Liebe Schneeflocke, ja diese Panikattacken sind der reinste Wahnsinn, ich kenne sie auch, wir sind bestimmt nicht alleine damit! UNd ich habe auch meine zwei kleinen Kids dabei.
1. Ich las, man soll sich durchhorchen, was für eine Angst dahinter steckt und sich mit dieser Angst beschäftigen, sie zulassen, sie laut formulieren usw. Manchmal hilft es ein wenig.
2. Aber ich kenne zu gut den Zustand, wenn diese Panik und Angst - ohne gerade mit den Gedanken in der schlimmen Lebenssituation zu sein - einfach von alleine kommt und sich in den Körper schleicht. Und dann ist nichts mit Angst aufarbeiten und die Gedanken ins Positive drehen. Ich habe die Erfahrung gemacht, das beste, was man tun kann ist versuchen die Ruhe zu bewahren, Ablenkmanöver machen, was auch immer, und schön abwarten, bis das wieder ein Ende nimmt. Und das kann einen Tag dauern, ich weiß, bzw. es wiederholt sich jeden Tag, ggf. auch öfter und ggf. wochenlang. (Das ist aber bei jedem Menschen unterschiedlich, also was bei mir Wochen, kann bei dir 2 Tage sein!)
DAS HILFT ein wenig: Meditation heißt nichts anderes als Fokussieren, Mach folgendes: Egal, womit du dich gerade beschäftigst, hole ein paar Mal tief Luft, suche dir etwas aus, was du 10 Sekunden lang mit völliger Hingabe betrachtest und analysierst. Z.B. die Wassertropfen im Spülbecken, wenn du gerade abwäschst. Wie sehen sie aus, wie reflektieren sie das Licht, wie fühlen sie sich an usw. Oder umarme ein Kind, spüre bewusst seine Haut, seinen Duft, seinen Atem...
Das bringt dich für die 10 Sekunden - oder so lange, wie du es schaffst - ins JETZT und es beruhigt einigermaßen.
Da bei diesen Symptomen das vegetative Nervensystem verrückt spielt, wäre auch Homöopathie eine gute Lösung. Vor allem, wenn du nicht irgendein Allgemeinmittelchen suchst, sondern wenn du zu einem homöop. Arzt gehst, der plappert mit dir ne ganze Stunde und du bekommst das Mittel, das genau auf DICH abgestimmt ist, deine Lebenssituation, deine Ängste, deine körperl. Symptome. Ich habe mit homöop. super Erfahrungen!
Besuch beim Psychologen hilft garantiert auch viel.
Ich nehme Kräuter-Beruhigungstabletten und trinke Beruhigungstee, von Medikamenten lasse ich die Finger weg.
ENTWARNUNG: Bei mir fing es jeden Morgen an, wie ich ans Bewusstsein kam, nach dem Aufwachen. Also raus aus dem Bett, bloß nicht auch noch grübeln und mit zitternden Händen und Innereien, etwa wie Frau Roboter, versuchen den Tagesanfang zu meistern: waschen, anziehen, Kinder wecken, anziehen, frühstücken, sie zur Schule bringen usw.
Nach ca. 2 Wochen wachte ich eines morgens auf und es war nicht mehr so schlimm! Und es ist jetzt der 3. Tag, wo das Phänomen morgens auszuhalten ist und sich auch tagsüber nicht bedeutend meldet. Ich hoffe, es ist ein neuer Schritt auf dem Weg der Genesung, aber ich rechne auch mit Rückfall. (Falls, dann wird der hoffentlich nicht mehr so lang und brutal.)
Jemand sagte mir auch, es sei in unserem Fall normal und es ist garantiert vorübbergehend.
Ich denk an dich, liebe Kollegin!
11.01.2012 16:44 •
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