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Herz und Verstand kämpfen, Trennung bricht mir das Herz

L
Hallo, ich weiß garnicht wo ich anfangen soll. Ich bin aktuell noch in einer Beziehung, die jetzt 13 Jahre dauert, mit meiner großen Liebe. Aber ich überlege, was ich tun soll - bleiben oder gehen. Ich weiß rational, dass diese Beziehung nicht die Zukunft haben kann, wie ich mir das wünsche oder es mir gut tun würde. Wir kommen einfach nicht voran und kommen nicht zu einem stabilen Fundament auf dem ich mich sicher fühle. Die nächsten Schritte wie heiraten, Kinder usw. schiebe ich auf und auf obwohl das mein bzw. unser Wunsch ist. Wir sind Ende 30 und die Zeit läuft und läuft. Es war immer schon schwierig und wird auch immer schwierig bleiben. Alle Versuche an der Beziehung zu arbeiten, verlaufen nach einer Zeit immer im Sande und ich bin müde zu kämpfen. Auch habe ich oft das Gefühl, dass ich fast immer die einzige bin, die kämpft. Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich die einzige erwachsene Person in der Beziehung bin, mein Partner hat einige verhaltenstechnische Defizite, die ich ausgleiche, immer mehr, umso älter wir werden. Ich hab ihm so oft geholfen und den Ar. gerettet, was er nicht auf die Reihe bekommen hat. Ich habe so viel Verantwortung und regle alles, als wenn ich schon ein großes Kind hätte. Er hat schon einige Dinge gemacht, die mir Sorgen und Kümmer bereitet haben. Auch Liebeskummer, hat mich oft an meine Grenzen gebracht. Meine Werte und Prinzipien habe ich zeitweise aufgegeben.

Es ist viel vorgefallen, er hatte eine Art Doppelleben mit Affäre, Lügen usw. vor 6 Jahren. Er sagte wegen seinen Minderwertigkeitskomplexe, dass er dort eine Show abziehen konnte und sich stark gefühlt hat. Ich kenne halt seine schwachen Seiten. Es hat richtig geknallt. Wir hatten eine 10 Monatige Pause. Wir haben Abstand bekommen und dann viel gesprochen. Ich bin wieder zurück. Es lief richtig gut, weil wir uns beide bemüht haben, ca. 1 Jahr. Es war aber immer wieder Thema, da die andere Frau immer wieder (1-2x im Jahr) aufgetaucht ist (bis letztes Jahr) und behauptet hat, dass die beiden eine Beziehung haben. Ich habe ihm geglaubt, dass es nicht stimmt und es vorbei sei. In der Zeit kamen auch einige familiäre Schicksalsschläge, die uns umgeworfen haben und alles ist wieder komplett abgeflacht, weil er auch mit Depressionen zu kämpfen hat. Oft fühlt es sich wie eine Zweckgemeinschaft an. Eine WG. Ohne körperliche Nähe. Dann wieder Phasen, wo wir emotional unzertrennlich sind, aber körperlich trotzdem nicht zueinander finden. Es ist eine reine Achterbahnfahrt. Es ist so viel passiert. Eigentlich müsste mein Vertrauen komplett aufgebraucht sein - aber das Wissen, dass er eigentlich ein guter Mensch ist mit einem guten Herz, lässt mich immer wieder an uns festhalten. Wir haben so viel durchgemacht und brauchen einander irgendwie und sind sehr verbunden. Deshalb geht keiner. Natürlich mit der Hoffnung, dass das ganze Leid irgendwann sich in etwas Gutes wandelt und es sich quasi gelohnt hat, die ganzen Jahre zu kämpfen. Das sagt mein Herz voller Liebe für diesen Menschen, aber mein Verstand warnt mich regelmäßig und wirft mich um, dass es und er sich nicht so ändern kann, dass es irgendwann gut ist. Ich hab so viel schon ausgehalten und getragen.
Im Moment läuft es verhältnismäßig gut, es gibt keinen aktuellen Anlass, sich zu trennen. Nur das Große Ganze beschäftigt mich, die generelle Frage über meine Zukunft.

Ich bin richtig handlungsunfähig teilweise und will mit diesem Gedanken Karussell garnichts zu tun haben. Dann verdränge ich alles und ignoriere die Realität und mache weiter. Monat für Monat, Jahr für Jahr . Ich habe das Gefühl, dass ich mir selbst mein Herz brechen muss und leiden muss. Das macht ja keiner freiwillig. Aber ich gehe vermutlich kaputt darüber, wenn das mein ganzes Leben sein soll. Wie soll ich das nur schaffen. ?
Mein Herz kämpft mit meinem versta8und umgekehrt.

