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Heimat oder Kind / wie entscheiden?

VictoriaSiempre
Zitat von Trust1994:
Daher habe ich mich entschlossen, wieder zurückzukehren

Rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln?

Zitat von Trust1994:
Leider plant sie nun, ein Gerichtsverfahren einzuleiten, um den Umgang festzulegen.

Warum leider? Ich verstehe gut, dass das Geld weh tut, was so ein Shaiz kostet. Andererseits gibt es Rechtssicherheit - und Du und die Mutter des Kindes bekommt es doch offensichtlich in Eigenregie nicht hin

Mir fehlt auch ein wenig Info darüber, was zwischen „nur noch betreuten Umgang und nicht mehr über Nacht“ und „ich fahr 2400 km hin und her, um mein Kind am Wochenende haben zu können“ alles passiert ist.

Zitat von Feedback:
Du bist wieder extrem sprunghaft. Gerade noch Feuer und Flamme für deine Tochter dasein zu wollen und jetzt Andeutungen vielleicht ist es besser wenn du weg bleibst...

Das zieht sich durch den ganzen Thread.

Zitat von Trust1994:
Es ist das ungewisse

Lieber Trust1994 - das Leben ist immer ungewiss! Es ist wie eine Pralinenschachtel, wie schon die Mutter von Forrest Gump wusste. Okay, meist kann man unter die Schachtel gucken und dann weiß man doch, was man bekommt . Ob es dann trotzdem immer schmeckt, ist eine andere Frage.

Du scheiterst jedoch schon bei der Entscheidung, ob Du lieber die Nuss-Nougat- oder die Herb-Zartbitter-Variante möchtest. Manche Entscheidungen musst Du selber treffen - im Idealfall mit ein wenig Überlegung - und dann auch dazu stehen. Du bist kein Kleinkind, das an der Quengelkasse bockt und wo es noch irgendwie niedlich ist.

Deine Tochter ist ein Kleinkind, das schon eine Menge mitmachen musste, weil ihre Eltern mehr auf sich als auf ihr Befinden geguckt haben. Das gilt für Dich genauso wie für Deine Ex (deren Verhalten ich nach Deinen Schilderungen auch absolut nicht okay finde, aber sie schreibt hier nicht).

Zitat von Feedback:
Trag Verantwortung beständig und rede nicht davon was du willst. Handeln und Taten zählen.

Genau. Für ein Kind ist nichts wichtiger als Beständig- und Zuverlässigkeit. Dazu gehört ein geregelter Umgang; letztlich ist es vermutlich egal, wie oft der stattfindet. Wobei natürlich je seltener, desto schlechter ist, grade, wenn sie noch so klein ist. Je mehr Kilometer Du zwischen ihr und Dir bringst, desto größer kann (nicht muss) die emotionale Distanz werden, ist doch logisch.

Ja, wenn man ein Kleinkind hat, dann muss man vorausplanen können. Momentan haben wir einen Arbeitnehmermarkt, da sollte es möglich sein, die Arbeitszeiten auch mindestens 3 Monate im Voraus zu planen - wenn nicht, ist es der falsche Arbeitgeber.

Mit einem kleinen Kind kann eh nicht so viel geplant werden. Läuse, Windpocken und Dünnpfiff sind nicht planbar.

30.07.2024 00:08 • x 4 #721


Trust1994
Mir fehlen aktuell einfach die finanziellen Mittel um diesen Rechtsstreit plus eine neue Wohnung zu finden.

30.07.2024 07:23 • x 1 #722


A


Heimat oder Kind / wie entscheiden?

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F
Hast du Beratungshilfe oder Beihilfe Angebote geprüft?

30.07.2024 07:27 • #723


Trust1994
Ja kostet 300 Euro ein Verfahrensbeistand und ein Gerichtsverfahren für umgangsrecht, rechnet man 2000 Euro ungefähr

30.07.2024 07:58 • x 1 #724


Trust1994
Egal ob ich alles verliere, für die kleine werde ich es tun !

30.07.2024 07:59 • #725


F
Versuch etwas weniger Pathos.

Dein Aufopferung wille hat dich vor zwei Monaten nach Berlin fliehen lassen.

Wenn du glaubst in Leverkusen glücklich sein zu können und das es dir wichtig ist deine Tochter öfter zu sehen dann zieh zurück nach Leverkusen.

Wenn deine Ex sieht das du es ernst meinst und beständig bist wird sich eine Lösung finden.

Mfg

30.07.2024 08:02 • #726


A
Eventuell Prozeßkostenhilfe?

Wenn du zurück ziehst, ist dies sicher besser für deine Tochter und dass wird dir auch beim Familiengericht angerechnet.
Denn 2.400 km am Wochenende ist kein Zustand für ein Kind.
Und dann darfst du auch mehr Umgang einfordern.

Die Strafanzeige hilft dir dabei. Denn jeder normale Richter wird bei sowas nur die Augen verdrehen und es wirft ein ganz anderes Licht auf deine Ex, als sie jeden glauben machen will

30.07.2024 10:59 • x 1 #727


Astrofizz
Hallo Trust,
ich war vor 3 Monaten in einer ähnlichen Situation, nur ohne Kind.

Nachdem sich meine Partnerin nach gut 5 Jahren getrennt hat, bin ich in ein ganz tiefes Loch gefallen. War in einer Lebenskrise und ähnlich aufgewühlt wie du.

Ich musste mich auch entscheiden ob ich in NRW weiter machen soll oder ob ich zurück in die Heimat gehe (300 Km).

