Halli Hallo an alle die damals meinen Beitrag verfolgt haben!
Gerne möchte ich einige Monate später ein Update für Alle geben, die das Thema noch interessiert und alle die zufällig auf den Beitrag stoßen, da Sie in einer ähnlichen Situation sind.
Wie ich damals angekündigt habe sind mein Partner und ich mittlerweile einmal im Monat bei einer Paartherapie gewesen und was soll ich sagen. Es war eine fantastische Entscheidung!
Wir konnten einiges aus unsere Anfangszeit der Beziehung mit dieser wunderbaren Unterstützung in einem neutralen Rahmen klären, obwohl uns das zum damaligen Zeitpunkt gar nicht bewusst war, dass wir beide das brauchen um zu heilen und auch zu verzeihen.
Auch das Thema der Bindungsangst meines Partners wurde Ihrerseits bestätigt und wir konnten die letzten Monate daran arbeiten.
Zwischendurch gab und gibt es immernoch Phasen in denen die Unsicherheit bei meinem Partner Überhand gewinnt, aber heute können wir uns dem gemeinsam entgehen stellen und dem Gefühl einen symbolischen Mittelfinger zeigen.
Es hat mir auch unglaublich geholfen zu sehen, dass ich nicht das „Problem“ bin und auch, dass seine Gefühle valide und begründbar sind.
Bei Bindungsangst spielt es kaum eine Rolle wie sehr man sich als Gegenpart im Alltag Mühe gibt, da man sich schnell machtlos fühlt. Das Stichwort heißt: gesundes Aushalten. Das heißt ich sorge mich nicht mehr so sehr darum, was ich vielleicht falsch gemacht habe, sondern eher: die Situation ist jetzt da und ich weiß was ich tun kann, um ihn zu unterstützen und dabei nicht unter Druck zu setzen und es wird vorüber gehen.
Genauso ist es wichtig meinem Partner ein Stop aufzeigen zu können, wenn ich mich emotional ausgesaugt fühle und er kann dies akzeptieren und bringt mir Verständnis und Liebe entgegen, wenn ich auch mal nicht für uns Beide stark sein kann.
Die Hochzeit ist noch nicht durch, es sind jetzt noch knapp 5 Wochen bis zum großen Tag. Mittlerweile sagt mein Verlobter aber auch immer öfter, dass er sich auf die Hochzeit freut (klingt banal, aber das hätte er vor ein paar Monaten nicht so ausdrücken können).
Durch die gemeinsame Therapie habe ich selbst erkannt, welche mentale Stärke in mir steckt. Das hätte ich sonst nie von mir behauptet, aber es gibt mir Selbstbewusstsein und Kraft!
Die Paartherapie nehmen wir weiter als kleine Stütze und „Absicherung“ im Kopf zur Hilfe (mittlerweile alle 2 Monate) und werden dies bis nach der Hochzeit fortführen.
Wir sind als Paar in den letzten Monaten unglaublich gewachsen und die Liebe wird nun jeden Tag gefühlt mehr.
Abschließend möchte ich mich erneut für eure Denkanstöße bedanken, das hat mir damals wirklich geholfen.
Danke fürs Lesen bis hier hin und ich bin zuversichtlich mich bald als glücklich verheiratet erneut hier melden zu können.
14.08.2024 19:42 •
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