Heimat oder Kind / wie entscheiden?

Zitat von Hackschnabel:

:lol: Wir Frauen vergessen nichts. Nie!

Das wissen wir Männer zu Genüge , aber ich kann mich ohne mehr Info dazu nicht äussern.
Man ist doch nicht in jedem Thread der gleichen Meinung, das wäre fad und ungeniessbar, wie ich ihr anscheinend nicht

@paul258

Zitat von paul258:

Aber das wird alles nicht gesehen solange man sich schön aufregen und vom moralischen Ross herab blicken kann.

couldn't agree more!

Ne, er ist alles andere als hart und kalt. Ich habe ihm schon vor Wochen geschrieben, dass er viel zu gut zu dieser lieblosen Frau ist!

Er hat gerade eben nur, wie schon gesagt, die absolut schwarze Brille auf. Im Gegensatz zu ihm , könnte jch mir sogar sehr gut vorstellen, dass er in einem Jahr sagt :Ah, wie gut, dass ich damals hier geblieben bin . Weil die Wahrscheinlichkeit, dass dir Trusty auch Gutes widerfährt, ist tatsächlich groß! Auch wenn du das aufgrund deiner Kindheitsgeschichte nur schwer glauben kannst...

Das glaube ich auch.

Vielleicht war es aber auch nicht ganz förderlich wenn er hier rund um die Uhr gesagt bekommt Dein Leben ist egal, dein Glück ist egal! Du musst da bleiben wo du bist, mindestens die nächsten 20 Jahre auch wenn es für dich Hölle auf Erden gerade ist, weil es nicht um dich geht! Was bist du auch so blöd und hast ungeschützten Verkehr.

Da klingt Flucht doch erstmal verlockend. Aber wer weiß.

Schade dass er die Stärke scheinbar noch nicht hat zu kämpfen. Aber auch das kann man ihm am Ende ja nicht vorwerfen bei der Lebensgeschichte.

Zitat von phoenix123:

Er hat gerade eben nur, wie schon gesagt, die absolut schwarze Brille auf.

Zitat von phoenix123:

dass er in einem Jahr sagt :Ah, wie gut, dass ich damals hier geblieben bin

Genau darauf hoffe ich auch.

Zitat von paul258:

Sie entscheidet damit, dass das Kind getrennte Eltern haben wird. Sie denkt also nur an sich. Nicht an das Kind. Und scheinbar war die Trennung recht spontan.

Zitat von paul258:

Aber das Kind! - ja, das Kind. Aber die Adressatin dieses Ausrufs sollte die Mutter sein, die diese Situation aus freien Willen genau so geschaffen hat, im Gegensatz zum te.

Zitat von paul258:

Wir haben zwei Menschen.

Eben. Wir haben zwei Eltern. Und davon nur einen einzigen Vater, für dieses eine Kind. Und wie er im Thread nebenan schrieb: Es ist ein Papa-Kind.

In der Tat war es seine Mutter die entschied, aus Berlin wegzuziehen. Also eben nicht dieses Kind. Das ist erst zwei Jahre jung. Es hatte und hat keinen Einfluss darauf. Wenn er nach Berlin zurückzieht, dann ist es bald kein Papa-Mädchen mehr.

Seine erste Erfahrung im Leben wird sein: Ich war nicht mal für meinen Herrn Papa das Allerwichtigste.
Sein erster Trugschluß im Leben dürfte sein: Ich bin offenbar überhaupt nicht wirklich wichtig.
Also egal, was die Erwachsenen ihm sonst noch so darüber erzählen. Denn Fakt wird ja sein: Papa ging weg.
Papa kam auch nur noch sporadisch wieder. Irgendwann hatte er noch mehr Kinder - ab da kam er gar nicht mehr.
Denn danach wurden dann auch die wichtiger. Weil so richtig wirklich sind ja eh alle anderen wichtiger, als ich. Nech?

Keine Ahnung, wieviel Therapien es brauchen wird, das wieder klarzukriegen.
Und warum?
Worum geht es denn hier jetzt wirklich?

Daß er sein Vorhaben durchzieht und tatsächlich noch wenigstens ein Jahr lang versucht, sich in Leverkusen ein soziales Umfeld aufzubauen. Er ist bisher mit keinem Piep auf die Bemerkungen eingestiegen, die dazu kamen - warum nicht, wenn das es doch ist, worum es ihm jetzt geht?

Stattdessen faselt er was davon, eine weitere Familie gründen zu wollen. Geht's noch?

Er tut gerade so, als sei er in eine Wüste gezogen. Mannometer, Leverkusen ist jetzt nicht gerade Berlin, aber es ist auch nicht der Anus Mundi. Kommt mal runter. Gab und gibt Gastarbeiter, die haben es Tausende km fern von überhaupt allem was ihnen lieb war auf irgendwelchen Zechen im Ruhrgebiet ausgehalten und malocht wie bekloppt. Und er hat ein Problem mit Burscheid?

Zitat von paul258:

Man schlägt auf ersteren ein.

Es geht hier weder um Schuldzuweisungen (an die Ex oder den TE oder die Stadt Burscheid und ihre Bewohner), noch darum, den TE zu verprügeln. Was mich betrifft, mir fällt auf, wie rasend schnell er nachhaltig lebensverändernde Maßnahmen entscheidet und auch, wie wenig er auf konkrete Hinweise oder Anregungen einsteigt.

