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Heimat oder Kind / wie entscheiden?

Z
Zitat von Trust1994:
Das Zimmer in Berlin ist noch frei und ich bin drauf und drann einfach meine Zelte abzubauen.


Was dir keiner verübeln kann.

Zitat von Trust1994:
Es macht mich einfach komplett fertig…

Verständlich.
Zitat von Trust1994:
Ich wollte nur das beste für die kleine, dass was jetzt gerade abgeht ist für mich die Hölle auf Erden

Du musst auch schauen, wo du bleibst. So wie es aussieht steht dir bis zu ihrem 18. Geburtstag die Hölle bevor.

Deine Bereitschaft deine Tochter regelmäßig zu besuchen wäre ja auch von Berlin aus da.

Die Entscheidung ansich, wo du wohnen möchtest kann dir keiner abnehmen. Du hattest halt das Pech an die Liebe zu glauben und vor lauter rosaroten Herzchen erst nicht sehen zu können, mit wem du es zu tun hast.
Das zeigt sich jetzt, wo deine Ex die ganzen Geschütze auffährt und kein Interesse daran zeigt im Sinne des Kindes zu handeln. Hauptsache sie kann ihre Macken ausleben und ihr Umfeld nach ihren Befindlichkeiten beschäftigen.
Wenn du da keine guten Behörden hast, die sowas durchschauen und dementsprechend unterstützen, stehst du auf verlorenen Posten und wirst immer wieder den Launen der Ex ausgeliefert sein. Sie scheint ja keine Hemmungen mehr zu kennen.

Prüfe für dich, ob du diesem Kampf gewachsen wärst. Dein Leben ginge dabei zumindest die nächsten Jahre drauf.
Ich glaube in solchen Fällen nicht an Wunder, dass die Ex auf einmal einsichtig und kooperativ wird.

Wenn du dich besser aufgehoben fühlst in deinem Umfeld, dann mach es.

Du hast es ja jetzt versucht gehabt und die Ex fährt stärkere Geschütze auf. Das kann eine Endlosspirale werden.
Die Kleine steht so oder so erstmal auf verlorenen Posten.
Wenn du auch noch verloren gehst, aufgrund des Stresses hat sie irgendwann gar keinen mehr.
So hätte sich dich wenigstens so stark wie möglich, auch wenn du weiter weg wohnst.

Es gibt ja leider viele Kinder die unter zumindest einem schwierigen Elternteil aufwachsen müssen.
Diese Kinder wären alle irgendwie verloren, wenn sie nicht zumindest einen hätten, der wahr ist. Nicht kaputt ist.
Bei manchen sind es die Großeltern. Oder die tolle Lehrerin.
Bei vielen der Papa, der die Konstante ist. Auch wenn er weiter weg ist.

28.05.2024 10:10 • x 1 #676


Trust1994
Ich bin wirklich am Boden, heule nur noch. Bin ein totales Frack.
Meine Tochter nicht zu sehen und wenn nur in Begleitung fühlt sich einfach so verdammt schlimm an

28.05.2024 10:57 • #677


A


Heimat oder Kind / wie entscheiden?

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alleswirdbesser
Zitat von Trust1994:
Ich bin wirklich am Boden, heule nur noch. Bin ein totales Frack. Meine Tochter nicht zu sehen und wenn nur in Begleitung fühlt sich einfach so ...

Das hört sich überhaupt nicht gut an. Was sagt dein Arzt? Warst du irgendwo zur Beratung? Caritas zum Beispiel.

28.05.2024 11:01 • #678


Trust1994
Mein Arzt sagt, er würde mir empfehlen, erstmal in mein gewohntes Umfeld zurück zu gehen.

Ich habe jetzt viel versucht und getan, gerade das Jugendamt auch meiner Ex gesagt, der Umgang solle erstmal 1 1/2 Wochen eingestellt werden, bis sich auf eine Reglung geneigt wird

28.05.2024 11:17 • #679


Trust1994
Liebeskummer ist ein sch. im Gegensatz dazu, was jetzt passiert.

