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Heimat oder Kind / wie entscheiden?

darkenrahl
Zitat von Ella:
@Trust1994 Entschuldige, ich habe nicht richtig gelesen . Die Verwechslung hat mir so manche Denkweisen von mir offenbart, wofür ich echt dankbar bin. Ich hätte innerlich anders gefühlt, wenn du die Mutter gewesen wärst - was mir jetzt unfair erscheint. Du schreibst mir etwas zu viel über Zahlen und zu ...

Ein bisschen rassistisch, was du da gerade schreibst.
Gehe in dich, bitte.
Leider liest sich das oft hier im Forum.
Männer sollen an die Familie (Kinder) denken und Frauen daran, was ihnen zusteht

28.04.2024 12:57 • x 1 #46


LostFeelings
Zitat von Trust1994:
diesen Preis würde ich nie wieder bekommen und das Zimmer wäre genau neben meiner alten WG.


Hm, das kam jetzt unerwartet. Wozu dann der Thread hier - um dein Gewissen zu beruhigen?

deine Ex kann Unterhaltsvorschuss beantragen, wenn du nicht genug Geld hast. Oder du bleibst in der WG und zahlst Unterhalt und siehst dein Kind nur alle paar Wochen. Wie sich da die Beziehung zw dir und der Kleinen entwickeln wird steht in den Sternen. Bitte bedenke, wenn du weg bist, wird deine Ex Video- Telefonie in der Zeit dazwischen zulassen, dir Fotos schicken und mitteilen wie es deiner Tochter geht?
Wie schätzt du deine Ex da ein?

Das Gefühl kein guter Papa zu sein, bleibt dann vllt. bei dir, weil der Kontakt zur Tochter wieder von deiner Ex abhängt - mehr als vorher sogar. vielleicht ziehst nach 6m auch wieder hin, gestärkt, und forderst dann 50:50 Umgang o.ä. Nur ob das dann noch so einfach geht?
Oder verdrängst sie und darfst ihr dann später erklären wieso du gegangen bist, oder sie will gar keinen Kontakt mehr iwann.

Was sagen denn deine Recherchen diesbezüglich?

28.04.2024 12:59 • x 2 #47


A


Heimat oder Kind / wie entscheiden?

x 3


LostFeelings
Zitat von Trust1994:
und meine ex parkt ständig das Kind bei mir wie es ihr passt, ohne Rücksicht auf meine Pläne.


Ich schreibe es nochmal: das kannst du ändern !

28.04.2024 13:02 • x 1 #48


P
@Trust1994

ja, absolut besch....ene Situation. Also echt.

Also, Deine EX hat eine ziemlich gute Ahnung davon, wie wenig Gegenwind sie von Dir bekommt. Das sie so cholerisch reagiert zeugt natürlich von null Respekt.

Bin hier:
Zitat von EineMitleserin:
Frag sie gar nichts. Kläre solche Dinge mit deinem Anwalt.

100% dabei!
Mit reden oder Appelle an die Vernunft wirst Du nix erreichen, das sollte auch langsam durchgedrungen sein.

Alleine wirst Du nicht gegen sie ankommen, denn sie ist wohl ein anderes Kaliber als Du es bist.
So, vom Aggressionspotenzial her.

Es gibt ja diese fight or flight Typus-Unterscheidungen.

Ohne euch zu kennen, sie ist fight, Du bist flight - Du fühlst Dich vielleicht gerade ziemlich ausgeliefert, hast wenig entgegen zu setzen und denkst jetzt an heilsame Flucht.

Sehr verständlich, aus meiner Sicht.
Darüber hinaus wirst Du Dich wahrscheinlich eine Million mal am Tag in den Hintern beißen, dass Du Dich in diese schwierige Situation gebracht hast. Jedenfalls würde ich das, aber egal, ist nicht das Thema.

Ohne Anwalt wird das nix werden, da müssen jetzt andere Geschütze aufgefahren werden, denn Du hast ihr gegenüber keine Schnitte.
Das ihr Pa Kohle gibt, sie umsonst wohnen kann, was auch immer - völlig unwichtig für Dich.

