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Herzklopfen und Schlafstörungen

M
Hallo liebes Forum Trennungschmerzen,
Ich habe mich im August von meiner Exfreundin getrennt. Ich war unglücklich. Wir hatten zusammen ein Haus und bei ihr war alles sehr geplant. Es dauerte nicht mehr lange, dann sollten die Kinder kommen. Die Schwiegereltern wohnten auch in der Nähe. Soweit, so gut. Ich fühlte mich aber stark unter Druck gesetzt und eingeengt und hatte zunehmend das Gefühl, dass ich nicht mehr ich selbst bin und ein Leben führe, was gar nicht meins ist. Irgendwann wachte ich auch und wachte neben ihr auch immer früher auf und mir fiel irgendwann auf, dass das nicht mein Leben ist. Ich fragte mich, was ich hier mache. Manchmal guckte ich in den Spiegel und hatte das Gefühl von mir weit weg zu sein. Aber auch mit ihr an meiner Seite fühlte mich nicht mehr erfüllt. Mit ihr konnte ich bis zu einem gewissen Grade über meine Sorgen reden. Aber es kam schon vor, dass sie meinte, ich solle mich nicht so anstellen oder mich mehr zusammenreißen. Einmal als es mir gar nicht gut ging, ging sie einfach und hatte mir gar nicht zu Ende zugehört. Dazu kam, dass sich in diesem Punkt noch ihre Eltern einmischten und mir wurde gesagt, was ich sagen dürfte und was nicht. Eigentlich wollte ich schon gegangen sein, bevor ich es tatsächlich hat, weil in mir diese Entscheidung fest stand. Aber ich diese Entscheidung lange aufgeschoben, weil ich Angst vor der Veränderung und der Zeit danach hatte. Aber irgendwann schaffte ich es, habe all meinen Mut zusammen genommen und bin mit den wichtigsten Dingen gefahren. Später holte ich denn all meine Sachen. Danach wohnte ich bei Freunden und dann nochmal bei anderen Freunden. Jetzt habe ich Zimmer in einer WG, weil ich ja irgendwo bleiben muss und die Leute auch ganz nett sind. Aber seitdem ich hier bin, schlafe ich so gut wie gar nicht und habe, seitdem ich hier bin, dieses Herzklopfen, das manchmal bis in den Hals geht. Als ich bei meinen Freunden war ging es mir auch nicht sonderlich gut. Habe geweint und getrauert. Bei der zweiten Station, bei den Freunden, konnte ich irgendwann, so nach nach 4 Wochen, richtig gut schlafen. Ich war schon mehrmals beim Hausarzt und habe jetzt auch eine Verhaltenstherapie angefangen. Beide Ärzte meinten, dass ich Trennungschmerzen habe und Menschen unterschiedlich lange trauern. Ich verstehe nur einfach nicht, warum ich jetzt, wo doch alles so ist, wie ich wollte, so viele Beschwerden haben muss. Und dann stellt dich natürlich bei mir die Frage, ob das alles richtig gewesen ist, was ich gemacht habe. Klar, mit meiner Ex war ich unglücklich, aber mir ging es sonst körperlich gut.
Ich weiß echt nicht mehr weiter und weiß nicht, was ich sonst noch tun. Es ist aber kein schöner Lebenszustand.

25.11.2018 17:24 • #1


aquarius2
Zitat von Manuel9010:
Ich fühlte mich aber stark unter Druck gesetzt und eingeengt und hatte zunehmend das Gefühl, dass ich nicht mehr ich selbst bin und ein Leben führe, was gar nicht meins ist.


Warum machst du es denn, wenn es nicht dein Leben ist?

Zitat von Manuel9010:
Irgendwann wachte ich auch und wachte neben ihr auch immer früher auf und mir fiel irgendwann auf, dass das nicht mein Leben ist.


Wann genau hattest du das Gefühl zum ersten Mal? Hast du es mal thematisiert? HAst du mal zur Sprache gebracht, was du dir vorstellst?

Zitat von Manuel9010:
Jetzt habe ich Zimmer in einer WG, weil ich ja irgendwo bleiben muss und die Leute auch ganz nett sind.


Eine Übergangssituation, die nicht toll ist, aber was soll´s?

Zitat von Manuel9010:
Ich verstehe nur einfach nicht, warum ich jetzt, wo doch alles so ist, wie ich wollte, so viele Beschwerden haben muss.


