Hallo,
ich kann sehr gut nachvollziehen wie es dir geht. Mein Ex wohnte sogar im Haus gegenüber, in dessen Schlaf- und Wohnzimmer man etwas reingucken kann. Das war vorher die Wohnung, in der wir zusammen wohnte. Weil er mich sozusagen rausschmiss, musste ich das nehmen was gerade da war - meine jetzige Wohnung.
Glaub mir, ich hab es zu Hause nicht ausgehalten, zumal er auch direkt eine Neue hatte. Mir ging es jeden Tag schlechter, wurde paranoid, panisch... Das lag aber mitunter an dem extrem tiefen, emotionalen Loch, in dem ich war. Ich habe es einfach nicht mehr ausgehalten und bin 6 Wochen in eine Klinik um wenigstens etwas runter zu kommen. Nach diesen 6 Wochen hatte sich an der Situation nichts geändert, aber es ging mir etwas besser. Vor allem dann durch meinen neuen Freund, der mir zur Seite stand. Aber erst als er mit ihr woanders hin zog, konnte ich anfangen richtig zu verarbeiten.
Leider wohnt seine Mutter auch in dem Haus, die er manchmal besucht. Da wird mir trotzdem manchmal ein kleines bisschen mulmig. Schließlich war sie zu Zeiten meiner vorigen Beziehung wie eine Mutter für mich.
Wäre er nicht mehr ausgezogen, hätte ich die Flucht ergriffen!
Du kannst nichts machen, als nach außen hin nichts anmerken zu lassen. Das braucht viel Kraft, die Beine fühlen sich wackelig beim Gehen an - aber geh einfach erhobenen Hauptes weiter! Die Zeit macht den Rest. Glaub mir
Ich weiß nicht ob man besser verarbeitet, wenn man den Ex ständig sieht oder nicht sieht. Für mich war es jedenfalls besser, ihn nicht (oder so gut wie gar nicht) mehr zu sehen.
Es ist schon sehr verletzend, wenn man sieht, dass für eine andere all das gemacht wird, was dieser Mensch uns verwährt hat. Aber wir können nur unseren Stolz damit stärken mit Sätzen wie Er war eben zu blind um zu sehen was er an mir hatte. Der Spruch hat mir in der Anfangsphase sehr gut geholfen
Zitat von kleiner Tropfen:Wir zogen um und ich sprach das Kinderthema häufiger an.
A. war zögerlich. Er sagte nicht Nein zu meinem Kinderwunsch, aber so richtig zog er auch nicht mit.
Ich sagte ihm das ich die Pille absetze. Der S. wurde weniger.
Er war viel unterwegs, ich war Eifersüchtig, wir stritten uns.
Dazu möchte ich allerdings noch etwas sagen...
Ich finde es unter aller Kanone, wenn Frauen einfach die Pille absetzen, nur weil sie Kinder haben wollen und den Mann dann vor vollendete Tatsachen stellen. Ihr zwingt eurem Partner ja regelrecht ein Kind auf! Ihr solltet das vorher gemeinsam abklären, ob er es will oder nicht! Da braucht ihr euch nicht zu wundern, wenn der S. weniger wird oder ganz ausbleibt.
Ihr könnt das gerne machen, wenn euer Partner klar und deutlich JA zum (blöd gesagt) Schwängern sagt.
Aber so...