Geh und hole Dir Hilfe vom Anwalt. Und dann hör auf zu springen, wenn sie sagt spring. Warum machst Du das eigentlich?
Sie hat ja wohl ausreichend Support - und Du, lieber TE, hast einen Mund um nein zu sagen, bei Änderungen von Absprachen - auch wenn sie dann im Dreieck springt. Was soll sie denn groß machen?

Die Idee mit Berlin finde ich zwar verständlich, also, der Gedanke: weg von allem Mist hier - gebe aber zu Bedenken: Ein vermeintlicher Neuanfang wird psychisch sehr belastend werden. Vielleicht noch nicht im Trubel der Anfangszeit, aber irgendwann sicher.

Anders belastend als jetzt, aber die Vergangenheit, getroffene Lebensentscheidungen und davon getragene Naben, das alles wird nicht von Zauberhand verschwinden durch einen Ortswechsel.

Du schreibst,meine Lütte freut sich immer so auf Papa Zeit. Wie wirst Du damit umgehen, sie 1x im Monat zu sehen, und nach einigen Monaten zu bemerken, sie freut sich nicht mehr. Weil Du nicht mehr Teil ihre Lebens bist.

Oder möchtest Du die Art Mensch sein, der eine neue Familie gründet und das Kind mit der EX ersetzt durch ein neues Kind?

Sozialpädagogen sind nicht zwangsläufig gute Menschen, weil sozial engagiert, mir kommst Du aber nicht so vor, als hättest Du das richtig durchdacht.

Nachtrag:
ah, las erst jetzt von den neuen Entwicklungen.
Tja.

28.04.2024 13:06 • x 3 #49


Trust1994
Kurze Geschichte zu mir:
Ich bin mit 11 Jahren ins Heim gekommen, Gründe sind erstmal egal. Mit 14 bin ich geflüchtet auf Grund waren Gewalt und versuchte S. Übergriffe an mir. Habe dann 6 Monate auf der Straße mit Punks und anderen Straßenbildern gelebt. Mit 15 bin ich dann bis 16 in eine Pflegefamilie gekommen. Anschließend dann mit 16 in eine eigene Wohnung bis 20. dann von 20-27 in eine WG. Und die letzten 3 Jahre dann mit der Ex.

Für diesen Wunsch nach Beständigkeit und zuhause habe ich alles aufgeben und somit auch mich selbst. Ich habe das Gefühl hier einfach nicht hinzugehören.

Am liebsten würde ich einfach komplett neu beginnen

28.04.2024 13:13 • x 5 #50


LostFeelings
Zitat von Trust1994:
Am liebsten würde ich einfach komplett neu beginnen


Hm, das könntest du auch in Leverkusen und den Thread umbenennen nach „Neue Heimat mit Kind - Wie fange ich an?“

Mir fällt im Titel „Heimat oder Kind“ gerade auf, dass du eine neue Heimat für dich in Lev. ausschließt. Stimmt das?

28.04.2024 13:23 • #51


Elfenbeinturm
Ich glaube in Leverkusen gibt es auch nette Menschen, die man kennenlernen kann. Das kann nur eine sehr schwache Ausrede sein.

Erklär das mal später deiner Tochter: Ich hab dich verlassen und mich nicht mehr um dich gekümmert, weil ich in Leverkusen Keinen kannte. Außerdem hab ich mir ausgerechnet, ob es teurer ist dich selbst zu erziehen oder Unterhalt zu zahlen.
Keine Frau die ich kenne würde mit so einem Typen eine neue Familie gründen wollen. Hast du kein Herz?

Und schlechte Vergangenheit hin oder her: das ist Vergangenheit und wenn du weißt dass dich das noch belastet dann ab zum Therapeuten!
Natürlich ist es viel schwerer wenn man selbst keine guten Eltern hatte. Aber du bist Vater geworden und hast damit auch die Verantwortung das irgendwie hin zu bekommen. Und sei es indem du Unterstützung suchst. Was glaubst du was mit deiner Tochter passiert, wenn du jetzt gehst? Glaubst du die Mutter fängt das ab? Was wenn nicht? Muss sie dann auch ins Heim?