Er wirkt wie ein Fähnchen im Wind und natürlich ist er auch durch den Wind, war ja auch eine Menge Holz, das da auf ihn eingeprasselt ist. Aber er ist erwachsen und kann für sich reden und handeln. Dieses Privileg hat seine Tochter leider noch nicht. Daher kann es nicht schaden, wenn wenigstens ein paar von uns es auch durch ihre Linse zu sehen suchen. Wenn überhaupt jemand unschuldig ist, dann doch wohl sie - die am Ende auf der Strecke bleiben wird.

Zitat von Trust1994:

Und ja ich bin einfach ein Ultra sozialer Mensch, ich brauche den Austausch mit Leuten die ich schätze und respektiere.

Was machen diese Menschen, für die du gerade bereit bist, deine Tochter Hals über Kopf im Stich zu lassen und statt dessen Träumereien aufbaust (sie wird mal nach Berlin ziehen?) momentan für dich?
Stehen sie dir zur Seite oder bieten dir Hilfe an, dass vielleicht zumindest mal einer zu dir hinfährt und vor Ort für dich da ist?

Oder bieten sie nur WG Zimmer + Partyleben an?

Zitat von paul258:

Dein Leben ist egal, dein Glück ist egal!

Natürlich nicht, hat meines Wissens auch niemand so behauptet.

Zitat von paul258:

Du musst da bleiben wo du bist, mindestens die nächsten 20 Jahre auch wenn es für dich Hölle auf Erden gerade ist,

Er muß gar nix und von 20 Jahren war keine Rede, oder hab ich was überlesen?

Und nochmal: Er ist nicht nach Grönland oder in irgendeine einsame Wüste gezogen, sondern in einen Leverkusener Vorort. Er hat einen Job, er hat seine Tochter, er hat seinen Hund und er hat eine - wenn auch bescheidene - Unterkunft dort. Letzteres kann man ändern, vielleicht nicht kurz- aber mittelfristig bestimmt.

Menschen gibt es dort auch und das mit den sozialen Kontakten braucht nun mal seine Zeit, ist aber machbar - auch und gerade mit Kind und Hund.

Natürlich darf er sich auch anders entscheiden und nach Berlin zurückziehen. Wer von uns hätte das Recht, ihn deswegen zu richten? Ich bin weder der liebe Gott, noch seine Frau Mutter und sehe beiden auch nicht ähnlich, also: Gute Reise und alles Liebe für die weitere Zukunft. Nur bitte dann auch mit der Konsequenz klarkommen, daß das dem Kontakt zu seiner Tochter wenig förderlich sein dürfte. Da gilt es bewußt Prioritäten zu setzen und die sollte er dann auch vor sich und ihr rechtfertigen können, damit es als nächstes nicht sein Gewissen ist, das ihn außen links überholt - auch in vielen Jahren noch.

@Blanca Ich sehe die Aussagen und ich bin auch froh drumm, es schenkt mir Kraft die Meinung zu ändern und durch zu ziehen. Für meine Tochter und für mich. In meinen Job betreue ich auch vom System gesprengte Kinder, die sehr an mir hängen. Auch wenn ich in den letzten 3 Monaten durchhing.
Ich danke dir erstmal für deine direkte Art, mit dem was du sagst hast du recht.
Ich suche einfach nach antworten und die habt ihr mir gegeben.

@Zaungast Meine Freunde in Berlin bieten mir Party, viel Kontakt, gemeinsame Hobbys und seit 3 Monaten ein offenes Ohr egal zu welcher Uhrzeit. Alle sagen ich soll einfach zurück, weil sie wissen wie gut wir zusammen harmonieren. Aber genau deswegen bin ich hier, weil die Meinung gefärbt ist von der Vergangenheit, die haben alle keine Kinder.

Zitat von Trust1994:

Ich danke dir erstmal für deine direkte Art, mit dem was du sagst hast du recht.

Danke auch. Ist wirklich nur spiegelnd-fürsorglich und keinesfalls ärgerlich-zurechtweisend gemeint; großes Indianerehrenwort. Freut mich, daß ich Dich reif genug einschätzte, damit umgehen zu können.

@Herakles - sag mal, lief da nicht auch mal was im Raum Leverkusen - Solingen, in Sachen User reisen und kommen zusammen - oder ist das schon zu lange her und Schnee von vorgestern?

Zitat von Blanca:

@Herakles - sag mal, lief da nicht auch mal was im Raum Leverkusen - Solingen, in Sachen User reisen und kommen zusammen - oder ist das ...

Ich hatte letztes Jahr im Februar ein Treffen in Solingen organisiert.

Es läuft im Prinzip so.
Wenn du in deiner Heimatstadt, oder irgendwo deiner Wahl dich treffen möchtest, weil du an dem Wochenende frei hast, oder du gerade übers Wochenende an dem Ort bist und du Lust und Laune hat, wie auch immer, machst du eine Umfrage im Thread mit den entsprechenden Link, damit sich die Leute eintragen und das wars.

Natürlich eine Frist setzen, wegen Lokal organisieren, Personenanzahl etc.

Leverkusen meines Wissens nach nicht. Ich weiß nicht ob während meiner Abwesenheit dort schon ein Treffen stattfand. Also Köln definitiv.

Ich wollte im Herbst wieder eins hier in Solingen, oder gegebenenfalls in Wuppertal organisieren, je nachdem. Möchte bald umziehen und deshalb bin ich noch nicht sicher wo und wann genau das Treffen stattfinden wird.

Ich hoffe das war jetzt hilfreich

@Blanca
Ich würde nicht sagen, dass es mich nicht getriggert hat, aber jeder Angriff der mich emotional bewegt muss ja irgendwie drann sein.

ich habe doch einfach nur Angst, das ich mich verliere und ein verbitterte Mensch werde. Der das Leben nicht mehr liebt.