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Hoffnung auf eine gute Beziehung nach seiner Therapie?

Ysephine
Zitat von _Tara_:
@Ysephine : ich könnte wetten, er arbeitet bereits daran, sich bei der Nächsten in ein gemachtes Nest zu setzen. Bis die dann auch erst im Laufe der Zeit das ganze Ausmaß erfährt und ihm (zu Recht!) Druck macht. Und dann geht's wieder weiter zur Nächsten...
Du solltest ihn lieber heute, als morgen loswerden, bevor er Dich mit in seinen Schuldensumpf zieht. Ich weiß, das sagt sich so leicht...

Wohnt er denn bei Dir?

ja, er wohnt bei mir, zum Glück nur bei mir, die Miete kann ich jederzeit selbst zahlen. Hab damals einen Untermietvertrag aufgesetzt, weil ich ihn nicht in den Mietvertrag holen wollte.

17.01.2021 20:23 • x 2 #16


_Tara_
Das ist schonmal gut! Allerdings kannst Du den Untermietvertrag ja auch nur mit einer 3-Monats-Frist kündigen.

Er gibt Dir keine Nähe mehr, Ihr habt kaum noch Se*, er macht aus WhatsApp ein Geheimnis, ist auf einmal auf Tagestouren oder sogar über Nacht weg, zeigt Dir Fake-Bilder von angeblichen Kumpels, mit denen er unterwegs ist... der hat garantiert eine andere am Start. Was auch immer er Dir erzählt, damit Du ihn nicht rausschmeißt, bevor das andere in trockenen Tüchern ist.

17.01.2021 20:27 • x 3 #17


A


Hoffnung auf eine gute Beziehung nach seiner Therapie?

x 3


Ysephine
Irgendwie klar, gestern konnte er nach einem Alk. mit seinem Kollegen noch nicht Auto fahren, abgemacht war dann heute früh.
Und wer ist jetzt, 12:40 Uhr, noch nicht da... Und hat natürlich auch nicht Bescheid gesagt...
Ich weiß was ihr sagen werdet, ich will es nur runterschreiben, damit ich es laut ausspreche, was er tut, wie es mir geht, um mich selbst in meinem Handeln zu bestärken. Um es in einem verständnisvollen Moment nicht vom Schirm zu verlieren.

18.01.2021 12:43 • #18


I
Zitat von Saraaah:
Der sitzt 100 prozentig gerade bei einer anderen,ich fresse einen Besen wenn es nicht so ist !


Dem ist nicht hinzuzufügen, ekliges Verhalten sowas

18.01.2021 13:13 • x 1 #19


NiHe
Es wurde bereits alles gesagt und hat nur das bestätigt, was du ohnehin schon gespürt und geahnt hast.

Der Typ hat sein Leben nicht im Griff und glänzt durch einen äußerst miesen Charakter und absolut verlogenes Verhalten dir gegenüber.

Du weißt bereits, was zu tun ist. Ich hoffe, du ziehst es durch!

19.01.2021 00:12 • x 2 #20


Heffalump
Zitat von Ysephine:
Auch wenn ach, das wird wieder, er kann sich ändern jetzt sicher tröstlicher wäre

Du hast da einen schönen Energievampir gefunden, der dich aussaugt und dann leer zurück lässt. Trost spenden wäre falsch, denn du merkst ja schon, das er dich nicht mit Wertschätzung behandelt, sondern versucht, Dich zu beherrschen.

Schick ihn in die Wüste, heile deinen Kummer und gehe gestärkt voran. Männer, die bei Insolvenz schon die Augen verschließen, taugen nicht als Partner.

19.01.2021 06:11 • x 2 #21


Ysephine
Zitat von Heffalump:
Du hast da einen schönen Energievampir gefunden, der dich aussaugt und dann leer zurück lässt. Trost spenden wäre falsch, denn du merkst ja schon, das er dich nicht mit Wertschätzung behandelt, sondern versucht, Dich zu beherrschen.

Schick ihn in die Wüste, heile deinen Kummer und gehe gestärkt voran. Männer, die bei Insolvenz schon die Augen verschließen, taugen nicht als Partner.

