Heimat oder Kind / wie entscheiden?

@Blanca

Danke das du so aktiv an diesem Thread teilnimmst.

Ich danke dir von ganzen Herzen

@Trust1994

Bitte gern, kein Thema.

Für heute muß ich mich aber verabschieden. Ich wünsche Dir was:


Und den gibt's auch noch:

Zitat von Martin123:

Wenn Sie die Kinder nicht erziehen kann, dann gehen sie mit ihm nach Berlin. DAS IST KINDESWOHL.

Es ist ein Kind, eine Tochter, zwei Jahre alt. Ich finde es nicht so gelungen, dass du anderen vorwirfst, zu instrumentalisieren, aber gleiches tust.

Die beiden sind nicht verheiratet, offensichtlich ist er eingetragener Vater. Dennoch was auch immer dir vorschwebt, ist eher Wunsch denn bestehende Rechtslage.

Die gehört beständig aktualisiert, aber du bist so ein großer Redenschwinger. Bitte geh doch mal mit gutem Beispiel voran.

Zitat von Trust1994:

Meine aktuellen Gefühle sind ja auch nur ein Echo meiner Gedanken. Aber rational betrachtet und soweit ich es nüchtern betrachte, bleibt mir nur dieses eine Leben.
Ich werde 30 es ist die perfekte Zeit nochmal das Rad des Glücks zu drehen. Und für mich und meine Tochter was aufzubauen. Sie wird später zu mir kommen und mich verstehen, da bin ich mir sicher

Ich will gar nicht die Moralkeule schwingen, aber dir 2 Sachen mit auf den Weg geben. Du kannst nicht neu starten im Leben. Das ist ein Gedanke den jeder schonmal hatte in seinem Leben. ABER die Jahre ob schlecht oder gut begleiten dich ein Leben lag. Jede noch so kleine Entscheidung wird bestehen bleiben. Du kannst laufen so weit du willst, deine Probleme kommen mit und bleiben bestehen. (Ich hab es wirklich probiert, hat nicht geklappt) Was du tun kannst ist die Scherben zusammen kehren und dann weiter machen. Selbst wenn du zurück gehst nach Berlin es ist weder dein altes Leben noch ein komplett neues Leben. Es ist blos ein anderes Leben. Du bist immer noch Vater. Du liebst immer noch deine Tochter. Es könnte dir leichter fallen. Es könnte dir aber auch klar werden was du willst gibt es nicht. Ich hoffe für dich es ist das erste! Es könnte die Entscheidung sein du du am meisten bereust.

Zweite Sache die ich dir sagen möchte. Ich spreche für meine 5 Kinder. 2 von ihnen sind heute schon erwachsen und wurden ohne Vater gross. Meine beiden Söhne hatten mit Depressionen zu kämpfen. Sie haben eben nicht verstanden warum es keinen Kontakt gab. Warum der Vater nicht greifbar und bereit zur Kooperation war. Wenn der Vater dann mal anwesend war, war die Fremde zwischen allen spürbar. Sie hatten sich irgendwann absolut nichts mehr sagen. Heute kennt keiner den anderen. Ein Vater mit fast 60 der seine Kinder nicht kennt. Auf der anderen Seite zwei Söhne die ihren Stiefvater Dad nennen und bis heute dem Vater hinterher trauern. Ihnen bleibt nur die Akzeptanz über das Handeln ihres Vaters. Könnte meine Söhne wählen es wäre anders gelaufen. Gleiches widerholt sich bei meine drei jüngeren Kindern. Hier ist die leibliche Mutter nicht anwesend. Und wenn anwesend so mit sich beschäftigt, das sie nicht mal merkt was sie den Kindern antut. Ich sehe das selbe verzweifelte Verhalten aller Kinder. Es widerholt sich und auch diese Kinder werden mit den Folgen kämpfen.

Du sagst deine Tochter wird später zu dir kommen und dich verstehen. Wann denkst du wird das sein? In 6 Monaten bist du ein Fremder. Sie ist 2 Jahre alt. Sie wird sich nicht mal an eine Familie mit dir erinnern. An was wird sie sich also erinnern? An den Streit mit ihrer Mutter den du hattest? An das Verhalten ihrer Mutter dir gegenüber? Nein an den Mann der alle 1 bis 2 Monate kam von dem man ihr sagte er sei ihr Vater. Bist du dann Vater?

Ich will dir nicht weh tun. Ich hab es extra ein bisschen krasser formuliert. Aber das sind Worte die mein Sohn mal sagte. Der Mann den er Vater nannte der mal zu Besuch kam und nie viel mehr war als ein Besucher..... harte Worte für ein 12 Jahre alten Jungen. Ich musste damals weinen.

Ich wünsche dir wirklich einen guten Weg für euch beide. Das alles in deinem Sinne gut wird. Ich wünsche dir Glück und Frieden.

