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Heimat oder Kind / wie entscheiden?

Trust1994
Ich werde hier nicht glücklich !
Wie soll ich ein toller Papa sein der einfach nicht glücklich ist und leidet.
Was hat die kleine davon

29.04.2024 10:05 • x 1 #226


Blanca
Zitat von Trust1994:
jedoch bleibt keine Zeit für mich, geschweige denn neue Leute kennenlernen,

Das war Dein ein einzig genannter Grund, nach Berlin zu gehen und so Entfremdung von Deiner Tochter zu riskieren, die Du aktuell an all Deinen freien Tagen siehst.

Stimmt's?

Dir wurden Wege gezeigt, in Leverkusen und Umland Kontakte zu knüpfen. Was ist damit? Kommen die erwa alle nicht in Betracht? Wenn ja, warum? Wieso willst Du keine Lösung vor Ort?

Was ist denn nun wirklich der Grund, daß Du nach Berlin willst?

29.04.2024 10:06 • x 4 #227


A


Heimat oder Kind / wie entscheiden?

x 3


Trust1994
Berlin ist meine Heimat.
Dort habe ich Spaß, Familie und Zeit mich zu finden. Diesem ganzen Vorwürfen und Anschuldigungen zu entfliehen und mich wieder zu finden.
Berlin bietet so viel und ich kann nochmal auf restart drücken

29.04.2024 10:10 • x 1 #228


Einfachatmen
Zitat von Trust1994:
Ich werde hier nicht glücklich ! Wie soll ich ein toller Papa sein der einfach nicht glücklich ist und leidet. Was hat die kleine davon

Deine Tochter ist mit dir glücklich.
Was zählt sie für dich?

29.04.2024 10:10 • #229


Trust1994
Und es kann auch passieren, das ich wieder zurück komme.

29.04.2024 10:11 • x 1 #230


Trust1994
@Einfachatmen

Alles zählt das und sie wird es auch bleiben.
Denn ich bin nicht aus der Welt !

29.04.2024 10:12 • x 1 #231


Einfachatmen
Zitat von Trust1994:
@Einfachatmen Alles zählt das und sie wird es auch bleiben. Denn ich bin nicht aus der Welt !

Für ein 2 jähriges Mädchen schon!

29.04.2024 10:12 • x 3 #232


P
@Trust1994

Kannst du mir bitte diese eine Frage beantworten, die ich gefühlt schon 17x gestellt habe:

Kannst du es dir denn so null,so gar nicht vorstellen, dir ein bisschen Zeit zu lassen und abzuwarten? Diesen Druck, der völlig unnötig ist, erst einmal raus zu nehmen?

29.04.2024 10:13 • x 5 #233


Einfachatmen
Zitat von Trust1994:
Und es kann auch passieren, das ich wieder zurück komme.

Ernsthaft?

Wenn du dein Glück in Berlin gefunden hast....

29.04.2024 10:14 • #234


B
@Trust1994
Klar auf Kosten deiner Tochter.
Ich verstehe die Sehnsucht zum Teil. Aber die ist auch Projektion. Die Rückkehr kann dich nur enttäuschen.
Das Problem ist: wäre deine Tochter nicht, dann wäre es völlig easy. Aber weil du diese Tochter hast, bist du nicht mehr alleine für dich verantwortlich, sondern auch für sie.
Hier im Faden kamen sehr viele allgemeine und konkrete Vorschläge, wie du deine Situation verbessern könntest. Aber du wischt alles weg. Will nach Berlin ohne Rücksicht auf Verluste.

29.04.2024 10:14 • x 1 #235


B
Zitat von Trust1994:
Ich werde hier nicht glücklich ! Wie soll ich ein toller Papa sein der einfach nicht glücklich ist und leidet. Was hat die kleine davon

Du versuchst es ja nicht einmal. Wege wurden dir hier viele aufgezeigt. Statt aufzustehen und es auszuprobieren suhlst du dich in deinem Glaubenssatz und verweigerst dir selbst und deiner Kleinen jede Möglichkeit, die Bindung, die ihr aktuell habt, aufrecht zu erhalten.
Zitat von Trust1994:
Vor allem hätte ich Lust eine Familie zu gründen mit der es passt und alles gut läuft.