23.06.2024 12:51 • #1


Libellenfrau
@lillilone226
Zitat von Lillilone226:
Ich bin aktuell noch in einer Beziehung, die jetzt 13 Jahre dauert, mit meiner großen Liebe.

Zitat von Lillilone226:
Ich habe so viel Verantwortung und regle alles, als wenn ich schon ein großes Kind hätte.

Das erste, was mi eingefallen ist: Soviele verschwendete Jahre, von einer Frau, die gerne eigene Kinder hätte
Es liest sich absolut nicht nach einer Partnerschaft, du schreibst ja selbst von dem großen Kind. Von dem du emotional abhängig bist.
Zitat von Lillilone226:
Dann wieder Phasen, wo wir emotional unzertrennlich sind, aber körperlich trotzdem nicht zueinander finden.

Körperliche Liebe ist natürlich schwierig, wenn es kein Gleichgewicht gibt. Du tust ihm auch nichts Gutes, indem du immer allein den Karren ziehst. Wie soll er sich weiterentwickeln, wenn die Oberhäuptin alles für ihn regelt. Bindet er sich die Schuhe alleine zu?
Zitat von Lillilone226:
s ist viel vorgefallen, er hatte eine Art Doppelleben mit Affäre, Lügen usw. vor 6 Jahren. Er sagte wegen seinen Minderwertigkeitskomplexe, dass er dort eine Show abziehen konnte und sich stark gefühlt hat

Bei dir fühlt er sich nicht stark
Zitat von Lillilone226:
Ohne körperliche Nähe.

Deshalb gibt es das bei euch nicht
Zitat von Lillilone226:
Ich kenne halt seine schwachen Seiten.

Macht aber nichts, die alles verzeihende Mutterfrau bleibt ja trotzdem.
Hast du den Grund deiner Aufopferungsbereitschaft schon einmal mit therapeutischer Hilfe betrachtet? Was gibt dir diese Beziehung zu einem ewig unreifen Mann, der es allein nicht hinbekommt? Das Gefühl, gebraucht zu werden? Eine Unfähigkeit, Unterstützung von einem Partner zu erwarten? In dieser Konstellation kannst du dich groß und stark fühlen. Bist du es auch? Nein. Du leidest. Dein Partnerschaftsmuster hat sich schon sehr verfestigt, ich denke, du brauchst professionelle Unterstützung.

23.06.2024 14:10 • x 3 #2


A


Herz und Verstand kämpfen, Trennung bricht mir das Herz

x 3


L
Danke Dir für deine ehrlichen und direkten Worte!

Ich hab meine Situation auch extra erst einmal so beschrieben ohne meine eigenen Reflexionen, damit ich von außen höre, wie das wirkt. Knallhart und direkt am besten.

Ich weiß vieles selbst schon, rede es mir aber immer wieder schön, weil es zu weh tut, aufzugeben. Ich idealisiere immer wieder die guten Seiten und ignoriere das, was nicht läuft oder wehtut. Ich nehme ihn in Schutz vor allen anderen, die mit uns oder mir zu tun haben. Deswegen der Weg hier in die Anonymität bzw. Neutralität.

Ich bin darüber selbst viel stärker und erwachsener geworden in vielen Bereichen, stehe mehr für mich ein, nur in der Beziehung kann ich es nicht durchsetzen. Aber wenn das Gegenüber sich nicht ändern kann oder will, komme ich an meine Grenzen und das fällt mir sehr schwer zu akzeptieren. Grenzen akzeptieren, akzeptieren, dass es gescheitert ist. Aber ich muss es einsehen bzw. bin dabei.

Ich weiß nur nicht, wie ich das durchhalten soll, wenn ich mich getrennt habe. Mein Herz zu sehr schmerzt und mein Verstand nicht stark genug ist dagegen zuhalten.

23.06.2024 14:34 • x 1 #3


Libellenfrau
Liebe @lillilone226, wenn du so stark wärst, hättest du es schon beendet. Irgendetwas in dir hält ihn fest, auch wenn du genau weißt, es ist nicht die Beziehung, die du dir wünschst. Und dieses Etwas musst du herausfinden, damit du es loslassen kannst.