Zitat von Trust1994:

Aber in den Schichten wo ich weg war , wurde sich zuhause anderweitig Spaß gesucht. Ich glaube auch das der Job viel kaputt gemacht hat Beziehunstechnisch

Ganz ehrlich, wenn die Beziehung gepasst hätte, hätte sie dich (ihr euch) unterstützt und nicht was anderes. Dein Job ist ja ein toller Job und zollt auch Anerkennung. Und nicht Betrug.

Zitat von E-Claire:

Es ist ein Kind, eine Tochter, zwei Jahre alt. Ich finde es nicht so gelungen, dass du anderen vorwirfst, zu instrumentalisieren, aber gleiches tust. Die beiden sind nicht verheiratet, offensichtlich ist er eingetragener Vater. Dennoch was auch immer dir vorschwebt, ist eher Wunsch denn bestehende Rechtslage. Die ...

Ich sage lediglich, dass man sich schon entscheiden sollte.

Entweder die Frau kann das Kind nicht erziehen (Depression, Suizidgefährdet etc), dann müsste ein Gericht ihm das Sorgerecht übertragen (Kindeswohl).

Oder sie kann es, dann gibt es keinen Grund, warum er nicht nach Berlin könnte.

Ich finde nach wie vor, dass hier einige die Grenzen zum wohlmeinenden Rat weit überschreiten und den TE drängen wollen, etwas zu tun, was er nicht will. Weil sie nicht das Wohl des TE und auch nicht das Wohl des Kindes im Blick haben, sondern das ganze aus der Sicht seiner Frau sehen. Für die wäre es natürlich günstig, er wäre ständig verfügbar, damit sie locker ihre neue Beziehung mit dem Next starten kann. Für ihn wäre eine klare Vereinbarung ggf. auch gerichtlich (die er dann einhält) wesentlich besser (vielleicht wäre diese sogar auch für das Kind besser, jedenfalls besser als neben einer depressiven Mutter auch noch einen todunglücklen Vater ohne Sozialkontakte zu haben).

Aber nochmal: Mein Standpunkt ist nicht, dass er nach Berlin soll oder nicht. Mein Standpunkt ist, dass er jedes Recht hat, das selber zu entscheiden.

@Martin123 ich sehe hier echt niemanden, der aus sich der Frau schreibt.

Die meisten schreiben um dem TE die Sicht des Kindes näher zu bringen.
Mir persönlich ist seine Ex super unsympathisch und ich betonen nochmal, dass ich das Gefühl der Einsamkeit sehr gut kenne.
Aber die Tochter ist in dieser Geschichte die Verliererin, TE und ex auf lange Sicht ebenfalls. Dann wird's aber zu spät sein und der schaden am Kind wird angerichtet sein.
Niemand hier gönnt ihm sein Glück nicht. Nur auf Kosten des Kindes ist's halt nicht gut.

Zitat von Broken93:

@Martin123 ich sehe hier echt niemanden, der aus sich der Frau schreibt. Die meisten schreiben um dem TE die Sicht des Kindes näher zu bringen. Mir persönlich ist seine Ex super unsympathisch und ich betonen nochmal, dass ich das Gefühl der Einsamkeit sehr gut kenne. Aber die Tochter ist in dieser Geschichte die ...

Er kann aber nicht für die Fehler, den Egoismus seiner Ex den Kopf hinhalten.

Es sind halt oft diese Menschen in erziehungs- oder Pflegeberufen, die sich komplett aufgeben und sich nachher wundern, was passiert ist.

Die meisten an seiner Stelle hätten niemals dieses Forum gefragt, sondern wären nach Berlin in das vertraute Umfeld geganen das ihn jetzt auffangen kann.

Wenn man er die Trennung verarbeitet hat, kann er ja immer noch in die Nähe seiner Ex ziehen.

Aber nochmal: Seine Entscheidung

Zitat von alleswirdbesser:

Klar, und dann ist alles wie früher mit der Tochter? Das glaubst du wirklich? Mein Sohn ist erwachsen, könnte jederzeit seinen Vater sehen. Tut er aber nicht.

Nein

Es wird nicht wie früher. Auch nicht wenn er hierbleibt.

Aber er hat doch vor, seine Tochter regelmäßig zu sehen. Daher verstehe ich die Argumentation nicht.

Gleichzeitig ist seine Chance, über den ganzen Mist irgendwie wegzukommen deutlich besser, wenn er zurück nach Berlin geht.

Aber diese ganze Diskussion, was besser ist, die können wir doch gar nicht führen.

ER muss für sich die Entscheidung treffen. Und vermutlich hat er diese auch schon längst getroffen.

@Martin123

Entweder ich unterschreibe heute den Vertrag für die Wohnung hier oder nicht.