Ähnlich wie bei dir habe ich nie wirklich Anschluss abseits der Beziehung gefunden. In der Heimat hatte ich Freunde, Familie, Vereine etc.

Ich stand auch unter Druck eine Entscheidung fällen zu müssen weil ich aus ihrer Wohnung ausziehen musste und auch wollte.

Letztendlich habe ich mich entschieden meine Job dort niederzulegen, alles einzupacken und in der Heimat neu anzufangen.

Ich habe mir sehr schwer mit dieser Entscheidung getan, aber letztendlich musste ich eine treffen.

Jetzt wo ich wieder in der Heimat bin fehlt natürlich auch irgendwie das alte Leben in NRW. Aber, ich merke, das ich bei diesem Blick immer die rosarote Bille auf habe und mir vieles auch schön male. Ich glaube, wie hier schonmal jemand gesagt hatte, ist das Gras in der Ferne immer etwas grüner und das stimmt auch. Man hat rückblickend immer nur das positive im Kopf, all die negativen Dinge werden ausgeblendet.

Jede Entscheidung bringt neue Unsicherheit mit sich, aber du kannst aktuell noch nicht das sehen, was in Zukunft alles neues da sein wird.

Triff eine Entscheidung für dich und bedenke dabei, was langfristig für dich am besten ist.

30.07.2024 12:55 • x 1 #728


alleswirdbesser
Zitat von Ahornbaum:
Denn 2.400 km am Wochenende ist kein Zustand für ein Kind.

Für das Kind sind es „nur“ 1200 km, aber für ein so kleines Kind halte ich es für nicht zumutbar. Meine sind älter, müssen aber die Strecke von knapp 300 km in eine Richtung nicht fahren, der Umgang findet in der Wohnortnähe statt. Der Papa ist halt nur zu Besuch da.

Ich habe gehört, dass es Organisationen gibt, die den Vätern ermöglichen den Umgang zu den Kindern zu pflegen, indem sie am WE bei jemandem unterkommen, der ihnen kostenlos die Wohnung überlässt. Eine Bekannte von mir hat da mitgemacht an ihren kinderfreien Wochenenden, die sie bei ihrem Freund verbrachte, konnte ein Besuchspapa das WE mit seiner Tochter in ihrer Wohnung verbringen.

Ich kann mir aber vorstellen, dass solche Angebote sehr rar gesät sind und eher in einer Großstadt zu finden.

30.07.2024 13:01 • #729


Trust1994
Ich habe erneut ausführlich mit Freunden und Familie gesprochen. Am Ende bleibt ungewiss, ob ich meine Tochter sehen kann oder nicht. Es erscheint mir sinnvoll, einen konkreten Plan zu entwickeln, bevor ich eine Entscheidung treffe, ob ich umziehen sollte. Ich fühle mich noch zu instabil, um solche wichtigen Entscheidungen zu treffen.

Die idealisierte Vorstellung, die ich mit meiner rosaroten Brille sehe, wird sich erst realisieren können, wenn eine stabile Kommunikation zwischen mir und meiner Partnerin als Elternpaar hergestellt werden kann. Streitigkeiten würden letztendlich nur dem Kind schaden. Es ist klar, dass mein Kind seinen Vater braucht, aber es benötigt auch die entsprechende Umgebung dafür.

Momentan erhalte ich keine Informationen über meine Tochter oder ihren Aufenthaltsort. Ich muss lernen, mit dieser Situation umzugehen, wie sie ist.

30.07.2024 13:05 • #730


T
Zitat von Trust1994:
Momentan erhalte ich keine Informationen über meine Tochter oder ihren Aufenthaltsort. I

Das ist ja nicht rechtens, es sei denn du wärst eine Gefahr für das Kind.


Zitat von Trust1994:
Am Ende bleibt ungewiss, ob ich meine Tochter sehen kann oder nicht.

Das ist überhaupt nicht ungewiss, es steht dir rechtlich zu, sie zu sehen.

So richtig verstehe ich deine Gedanken und Erwägungen nicht.
Du scheinst dich mit obskuren Annahmen und Halbwissen im Kreis zu drehen.
Woher kommt das ?

30.07.2024 13:09 • x 3 #731


Trust1994
@alleswirdbesser
Ich habe eine Unterkunft in Leverkusen, bei einer Erzieherin aus der Kita von meiner kleinen. Es ist zwar etwas schwierig, da sie ständig flirtet und anzüglich ist, aber das nehmen ich erstmal in Kauf.

Die Frau ist sehr nett und die Unterkunft kostet mich nur 10 Euro die Nacht

30.07.2024 13:10 • #732


Trust1994
@thegirlnextdoor habe viele Geschichten gelesen und alles was ich mir wünsche ist Frieden.
Kein böses Blut.

30.07.2024 13:12 • #733


Trust1994
Am Ende weiß ich auch nicht was meine Ex wirklich auf den Tisch bringt bei Gericht. Es könnte alles kommen und ihr Vater bezahlt die ganzen Anwaltskosten und ich stehe ohne alles da. Meine Rechtsberatung sagte, ich solle erstmal die Füße still halten und mir einen genauen Plan machen

30.07.2024 13:15 • #734


alleswirdbesser
Zitat von Trust1994:
@thegirlnextdoor habe viele Geschichten gelesen und alles was ich mir wünsche ist Frieden. Kein böses Blut.

Du kannst auf dein Kind dafür verzichten? Was hat die Ex gegen
dich in der Hand?

30.07.2024 13:15 • #735


A


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