Ach Du Liebe @brokenlove,
erstmal umarme ich Dich zurück! Und ja, wir brauchen mehr Liebe in dieser Welt!
Ich glaube die meisten hier kennen das, was Du gerade durchmachst ebenfalls ziemlich gut. Und ich kann nur von meiner Seite aus sagen, ich weiß wie gut es tut, wenn jemand zuhört und man einen Austausch hat, wenn auch nur virtuell. Das Schreiben hilft, man formuliert Gedanken, bringt sie zum Ausdruck. Das reinigt das Gehirn ja auch schon immer irgendwie
Das mit dem Origami finde ich toll! Wirklich! Das ist eine gute Sache, eine schöne Beschäftigung. Es ist eine Aufgabe für Dich, zieh es durch. Du wirst unglaublich stolz auf Dich sein!
Ja meine Freundin haben die Medikamente geholfen, sie konnte Ihre Abiturprüfungen ablegen ohne dass Sie ganz down war. Wenn Du mich fragst, richtig und gut war das nicht. Wie gesagt, die Therapeutin, bei der Sie war, halte ich für keine der wirklich guten.
Das Problem ist eben eine Abhängigkeit. Und wenn die Psyche abhängig ist, dann wird es schwer, wieder davon wegzukommen. Klar, Du fühlst Dich nach 2-4 Wochen besser. Deine Stimmung ist aufgehellt, Du wirst positiver. Das hilft Dir natürlich dabei, Probleme von einer anderen Perspektive aus zu betrachten und wenn es richtig gut läuft, dann kann man so an seinen Problemen arbeiten. Ich finde, sowas sollte aber tatsächlich nur im Rahmen einer ganzheitlichen Therapie erfolgen. Bei meiner Freundin würde ich nicht sagen, dass sie Depressionen hatte oder hat, sondern eine depressive Phase. Die hat wirklich jeder Mal, manchmal kann die auch sehr desktruktiv sein und länger anhalten. Aber eine diagnostizierte Depression ist schon etwas anderes. Hast Du diese Diagnose denn offiziell bekommen?
Ich kann Dir da nur raten Dir über sowas erst wirklich Gedanken zu machen, wenn ein Psychotherapeut Dir die Diagnose offiziell stellt. Depression ist eine Krankheit. Aber unheilbar ist es nicht. Manchmal ist es aber auch so, dass man vom Naturell her einfach ein gedankenvoller, melancholischer Mensch ist. So bin ich auch, aber Depressionen habe ich keine. Auch wenn ich einen Hang dazu habe, depressiven bzw. melancholischen Gedanken nachzuhängen. Das ist aber in meinem Wesen so und sicherlich auch durch Erfahrungen geprägt. Aber ich bin nicht krank. Ich bin einfach so. Und so ist das bei Dir auch!
Wenn Du kannst, lass die Medikamente weg. Johanniskraut hilft mir übrigens auch. Probier das, aber lass die Chemie weg. Du schaffst das ohne diesen Kram. Bleb bei Deiner Einstellung, komplett dagegen zu sein. Du sehnst Dich gerade einfach nur nach Erleichterung. Der Ausweg ist nicht, sich (und seine Symptome) zu betäuben, sondern die Verletzungen zu heilen.
Halte durch bis Donnerstag und teil Dich uns mit! Es dauert, aber es wird besser!
18.07.2016 12:50 •
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