23.06.2024 14:51 • x 3 #4


Catalina
Zitat von Lillilone226:
einer Beziehung, die jetzt 13 Jahre dauert

Zitat von Lillilone226:
Wir kommen einfach nicht voran und kommen nicht zu einem stabilen Fundament auf dem ich mich sicher fühle.

Nach 13 gemeinsamen Jahren habt ihr es nicht geschafft, eure Verbindung auf stabile Füße zu stellen. Daraus schließe ich, dass bei euch grundsätzlich einiges nicht passt. Und dann noch das hier:
Zitat von Lillilone226:
Es ist viel vorgefallen, er hatte eine Art Doppelleben mit Affäre, Lügen usw.

Warum du dich danach nochmal auf ihn eingelassen hast, verstehe ich nicht so wirklich. Zumal er ja auch noch indirekt dir die Schuld dafür gegeben hat, weil du ja zu stark für ihn bist. Und um das aushalten zu können, musste der arme Mann sich seine Bestätigung eben woanders holen. Irgendwie bisschen armselig diese Erklärung.
Zitat von Lillilone226:
Wir haben so viel durchgemacht und brauchen einander irgendwie und sind sehr verbunden

Ihr seid beide emotional voneinander abhängig trifft es wohl eher. Denn sonst hätte ihr schon längst aufgehört an einer Verbindung festzuhalten, die euch beiden nicht gut tut. Alleine die Tatsache, das du deinen Kinderwunsch so lange aufgeschoben hast, bis es fast zu spät ist, weil er für dich als Vater nicht in Frage kommt, spricht Bände.
Zitat von Lillilone226:
Wie soll ich das nur schaffen. ?

13 Jahre sind eine lange Zeit und euch beide verbindet viel. Trotzdem tut die Beziehung euch beiden nicht (mehr) gut und es besteht auch keine begründete Hoffnung, dass sich daran jemals etwas ändern wird. Ihr habt es versucht, mehr könnt ihr nicht tun.

Es macht aus meiner Sicht wenig Sinn, in dieser Beziehung zu bleiben, nur um den Trennungsschmerz und Liebeskummer zu vermeiden, vor dem du solche Angst hast. Jeder weitere Tag ist verschwendet, vor allem, weil du ja auch IN der Beziehung unglücklich bist. Auch wenn es hart wird und wehtut kannst du das schaffen, da spreche ich aus Erfahrung.

Und danach wartet auf dich ein ganz neues Leben, das um soviel wundervoller sein kann, als das, was du jetzt führst.

23.06.2024 16:13 • x 3 #5


L
Danke Euch beiden!

Dieses Etwas, was mich festhält suche ich seit ein paar Wochen, damit ich daran arbeiten kann.

Ich hab eben Angst vor der Ungewissheit, was dann kommt, wenn ich alleine bin und ob ich glücklich werden kann. Ich bin so verkrampft, dass ich keine Zuversicht oder Hoffnung zulassen kann. Ich merke, dass ich immer mehr ausbrechen will und Gedanken zulasse, die sich mit dem danach befassen. Allein, dass ich hier schreibe, gehört schon dazu. Ich hab mittlerweile auch mit meiner Mutter und einer Freundin gesprochen, wie es mir geht. Ich hasse es einfach, nicht zu wissen was kommt... Und das hier aktuell kenne ich ja, diese Achterbahn, viel schlimmer kann's ja nicht mehr werden, als das, was schon passiert ist. Ich kenne das Übel sozusagen... Alles andere ist fremd und ungewiss und ich habe keine Kontrolle. (Jetzt hab ich sie ja auch eigentlich nicht, ich weiß.)

Das ist vielleicht das Etwas, was mich hier aktuell hält und ich weiß, dass ich mir selbst die Chance auf ein besseres Leben verbaue. Deswegen muss ich was tun. Ich muss stark werden für den Schritt und den dann durchzuhalten.

23.06.2024 16:38 • #6


Libellenfrau
Liebe @Lillilone226, die Gedanken schreiten den Taten voraus, zumindest bei Menschen, deren Kopf nicht nur Halter für die Frisur ist. Es ist nur natürlich, dass du mit einer gewissen Unsicherheit in die Zukunft schaust. Aber es ist ja eine Befreiung, und du fühlst doch, dass das Bisherige zu Ende ist. Das ist auch gut so.
Deine Mutter und deine Freundin werden dich unterstützen, wenn du emotionalen Halt brauchst, wenn du dein Leben neu aufbauen, deine Wohnung neu einrichten, bei Unternehmungen, die die Freude und Abwechslung bringen. Versuche, einen Termin bei einen Therapeuten zu bekommen, lege dir ein Tagebuch zu, und schreibe hier bei uns. Es wird dir gelingen, ein neues Leben mit Struktur und Inhalt aufzubauen. Du hast deine Energie für dich.