Sry für den harten Tonfall. Bin selbst Tochter von so einem Mann und ich hätte mir gewünscht Jemand hätte ihm mal damals den Kopf gewaschen und für mich gesprochen.

28.04.2024 13:24 • x 10 #52


Amaible
@Trust1994 Du hattest bislang kein einfaches Leben, wie man erkennen kann. Wundert mich nicht, dass du auf der Suche bzw. die Sehnsucht nach einem Halt in deinem Leben hast.
Mach es besser und bezieh deine Tochter in deine Zukunftspläne mit ein.

28.04.2024 13:28 • x 4 #53


alleswirdbesser
Zitat von Trust1994:
Um was neues aufzubauen schätze ich Berlin für die bessere Wahl.

Ich hoffe du hast nicht vor eine neue Familie zu gründen, nachdem du dein Kind zurückgelassen hast.

28.04.2024 13:29 • x 7 #54


P
Zitat von Trust1994:
Am liebsten würde ich einfach komplett neu beginnen


Dann mach es.
Es ist Dein Leben, niemand von uns hat das Recht, Dir Deine Entscheidungen abzusprechen.

Du scheinst ja schon weit im Entscheidungsprozess und wie geht nochmal der Spruch (sinngemäß) das, was man falsch gemacht hat bereut man nicht so sehr, wie das was man gar nicht erst versucht hat.

Macht wenig Sinn, die nächsten Jahre in Deiner Situation zu verharren und offensichtlich siehst Du ja leider keinen Weg, Deine Situation dort vor Ort zu ändern.

Was schade ist.

28.04.2024 13:29 • x 3 #55


Z
Zitat von Trust1994:
Vor kurzem hat man sich super gemeinsam ergänzt und jetzt steht man mit allem allein da.
Ich meine ja das Kind verliert den engen Kontakt zum Vater, aber steht mein Glück immer hinten an ?
Muss ich mich selber aufgeben für mein Kind oder habe ich nicht das Recht glücklich zu leben ?
Irgendwann ist die kleine groß und geht ihren eigenen Weg. Ich werde ja nicht komplett weg sein und ja ich liebe sie sehr sogar, aber muss ich dafür aufhören mich selbst und mein Leben zu lieben ?


Zitat von Trust1994:
Ich muss mich heute für das Zimmer in Berlin entscheiden, das Zimmer kostet 350 Euro, diesen Preis würde ich nie wieder bekommen und das Zimmer wäre genau neben meiner alten WG.


Nimm das Zimmer.
Doch jammere deine Tochter niemals irgenwann die Ohren voll, dass du nicht anders konntest. Soviel Anstand sollte wohl noch drin sein.

Bevor du versuchst mit einer neuen Frau eine Familie zu gründen, überdenke mal deine Einstellung zu Verantwortung, Verzicht und Liebe.

Wenn deine Ex sich als Drache entpuppt und du dagegen nicht ankommst, ist es halt so.
Aus einem schwachen, weinerlichen Mann, wird nicht über Nacht ein starker.

Doch Liebe zu dem Kind? Das scheinst du dir nur einzureden. Es gibt Menschen, die tun alles für ihre Kinder und hauen nicht beim ersten, größeren Problem ab.
Was würdest du machen, wenn du aus tragischen Gründen auf einmal allein erziehend wärst?
Sie irgendwo abstellen, weil du dein Leben leben willst?

28.04.2024 13:32 • x 7 #56


LostFeelings
Zitat von Elfenbeinturm:
Sry für den harten Tonfall. Bin selbst Tochter von so einem Mann und ich hätte mir gewünscht Jemand hätte ihm mal damals den Kopf gewaschen und für mich gesprochen.


Danke, dass du es tust und diese Position klar vertrittst.