Beherrschen weiss ich nicht, er kommt mir, wenn ich meine Gefühle außen vor lasse, vor wie ein Ertrinkender, der in seiner Panik und Hilflosigkeit jeden der ihm zu helfen versucht, mit unter Wasser zieht.
Fakt ist, ich kann da nichts tun, um die Situation zu verbessern, nur mich retten.

19.01.2021 06:29 • #22


Heffalump
Zitat von Ysephine:
Fakt ist, ich kann da nichts tun, um die Situation zu verbessern, nur mich retten.

Gut erkannt. Er läuft ja vor seinem Problem weg - blöd nur, es folgt ihm.

Doch auch er versuchte, dich zu beherrschen - denk nur daran, wie sich dein Beutelgeld minimierte, obwohl du es nicht ausgegeben hast. Und er war ja immer soo unschuldig. Welpenblick - und alle Frauen werden schwach

19.01.2021 06:32 • x 2 #23


Acht
Zitat von Ysephine:
Es fühlte sich schlüssig an.

Muss es auch, weil er das seit Jahren so praktiziert und geübt hat und davon seine Wohnung und finanziellen Sicherheiten abhängen.

Tut mir leid, aber wie oft hast du ihm Hilfe bei seinen Angelegenheiten angeboten, wie hat er darauf reagiert und vor allem in welche Richtung hat sich eure Beziehung bewegt? Sagt meiner Meinung nach alles über seinen Willen zur Veränderung. Wenn du nicht als kontrollierende, dauerangespannte und unglückliche Frau enden willst, dann beende lieber das.

19.01.2021 09:48 • x 2 #24


Ysephine
mehrfach, von Erinnerungen an Rechnungen, zu gemeinsam Briefe schreiben um Ratenzahlung zu vereinbaren.
Wie er reagiert hat, unterschiedlich, mal meinte er, hat er überwiesen/geschrieben, mal nahm er es weinend an und war verzweifelt, weil er überfordert war, oder auch mal gereizt, weil er sich bevormundet fühlte.
Ich hab allerdings nie Raten für ihn überwiesen, oder ähnliches, das ist seine Verantwortung. Lediglich Tierarztrechnungen, weil das Wohl des Hundes einfach nicht warten kann und eigentlich seine Hundedame mir auch sehr am Herzen hängt.

19.01.2021 09:54 • #25


E-Claire
Zitat von Ysephine:
Gestern früh haben wir in Ruhe geredet, natürlich beide sehr aufgewühlt. Mit dem Fazit, dass er überfordert ist, ihm die Decke auf den Kopf fällt und er Schuldgefühle hat, dass es mir so geht. Er hat sich mit seiner Ex ausgetauscht, da sich die gleiche Geschichte die die beiden erlebt haben wohl bei uns wiederholt. Sie ist mittlerweile glücklich verheiratet mit Kindern und hat ihm nahegelegt eine Therapie zu machen.
Ich habe ihr da klar zugestimmt, weil er sich mit dem vermeidenden, verdrängenden Verhalten selbst in Teufelsküche bringt, mich und seine Tiere, ein Hund und zwei Katzen ebenfalls, so er für seine Schulden absitzen muss, gleich mit.
Seit gestern ist er er nach seiner Tour wieder bei seinem Arbeitskollegen, wollte aber eigentlich am liebsten Abends wieder nach Hause, obwohl er ja ursprünglich sogar in eine eigene Wohnung ziehen wollte. Meiner Meinung nach war es jedoch die bessere Entscheidung mal etwas Abstand hinein zu bringen, eben kam die WhatsApp, dass sie es mit dem Alk. sehr übertrieben haben und er noch nicht Auto fahren kann, also käme er morgen.

Um das mal zu spiegeln, wenn ich das lese, fühle ich mich an meine Studentenzeit und damalige Diskussionsthemen erinnert. Da hatte allerdings noch keiner eine Insolvenz hinter sich oder bereits eine Ehe in den Sand gesetzt.
Es ist immer wieder spannend zu sehen, was passiert, wenn man sich jeder Reife-Erfahrung verweigert.