Ich Zweifel so an mir selbst, obwohl ich echt gekämpft habe.
Für alle, aber am Ende werde ich wohl nur der Erzeuger sein.

Es bricht mich so extrem…ich will einfach nicht mehr so sein. Es ist alles so ein Alptraum.

Man nimmt mir mein Zuhause, meine Familie, mein Kind, meine Würde, meine Kraft, mein Glauben an die Menschheit…einfach alles und wenn das nicht genug ist lügt man und tritt auf mich ein.

Das ist der tiefste Punkt in meinem Leben, ich war noch nie so gebrochen

28.05.2024 11:23 • #680


A
Ich kann dich sehr gut verstehen, aber angesichts des Sorgerechtsstreits sehe Berlin aus wie eine Flucht.... auch für das JA und ggf. Familiengericht.

Bleibst du hier und ziehst in die andere Wohnung zeigst du eindeutig, dass du für deine Tochter da sein willst.

28.05.2024 19:56 • x 3 #681


L
Ich glaub eine gute rechtliche Beratung wäre gut, wo du besprichst welche Auswirkung die Entscheidung zum Wegziehen oder Hierbleiben hätte und wie realistisch überhaupt das Wechselmodell bei euch ist. Ich dachte nämlich, dass es für sehr kleine Kinder nicht üblich ist wochenweise zu wechseln. Generell könnte eine vor dem Jugendamt oder Gericht gut begründete Auszeit, also ein paar Wochen weg zur Erholung von der ganzen Situation, vielleicht keinen Schaden bringen.

28.05.2024 20:29 • #682


A
Ganz ehrlich, ich kann dir lieber Trust nicht wirklich glauben. Liegt halt an meiner Erfahrung mit den Behörden in verschiedenen Landkreisen und deren schnellen Hilfen. Das sind Fälle, wo ein Elternteil Dro./ Alk. ist und es bereits Krankenfahrteinsätze ,während Umgangszeiten gab( zb. Fahrradunfall) .Selbst in solchen Fällen dauerte es Monate einen begleiteten Umgang zu etablieren. Und bei dir soll es so schnell gehen ,bei kaum belegten Vorkommnissen. Da werde ich misstrauisch.

Ich denke für dich ist der Umzug nach Berlin das Beste. Letztendlich willst du genau das. Auch ein Arzt wird das raten ,wenn er merkt das sein Patient sich innerlich entschieden hat. Das kommt so rüber und welch ein Wunder gibt es das Zimmer in Berlin noch .

Ich wünsche dir alles gute für die Zukunft.

29.05.2024 08:06 • x 2 #683


Trust1994
@Anja184 ich lüge nicht. Das Zimmer ist von einer guten Freundin und sie würde es auch noch länger für mich frei halten.

29.05.2024 13:08 • #684


M
Zitat von Blanca:
Ich muss mich leider ausklinken an dieser Stelle. Aus dem Thread und auch für längere Zeit aus dem Forum.



Das ist aber schade! Alles Gute für Dich @Blanca
und bis irgendwann!

26.06.2024 17:19 • #685


Trust1994
Hey ihr Lieben,

seit nunmehr zwei Monaten lebe ich wieder in Berlin und der Umgang mit meiner Tochter verlief bisher reibungslos. Nach einem Monat habe ich glücklicherweise eine Anstellung gefunden, was jedoch zu einer gewissen Unplanbarkeit führte, da ich erst eine Woche im Voraus Bescheid geben konnte. Dies stieß bei der Kindesmutter auf Unverständnis und führte zu hitzigen Diskussionen.