Du hast eine Familie. Eure Tochter, die du aus, wie du selbst schreibst, egoistischen Gründen hinter dir lassen willst. Ein Kind, das ohne Papa aufwachsen muss, sollte reichen. Bitte nicht noch weitere Kinder in die Welt setzen, um zu probieren, ob irgendwann eine Disney-Geschichte Realität wird.
Zitat von Trust1994:
ich kann nochmal auf restart drücken

Genau das bezweifle ich. Du kannst die vergangenen Jahre nicht einfach so re-setten. Sie sind da. Präsent. Das kleine Mädchen verschwindet nicht mit ihrer Trauer um den Verlust ihres Papas. Das alles wird an dir kleben. Egal, wo du hingehst. Du nimmst dich mit. Deine Themen werden nicht durch Weglaufen gelöst. Solltest du in deiner Ausbildung gelernt haben. Hast du keine Gelegenheit eine Supervision in Anspruch zu nehmen oder an einen Familientherapeuten ranzukommen, um das Thema aufzuarbeiten oder willst du das nicht, weil deine Entscheidung schon steht?

29.04.2024 10:17 • x 7 #236


Einfachatmen
Vielleicht gibt es einen Kompromiss für dich und deine Tochter. Kannst dir vorstellen 50:50 in Berlin und in Leverkusen? zu leben?

29.04.2024 10:20 • x 1 #237


E
Es wirkt als willst du deine Tochter vergessen. Restart, Familie Gründen... Also vergessen was war, neuanlauf und diesmal richtig. Aber dieses Kind wird dich nicht vergessen, sie wird das ein Leben lang mit sich schleppen. Facetime wird sie in den Wahnsinn treiben. Denn was sie will ist Papa umarmen, ihm die Hand geben, mit ihm zusammen sein. Echt und wirklich. Und glaubst du wirklich deine Ex hat dann Lust und Muse euch Facetimen zu lassen?

1-2 mal im Monat sehen, du wirst ihr fremd werden. Mein Kind war ein Papakind. Und auch er meinte 1 Treffen im Monat ab und an wäre ok. Wir trafen uns auf einem Spielplatz. Das Papakind versteckte sich hinter meinen Beinen vor ihm.

Sie wird die Urlaube nicht mit dir verbringen weil du ihr ein Fremder sein wirst, während ihr Herz den Papa nicht vergessen und ersehnen wird. Und wenn die Identitätsfindung kommt, die Pubertät, wird sie dieses Verlassenworden einholen. So richtig.

Hier ist der Thread einer Foristin deren Sohn die Abwesenheit des Vaters durchstehen muss (und im Gegensatz zu dir war er auch noch ein zweifelhafter Vater)
zwischen-wunsch-und-wut-t65410.html

29.04.2024 10:30 • x 4 #238


Y
Zitat von Brightness2:
Ernsthaft? Mit einem Kleinkind. Ich frage mich gerade, ob du dir oder uns hier etwas vormachen willst. Hast du dir mal ...

Mal abgesehen, dass die Mutter ja jeden Kontakt unterbinden wird. Sie will ihn ja loswerden, was soll sie da unterstützen mit der Kleinen auf dem Schoß zu Facetimen oder ihm das Kind geben, wenn er mal vorbeischaut. Die Familie, offenbar vermögende Akademiker, haben bereits gedroht ihm das Kind wegzunehmen. Wenn er wegzieht, werden sie alles daransetzen, das auch durchzusetzen. Und der Umzug bietet dafür eine gute Grundlage.

@Trust1994 Es macht mich traurig, dass von all meinen Vorschlägen und Infos bei dir nichts mehr angekommen ist. Du bist so sehr in deinem inneren Kind getriggert, dass das scheinbar aktuell nicht möglich war.

Ich wünsche dir von Herzen, dass du diesen Schritt nicht zu sehr bereust. Du wirst deine Tochter verlieren und irgendwann wird es dir das Herz brechen. Deine Freunde sind hoffentlich vorbereitet darauf dich dann auch zu stützen.

Das waren zwei Stränge, an die ich wohl auch in Jahren noch denken werde mit Traurigkeit. Deine Kindheit, das was du erlebt hast, hat viel zu viel zerstört. Hoffen wir für deine Tochter, dass sie es besser verarbeitet bekommt.

Mit zwei Jahren hat man noch kein nachhaltiges Erinnerungsvermögen. Sie wird dich also irgendwann vergessen haben. Vielleicht ist das ihr Glück.

Alles Gute! Ich habe hier alles gesagt denke ich.

29.04.2024 10:45 • x 5 #239


Blanca
Zitat von Trust1994:
Berlin ist meine Heimat.