Du somatisierst, du lebst gegen deine Vorstellungen gehtst immer weiter weg von dem was du willst, dann gehst du doch und nun geht es dir schlecht, es sind Anpassungsstörungen und der Ruf deines Körpers, stelle dich dem Leben lebe dein Leben nicht das Leben der anderen!
Versuche nicht anderen Erwartungen zu entsprechen, finde raus, was du vom Leben erwartest!

25.11.2018 17:32 • #2


A


Herzklopfen und Schlafstörungen

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M
Danke aquarius2 für die Antwort.

Zur ersten Frage:
Ich habe das gemacht, weil ich dachte, dass es das ist, was ich auch will. Aber habe es erst mit der Zeit gemerkt. Oder ich kann sagen, dass ich es ihr zuliebe gemacht und dachte, dass ich schon mit der Zeit glücklich werde.

Zur zweiten Frage, dass Gefühl hatte ich nach ca zweiten Monaten.
Ich wollte es mit ihr besprechen, aber sie war von der Thematik und verließ die Situation.
Im Nachhinein meinte, dass sie das nicht wahrhaben wollte und deswegen flüchtete, weil es ihr Traum war und ist und gefühlt die ganze Zeit daraufhin gearbeitet hat.

Wir haben auch gemeinsam Punkte formuliert, an denen ich arbeiten kann, formuliert. Und diese Liste hatte auch eine Zeitlang ein bestimmtes Gewicht. Aber ich merkte, dass ich nicht zu 100 Prozent dahinter stehe.
Und da meinte sie, dass sie schon 100 Prozent braucht, aber die kobnte ich ihr nicht geben.

25.11.2018 20:17 • #3


aquarius2
Dann war es eben so, dass es nicht gepasst hat, ihr wolltet nicht das selbe. Wie hat deine Umgebung reagiert? Haben die dich verstanden, oder waren sie überrascht? Wie fühlst du dich, wenn du an deine Freundin denkst, belastet es dich auch?

26.11.2018 07:51 • #4


M
Danke für die Antwort.
Meine Umgebung hat ganz gut reagiert. Also meine Eltern unterstützen mich da. Sie haben mir auch beim Umzug geholfen. Meine Eltern fanden, dass wir nicht richtig zusammen gepasst haben. Es war so ein schleichender Prozess, dass ich gar nicht merkte, dass es nicht passte. Es braucht seine Zeit, bis ich es merkte. Wenn ich an meine Exfreundin denke, kommen da ganz viele verschiedene Gefühle. Ich bin verletzt, enttäuscht. Und ein Teil in mir kann es nicht wahrhaben. Ich weiß aber auch, dass ich diesen Schritt tun musste. Nur ich selbst habe mich da rausgeholt und es kostete mich all meine Kraft. Ich bin ein ruhiger und zurückhaltender Mensch, der auch nicht gut nein sagen kann. Und da habe ich in meinem Leben selbständig einen großen Schritt gemacht und auf mich selbst gehört. Manchmal weiß ich nicht, ob ich diesen Schritt bereuen soll, weil ich ja diese Beschwerden mit dem Herzklopfen habe und kaum schlafe. Aber wenn ich an die Zeit dort zurückdenke, weiß ich, dass ich das Leben dort nicht mehr lebenswert für mich fand und häufiger das Gefühl hatte, ich wäre in einem Film eine Rolle und ich musste mich immer zwingen, Sachen zu machen, weil ich das Ganze keine Lust hatte. Und ich weiß nicht, was mir das sagen soll, dass ich jetzt diese Beschwerden habe, weil eigentlich sollte ich sehr glücklich sein, mich auf meine Leben freuen und alles genießen und anders sehen können. Aber ich merke auch, dass ich meiner Vorstellung vom Leben näher komme und ich fühle mich auch nicht mehr so leer, wie zu jener Zeit. Ich frage mich nicht mehr, was ich tue, wenn ich in den Spiegel gucke. Wenn da nicht diese Unruhe wäre, seitdem ich in der WG wohne. Und das ist mir ein großes Rätsel. Es kann sein, dass es eine Reaktion als Anpassungsstörung ist. Ist gut möglich. Ich erlebe ja gerade eine gravierende Lebensveränderung. Dazu weiß ich, dass ich sensibel bin.

