (!) Kontakt mit ihm. Ich möchte Dich vor lauter Mitgefühl durchschütteln.

@Lumba doch, ich sehe den Zusammenhang…ich habe jetzt auch den Kontakt abgebrochen. Vielen Dank dir. Ich werde jetzt gleich noch mal mit dem Hausarzt sprechen und die Möglichkeit einer stationären Aufnahme besprechen. Ich muss raus aus diesem Zustand in dem ich gerade bin…

Zitat von ChrissivD:

@Heffalump kannst du mir sagen wie die Doku hieß? Über den Link kommt leider eine Fehlermeldung. Das wäre toll, danke!

WDR
Auf Station - Meine Zeit in der Psychiatrie

vielleicht nimmt es dir die Angst

Zitat von ChrissivD:

h muss raus aus diesem Zustand in dem ich gerade bin…

Du willst raus. Und das ist der Anfang!

Nach der Aktion mit dem Vorschlag eines Treffens mit Dir und im Anschluss gleich die nächste muss doch klar sein, dass er eben nicht an sich arbeitet. Er macht munter weiter und lädt seinen Müll bei Dir.

Du hast geschrieben, dass Du Dein Leben hasst. Das verstehe ich. Und ich kenne das Gefühl auch. Aber die Gute Nachricht ist: DU kannst es ändern. In kleinen Schritten, jeden Tag etwas. Nein, es ist nicht leicht. Und nein, saufen bringt dich auch nicht weiter.

Aber Du kannst da raus. Und ein gesundes, zufriedenes Leben mit Deinem Kind leben und vielleicht irgendwann eine gesunde Beziehung führen. Du hast die Macht zu kontrollieren, wie lange Du Dich von diesem Mann vergiften lassen möchtest.

@Heffalump das ist sogar genau die Klinik, in die ich auch kommen würde. Die LVR-Klinik in Düren. Das ist ja toll. Ich sitze gerade noch beim Hausarzt, schaue es mir aber nachher direkt an. Danke!

Zitat von ChrissivD:

@Heffalump das ist sogar genau die Klinik, in die ich auch kommen würde. Die LVR-Klinik in Düren. Das ist ja toll. Ich sitze gerade noch beim Hausarzt, schaue es mir aber nachher direkt an. Danke!

Hi,

vllt an der Stelle gerade noch war tröstliches:
ich war vor einem Jahr in einer ähnlichen Situation wie Du...zwar nicht mit
Depressionen oder Selbstverletzung...aber was Beziehung angeht, auch
in Beziehung mit einem Mann, für den ich Übergangsfrau, Trostpflaster und
Therapeutin direkt nach der Scheidung gespielt habe, wie ich Dir in dem
Beitrag schrieb, wo Du so viele Paralleln zu erkennen glaubtest.

Stand heute: ich treffe seit einigen Wochen einen EMOTIONAL FREIEN,
PSYCHISCH STABILEN Mann ohne Altlasten oder Neurosen.
Es fühlt sich herrlich an! Leicht. Einfach. Bereichernd. Unbelastet.

Auch ich hatte vor einem Jahr noch Zweifel, ob der Trennung, auch
wenn ich mich getrennt hatte. Er HÄTTE ja vielleicht seine Probleme in den
Griff bekommen. WENN ich nur noch mehr lieben und stabilisieren würde
Etc pp

Rückblickend bin ich sehr dankbar für die Trennung.
Vor allem, weil sich das aktuell so unendlich gesünder anfühlt.
Mir erst klar wird, wie belastend so eine Partnerschaft war.
Durch die Desillusionierung, die ja oft auch viel mit den Prägungen
in der kindheit zu tun hatte, musste aber auch ich hindurch.
Es wird danach viel besser. Und man weiss dann erst so richtig
zu schätzen, wenn man plötzlich gefühlt auf Liebe statt auf
benutzt werden trifft, was sich ja nur aufgrund unguter Prägungen
vllt zeitweise wie Liebe angefühlt hat.

Die Zärtlichkeiten, schöne Unternehmungen und was Dich jetzt so
triggert werden wieder ins Leben kommen.
Aber ohne dass Gift beigemischt ist, was Dich zum weinen bringt.

Vielleicht denkst Du in einem Jahr mit etwas Abstand ähnlich!
Ich wünsche es Dir!

Ich habe jetzt meine Notfall-Überweisung zur stationären Aufnahme. Der Hausarzt war heute sogar richtig nett und hat mich noch mal in dem Gedanken bestärkt, mir dort helfen zu lassen.

Ich habe meine Mutter auf dem Laufenden gehalten und sie gefragt, ob sie mich dort morgen hinfahren könnte. Eben im Gespräch sagte sie mir unter Tränen, dass sie nicht wüsste, ob sie das kann. Tja, und wieder weint meine Mutter statt mir zu helfen. Und macht mich dafür verantwortlich. Ich wusste schon dass es dumm war sie zu fragen, aber ich wusste nicht wen ich sonst fragen soll. Jetzt muss ich mir wen anders suchen. Aber ich werde schon irgendwen finden. Von ihr möchte ich mich auf jeden Fall nicht mehr fahren lassen. Zum kotzen ist das. Sobald meine Mutter anfängt zu weinen an Telefon, merke ich, wie alle meine Gefühle aufhören zu existieren und ich nur nach kalt und unnahbar bin.
Ich informiere mich jetzt mal über alles, was ich in die Klinik mitnehmen darf und packe meine Sachen. Versuche noch zuhause was aufzuräumen, damit ich das Haus so hinterlassen kann. Heute Nachmittag hole ich meinen Sohn und versuche ihm das alles zu erklären. Und dann geht es morgen in die Klinik. Ich habe Angst, aber bin auch irgendwo froh den Weg zu gehen.

Es gibt ein paar Leute hier in der Gruppe, die mir unfassbar auf den Weg dahin geholfen haben. Ich bin so froh den Weg hier hin gefunden zu haben und sobald ich die Kapazitäten dafür habe, werde ich euch noch mal persönlich anschreiben und mich bedanken. Es gibt hier ein paar großartige Leute, ohne die ich es nicht bis zu diesem Punkt geschafft hätte. Ich danke euch von Herzen.