Hallo, KaMei
danke für deine lieben Worte und das drücken.
Tja, der Kreislauf nimmt kein Ende und das Hamsterrad dreht sich ohne Ausgang.
Das mit dem ausziehen wäre sicherlich das beste, ist aber nicht so einfach. Ich gehöre nicht zu den Menschen, die jemand anderen rausschmeißt, sondern ich möchte, das alles fair passiert. Sie macht es mir allerdings schwer, dies zu ertragen. Es ist seit der Trennung eine absolute Ignoranz, oder aber eine Verachtung, gepaart mit Aggression. Tut schon weh! Da sie aber eine Wohnung braucht, auch nicht soviel verdient, am liebsten gar nicht mehr in Berlin bleiben will, (hat sich wohl in Norddeutschland beworben, aber wohl ohne Erfolg) leben wir hier noch unter einem Dach. Aber es ist natürlich ein schwieriger Zustand, so eng zusammen und es ist auch schwierig für mich, sich zu lösen. Die Beziehung ist vorbei, das weiß ich, aber ich weiß nicht, wie mein Lebensweg weitergeht. Dieses Forum hilft mir sicherlich zeitweilig weiter (Großes Danke an alle) aber die Tiefen sind auch immer wieder da. Und es ist einfach Psych... in einer Wohnung aneinander vorbei zu laufen und nicht einmal die Grundsätze der Kommunikation und Freundlichkeit zu beherrschen. Das ist Streß pur. Da ich auch aufgrund finanzieller Mittel nicht mehr arbeiten muß, habe ich auch viel Zeit, zum Grübeln und eben zum laufen im Hamsterrad. Gerne würde ich einfach mal irgendwo hinfahren, sich mit Gleichgesinnten treffen, mal wieder etwas Spaß haben, aber aufgrund meines Job in den letzten 30 Jahren (solange wohne ich schon in Berlin) habe ich versäumt, mir soziale Kontakte aufzubauen und da meine beiden Töchter schon groß sind, haben sie auch keine allzu zu große Zeit. Eines der großen Probleme in diesem Forum ist eben, das man sich hier ohne wenn und aber öffnen kann, aber das es keine Möglichkeit gibt, auch mal persönlich zusammen zu treffen und man redet. das finde ich schade, ich habe hier in Berlin versucht, mit Menschen ähnlicher Probleme sich mal zu treffen, aber es ist halt schwierig. Dabei ist die Unterstützung hier der einzige Halt, den ich im Moment noch habe.
KaMei, ich habe auch deine Post aufmerksam gelesen und es ist ja immer in solchen Situationen so, das man sein eigenes Unglück in den Vordergrund stell,(klar, belastet einen ja am meisten) und dabei die anderen vergisst. Deshalb meine Frage, sofern du antworten magst,
Wie geht es dir, wie kommst du mittlerweile zurecht ?
Du hast ja noch, wie ich gelesen habe, einen kleine Zwerg, (sehr schön) und brauchst sicherlich auch dafür deine ganzen Kräfte. Überfordert dich dies alles gar nicht oder woher nimmst du die Kraft, Sonnenschein zu finden und auch noch zu 100 % zu deinem Kind zu stehen. Es ist bewundernswert, denn Kinder können nicht für die Probleme der Erwachsenen. Meine Kid's sind groß und gehen Ihr eigenes Leben und das ist auch gut so, nur habe ich manchesmal die Angst, zusehr in Selbstmitleid zu zerfließen und dabei zu vergessen, das es auch noch andere schöne Dinge im Leben gibt und die viel größere Probleme haben. Ich komme wirklich, wie du schreibst, nicht zur Ruhe. Und auch die Tatsache, keine Existenzängste zu haben, hilft mir im Moment nicht weiter.
Schade, das man es so schwierig ist, sich einfach mal zu einem Treffen zusammen zu finden und sich dann auszutauschen.
Ich danke dir für deinen Drücker und drücke dich ganz doll zurück. Es spendet einfach Trost und tut gut.
Ich habe mir jetzt ersteinmal eine Schlaftablette genommen und hoffe, ein paar Stunden ohne Gedankenkarussel zu schlafen.
Hoffe von allen zu hören und danke Euch allen nochmals ganz lieb, denn Ihr seid der einzige Halt, der in dieser doch gefühskalten Welt zeigt, das es anders geht. Ich bin später wieder hier
Ganz liebe Grüße
Alpha
16.05.2013 08:45 •
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