Zitat von Ysephine:
Beherrschen weiss ich nicht, er kommt mir, wenn ich meine Gefühle außen vor lasse, vor wie ein Ertrinkender, der in seiner Panik und Hilflosigkeit jeden der ihm zu helfen versucht, mit unter Wasser zieht.
Fakt ist, ich kann da nichts tun, um die Situation zu verbessern, nur mich retten.


richtig. Vielleicht hilft Dir ein weiterer Gedanke: jedes einzelne Mal, wenn du ihm wieder hilfst oder ihm Unterstützung anbietest, bestärkst Du ihn in seinem Verhalten. Die meisten von uns sind stur und ehrlicherweise muß man sagen, sich am eigenen Schopf aus dem Schlamassel zu ziehen, kann Angst machen, es macht jedenfalls keinen Spaß. Aber nur so lernt man.

Was auch immer sein Rock-Bottom ist und egal, wie viele andere Frauen er zwischenzeitlich noch für die Mutterrolle einsetzt, er kann es nur selbst lösen.
Je weniger Du dich einmischst, um so schneller kommt er vielleicht dort hin.

19.01.2021 10:28 • x 1 #26


Ysephine
Zitat von E-Claire:
richtig. Vielleicht hilft Dir ein weiterer Gedanke: jedes einzelne Mal, wenn du ihm wieder hilfst oder ihm Unterstützung anbietest, bestärkst Du ihn in seinem Verhalten. Die meisten von uns sind stur und ehrlicherweise muß man sagen, sich am eigenen Schopf aus dem Schlamassel zu ziehen, kann Angst machen, es macht jedenfalls keinen Spaß. Aber nur so lernt man.

Was auch immer sein Rock-Bottom ist und egal, wie viele andere Frauen er zwischenzeitlich noch für die Mutterrolle einsetzt, er kann es nur selbst lösen.
Je weniger Du dich einmischst, um so schneller kommt er vielleicht dort hin.


Da sagst du etwas sehr wahres, vielleicht hab ich deshalb so viel Verständnis, weil ich selbst auch mal völlig überfordert war und im Zuge einer Depression auch erst mal nur den Kopf in den Sand gesteckt habe. Mit entsprechendem Abstand tut er mir eigentlich mehr leid, als ich mir. Ich bin dank vieler Stunden tiefenpsychologischer Therapie heute viel stärker und kann alles direkt angehen, bevor es mich überrollt. Ich musste dafür aber auch wirklich hart am Boden aufschlagen und den Scherbenhaufen wieder allein zusammenbasteln. Gut, ich hab nie eine Insolvenz erlebt, aber das ist ja auch nicht zwingend maßgeblich.
Irgendwie erscheint mir die Situation wie bei einem Süchtigen, der bei belastenden Situationen immer aus mangelnden alternativen Verhaltensweisen zum falschen Ersatzstoff greift und sich damit selbst eigentlich nur weiter schadet.
Umso mehr weiss ich, ich kann dieser Ersatzstoff auch nicht sein. Da muss ein Entzug her.

19.01.2021 11:36 • #27


DieSeherin
nur mal kurz zur untermiete:

Handelt es sich um möblierten Wohnraum und der Hauptmieter lebt ebenfalls in der Wohnung, gilt die kurze Kündigungsfrist von 2 Wochen. Kündigt der Hauptmieter den Untermietvertrag bis zum 15. eines Monats, muss der Untermieter bis zum Monatsende ausziehen.

zu allem anderen ist ja quasi schon alles gesagt

19.01.2021 12:15 • x 1 #28


E-Claire
Zitat von Ysephine:
Da sagst du etwas sehr wahres, vielleicht hab ich deshalb so viel Verständnis, weil ich selbst auch mal völlig überfordert war und im Zuge einer Depression auch erst mal nur den Kopf in den Sand gesteckt habe. Mit entsprechendem Abstand tut er mir eigentlich mehr leid, als ich mir. Ich bin dank vieler Stunden tiefenpsychologischer Therapie heute viel stärker und kann alles direkt angehen, bevor es mich überrollt. Ich musste dafür aber auch wirklich hart am Boden aufschlagen und den Scherbenhaufen wieder allein zusammenbasteln. Gut, ich hab nie eine Insolvenz erlebt, aber das ist ja auch nicht zwingend maßgeblich.


