Hallo, durch Zufall bin ich auf diese Seite gestoßen und versuche jetzt meine Situation in Worte zu fassen. Ich und mein Freund sind seit 8 Jahren ein Paar, nach ca. 1 Jahr zusammen gezogen, und haben vor knapp 5 Jahren ein Haus zusammen gebaut. Wir sind Ende20/Anfang 30. Wir haben tolle Familien, keine finanziellen Sorgen, sind viel gereist. Wir waren bisher nie getrennt, Streit gab es auch eher selten eher um banale Themen. Mein Wunsch war es immer zu heiraten und Kinder zu bekommen. Er hat vor 2-3 Jahren auch noch seinen Meister gemacht und gesagt , dass er das alles für die Familie machen würde und ich die Liebe seines Lebens sei. Das dachte ich bisher von ihm auch. Letztes Jahr ist es mir im Streit herausgeplatzt, dass ich gerne wissen würde wie der Stand der Dinge ist, ob er heiraten/Kinder haben möchte oder er nur die Vorzüge einer Frau im Haus ohne Verantwortung zu übernehmen genießt. Im November bekam er seine Meisterstelle und ich Weihnachten meinen Antrag. Nach Planung, Gesprächen etc. hat er eine Woche vor der Hochzeit die Bombe platzen lassen und gesagt er kann und will nicht heiraten. Die Hochzeit wurde abgesagt. Ich habe zu ihm gestanden viel geredet er hat sich zügig therapeutische Hilfe geholt, ist in Behandlung angeblich auf beg. Depression. Fehlende Bewältigungsstrategien und Suchtverhalten. Jetzt 3 Monate später hat er mir gesagt er will nicht heiraten er will es einfach nicht, er kann mir aber keinen Grund benennen er will es einfach nicht wenn er dran denkt wird ihm schlecht. Daraufhin mussten wir auch unseren großen kirchlichen Termin und die gebuchte Location für nächstes Jahr absagen. Ich hatte zumindest gehofft das er mir sagen kann das er mich nicht mehr so liebt, jemand anderes im Spiel ist etc. Aber er kenn den Grund angeblich nicht er weiß nichts mehr etc. Ich weiß jetzt auch nicht , ob die Beziehung noch Sinn macht und ist verunsichert und weiß auch nicht, ob damit alles zerstört wurde. Ich bin erstmal ausgezogen, um wieder einen klaren Kopf zu kriegen und darüber nachzudenken was ich jetzt eigentlich noch will. Wir haben gestern nochmal kurz gesprochen, weil ich selber nicht dauerhaft auf unser Haus verzichten möchte, weil es auch mein zu Hause ist, dass er auch mal aus seiner gewohnten Welt auszieht zu seinen Eltern um zu sehen was auf dem Spiel steht. Dazu muss ich sagen mir ist im Nachhinein aufgefallen das er sich seit Anfang des Jahres schleichend immer weiter zurückgezogen hat und verändert hat. 2-3 Wochen vor der Hochzeit gebrochen hat täglich es ihm nicht gut ging krank geschrieben war und sich 2-3 Woche zugekifft hat (Seit Ende/Anfang des Jahres) teilweise auch nach der Arbeit um runterzukommen. Ich habe eine Wesensveränderung feststellen können. Wir hatten immer weniger S., er ist immer noch wach geblieben wenn ich schlafen wollte, lagen teilweise getrennt auf dem Sofa was für mich nach langer Beziehung und Vollzeitjob nicht unüblich war. Er wollte nichts unternehmen und fand die Welt, Politik Religion etc. Alles extrem sch. und sinnlos und überhaupt. er hatte aufeinmal eine krasse negative Einstellung zum Leben. Sein Problem ist auch er kann nicht reden. Er frisst alles in sich hinein. Er hat mir zwar 1-2 mal gesagt es ändert sich nichts aber er hat auch nicht wirklich was dagegen getan. Ich finde da gehören immer zwei zu. Zudem muss ich sagen das ich immer die warme Person war die die Liebe gezeigt hat und er ist kalt und empathielos und begründet alles mit so bin ich halt. Ich habe immer alles für ihn getan. Zum Thema Hochzeit sagte er, alle haben ihn unter Druck gesetzt Freunde, Familie und Ich. Mit der Ansage letztes Jahr habe ich ihn quasi erpresst. Ich hingegen denke das man über gewisse Themen sprechen muss oder seh ich das falsch ? Was ich nur komisch finde nach dem Antrag war er der euphorischste Mensch hat direkt seinen Trauzeugen gefragt, eine JGA Liste erstellt hat unseren Freunden erzählt wir würden nach der Hochzeit ein Kind machen ?! Ich versteh das alles einfach nicht es irritiert mich. Wollte er nie wie er sagt? Wollte er oder hatte Angst? Hat er Angst mir zu sagen, dass die Gefühle nicht mehr ausreichen? Das ist die Vermutung seiner Mutter. Ich wäre froh über verschiedene Meinungen auch von Männern. Danke
26.10.2019 09:54 •
#1