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Hin und hergerissen

Gartenfee17
Zitat von JetztGöttin:
Bestimmt hast Du das nur überlesen @ Gartenfee. Kann schon mal passieren.

Habe ich nicht überlesen, genauso wenig wie:
Zitat von JetztGöttin:
Bezüglich Deiner Frau möchte ich gar nicht viel sagen, weil ich zu wenig von ihr weiß.

Ist in etwa wie der Satz: Ich will ja nicht lästern, aber...

07.08.2019 18:27 • #121


JetztGöttin
Zitat von Gartenfee17:
Ist in etwa wie der Satz: Ich will ja nicht lästern, aber...


Nö! Will ich nicht und hab ich auch nicht. Ich meine das so, wie ich schrieb: ich weiss zu wenig von ihr und ich habe spekuliert. Wie ich schrieb. Du darfst mich gern missverstehen wollen. Du darfst Dich auch gern durch mich (AF) getriggert fühlen. Für mich kein Thema: nur hilfreich für derRolli wird das nicht sein.

07.08.2019 18:44 • #122


A


Hin und hergerissen

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K
Ich würde gern den Aspekt Verantwortung an die Tochter abgeben von @jetztgoettin aufgreifen.

Tatsächlich habe ich es als Kind so empfunden, dass mein Bruder und ich der Grund sind, warum meine Mutter bei meinem Vater geblieben ist. Ich wollte das aber gar nicht. Ich wollte friedlicher und damit glücklicher lebende, getrennte Familienmitglieder. Ich kann mich nicht mal erinnern, ob jemals etwas in diese Richtung geäußert worden ist. Aber mein Gefühl von Schuld für die Situation, in der niemand glücklich war, war dennoch immer da. Das hat einiges angerichtet in mir, z.B. das frühe Übernehmen von Verantwortung für alles und jeden - vor allem für mich, wo durchaus Erwachsene gefragt gewesen wären. Oder den immensen Drang nach Unabhängigkeit.

Als Erwachsene habe ich verstanden, dass das allein die Entscheidung meiner Eltern war und nicht annähernd in der Verantwortung von uns Kindern lag und dass ich diese Last gar nicht hätte tragen müssen und vor allem nicht hätte dürfen. Doch diese Last hätten nur meine Eltern mir nehmen können....

Handele verantwortungsvoll und rechne Deine Verantwortung für Entscheidungen in Deinem Leben nicht Deiner erwachsenen (!) Tochter zu.

07.08.2019 19:04 • x 5 #123


Gartenfee17
Zitat von KBR:
Als Erwachsene habe ich verstanden, dass das allein die Entscheidung meiner Eltern war und nicht annähernd in der Verantwortung von uns Kindern lag und dass ich diese Last gar nicht hätte tragen müssen und vor allem nicht hätte dürfen. Doch diese Last hätten nur meine Eltern mir nehmen können....

Da gebe ich dir recht. Jeder hat so seine Geschichte. Meine Eltern ließen sich scheiden als ich 3 war. Sie waren ihr Leben lang wie Hund und Katze. Darunter habe ich sehr gelitten, genauso wie unter der viel zu großen, viel zu frühen Verantwortung für meine Oma, bei der ich aufwuchs.
Eine erwachsene Tochter ist kein Grund, an einer Ehe festzuhalten. Sehe ich auch so. Ob ich dann aber als Vater meinen Auszug z.B. in eine Pruefungsphase o.ae. der Tochter legen sollte, ist noch mal eine andere Frage. Auch für erwachsene Kinder bricht manchmal eine Welt zusammen, wenn sich die Eltern trennen. Und hier geht es ja auch nicht nur um eine Trennung, sondern voraussichtlich um einen Warmwechsel. Haette ich als Tochter auch nicht allzu großes Verständnis für.

07.08.2019 19:30 • x 3 #124


JetztGöttin
Zitat von derrolli:
dass unsere Tochter gerade in einer Findungsphase ist (beruflich) ..


Keine Prüfungsphase. Wie gesagt, irgendwas ist immer.

07.08.2019 19:37 • #125


Gartenfee17
War nur ein Beispiel. Berufsfindung ist ja oft mit (Aufnahme-)Prüfungen verbunden.

07.08.2019 19:39 • #126


K
Hmmm ...aber ist es nicht die ständige Argumentation von gebundenen Affärenmenschen (Kind hat Geburtstag, Konfirmation, Pubertät, Abitur, Führerschein, bekommt selber Nachwuchs, nur noch Weihnachten, die Silberhochzeit, der 80. vom Vater, der nächste Urlaub, die Umschulung der Frau, das Einschläfern der Katze usw. usf.)

