Sohnemann
- 88560
Sohnemann
arjuni
Zitat von Fahrenheit:Absolut nachvollziehbar und mit Sicherheit richtig, wenn dieses Grundvertrauen aber massiv gestört ist bzw zerstört wurde, dann wird es eben auch mit der Hingabe schwierig. Die TE schildert ja hier eher ein ungesundes Maß an Kontrollbedürfnis
Zitat von Fahrenheit:Auch richtig, die TE schildert aber Tendenzen zu (früheren) Angstzuständen und aktueller körperlicher Reaktionen wie Unruhe, Nervosität, Anspannung und Unbehagen? Das muss man erstmal aushalten können...
Fahrenheit
Zitat von arjuni:Ich denke, dass den meisten Menschen dieses Grundvertrauen abhanden gekommen ist. Und das gilt es sich Stück für Stück zurückzuerobern. Meines Erachtens ist das nicht so einfach. Bei mir war es jahrelange harte Arbeit und ich bin noch lange nicht am Ende der Fahnenstange.
Sohnemann
arjuni
Zitat von Fahrenheit:Aber Wie?
mitsubi
YsaTyto
Zitat:Ich habe natürlich auch ein persönliches Interesse daran aber hier im Tread der TE unterwegs, noch immer mit der Frage Aber Wie?
Wie kann man zerstörtes Grundvertrauen zurückerobern?Wie kann man lernen, die Kontrolle abzugeben? Wie kann man Hingabe lernen?
Selbstbewusstsein steigern, anderen einfach die Aufgaben übertragen und hoffen, dass sie erfüllt werden, ohne den Anspruch auf Vollständigkeit etc zu haben? Dabei aber mit dem Bewußtsein auch jederzeit enttäuscht werden zu können und dies dann einfach mit einem lächeln akzeptieren? Vertrauen in die Menschheit und ins Leben, dass schlussendlich sowieso alles gut werden wird? Dies aber mit dem Wissen der heutigen Zeit, Schnelllebigkeit, Austauschbarkeit, nicht zur Verantwortung stehen zu können, Egomanie etc?
Zitat:, ob`s nun beim Einkaufen, Kochen, Spazierengehen ist- üben mal nicht zu lenken. Also Situationen, in denen nicht gleich die Existenz bedroht istDa war noch niemand, dem ich das alles auch zugetraut hätte. Es ist wirklich schwer, sich über etwas zu freuen, dass man selbst besser/schneller/früher hinbekommen hätte.
la_donna
Lena737800
Fahrenheit
arjuni
Zitat von la_donna:Das klingt zwar gut, aber es ist nicht für jede Lebenssituation anwendbar. Warum soll ich denn eine Situation annehmen bzw. nicht bewerten, wenn mir diese Schmerzen bereitet? So sie denn veränderbar ist. Wenn nicht, dann habe ich sowieso keine andere Wahl, als sie anzunehmen.
Oder, wenn ich z.B. immer wieder mit einem Choleriker zu tun habe, muss ich den wirklich so lassen, wie er ist?
Zitat:Das heißt nicht, dass ich total passiv bin und überhaupt keine Initiative mehr ergreife. Aber eine Initiative aus dem Moment und der Intuition heraus.
la_donna
Zitat von Gretchen:Ich würd mir überlegen wie meine Vorbilder solche Dinge (Kontrolle, vertrauen usw) so geregelt hatten. Wer hatte die Hosen an?
Zitat von mitsubi:Es ist oft so, dass man mit Kontrollbedürfnis den engstirnigen Kontrollfreak assoziiert. Lass mich ein anderes Wort wählen, dann weißt Du eher was ich meine: Sicherheit.
Zitat von mitsubi:Du schützt Dich mit Deiner Stärke, Deiner Autonomie. Wovor?
Zitat von YsaTyto:Dieses einfach etwas vorweg nehmen, empfand ich oft wie ein über vieles, was geschehen könnte hinweggehen mit Blick auf ein Ziel, das als das richtige angesehen wird. Also eine Art Tunnelblick.
Zitat von YsaTyto:Gerade fällt mir auch das zugetraut auf. Da steckt vielleicht dahinter, dass Du gelernt hast, Dich auf andere nicht verlassen zu können @phanero ?
Zitat:Selbstbewusstsein steigern, anderen einfach die Aufgaben übertragen und hoffen, dass sie erfüllt werden, ohne den Anspruch auf Vollständigkeit etc zu haben? Dabei aber mit dem Bewußtsein auch jederzeit enttäuscht werden zu können und dies dann einfach mit einem lächeln akzeptieren? Vertrauen in die Menschheit und ins Leben, dass schlussendlich sowieso alles gut werden wird? Dies aber mit dem Wissen der heutigen Zeit, Schnelllebigkeit, Austauschbarkeit, nicht zur Verantwortung stehen zu können, Egomanie etc?
gastfrau3004
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