30.11.2018 21:12 • #5


N
Du hast offenbar während der Beziehung Viel in dich hineingefressen. Das kommt am Ende einer sehr stresserfüllten Zeit in der Regel wieder zum Vorschein. Ich würde mit meinem Therapeuten sprechen und die Körpersignale als Teil des Verarbeitungsprozesses sehen. Du hast dich ja nicht nur von deiner Partnerin getrennt, sondern hast auch deinen scheinbar gewählten vorgegebenen Weg verlassen. Dein Fühlen hat angezeigt, dass das was du gedacht hast, dass du wolltest, für sich nicht geht. Das belastet den Körper und er befreit sich vom Stress. Gleichzeitig gehst du jetzt jeden Schritt ohne Vorgabe und das verursacht anderen Stress. Vielleicht kann dein Therapeut dir Atemübungen o.Ä. empfehlen, die dir helfen, dich in der Situation zu beruhigen.

Ich findem deinen Schritt insgesamt sehr mutig und auch deiner Partnerin und dir selbst gegenüber sehr anständig und verantwortungsvoll. Du hast die Reissleine gezogen, bevor Kinder da waren.

01.12.2018 14:43 • #6


Scheol
Zitat von Manuel9010:
Hallo liebes Forum Trennungschmerzen, Ich habe mich im August von meiner Exfreundin getrennt. Ich war unglücklich. Wir hatten zusammen ein Haus und bei ihr war alles sehr geplant. Es dauerte nicht mehr lange, dann sollten die Kinder kommen. Die Schwiegereltern wohnten auch in der Nähe. Soweit, so gut. Ich fühlte mich aber stark unter Druck gesetzt und eingeengt und hatte zunehmend das Gefühl, dass ich nicht mehr ich selbst bin und ein Leben führe, was gar nicht meins ist. Irgendwann wachte ich auch und wachte neben ihr auch immer früher auf und mir ...


Dahlke dazu,..was Dir deine Krankheit sagen will.,,,

Bedeutung von Schlaflosigkeit

Schlaflosigkeit ist Angst vor dem Verlust

Deswegen bedeutet eine Schlafstörung auch Angst vor dem eigenen Unbewusstsein, Angst vor dem Unbekannten, Angst vor dem Abgestoßenen, zu haben.

Warum kann ich nicht schlafen ?

Anscheinend ist in deinem Leben und vor allem in deinem Inneren eine Menge los. Da wollen Gefühle und Probleme an die Oberfläche drängen. Um das zu verhindern verhinderst du den Schlaf selbst. Dein Kopf, deine Kontrollinstanz gibt einfach keine Ruhe, er gibt nicht auf, um auf diese Weise eine vermeintliche Sicherheit herzustellen.

Die aus dem Unbewussten andrängenden emotionalen Konflikte werden mit massiver Angst erlebt. Die Schlafstörung ist der Versuch, diese Angst in den Griff zu bekommen.

Heil- Werden

Wir sehen trotz unserer Vermeidungsstrategie die Notwendigkeit von Schlaf. So wie die nacht zum Tag gehört, gehört der Schatten zu uns. Er bringt uns ins Gleichgewicht.

1. Wichtig ist, dass man bewusst mit dem Tag abschließt bevor man zu Bett geht. Dies kann man

Indem man das über das Geschehene noch einmal reflektiert und sich überlegt, welche Lektionen man heute gelernt hat
Mit einem Dankbarkeitsritual, ob im Kopf oder aufschreiben
Mit einem Tagebucheintrag
Aufschreiben von Geschehenissen am Abend ist immer ein hilfreicher Tipp, da somit die Gedanken erstmal aus dem Kopf sind und beim schreiben gleichzeitig reflektiert wird.

2. Weiterhin sollte man sich in seinem wachen TagesBewusstsein aktiv mit einen Gedanken und Gefühlen beschäftigen. Hinschauen ist angesagt, auch wenn es schmerzvoll ist.

3. Versöhne dich mit deinen Schattenseiten

4. Meditiere vor dem zu Bett gehen

5. Wer Schwierigkeiten beim Aufstehen hat sollte seine Angst vor den Anforderungen des Tages, vor Druck und Leistung betrachten. Aufwachen und den Tag beginnen heitß aktiv werden und Verantwortung für seine Taten zu übernehmen. Wem das schwerfällt, will in die Unterbewusstheit der Kindheit fliehen und sich vor den Anforderungen des Lebens drücken

6. Fragen die du dir in so einer Situation stellen kannst

Wichtig ist dass die Fragen ehrlich aus seinem Inneren beantwortet werden, denn Heil- Werdung kann nur stattfinden wenn wir Verantwortung für uns übernehmen, heißt, radikal ehrlich zu uns selbst sind