Je älter die Kinder sind und je mehr abzuwartende Ereignisse nach und nach aufgeführt werden, desto absurder die Argumentation bzw. die Wahrscheinlichkeit, dass die Trennung tatsächlich jemals eintritt..

Davon abgesehen: es ist ja nachvollziehbar, dass etwachsene Kinder bestürzt sind von der Trennung ihrer Eltern. Aber m.E. hat man etwas falsch gemacht, wenn man kein Zutrauen darin hat, dass sie sich wegen einer konsequenten Entscheidung abwenden. Je inkonsequenter das Verhalten und je größer die Zumutung dagegen für den anderen Elternteil, desto weniger wohlwollend die Beurteilung von Verhalten durch das Kind, nehme ich an.

Das Leben ist auch Schicksalsschlag und nicht nur der Ritt auf dem Einhorn durch rosa Wolken. Wie habe ich denn meine erwachsenen Kinder ins Leben entlassen, wenn sie an der Trennung von Eltern zerbrechen?

07.08.2019 20:03 • x 2 #127


L
Da hast du ein bequemes Leben und schiebst die Verantwortung den Frauen zu.... Meine beste Freundin hatte sich auf ein verheirateten Mann eingelassen, 5 Jahre hat sie gelitten und gekämpft. DieEhefrau ließ sich scheiden und nach 5 Jahren waren die Verletzungen der Affärenfrau so groß, dass sie auch ging. Ich finde es gerecht, dass er nun alleine da steht. Geh dahin wohin dein Herz dich trägt.

07.08.2019 20:19 • x 1 #128


Gartenfee17
Zitat von KBR:
Hmmm ...aber ist es nicht die ständige Argumentation von gebundenen Affärenmenschen (Kind hat Geburtstag, Konfirmation, Pubertät, Abitur, Führerschein, bekommt selber Nachwuchs, nur noch Weihnachten, die Silberhochzeit, der 80. vom Vater, der nächste Urlaub, die Umschulung der Frau, das Einschläfern der Katze usw. usf.)

Zitat von JetztGöttin:
Wie gesagt, irgendwas ist immer.

Ja, ist die ständige Argumentation und irgendwas ist immer. Deshalb laufen die meisten EP ja auch nicht ueber. Wer nicht will, findet Ausreden. Traurig, dass sie welche brauchen.
Zitat von KBR:
Das Leben ist auch Schicksalsschlag und nicht nur der Ritt auf dem Einhorn durch rosa Wolken. Wie habe ich denn meine erwachsenen Kinder ins Leben entlassen, wenn sie an der Trennung von Eltern zerbrechen?

Da setzt du aber nun noch eins drauf. Von zerbrechen der Kinder war bis jetzt nicht die Rede. Bei dem einen oder der anderen Betrogenen passt das Wort allerdings.

07.08.2019 22:36 • x 1 #129


Ema
Zitat von derrolli:
Daher meine Frage:
Meine Bekannte sagt, dass das Verhalten meiner Frau eher dafür spricht, dass sie nicht unbedingt aus Liebe handelt und das auch nicht für mich tut sondern hauptsächlich für sich selber, um gewisse Sicherheiten wie Haus und Altersvorsorge etc nicht zu verlieren
Und die Angst dies zu verlieren, bringt sie dazu, dass sie mir die nötige Zuneigung augenscheinlich ohne Probleme geben kann... sie sagt, das sei wohl eher eine rationale statt eine emotionale Reaktion von meiner Frau gewesen
Was meint ihr dazu ?

Verzeih, wenn ich dir das so direkt und unverblümt sage, aber aus dieser Frage spricht eine Egozentrik, die ich kaum erträglich finde.
Es wird hier mehr als deutlich, dass es dir ausschließlich um dich geht und darum, was du an Profit kassieren kannst.

Wenn deine Frau tatsächlich aus rationalen und nicht aus emotionalen Gründen so handelt, wie sie es eben tut, dann hieße das, dass sie genauso denkt wie du: Es hieße, dass sie ihr Umfeld, ihr Haus, ihre Sicherheit, ihre Altersvorsorge und ihr gewohntes Leben nicht verlieren will.
Genau das sind ja die Gründe, aus denen du dich ebenfalls für deine Ehe entschieden hast.
Bei dir ist das also in Ordnung, wenn sie das gleiche tut, dann ist es aber schlecht?
Weil du von ihr mehr willst, als du selbst zu geben bereit und in der Lage bist?
Sie hat letztlich erklärt, dass sie sich damit zufrieden gibt, den Status Quo zu erhalten. Aber du verlangst implizit mehr: Das ist dir nichts wert. Du willst darüberhinaus ihre Liebe, die du ihr umgekehrt nicht geben willst und kannst, denn deine Gefühle - das sagst du selbst - sind bei deiner Geliebten.
Das ist perfide.