Aktuell fahre ich alle zwei Wochenenden 2400 km, um meine Tochter zu holen und wieder zurückzubringen. Obwohl ich diese Distanz auf mich nehme, merke ich doch, dass ich ihr mehr bieten möchte als nur gemeinsame Zugfahrten. Daher habe ich mich entschlossen, wieder zurückzukehren und mein früherer Arbeitgeber hat mir freundlicherweise für 2 1/2 Monate eine Unterkunft angeboten, bis ich etwas Neues gefunden habe.

Ich war zuversichtlich, dass die Mutter meiner Tochter diese Entscheidung positiv aufnehmen würde. Leider plant sie nun, ein Gerichtsverfahren einzuleiten, um den Umgang festzulegen. Dies bereitet mir Sorge, da ich nicht sicher bin, ob ich meine Tochter dann regelmäßig sehen kann. Zudem möchte ich keine Konflikte, sondern ein friedliches Umfeld für mein Kind.

Ich habe meiner Ex-Partnerin meine Bedenken mitgeteilt und darum gebeten, von einem Gerichtsverfahren abzusehen. Leider besteht sie darauf, weiterhin rechtliche Schritte einzuleiten.

Meint ihr es lohnt sich den Schritt zurück zugehen? Mein Anwalt sagt ich solle erstmal die Füße still halten und warten, was das Verfahren bringt, aber ich will einfach das es der kleinen gut geht und ihr ein Zuhause bieten.

29.07.2024 21:43 • x 1 #686


F
In der alten Umgebung bist du doch krank geworden und wolltest unbedingt weg.

Glaubst du es würde diesmal anders verlaufen?

Generell spricht nichts dagegen zurück zu kehren, dein größtes Problem war es doch dass du zu wenig Zeit für dich hattest und keine neuen Leute Kennenlernen konntest.

Das müsste dieses Mal doch anders sein wenn die Mutter jetzt das Kind mehr behalten will?

Im besten Fall kannst du sie 1-2 Mal sie Woche sehen und jedes zweite Wochenende und hast sonst frei neue Leute in Köln Düsseldorf etc. Kennenzulernen

Wichtig ist nur das dir Umgebung und Job zusagen

29.07.2024 22:06 • x 1 #687


Trust1994
Ich war einfach total zerfressen von der Trennung und es war auch richtig nach Berlin zu gehen, weil mein Blick nun klarer ist. Ich muss für die kleine da sein und versuchen ein guter Vater zu sein. Alle 2 Wochenenden wäre zu wenig, da würde sich kaum was verändern, bis auf die Fahrt. Bis morgen muss ich mich entschieden haben, löst gerade einfach unheimlich Druck aus, weshalb ich hier schreibe

29.07.2024 22:13 • x 2 #688


F
Liest sich ein wenig so als sei das Gras auf der anderen Seite immer etwas grüner....

Und wenn du in 1-2 Monaten wieder nur noch für Kind und Arbeit lebst geht das Spiel von vorn los?

Ein guter Vater sein zu wollen ist löblich aber nicht auf Kosten der eigenen Substanz sonst hat dein Kind in zehn Jahren keinen Vater mehr...

29.07.2024 22:21 • x 1 #689


Y
@Trust1994
Schön, dass du dich nochmal meldest und gut, dass es dir besser geht!

Du hast aber auch ein Talent immer nur einen Tag Zeit zu haben für so wichtige Entscheidungen..

Ich denke, ich würde auf deinen Anwalt hören. Vorausgesetzt du vertraust seiner Expertise.
Wir alle können nicht vorher sehen, wie deine Ex reagiert, wenn du wieder vor Ort bist. Wärest du bereit zu bleiben und für deine Tochter zu kämpfen, auch wenn dir gerichtlich erstmal weniger Umgang zugesprochen würde? Wobei ich mich frage, was da ihre Argumentation sein soll? Engagiert hast du dich trotz Wegzug offenbar gezeigt, auch im Vorfeld war das doch dokumentiert. Schwer einzuschätzen, ob dir ein Rückzug eher als Engagement oder als Wankelmut ausgelegt würde.

29.07.2024 22:28 • #690


A


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