Was will da aus der Tiefe zu mir hochsteigen?
Wovor habe ich so große Angst?
Wie abhängig bin ich von Macht, Kontrolle und Intellekt ?
Kann ich loslassen ?
Warum vertraue ich nicht meiner inneren Weisheit?
Kümmere ich mich auch um meine Schattenseiten ?
Wer könnte mich jetzt auf dem Weg der Heil- Werdung unterstützen?
Bei Aufstehschwierigkeiten

Versuche ich vor Bewusstwerdung und Verantwortung zu flüchten ?
Fürchte ich mich davor in der Realität aufzuwachen ?




Herz

Bei einem Viertel aller Patienten werden keine oder keine ausreichenden organischen Ursachen gefunden, schreibt der Linzer Psychologe Hans Morschitzky in seinem Buch Wenn die Seele durch den Körper spricht. Doch die Leiden und Schmerzen der Hilfesuchenden halten an. Diese fühlten sich dann oft unverstanden, als Simulanten abgestempelt und suchen den nächsten Arzt auf.

Lange wurden in der Medizin nur die körperlichen Faktoren bedacht. Doch ist es eine alte Volksweisheit, dass die Seele durch den Körper spricht. Und wer nicht auf sie hört, bekommt Sodbrennen, einen Kloß im Hals, Rückenschmerzen oder knirscht mit den Zähnen. Auch Kopfschmerzen, hoher Blutdruck, ständiger Harndrang, Schwindelgefühl oder Tinnitus sind Ausdrucksformen der Psyche, wenn sie auf sich aufmerksam machen will.

Mittlerweile werden darum neben den organischen Ursachen einer Krankheit immer stärker auch krank machende Lebensbedingungen und Denk- und Verhaltensweisen eines Patienten berücksichtigt.

Unbefriedigte Bedürfnisse

Zwischen Körper und Seele herrscht ein Wechselspiel. Wer zum Beispiel Schmerzen hat, ist für gewöhnlich schlecht gelaunt. Und so löst auch jeder andere körperliche Vorgang bestimmte Gefühle aus. Und umgekehrt führt jedes Gefühl zu einer körperlichen Reaktionen: wer sich erleichtert fühlt, atmet auf. Wer verlegen ist, errötet. Wer gerührt ist, dem kommen die Tränen.

Dieses Wechselspiel bezeichnet man als Psychosomatik, bestehend aus den griechischen Wörtern Psyche für Seele und Soma für Körper. Der enge Zusammenhang zwischen Körper und Seele zeigt sich auch in Redewendungen wie Etwas auf dem Herzen haben, Wut im Bauch haben oder Ich habe die Schnauze voll.

In der Regel besteht bei psychosomatischen Krankheiten ein unbewusster psychischer Konflikt zwischen Bedürfnissen, die nicht befriedigt werden. Wenn etwa Aggressionen nicht ausgelebt werden, wird das Nervensystem daueraktiviert und es können sich je nach Veranlagung eine Entzündung der Magenschleimhaut, Bluthochdruck, Migräne oder auch Arthritis entwickeln.

Herzschmerz

Viele Organe, bis hin zur Haut, reagieren auf die Psyche. Neben Magen- und Kopfschmerzen werden vor allem Herzbeschwerden auf psychische Ursachen zurückgeführt. Das Herz ist nach Morschitzky das psychosomatische Organ schlechthin. Denn das Herz ist nicht nur körperlich, sondern auch emotional das Zentrum unseres Körpers. Es gilt als der Sitz unserer stärksten Gefühle der Liebe, des Mitgefühls und der Warmherzigkeit.

Bei jeder seelischen Belastung, sei es Stress jeglicher Art, Ärger oder Angst beschleunigt sich der Herzschlag. Es kann zu Herzklopfen, -rasen oder stolpern, aber auch zu Schmerzen oder einem Engegefühl in der Brust kommen. Stiche in der Herzgegend können aber übrigens auch auf Verspannungen im Bereich der Wirbelsäule zurückzuführen sein.

Herzinfarkt ist die Todesursache Nummer eins in Deutschland und die Angst davor weit verbreitet. Herzrasen, Herzschmerzen oder Stiche im Brustkorb müssen aber nicht gleich einen Herzinfarkt ankündigen. Herzprobleme treten besonders häufig bei psychischen Störungen wie Panikattacken oder Depressionen auf. Das Herzrasen wird dann oft als lebensbedrohlich empfunden. Die Konzentration auf das Herz kann zudem in einen Teufelskreis führen, weil bereits die erhöhte Aufmerksamkeit die Herzfrequenz erhöht.