23.06.2024 17:01 • x 2 #7


Catalina
Zitat von Lillilone226:
Ich kenne das Übel sozusagen... Alles andere ist fremd und ungewiss und ich habe keine Kontrolle. (Jetzt hab ich sie ja auch eigentlich nicht, ich weiß.)

Ich denke, da bist du auf der richtigen Spur.
Zitat von Lillilone226:
Ich muss stark werden für den Schritt und den dann durchzuhalten.

Vielleicht einfach nicht so viel darüber nachdenken, das hast du vermutlich in den letzten Jahren zur Genüge getan. Einfach machen und schauen, was passiert. Es gibt nichts, wovor du Angst haben müsstest.

23.06.2024 17:02 • x 1 #8


L
Den Kopf zerbrochen habe ich mir wirklich genug. Das stimmt wohl! Jetzt ist es an der Zeit sich zu öffnen und mich um mich zu kümmern.
Ich muss diese Entscheidung treffen und reifen lassen und mir einen Plan überlegen, wie ich in die Umsetzung gehe. Das wird noch das härteste, aber danach geht es dann ans aufbauen. Und dazu muss ich mich öffnen, mich mitteilen und mein Umfeld aktivieren.

Wahrscheinlich hab ich die Entscheidung auch innerlich schon getroffen. Irgendwie brauche ich aber die Bestätigung, dass es das Richtige ist, damit ich mich nicht selbst weiter manipuliere und wenn und aber immer wieder finde. Garnicht so einfach diese Muster aufzubrechen.

23.06.2024 17:09 • x 2 #9


L
Ich lasse das jetzt mal alles sacken... Es rattert ganz schön in meinem Kopf. Und halte hier vielleicht auf dem Laufenden. Vielleicht habt ihr ggf. dann Impulse für mich oder erinnert mich daran, auf Kurs zu bleiben! Das scheint zu helfen... Danke für eure Zeit und Gedanken!

23.06.2024 17:38 • x 2 #10


tlell
Zitat von Lillilone226:
Alles andere ist fremd und ungewiss und ich habe keine Kontrolle. (Jetzt hab ich sie ja auch eigentlich nicht, ich weiß.)

Das ist genau das was du bearbeiten musst. Ich hab es vielleicht überlesen, aber bist oder warst du mal in Therapie? Wenn etwas solange schon so läuft, dann würde ich diesen Schritt in betracht ziehen um mich zu sortieren und mal genau zu schauen was ist es eigentlich was mir da fehlt. Ich fürchte ohne Unterstützung wirst du da noch eine Weile rum experimentieren.

23.06.2024 21:53 • #11


L
@tlell
Ich hab das Unbehagen vor dem Ungewissen und die Suche nach Kontrolle schon mal bearbeitet. Ich bekomm es auch überall anders hin. Nur in diesem Fall mit meiner Beziehung macht es mir zu schaffen.

Aber ich glaube eher, dass ich mir einfach nicht eingestehen wollte, wie viel schief läuft und dass ich mittlerweile mehr als genug Gründe durchlaufen hab, wo ich hätte einsehen müssen, dass es genug ist bzw. es nicht realistisch ist, dass es funktioniert und einfacher wird. Mit allem was mehr passiert ist, wurde der Rucksack voller und damit schwerer. Ich hab meinen Partner idealisiert oder wollte einfach nur das gute in ihm sehen und den Rest nicht wahrhaben. Der Rucksack ist jetzt auf und ich packe alles auf den Tisch. So fühlt es sich gerade an. Ich hab angefangen mal alles aufzuschreiben, was mir einfällt um es mir selbst vor Augen zu führen. In der Hoffnung, dass es mir hilft die Entscheidung zu treffen, und dann durchzusetzen.

23.06.2024 22:18 • x 1 #12


L
Hallo wieder, kurzes Update:
ich bin jetzt 10 Tage getrennt. Bin mittlerweile ausgezogen und bei meiner Familie untergekommen.
Ich fühle mich echt verloren und desillusioniert, aber es ist die richtige Entscheidung. Jetzt nur noch durchhalten. Liebe Grüße

05.07.2024 23:36 • x 2 #13


T
Liebe @Lillilone226, du hast die richtige Entscheidung getroffen.

