Hochzeit absagen wegen Bindungsangst?

Zitat von NeonCat:

Ich bin sehr sehr traurig über den plötzlichen Gefühls- und Sinneswandel seinerseits. Wir haben eine tolle, liebevolle und verständnisvolle sowie vertraute Beziehung. Plötzlich soll das alles weg sein?

Vielleicht hilft es dir, die Situation von der anderen Seite zu sehen.

Wenn ihr nicht so eine gute Beziehung hättet, hätte er sich nicht getraut mit dir offen darüber zu sprechen.
Sehe es nicht als Problem eurer Beziehung. Es ist SEIN Problem und er wird das erst aufarbeiten müssen um den nächsten Schritt gehen zu können.

Wie wichtig ist dir die Hochzeit?

Es klingt ein wenig so, als hättet ihr die letzten 1,5 Jahre nur das Ziel vor Augen gehabt. Wie ist eure Partnerschaft ansonsten?

Wie wäre es als Zwischenziel zur Hochzeit zu haben, das jeder von euch beiden psychisch stabiler ist?

Er seine Traumata beginnt zu erkennen und zu bearbeiten?

Eine Hochzeit klingt sehr romantisch, ein Bekenntnis für die Ewigkeit. Das ist es leider in den wenigsten Fällen. Zumindest hier in einem Trennungsforum .

Zweifel nicht an dir, oder eurer Partnerschaft. Aber gebt euch beiden die Zeit stabiler zu werden.

@NeonCat

Zitat von NeonCat:

jedoch werde ich immer unsicherer ob diese auch tatsächlich wie geplant stattfinden wird

In deinem Fall wäre ich mir sicher, dass die Hochzeit nicht stattfindet

Zitat von NeonCat:

Er erklärte zudem auch, dass er zwar tief in sich weiß, dass er mich liebt aber es in ihm seit der Bestätigung vom Hochzeitsdatum Panik auslöst wenn wir zB kuscheln oder uns umarmen

Das liest sich nach genereller, uneingestandener Unsicherheit.
Sehr viele Ängste und Panik resultiert aus der fehlenden Offenheit sich selbst gegenüber. Dein Partner scheint jedenfalls ein paar Webfehler in der von dir eigentlich so perfekt beschriebenen Beziehung gefunden zu haben. Das wirkt sich auch auf eure körperliche Nähe aus. Ich würde davon ausgehen, dass sein extreme Bedenken reale Ursachen haben.

Zitat von Vegeta:

Es liest sich wirklich sehr unschön aber lasst ihr denn nur die Hochzeit sein oder euch komplett als Paar?

Eine sehr gute Frage.

Wer mir erst einen Antrag macht und danach einen Rückzieher, der wäre auch nicht länger mein Partner. Sowas ist eine rote Flagge.

Zitat von aquarius2:

Eine sehr gute Frage. Wer mir erst einen Antrag macht und danach einen Rückzieher, der wäre auch nicht länger mein Partner. Sowas ist eine rote ...

Stimmt, er wollte das Problem bei sich suchen. Wie kann das überhaupt sein? Von Euphorie zur Angst.

@NeonCat Naja, er hat Versagensängste, eh klar. Da musst du eigentlich nicht verletzt sein, weil dass er Angst hat zu versagen hat ja kaum was mit ihm zu tun. Außer, du hängst ihm die Verantwortung für dein ganzes Lebensglück um, dann wird er zwangsläufig versagen. Alles Gute!

Für mich liest sich die Beschreibung der Beziehung sehr harmonieumhüllt. Wenn dann die Wahrheit herausbricht, ist das psychischen Problemen geschuldet.

Zitat von aquarius2:

Eine sehr gute Frage. Wer mir erst einen Antrag macht und danach einen Rückzieher, der wäre auch nicht länger mein Partner. Sowas ist eine rote ...

In vielen Fällen geb ich dir recht. Aber hier gibt es eine Vorgeschichte, eine psychische Komponente.

So pauschal zu sagen...das wärs gewesen... ist schwierig.

Was ist mir mehr wert in einer Partnerschaft?
Offenheit, Ehrlichkeit auch wenns weh tut oder mit Zwang eingehaltene Versprechen, die vielleicht in einem sehr guten Moment entstanden sind?

Wenn sich die psychische Komponente dermaßen verunsichernd auswirkt, hat die Beziehung doch auch kein Fundament

Zitat von aquarius2:

Eine sehr gute Frage. Wer mir erst einen Antrag macht und danach einen Rückzieher, der wäre auch nicht länger mein Partner. Sowas ist eine rote ...

Naja, eine Partnerin, die kein Verständnis und Güte für Ängste des anderen mitbringt, wollen wohl auch nur die wenigsten. Gerade für jene, die ohnehin voller Ängste sind, wär deine Reaktion darauf dann die absolute red flag.

Zitat von Arnika:

Naja, eine Partnerin, die kein Verständnis und Güte für Ängste des anderen mitbringt, wollen wohl auch nur die wenigsten. Gerade für jene, die ohnehin voller Ängste sind, wär deine Reaktion darauf dann die absolute red flag.

Wie gesagt, er hat den Antrag gemacht, sie haben alles vorbereitet und jetzt, wo der Termin am Standesamt feststeht kriegt er Panik.
Wo waren seine Schäden durch sein Trauma in der Zeit davor? Wie kann man traumatisiert eine Hochzeit planen? Da muss doch viel früher irgendwas passieren?

Zitat von aquarius2:

Wie gesagt, er hat den Antrag gemacht, sie haben alles vorbereitet und jetzt, wo der Termin am Standesamt feststeht kriegt er Panik. Wo waren seine ...

Stehe ich hinter dir. Wie kann das sein?

Wenn das schwanzeinziehen als psychisches Problem definiert wird, ist es okay. Sich einfach nur Zweifel eingestehen hingegen verwerflich

@aquarius2 Weil das nicht der erste Mensch ist, der vor der Hochzeit kalte Füße kriegt und auch nicht der letzte Mensch sein wird. Aber nicht zuletzt eine Kombo, wo beide psychische Probleme haben. Das wäre schon bei einem im Bunde viel, aber bei beiden krieg selbst ich aus der Entfernung schon kalte Füße.

Mal abgesehen davon wissen wir ja nicht, wie sie sich bei den Vorbereitungen verhält. Manche Bräute explodieren ja geradezu von fast schon neurotischen Anwandlungen, auch wenn sie keine psychischen Probleme haben.

Zitat von Arnika:

Mal abgesehen davon wissen wir ja nicht, wie sie sich bei den Vorbereitungen verhält. Manche Bräute explodieren ja geradezu von fast schon ...

Sag mal. Wie magst du sowas überhaupt schreiben.