Meine Heimat ist im Rheinland. Ich habe sie genau zweimal verlassen: Einmal vor 40 Jahren für einen einjährigen Aufenthalt in Übersee, wo ich vom ersten bis zum letzten Tag Heimweh hatte, aber unbedingt durchhalten wollte - weil meine Eltern mir das nämlich genau so vorhergesagt hatten und ich die Häme meines Vaters fürchtete wieder Teufel das Weihwasser. Und dann nochmal Anfang der 2000er für eine hochattraktive Auslandstätigkeit die ich bis heute ausübe, über diverse Nachbarländer hinweg.

Wenn ich eins je wußte, dann daß meine geliebte Heimat eine andere sein wird, wenn ich sie in (nun hoffentlich nur noch einer Handvoll Jahren) irgendwann für immer wiedersehe. Zwar habe ich über all diese Zeit stets eine eigene Immobilie dort vorgehalten und auch meine Kontakte dort gepflegt, aber letztere wurden immer weniger, leider auch und vor allem durch Todesfälle. Mein Stadtviertel erkenne ich noch wieder, aber nahezu alle Geschäfte sind jetzt andere oder werden von anderen betrieben. Und wie sehr unser Land sich im allgemeinen verändert hat, darauf gehe ich jetzt gar nicht weiter ein - dieses Deutschland hat definitiv nichts mehr mit dem zu tun, von dem ich einst fortgezogen bin - das ist weg und zwar für immer.

Dein Berlin - es wird sich ebenfalls verändern. Ich kann mehr als gut verstehen, daß Du an Deiner Heimat hängst. Vergiß nie Dein Vaterland, Du findest in der Ferne kein neues Heimatland. Ja, dieser Spruch hing lange bei mir im Privatbüro. Auch ich hatte nie eine andere Heimat als meine eigene, rheinische. Aber mal ehrlich: Weder die Stadt, noch die Landschaft - beide rennen nicht weg. Vielleicht geht in der Eifel mal der Vulkan hoch (die Maare sind noch aktiv), dann wäre tatsächlich alles futsch. Oder die Politik treibt es bis zum WW3 und jemand bewirft unser Land mit einer A-Bombe, dann auch. Aber wenn ich so denken würde, dürfte ich morgens keine Zehe mehr vor die Tür setzen. Beeinflussen kann ich persönlich das nicht. Und die Wahrscheinlichkeit ist so gering, daß ich mir damit nicht das Leben vermiesen mag.

Davon ab: Wir reden an dieser Stelle noch nur über Landschaften und Städte. Ja, die sind einmalig. Aber beides bedarf Deines Schutzes nicht und solange uns der Himmel nicht auf den Kopf fällt, bleibt es uns auch erhalten, auch wenn wir mal für ein paar Jahre woanders leben. Also ist Panik es zu verpassen, wohl das letzte, was hier angebracht ist. So alt bist Du noch lange nicht. Nicht mal ich habe die, und ich hab sicher ein paar Jahre mehr hinter mir als Du.

Kurz gesagt: Um Berlin als Stadt geht es hier eher nicht. Richtig?
Worum also dann?
Lesen wir weiter:
Zitat von Trust1994:
Dort habe ich Spaß, Familie und Zeit mich zu finden.

Spaß? Was für Spaß kannst Du in Berlin haben, den Du - ausgerechnet - im Land des rheinischen Frohsinns nicht zu finden glaubst? Erklär Dich mal näher, bitte. Wovon konkret sprichst Du hier?

Familie?
Deine Tochter ist Familie. Du bist für sie genau das, was Dir in Leverkusen abgeht. Vergiß das bitte nie. Der Unterschied ist nur, daß Du erwachsen bist und Dir selbst behelfen kannst. Sie hingegen kann nur mit den Bezugspersonen Vorlieb nehmen, die ihr nach Deinem Weggang in weiterer Reihenfolge serviert werden. Finde ich nicht sehr spaßig, für so ein hilfloses, unschuldiges, kleines Mädchen. Aber sie soll das aushalten, und Du kannst das nicht?

Davon ab: Dir wurden inzwischen etliche Möglichkeiten genannt, Kontakte im Raum Leverkusen zu knüpfen. Mit keinem Piep bist Du darauf eingegangen. Warum? Was funktioniert da nicht? Hast Du es überhaupt versucht, oder willst Du dort gar kein soziales Umfeld aufbauen?