Mir ist ein Satz ins Auge gesprungen...

Zitat von Lillilone226:
Aber wenn das Gegenüber sich nicht ändern kann oder will, komme ich an meine Grenzen und das fällt mir sehr schwer zu akzeptieren.

Ich denke, das war hier wohl dein Hauptproblem.
Du wolltest, dass dein Partner sich ändert... dass eure Beziehung sich ändert.

Der Wunsch ist absolut legitim, aber - ändern kann man nur, wirklich nur, sich selbst.

Den Partner kann man nicht verändern - und wenn man es dennoch versucht, über Jahre hinweg, selbst mit den besten, mütterlichen Absichten, so ist das objektiv gesehen eins: übergriffig, und leider zeigt es trotz allerbester Absichten (die ich dir zu 100% glaube) mangelnden Respekt vor der Persönlichkeit des Anderen.

Ich schreibe das so, weil ich hier aus eigener (harter) Erfahrung spreche und mein Weg zur Erkenntnis ebenso steinig war wie deiner.

Natürlich kann man gemeinsam an der Beziehung arbeiten und etwas verändern - wenn wirklich beide das wollen.
Wenn es nur einer will, so wie in deinem Fall, und immer schiebt und zieht und tritt und ermutigt, läuft es unweigerlich früher oder später ins Leere.
Auch macht es in den Augen des Partners nicht attraktiv, wenn man als Mutti auftritt... das kann jede Leidenschaft töten.

Es klingt leider einfach so als ob die Situation zwischen euch zu verfahren war, dein Partner sich selbst nicht wirklich verändern wollte... Dass du Angst vor der Ungewissheit und dem Neuen hast, verstehe ich gut.

Aber eigentlich kann alles nur besser sein als das, was du geschildert hast.
Sei doch froh, dass du noch Eltern hast, die dir den Absprung erleichtern können - nicht jeder hat das in diesem Alter mehr.
Viele müssen da ganz alleine durch.

Ich wünsche dir ganz ganz viel Kraft und halte durch! Es wird etwas Besseres kommen! Das wünsche ich dir sehr!

05.07.2024 23:53 • x 1 #14


L
Zitat von Den Partner kann man nicht verändern - und wenn man es dennoch versucht, über Jahre hinweg, selbst mit den besten, \mütterlichen Absichten, so ist das objektiv gesehen eins: übergriffig, und leider zeigt es trotz allerbester Absichten (die ich dir zu 100% glaube) mangelnden Respekt vor der Persönlichkeit des Anderen. Zitat von thegirlnextdoor:

Danke für deine Antwort.
Ich weiß, was du meinst. Sehe das auch so. Es ging nur dabei nicht um Befindlichkeiten oder Charakter, sondern bei dem ändern handelte es sich eigentlich nur um das Mindestmaß an Basics wie einen Job nachgehen, Umgang mit Geld, Aufgabenteilung Zuhause, Grundlagen des sich erwachsen verhalten und das mit mittlerweile 40. Daraus hat sich auch das mütterliche Verhalten ergeben, weil ich für alles sorgen und versorgen musste, damit das Leben halbwegs läuft ohne Katastrophen. Das war sehr sehr anstrengend, weil er das wusste, sich aber auch dran gewöhnt hat und dann anscheinend keine Not mehr hatte selbst etwas zu tun. Ich bin leider sehr inkonsequent und kann schlecht aushalten und gegen die Wand fahren lassen, sodass er mal die Konsequenzen gesehen hätte. Aber ich habe meine Lektion auch gelernt und reflektiere viel, damit ich an meinen Anteilen arbeiten kann für die Zukunft. Man lernt sich über sowas ja auch immer noch mal besser kennen. Vor allem muss ich lernen mich durchzusetzen. Große Schwäche.

Zitat von thegirlnextdoor:
Sei doch froh, dass du noch Eltern hast, die dir den Absprung erleichtern können - nicht jeder hat das in diesem Alter mehr.

Leider ist mein Papa Ende letzten Jahres viel zu früh verstorben. Meine Mama und ich helfen uns gerade gegenseitig, und verstehen uns sehr gut. Da bin ich auch echt froh drüber. Hoffe ich kann bald wieder nach vorne schauen und Zuversicht entwickeln.

06.07.2024 00:06 • x 1 #15


A


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