Stress allein ist nicht das Problem

Stress und emotionale Faktoren allein können keinen Infarkt auslösen. Ist aber bereits eine Herzerkrankung vorhanden, können viele psychosoziale Faktoren das Infarktrisiko verstärken. Dazu gehören eine feindselige Haltung, Ärger, akuter oder chronischer Stress, mangelnder emotionaler Rückhalt, hohe berufliche Beanspruchung oder ein niedriger sozioökonomischer Status.

Die Zusammenhänge der Einflussfaktoren bei Herzproblemen sind sehr komplex. Deshalb sollten, selbst wenn psychische Ursachen offensichtlich sind, zunächst organische Ursachen ausgeschlossen werden. Erst dann sollte man einen Psychologen oder Psychotherapeuten aufsuchen, um mit ihm die Sprache der Seele zu entschlüsseln. Und am besten nicht erst, wenn sie brüllt.

01.12.2018 19:51 • x 1 #7


M
Danke nalea und Scheol für die tollen und verständnisvollen Antworten. Insbesondere danke ich dir, Schoel für diesen kurzen wissenschaftlich Abriss. Teilweise sind mir einige Aspekte der Psychosomatik bekannt. Vor allem die Fragen sind super. Ich habe nochmal nachgedacht und war sehr ehrlich zu mir. Und ich meine, bzw. bin mir sehr sicher, dass es etwas gibt, was ich verändern kann. Ich habe mich selbst belogen, weil ich dachte, ich muss in einer WG wohnen, aber mein Inneres ist dagegen und da ich mich kenne, dachte ich, ich kann hier nicht wieder ausziehen, weil ich es meinen Mitbewohner zuliebe doch versuchen muss und da ist es wieder, was ich reflektieren konnte: Ich höre zu wenig auf mich, sondern will es anderen recht machen. Und ich zog hier aus einer Not ein und nahm einfach, was ich kriegen konnte, aber ich kann mich hier nicht frei bewegen und lade nicht gerne Leute ein oder koche hier für mich, weil ich immer das Gefühl habe, hier nicht ich zu sein und wenn ich ehrlich bin, stört es mich, dass ich nicht bestimmen kann, wie hier alles aussieht und so läuft. Das Interessante ist, dass als ich den Entschluss gefasst habe, mein Inneres ruhiger geworden ist. Die Unruhe ist noch nicht komplett weg, aber es fühlt sich an als würde sich etwas lösen.
Ich hoffe, dass es das ist!

03.12.2018 14:41 • x 1 #8


N
Das interessante ist, dass die Menschen in unserer Umgebung in der Regel sehr viel flexibler und verständnisvollen sind, als wir es annehmen. Vorausahnen zu wollenwas andere denken oder fühlen (werden), ist oft eine Sackgasse und engt ein. Klar sagen was man möchte, Irrtümer wie hier den Einzug in die WG offen einzugestehen, hilft auch der Umwelt. Klar sein, hilft auch den anderen klar zu sein und klar zu kommunizieren. Such dir eine kleine Wohnung in der du die Person sein und werden kannst, die du bist. Deine Familie und Freunde werden sich daran freuen dich glücklich und gesund zu sehen.

03.12.2018 20:39 • #9


Scheol
Zitat von Manuel9010:
Danke nalea und Scheol für die tollen und verständnisvollen Antworten. Insbesondere danke ich dir, Schoel für diesen kurzen wissenschaftlich Abriss. Teilweise sind mir einige Aspekte der Psychosomatik bekannt. Vor allem die Fragen sind super. Ich habe nochmal nachgedacht und war sehr ehrlich zu mir. Und ich meine, bzw. bin mir sehr sicher, dass es etwas gibt, was ich verändern kann. Ich habe mich selbst belogen, weil ich dachte, ich muss in einer WG wohnen, aber mein Inneres ist dagegen und da ich mich kenne, dachte ich, ich kann hier nicht wieder ausziehen, weil ich es ...


Das Buch von Rüdiger Dahlke ist seht gut.

Und wie man sieht sehr passend.

Sätze wie was hängt Dir im Nacken.

Was schlägt Dir auf die Nieren sind oft sehr passend zur Krankheit

03.12.2018 20:42 • #10


A


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