Wie es umgekehrt deiner Geliebten damit geht, das fragst du auch nicht. Geliebte in Anführungszeichen, denn so groß kann die Liebe zu ihr nicht sein. Es geht dir nicht um deine Liebe zu ihr. Niemals könntest du sie so behandeln, wie du es tust, wenn du sie lieben würdest. Du liebst bestenfalls das, was sie dir zu geben in der Lage ist. Du liebst die guten Gefühle, die sie in dir auslöst.
Wäre deine Frau noch oder wieder fähig, dieselben guten Gefühle in dir auszulösen, dann würdest du deine Geliebte verraten, bevor der Hahn dreimal kräht.
Genau das geht aus deiner Frage hervor.

Du liebst nicht. Weder deine Frau, noch deine Geliebte.
Deine Gedanken drehen sich ausschließlich um dich selbst und darum, wie du das Maximum an guten Gefühlen für dich selbst herausschlagen kannst.
Auch das sagst du ja selbst.
Am liebsten hättest du beides: Frau, Haus, Altervorsorge, Freundeskreis auf der einen und Zärtlichkeit, , Prickeln und tollen Säggs auf der anderen Seite.
Dumm nur, dass beide Frauen sich auf dein angedachtes Arrangement nicht einlassen wollen.

Beide Frauen haben das nicht verdient. Deine Frau nicht, die jahrelang an deiner Seite stand und für die du immerhin noch so etwas wie tiefe Freundschaft und Verbundenheit empfindest und deine Geliebte nicht, die dich auf ihre Art zu lieben scheint.

Denk mal drüber nach, was Liebe für dich bedeutet.
Für mich bedeutet es, dass der andere einem wichtig ist. So wichtig, dass man ihm möglichst wenig wehtun will. So wichtig, dass man möchte, dass er glücklich ist.
Das sehe ich bei dir nicht. Für keine der Frauen.
Du schaust im Moment ausschließlich danach, wie es dir am besten geht.

08.08.2019 00:15 • x 12 #130


K
Zitat von Gartenfee17:
Da setzt du aber nun noch eins drauf. Von zerbrechen der Kinder war bis jetzt nicht die Rede. Bei dem einen oder der anderen Betrogenen passt das Wort allerdings.


Huch. Stimmt, ich dachte tatsächlich, ich hätte hier irgendwo gelesen, dass das jemand geschrieben hat und fand es zu viel Drama.

Tatsächlich gelesen hatte ich wohl das

Zitat:
Auch für erwachsene Kinder bricht manchmal eine Welt zusammen, wenn sich die Eltern trennen.


und somit zu viel Assoziation in meinem Kopf.

Ich stimme Dir natürlich zu, dass es auch für erwachsene Kinder erstmal ein Schock sein kann, wenn Eltern sich trennen.

Nach den letzten Beiträgen frage ich mich aber, über welches Erwachsen wir hier eigentlich reden. Der TE schrieb (sinngemäß), seine Tochter würde vorübergehend oder erstmal aus beruflichen Gründen ausziehen. Da kann es sich natürlich genauso um eine 16Jährige wie um eine 26Jährige oder alles dazwischen handeln.

Da sind die Auswirkungen einer Trennung wohl unterschiedlich. Wenngleich ich der Auffassung bin, dass Kinder eben durch so einen Lebensabschnitt durch müssen, wenn die Eltern sich trennen oder eben nicht mehr glücklich miteinander sind - unabhängig vom Alter. Das sollen sie natürlich so unbeschadet wie möglich tun.

Aber egal aus welcher Perspektive (also Mann, Frau, Kind), bei einem Verharren in festgefahrenen Strukturen ohne Entwicklung in die eine oder andere Richtung klauen die beteiligten Eltern sich lediglich Lebenszeit, die sie auch dafür nutzen könnten, sich unabhängig von einander in jeder Beziehung neu aufzustellen, nachdem sie ihre Wunden geleckt haben und somit viel früher wieder zufrieden oder gar glücklich zu werden.

08.08.2019 07:29 • x 2 #131


G
Ich finde es wahnsinnig interessant, dass hier endlich mal ein EM aus seiner Perspektive schreibt.

Dein Rückzug in die Ehe ist ja noch frisch - ich wette dass hier das letzte Wort noch nicht gesprochen ist.

