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Herbstbild - Friedrich Hebbel

Charla
Herbstbild

Dies ist ein Herbsttag, wie ich keinen sah!
Die Luft ist still, als atmete man kaum,
Und dennoch fallen raschelnd, fern und nah,
Die schönsten Früchte ab von jedem Baum.
O stört sie nicht, die Feier der Natur!
Dies ist die Lese, die sie selber hält,
Denn heute löst sich von den Zweigen nur,
Was von dem milden Strahl der Sonne fällt.
- Friedrich Hebbel -

Zitat:
Dein Text ist zu kurz. Es fehlen noch 8 Wörter. Das sind nur noch ca. 1 - 2 Sätze. Bitte beschreibe Dein Anliegen genauer. So kann Dir besser und gezielter geholfen werden.

Tja, was sollen wir machen wenn die Gedichte kürzer sind, etwas hinzudichten oder Anmerkungen wie diese machen ?

13.09.2020 09:44 • x 3 #1


L
In trauter Verborgenheit
(Wilhelm Busch)

Ade, ihr Sommertage,
Wie seid ihr so schnell enteilt,
Gar mancherlei Lust und Plage
Habt ihr uns zugeteilt.

Wohl war es ein Entzücken,
Zu wandeln im Sonnenschein
Nur die verflixten Mücken
Mischten sich immer darein.

Und wenn wir auf Waldeswegen
Dem Sange der Vögel gelauscht,
Dann kam natürlich ein Regen
Auf uns hernieder gerauscht.

Die lustigen Sänger haben
Nach Süden sich aufgemacht,
Bei Tage krächzen die Raben,
Die Käuze schreien bei Nacht.

Was ist das für ein Gesause!
Es stürmt bereits und schneit.
Da bleiben wir zwei zu Hause
In trauter Verborgenheit.

Kein Wetter kann uns verdrießen.
Mein Liebchen, ich und du,
Wir halten uns warm und schließen
Hübsch feste die Türen zu.

13.09.2020 19:00 • x 3 #2