28.04.2024 13:32 • x 2 #57


alleswirdbesser
Zitat von Trust1994:
Ich finde schade das niemand versteht wie es ist komplett mit allem alleine zu sein. Vor kurzem hat man sich super gemeinsam ergänzt und jetzt steht ...

Ich weiß ganz genau wie es ist, wenn man plötzlich mit allem alleine steht, nicht etwa 50/50, sondern so gut wie zu 100%. Nachdem der Vater der Kinder weggezogen ist, ist er nur zu Besuch da, ich Trage Verantwortung für alles. Und nein, ein zweijähriges Kind ist nicht bald erwachsen, rede dir das doch nicht ein.

Ich konnte nie eine Entscheidung treffen für oder gegen die Kinder, ich war einfach diejenige die nach der Trennung zurückgeblieben ist mit den Kindern, mich hat keiner gefragt. Hätte ich mir Gedanken über Selbstverwirklichung, Ausgehen, Partys und neue Leite kennenlernen gemacht oder gar in meine Heimat ziehen, was wäre dann mit den Kindern? Du trägst aktuell die Verantwortung nur zur Hälfte und so sollte es in meinen Augen auch sein, denn es ist auch dein Kind. Lese mal den Thread von @Balu85 , seine Kleine hat Glück ihn als Vater zu haben.

28.04.2024 13:38 • x 6 #58


D
Lieber @Trust1994,

hast du schon einmal Therapie gemacht, um an deinen eigenen unterbewussten Themen zu arbeiten?

Du kannst nichts dafür, dass du leider so aufwachsen musstest, keine stabile und verlässliche Familie / Eltern hattest. Du hast dadurch unfreiwillig einen unsichtbaren Rucksack mitbekommen, der dir jetzt das Leben etwas schwer macht.

Zum Beispiel dein „nicht Nein sagen können“, nicht gesunde Grenzen erkennen und setzen können, Nicht dem anderen passiv bis bequem Entscheidungen überlassen (Verhütung, dann Kind ja oder nein, der Umzug in Ihre Heimat). Eine gewisse „Gutgläubigkeit“ „dass alles gut wird“ (je mehr du es recht machst und dich anpasst) usw.

Daran kann man arbeiten, sich seine Muster bewusst machen, es dann besser machen für ein selbstbestimmtes, besseres, gutes Leben

Eigentlich ist es egal, ob du bei deinem Kind bleibst oder nach Berlin gehst. Bei deinem Kind wirst du ein Stück weit leiden, erstmal nicht dein Leben leben können. In Berlin zahlt den Preis in den ersten Jahren deine Tochter.
Gibt es einen Kompromiss, eine bekömmliche Mitte oder Lösung für alle Beteiligten?

Und bitte lass‘ dich psychologisch etwas begleiten, wenn du magst. Und nicht gleich die nächste Familie gründen.
Ich hoffe, ich kann dir mit meinen direkten Sätzen ein paar Impulse liefern und einen Millimeter weiterhelfen. Alles Liebe und Gute erstmal dir

28.04.2024 13:38 • x 4 #59


P
@DieDirekte

sehe ich genauso:
Zitat von DieDirekte:
Zum Beispiel dein „nicht Nein sagen können“, nicht gesunde Grenzen erkennen und setzen können, Nicht dem anderen passiv bis bequem Entscheidungen überlassen

Zitat von DieDirekte:
Eine gewisse „Gutgläubigkeit“ „dass alles gut wird“ (je mehr du es recht machst und dich anpasst) usw.

Und natürlich - aufgrund der Biografie - eben auch nicht das Vertrauen in sich, diese Situation ändern zu können. Flucht als Ausweg und rettender Anker. Nachvollziehbar.

Deine Biografie, Dein bisheriges Leben bleibt und hat Dich geprägt. Aus erlernten Mustern auszusteigen ist unheimlich schwer.
So oder so würde auch ich Dir zu einer Therapie raten. Und falls Du bleiben solltest, dringend zu einem Anwalt.
Zitat von DieDirekte:
Und bitte lass‘ dich psychologisch etwas begleiten, wenn du magst.

Alles Gute!

28.04.2024 13:47 • #60


A


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