Sei bitte ehrlich - auch und vor allem mit Dir selbst!

Zitat von Trust1994:
Diesem ganzen Vorwürfen und Anschuldigungen zu entfliehen und mich wieder zu finden.

O.k., das ist jetzt mal ein handfester Grund. Dazu folgendes: Flucht ist keine erwachsene Lösung. Abgrenzen hingegen schon. Hinweise dazu hast Du hier erhalten: Fachanwalt für Familienrecht, Väternotruf, Beratungsstellen, Jugendamt - such Dir rechtliche Unterstützung und setz sie um. Und da Du offenbar gern auf andere schielst: Gibt etliche Väter, die machen und schaffen das - also warum Du nicht auch?

Was das Kommunikationsverhalten Deiner Ex betrifft, so habe ich Dir bereits geschrieben, daß Du dem entgegensteuern kannst. Vielleicht haben andere noch weitere Tipps - her damit. Dafür sind wir ja hier. Aber Du hast es nicht mal kommentiert. Willst Du es überhaupt versuchen? Oder ist auch das nur ein Vorwand, um flüchten zu dürfen (vor Deinem Gewissen)?

Zitat von Trust1994:
Berlin bietet so viel und ich kann nochmal auf restart drücken

Nix gegen Berlin, aber als Stadt bietet es für meine Begriffe nicht wirklich mehr als andere Großstädte auch. Und Du lebst in einer Region, wo Du gleich mehrere zur Auswahl hast, gepaart mit etlichen wunderschönen Kleinstädten und einem herrlichen Umland, von der Eifel bis ins Bergische hinein.

Das mit dem Restart kann ich nachvollziehen. Aber lass Dir eins gesagt sein: Dich selbst wirst Du auch dorthin mitnehmen. Und deshalb ist das nächste Drama vorprogrammiert. Und zwar schon deshalb, weil Du viel zu schnell viel zuviel auf einmal willst. Wie z.B. jetzt schon an eine neue Familie zu denken - wo Du gerade mal drei Monate getrennt bist. Ganz ehrlich? Auf mich wirkt das total bizarr. Ist jetzt überhaupt kein Vorwurf, aber sowas kenne ich eigentlich nur von Menschen, die aus prekären Verhältnissen stammen und offenkundig nie Vorbilder hatten, die von A nach B denken und Verantwortung vorgelebt haben.

Du warst bereits daten, hast zum Glück selbst gemerkt, daß das im Moment wohl nicht das Richtige ist. In Berlin kannst Du Dich vielleicht in einer netten WG einfinden, aber hast Du das auch mal mittelfristig bedacht? Wiedersehen mag Freude machen. Was kommt in der Woche oder im Monat oder im Jahr danach, hm? Und wieso glaubst Du das nicht dort finden zu können, wo Du jetzt lebst?

Du brauchst keine 600 km Distanz. Es reicht, wenn Du an einem anderen Ort lebst, wo Deine Ex nicht mal eben so vorbeilatschen kann. Da tun es auch Köln oder Düsseldorf, falls es großstädtisch sein muß. Oder Solingen, Wuppertal, Hilden, Monheim. Zur Not auch das etwas weiter entfernte, kleine aber feine Ratingen. Und die Ruhrstädte sind wie gesagt auch nicht wirklich weit, allerdings hinziehen würde ich da jetzt nicht, wenn Dein Job in Leverkusen ist.

Zitat von Trust1994:
Und es kann auch passieren, das ich wieder zurück komme.

Mit Verlaub, das ist jetzt arg beliebig und Deiner Tochter gegenüber überhaupt nicht fair. Sie braucht Beständigkeit und ist keine Puppe, die Du in den Schrank stellen und wieder rausholen kannst, je nachdem, wie Du Dich gerade fühlst. Dafür ist sie schlicht noch zu jung und bedürftig.

Bitte such Dir dringend Hilfe bei einer Beratungsstelle oder Selbsthilfegruppe. Du brauchst persönliche Ansprache, unbedingt. Das wird Dir gut tun, da kannst Du Mut schöpfen.

Deine Ex benimmt sich strunzdumm, mit der wirst Du fertig, was das Setzen kommunikativer Grenzen betrifft.
Hab Mut und gib nicht auf.

Oder willst Du am Ende gar nicht?
Wer will, findet Wege.
Wer nicht will, findet faule Gründe...

29.04.2024 10:45 • x 8 #240


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