1228

Hoffnung festhalten?

ChrissivD
@Heffalump meine Schwester wird sich komplett manipuliert von ihr, aber auf eine andere Art und Weise. Meine Schwester hat vier Kinder und meine Mutter bindet meine Schwester emotional so krass an sich, dass sie die Kinder immer um sich rum scharrt und meine Schwester gar kein Leben ohne sie führen kann. Das ist schwer zu beschreiben. Die Kinder meiner Schwester haben eine ganze Zeit lang meine Mutter „Mama“ genannt, weil sie sie als solche gesehen haben. Es dreht sich alles um die Kinder meiner Schwester und meine Mutter sieht sie quasi als ihre eigenen Kinder an. Meine Schwester ist emotional noch viel abhängiger von ihr.

17.09.2023 13:34 • x 1 #421


Heffalump
Zitat von ChrissivD:
Die Kinder meiner Schwester haben eine ganze Zeit lang meine Mutter „Mama“ genannt, weil sie sie als solche gesehen haben

heftig

17.09.2023 13:35 • #422


A


Hoffnung festhalten?

x 3


ChrissivD
@Doppelherzchen nicht, damit der schlimme Ex das Kind nicht bekommt. Sondern weil ich meinen Sohn nicht alleine lassen will. Das ist ein Unterschied. Mein Ex-Mann und ich fahren schon immer ein Wechselmodell, seit wir getrennt sind. Mein Sohn liebt seinen Papa und möchte diesen auch nicht missen.

Ich empfinde meinen Ex als schlimm, weil er wenig Verantwortung übernimmt (Kind geht immer spät ins Bett, wurde schon ohne essen in die Schule geschickt, kommt bei 30 Grad in langer Hose aus der Schule, mein Ex vergisst Gesprächstermine in der Schule etc., lässt ihn zu viele digitale Sachen machen) Aber er ist vom emotionalen her kein schlechter Vater. Mein Sohn liebt ihn sehr und verbringt gerne Zeit mit ihm.

Der Grund, warum ich meinen Ex jetzt mehr involviert habe, ist, weil ich nicht möchte, dass mein Sohn so sehr mitbekommt wie ich zu kämpfen habe mit mir. Ich möchte nicht, dass er mich so oft traurig sieht. Ich möchte dass er unbeschwert ist. Und das kann er bei seinem Papa gerade besser als bei mir. Und glaube mir, ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht!

17.09.2023 13:39 • x 4 #423


K
Zitat von ChrissivD:
@Doppelherzchen nicht, damit der schlimme Ex das Kind nicht bekommt. Sondern weil ich meinen Sohn nicht alleine lassen will. Das ist ein Unterschied. ...

Das glaube ich dir, das diese Entscheidung schwer war.

Du kannst von Glück reden, dass dein Kind und sein Vater sich so gut verstehen und dieser jetzt einspringen kann. So soll es sein.

Dennoch, nutze die Zeit, in der dein Sohn beim Vater ist für die richtigen Schritte in die richtige Richtung.

Dazu gehört meiner Auffassung nach auch KOMPLETTE KONTAKTSPERRE zum Forengrund.

Ein bisschen Entzug geht nicht. Auch nicht auf Raten.

17.09.2023 13:49 • x 4 #424


D
Zitat von ChrissivD:
Der Grund, warum ich meinen Ex jetzt mehr involviert habe, ist, weil ich nicht möchte, dass mein Sohn so sehr mitbekommt wie ich zu kämpfen habe mit mir.


Zitat von ChrissivD:
Ich empfinde meinen Ex als schlimm, weil er wenig Verantwortung übernimmt

Misst du da nicht mit zweierlei Maß? Denn der Grund ist hier, dass du im Moment keine Verantwortung übernehmen möchtest, dann steh doch auch dazu. Du machst dir dein Leben selbst schwer, weil du die Verantwortung bei anderen suchst und dich dann beschwerst, dass dir die Kontrolle entgleitet. Von so einer Mutter, die du da nunmal hast, distanziert man sich, ich weiß wovon ich da spreche, ich bin diesen Schritt selbst gegangen. Du aber brauchst sie, damit du selbst für dein Leben keine Verantwortung übernehmen musst. Für dich scheint es ja aber zu laufen - wenn es brennt, rettest du dich als erstes und läufst davon.

17.09.2023 13:51 • #425


ChrissivD
@Doppelherzchen naja, wenn man am Boden liegt, kann man dann davon sprechen, keine Verantwortung übernehmen zu MÖCHTEN? Ich habe immer Verantwortung übernommen, für alles und für jeden um mich herum. Ich bin aber am Ende meiner Kräfte und ich kann einfach nicht mehr. Ich bin fix und alle. Ich liege am Boden. Und ich hätte nie gedacht, mich mal dort zu befinden.
Die größte Verantwortung, die ich gerade übernehmen KANN, ist meinen Sohn nicht mit runter zu ziehen, zu erkennen, dass ich gerade nicht mehr kann und eine Variante zu suchen, unter der er am wenigsten leidet.