Das ist nicht genau genug.
Wenn Du selbst so etwas schon erlebt hast, dann weißt Du auch, daß Rock-Bottom nur selbst erlebt werden kann. Du würdest also gegen Dein Wissen/Deine Erfahrung handeln.

Vielleicht haben Dir damals dann bestimmte Menschen, die Hand gereicht und Du möchtest für ihn das gleiche tun. Wäre es nicht aber sinnvoller sich bei Deinen Mitstreitern von damals zu bedanken?

Vielleicht überträgst Du aber auch und siehst Dich in ihm selbst. Das ist super, weil man immer Mitgefühl mit sich selbst haben sollte. Es ist aber nicht so super, jemandem, der ohnehin am Boden liegt auch noch seine eigene Nummer drüber zu stülpen.
Könntest Du dir da nicht direkt selbst Mitgefühl geben ohne ihn als Umweg?

Mitgefühl bei der Partnerwahl ist übrigens nicht sehr günstig.

Schau, wenn Du selbst schon therapeutische Erfahrung hast, dann bist Du ja auch ein bißchen vorbereitet, mal zu schauen, welche Antworten Du findest auf warum der?.
Ich glaube schon, daß bei den meisten Frauen die Warnblinkern zu einem deutlich früheren Zeitpunkt angegangen wären. Nicht böse gemeint, aber ich würde mit Mitte 40 nicht einfach mal so einen Typen bei mir einziehen lassen und wenn ich jemandem in Not für eine Zeit aushelfe, dann wüßte ich das vorher und mit diesem finge ich, so lange der bei mir wohnt, dann keine Beziehung an. Weißt Du wie ich das meine?

Du scheinst Dinge für erträglich zu halten, bei denen ich schon denken würde, das ist kein sozial-adäquates Verhalten mehr und ich mich dann von diesen abgrenze.

Schließlich: ich glaube, daß die meisten Menschen hin und wieder glauben, daß, wenn man den anderen heilt, dadurch selbst geheilt wird. Sich das manchmal zu wünschen ist völlig in Ordnung und ja, es gibt Situationen, in denen heilen uns Begegnungen. Partnerschaften darauf begründen zu wollen, hieße Augenhöhe im Schmerz finden.

19.01.2021 12:37 • x 2 #29


Ysephine
Zitat:
Wenn Du selbst so etwas schon erlebt hast, dann weißt Du auch, daß Rock-Bottom nur selbst erlebt werden kann. Du würdest also gegen Dein Wissen/Deine Erfahrung handeln.


Deshalb finde ich es genau richtig, dass er auszieht und selbst die Verantwortung übernehmen muss. Schafft er es, ist es gut, dann können wir schauen, wie das Ganze weitergeht, schafft er es nicht, schaffen wir es erst recht nicht.

Ich weiss, dass ich zu leidensfähig bin, das ist meine Geschichte, arbeite mich von Jahr zu Jahr, von Weiterentwicklungs-Chance zu Chance weiter voran, meine Grenzen enger zu stecken.

Zitat:
Vielleicht haben Dir damals dann bestimmte Menschen, die Hand gereicht und Du möchtest für ihn das gleiche tun. Wäre es nicht aber sinnvoller sich bei Deinen Mitstreitern von damals zu bedanken?


Der Mensch, der mir damals als ich Rock-Bottom erreicht habe, am meisten die Hand gereicht, beziehungsweise zum Glück losgelassen hat, ist heute noch einer der Wichtigsten in meinem Leben, ich danke ihm regelmäßig.
Mein Expartner, wir sind nach wie vor beste Freunde, und ich danke ihm regelmäßig, wir sind absolut ausgesöhnt, eine Verbindung für die Ewigkeit, nur auf anderer Ebene. Durch die Trennung war ich gezwungen, mich zu hinterfragen, demontieren und heiler wieder aufzubauen.
Ich werde wohl immer eine gewisse Anfälligkeit haben, ich muss das üben, mich bewusst damit auseinandersetzen und in solchen Situationen hinterfragen. Und dabei helft ihr mir sehr, vielen Dank, wenn auch diesmal nicht vom Rock-Bottom

19.01.2021 13:46 • x 1 #30


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