Hallo ihr Lieben
ich muss gestehen ich hätte im Leben niemals damit gerechnet, meine Gedanken und Gefühle in einem Internetforum zu teilen. Aber besondere Situationen erfordern ja bekanntlich besondere Maßnahmen.
Vor ca. zwei Wochen hat mein Freund sich von mir getrennt. Wir waren erst ein paar Monate zusammen. Nach dem Kennenlernen fix verliebt, alles toll, wir verstehen uns wirklich gut und haben gleiche Vorstellungen vom Leben.
Dann kam eine stressige Zeit für uns. Ich stecke in der wichtigsten Phase meines Studiums und er macht sich momentan selbstständig. Beide also Stress gehabt und eigentlich gar keine Zeit/keinen Kopf für eine neue Beziehung. Dementsprechend haben wir uns nicht besonders oft gesehen und hatten Dank heutzutage häufiger auftretenden Missverständnissen aufgrund von Whatsapp-Kommunikation oft Streit. Wenn wir zusammen waren haben wir uns allerdings gut verstanden.
Als Grund für die Trennung hat er gesagt er könnte keine Gefühle für mich aufbauen (sah aber vor ein paar Wochen noch GANZ anders aus). Er findet mich allerdings total toll und attraktiv und auch er gibt zu - wir verstehen uns super.
Nachdem der erste Schock und Schmerz halbwegs verdaut war hab ich angefangen zu reflektieren und zu überlegen, welche Gründe ICH für die Trennung geliefert habe (denn an seinen kann ich ja momentan nichts ändern). Mein Entschluss war: Ich war unsicher und habe mich von ihm abhängig gemacht. Stress und Unsicherheit im Studium und vor Kurzem ein Umzug weg von meinen Freunden. War also erstmal auf mich allein gestellt - hatte nur ihn. Er hingegen hatte immer viel zu tun und alle seine Freunde in direkter Umgebung - war nicht auf mich angewiesen. Beim Kennenlernen ging es mir mit mir und meinem Leben gut und ich war glücklich. Als das nachgelassen hat wurde die Beziehung anstrengender. Schließlich sagte er wir sind zu verschieden. Das liegt wohl an meiner Veränderung ins Negative (muss ich zugeben).
Lange Rede kurzer Sinn: Wir haben uns eine Woche nach der Trennung noch einmal getroffen und ich habe ihm meine Meinung zu dem allen gesagt und meine überlegten Gründe für die Trennung aufgezeigt. Er war verständnisvoll und stimmte mir tatsächlich zu. Wir sind so auseinander gegangen dass er sagt wir lassen Gras über die ganze Sache wachsen und haben keinen Kontakt. Er geht seinen Weg, ich meinen. Ich arbeite daran wieder mit mir selbst ins Reine zu kommen, das klappt bisher überraschend gut.
Er sagt vielleicht melde ich mich ja nochmal bei ihm, vielleicht er sich bei mir - vielleicht läuft man sich ja mal über den Weg.
Nun hab ich natürlich in mir ständig diese kleine Hoffnung es wird wieder, da ich mir sicher bin ohne diese äußeren Einflüsse wären wir fast perfekt füreinander.
Meine Frage ist ob jemand Erfahrungen mit sowas hat? Ist eine Beziehung aufgrund äußerer Umstände wie dem Zeitpunkt gescheitert und man hat es in einem späteren Anlauf geschafft? Ich habe so viele Foren durchwühlt, ich glaube ich bin bald Trennungs-Experte. Würde mich sehr über eigene Erfahrungen freuen, gerne auch zum austauschen über die eigene momentane Situation in Beziehung/Trennung
27.11.2018 15:17 •
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