Wie kommt es, dass du der Meinung bist, ich bräuchte meine Mutter damit ich selbst keine Verantwortung übernehmen muss? Mein Sohn ist ein Mal pro Woche bei meiner Mutter! In erster Linie, damit er seine Cousinen sieht, die er sehr mag. Und weil er gerne bei seiner Oma ist. Und ja, ich brauche ein wenig Unterstützung, um finanziell alles hinzubekommen. Es geht halt nicht anders! Ich arbeite 38 Stunden die Woche und schaffe es kaum, die Rechnungen zu bezahlen.

17.09.2023 14:08 • x 5 #426


N
Zitat von ChrissivD:
@Doppelherzchen naja, wenn man am Boden liegt, kann man dann davon sprechen, keine Verantwortung übernehmen zu MÖCHTEN? Ich habe immer ...

Du machst das alles richtig so. Lass dir da nichts einreden. Mein Sohn hat leider keinen Kontakt mehr zur Oma. Sie hat kein Interesse. Das ist ihre Art der Bestrafung dafür dass ich Grenzen gesetzt habe. Ich finde es stark dass du versuchst den Kontakt für dein Kind zu halten. In einer Klinik wirst du lernen dich da emotional noch mehr persönlich abgrenzen zu können.

17.09.2023 14:13 • x 4 #427


T
@ChrissivD lass dich bitte nicht noch weiter runterziehen! Hier arbeiten manche ihrer eigenen Traumata und ihren unverarbeiteten Frust und Hass an anderen ab. Das hat mit dir nicht das Geringste zu tun!
Du bist ein sensibler Mensch, man spürt wie sehr du dein Kind liebst und dass du versuchst in dieser für dich sehr schwierigen Lage das richtige zu tun.
Es ist alles gut. Lass solche Gehässigkeiten an dir abprallen, solche Stiefel brauchst du dir jetzt wirklich nicht auch noch anzuziehen.

17.09.2023 14:19 • x 6 #428


Heffalump
Zitat von Doppelherzchen:
damit du selbst für dein Leben keine Verantwortung übernehmen musst.

magst du inne halten und erst lesen, was du schreibst, bevor du abschickst?
Häme ist keine Hilfe

17.09.2023 14:22 • x 6 #429


N
Zitat von thegirlnextdoor:
@ChrissivD lass dich bitte nicht noch weiter runterziehen! Hier arbeiten manche ihrer eigenen Traumata und ihren unverarbeiteten Frust und Hass an ...

Genau so ist es. Du schaust sehr nach deinem Kind trotz des Schocks den du gerade verarbeiten musst. Das ist hoch anzurechnen das du das noch schaffst.

17.09.2023 14:25 • x 4 #430


D
Zitat von Heffalump:
Häme ist keine Hilfe


Du hältst es also für hilfreich, dass der TE weiterhin das Ego gefüttert wird, indem sie hier die „Helfer in ihrem Selbst- und auch Weltbild bestätigen? Ich tue das nicht, ich halte es für kontraproduktiv, zu bekräftigen, dass da ein Mann kam, der sie böse getäuscht hat und sie nun völlig hilflos und aufgeschmissen deshalb sein muss. Es ist keine Hilfe, ihr ihren eigenen Anteil abzusprechen oder ihr einen Anteil einreden zu wollen, das Verhalten der Mutter/des Expartners sei das Problem.

Zitat von thegirlnextdoor:
Hier arbeiten manche ihrer eigenen Traumata und ihren unverarbeiteten Frust und Hass an anderen ab.

Denk mal drüber nach!

17.09.2023 14:41 • #431


P
Zitat von Doppelherzchen:
halte es für kontraproduktiv, zu bekräftigen, dass da ein Mann kam, der sie böse getäuscht hat und sie nun völlig hilflos und aufgeschmissen deshalb sein muss.

muss sie nicht, sie ist es aber.
Halte es für kontraproduktiv, der TE ihre Empfindung abzusprechen. Soll sich halt nicht so anstellen, hm?

Zitat von Doppelherzchen:
Denn der Grund ist hier, dass du im Moment keine Verantwortung übernehmen möchtest, dann steh doch auch dazu.

Sie übernimmt keine Verantwortung, weil sie sich in ihrer Verzweiflung Hilfe sucht? Auch ne erfrischende Aussage, die tief blicken lässt ..

17.09.2023 15:17 • x 6 #432


T
Zitat von Doppelherzchen:
Denk mal drüber nach!

Würde ich dir, insbesondere nach dem was du der TE geschrieben hast, sehr empfehlen!

17.09.2023 15:28 • x 2 #433


D
Zitat von plietsche_deern:
Sie übernimmt keine Verantwortung, weil sie sich in ihrer Verzweiflung Hilfe sucht?

Nö, schrieb ich mit keiner Silbe. Gab nur zu bedenken, ob es denn der richtige Weg bzw. die richtige Form der Hilfe ist. Aber wenn man angetriggert ist, dann liest man ja anscheinend das, was man lesen möchte.

17.09.2023 15:35 • #434


P
Zitat von Doppelherzchen:
Gab nur zu bedenken, ob es denn der richtige Weg bzw. die richtige Form der Hilfe ist

was wäre Dein Vorschlag der Hilfe?
Konstruktive Kritik ist ja sicher auch gern gesehen, viele Menschen - viele Meinungen, aber bedeutet konstruktiv denn nicht auch, den Vorschlag eines alternativen Hilfeansatz anzubieten, abseits von der abfälligen Wertung eines Menschen?

17.09.2023 15:47 • x 5 #435


A


x 4