Die Kälte, das Berechnende, das ist wie in der Ex-Ehe meines AM. Deine Zerrissenheit - du erklärst sie, wie er einst. Er ging auch aus materiellen Gründen zurück, er hatte Panik alles zu verlieren, war zu alt noch einmal von vorn anzufangen. Aber es wurde nichts mehr mit den Beiden. Sie haben sich inzwischen getrennt und lassen sich scheiden. Und nun muss er noch einmal von vorn beginnen - aber alles was die beiden sich erwirtschaftet hatten wird ja fair geteilt. Es ist doch nicht so, dass du aus deiner Ehe pleite rausgehen würdest.

Was ich fast unglaublich finde, ist, dass deine Frau (wie du schreibst) nicht einmal ein Problem damit hat, dass du mit deiner AF in einem Büro arbeitest. Entweder empfindet sie wirklich nichts mehr für dich, oder sie selbst hat einen AM, wodurch ihr deine Affäre nicht ansatzweise tangiert. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ein EP die Affäre ignorieren kann, und noch obendrein vollkommen gleichgültig mit der Tatsache umgeht, dass die AF mit dir täglich zusammen arbeitet.

Ihr tut mir alle drei wahnsinnig leid. Du bist jedoch der Auslöser für alles, ganz allein. Du solltest fairerweise eine echte Entscheidung treffen. Und erzähl mir nichts vom Alter. Ich bin schon Mitte 50 - das Leben geht trotzdem weiter. Aber es ist endlich.
Du muss wissen was du möchtest, materielle Sicherheit, und ein Leben in einer zumeist freundschaftlichen Gemeinschaft - was ja eigentlich eine nicht schlechte Option wäre / oder noch ein paar Jahre voller Gefühl und dem Aufbau einer neuen materiellen Sicherheit - letzteres geht nämlich.

Wenn du dich für deine Frau entscheidest - dann solltest du auch den letzten Schritt gehen, und dich innerhalb der Firma versetzen lassen. Alles andere wäre eine große Lüge gegenüber deiner EF. Und deine täglich Anwesenheit ist doch auch für deine AF eine Zumutung

08.08.2019 13:19 • #132


N
Wenn ich es nicht besser wüsste, könnte ich meinen, du bist mein EX AM! Ich gebe dir einen guten Rat! Lass deine Geliebte los! Gib ihr die Chance auf ein glückliches Leben! JETZT! Weil, wenn du weiterhin so herumeierst, wirst du beiden Frauen, den Glauben an die Liebe nehmen. Du hast keine Ahnung, was du mit deiner Entscheidungsunfähigkeit anrichtest. Bleibe bei deiner Frau...weil du dich ohnehin früher oder später, für sie entscheiden wirst. Nämlich genau dann, wenn du keinen Ausweg mehr sehen wirst. Das fatale daran : je länger du damit wartest, umso schlimmer wird es! Die Sehnsucht..der Schmerz/Liebeskummer, Leid und und....
Lass SIE gehen und konzentriere dich auf deine Frau/Ehe!

08.08.2019 13:23 • x 1 #133


N
Zitat von Gentlegiant:
Ich habe mich an all diesen Gedanken wiedergefunden. Mir ging es leider auch wie derrolli, ich war so hin und weg vom ersten Verliebtsein, vom prickelnden S., von dem unheimlichen Selbsbewusstseins-Boost. Ich habe dann eine Monatelange Kontaktsperre mit der AF beschlossen und versucht, an meiner Beziehung zu meiner EF zu arbeiten. Mit Paarberatung etc.. Das Verliebtsein ist dadurch nicht wiedergekommen, die Gedanken waren trotzdem ständig bei der AF. Dafür hat sie dann (wahrscheinlich zum Glück) wieder zu Ihrer alten Beziehung zurückgefunden und ist inzwischen sogar schwanger. Die Nachricht hat mich total aus dem Konzept gebracht, ...


Ein Mann der liebt, würde sich nicht die Frage stellen, was GLÜCK bedeutet..eigentlich müsstest du nach deiner Erfahrung sagen können...meine Ehe IST pures Glück. Und wenn du froh darüber wärst, dass AF jetzt in einer neuen Beziehung ist, wärst du nicht hier. So einfach ist das.

08.08.2019 13:34 • #134


Mia2
Ich sehe es nicht als geklaute Lebenszeit.Ich denke mal, wenn man hin und hergerissen ist, sollte man wirklich der langen Ehe den Vorzug geben. Das die nächste Partnerschaft wieder so gut wird und lange hält, ist eine Illusion. Gegen das Gesamtpaket lange Ehe mit Kindern, samt Haus und Urlauben kommt selten eine neue Partnerschaft an. Bei einer neuen Partnerschaft muessen so viel mehr Kompromisse gemacht werden, als in der geretteten Ehe. Ich glaube, die wenigsten werden wieder so gluecklich wie früher, zumal die Last der Erinnerungen drückt.

08.08.2019 14:10 • #135


A


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