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Heimat oder Kind / wie entscheiden?

T
@alleswirdbesser gib es auf, manchen Menschen fehlt es an Empathie und es ist verdammt einfach, sich nicht in ein Kind hineinzuversetzen...
Jeder vergisst dabei, dass er selbst einmal ein Kind war - das Hoffnungen und Bedürfnisse bezüglich seiner Eltern hatte. Und viele vergessen bei den eigenen Kindern leider vor Allem, wie sehr sie selbst als Kinder von ihren Eltern verletzt worden sind.
Ist beim eigenen Kind was anderes. Das soll sich mal nicht so haben. Sieht von außen eben immer alles einfacher aus als es ist.
Aber, es ist zwecklos.
Nur weil jemand selbst ein verlassenen Kind war und das schrecklich fand bedeutet das leider nicht, dass deswegen Empathie fürs eigene Kind (oder andere Kinder) vorhanden wäre, die das gleiche erleben.
Es ist traurig aber nicht zu ändern.

Vielleicht bekommt dieses Kind ja wirklich wenigstens einen netten Stiefvater, der den Vater - wenn er alles hinter sich lassen will - ersetzt.
In manchen Fällen kann man es leider nicht ändern und nur das Beste für die Kinder hoffen. Schmerzt beim Lesen... aber so ist das Leben halt.

Ich ahne nur, dass es auf Dauer in dieser Geschichte noch mehr halbe Familien geben wird... mit Kindern, die den TE nicht wirklich brauchen... und wo man sich lieber neu orientiert und was passendes sucht.

28.04.2024 17:05 • x 3 #106


Blanca
Zitat von Trust1994:
an all meinen freien Tagen, habe ich den Hund und mein Kind. Klingt erstmal super gut, jedoch bleibt keine Zeit für mich,

Wie alt ist der Hund? Hast Du den vor oder nach der Trennung angeschafft?

Eigentlich kommt man doch gerade auf Hundespaziergängen mehr in Kontakt, als einem manchmal lieb ist. Höre ich jedenfalls von diversen Hundehaltern, im Realleben. Läuft das bei Dir irgendwie anders?

28.04.2024 17:08 • x 1 #107


A


Heimat oder Kind / wie entscheiden?

x 3


Trust1994
Mein Hund ist 3 Jahre alt und wurde in der Beziehung angeschafft

28.04.2024 17:09 • x 2 #108


Trust1994
@thegirlnextdoor Danke für den Einblick, das wird sich meine Ex gedacht haben als sie sich getrennt hat. Auswechseln bis alles passt, bevor man es passend macht

28.04.2024 17:10 • #109


Blanca
Zitat von Trust1994:
Mein Hund ist 3 Jahre alt und wurde in der Beziehung angeschafft

Bekommst Du denn keinen Kontakt zu anderen Hundehaltern oder Menschen, die Dich auf ihn ansprechen, wenn Du im Park oder auf Hundespielplätzen unterwegs bist?

Falls es in Deinem Vorort keine solchen Plätze gibt - warum nicht mal woanders?

28.04.2024 17:12 • #110


alleswirdbesser
Zitat von Blanca:
Eigentlich kommt man doch gerade auf Hundespaziergängen mehr in Kontakt, als einem manchmal lieb ist. Höre ich jedenfalls von diversen Hundehaltern, im Realleben. Läuft das bei Dir irgendwie anders?

Ich habe das sogar miterlebt. Es war ein Date, zu dem der Mann seinen Hund mitgebracht hat. Wir wurden mehrmals von anderen Hundebesitzern angesprochen. Ich laufe die Strecke ja öfters, aber so oft angesprochen wie in diesen zwei Stunden damals, wurde ich nie.

28.04.2024 17:13 • x 1 #111


alleswirdbesser
Zitat von Trust1994:
Mein Hund ist 3 Jahre alt und wurde in der Beziehung angeschafft

Was passiert mit ihm? Darf er mit?

28.04.2024 17:14 • #112


T
Zitat von Trust1994:
@thegirlnextdoor Danke für den Einblick, das wird sich meine Ex gedacht haben als sie sich getrennt hat. Auswechseln bis alles passt, bevor man es ...

Schade dass das alles ist, was du aus meinem Beitrag ziehst.

Eine Frage: hat es dich geschmerzt, von deinen Eltern verlassen worden zu sein?
(Bitte nicht öffentlich beantworten!)

Falls ja - exakt so wird deine Tochter fühlen. Genau wie du.
Nein, da gibt es keinen Unterschied.
Denk an deine eigenen Gefühle... es werden die deines Kindes sein.
Und entscheide dann wie du damit umgehst.

Übrigens - du als erwachsener Mann scheinst Familie usw. noch zu brauchen. Schreibst du selbst.

Dein Kind aber (später und jetzt) nicht..?
Wie kommst du darauf..?

Uralter Irrtum von Eltern, die nur auf sich fixiert sind.

28.04.2024 17:16 • x 2 #113


darkenrahl
Zitat von alleswirdbesser:
Und das wird alles in Ordnung bringen?

Natürlich nicht... aber es war ihre Entscheidung, von Beginn bis heute, er hatte da nichts zu melden.
Wer sich so verhält, sollte auch für die Folgen gerade stehen

28.04.2024 17:17 • x 1 #114


T
Zitat von darkenrahl:
Wer sich so verhält, sollte auch für die Folgen gerade stehen

Das Kind soll deiner Meinung nach für die Folgen gerade stehen.

Ein Freund meines Mannes hat auch so eine durchgeknallte, unverschämte Ex. Und kämpft hart für sein Kind (4).
Er weiß aber, dass er es für sein Kind tut, das mit einer solchen Mutter allen väterlichen Halt braucht, den es bekommen kann). Nicht für seine Ex.

28.04.2024 17:18 • x 3 #115


alleswirdbesser
Zitat von darkenrahl:
Natürlich nicht... aber es war ihre Entscheidung, von Beginn bis heute, er hatte da nichts zu melden. Wer sich so verhält, sollte auch für die ...

Nochmal - es geht um das Kind, das nichts dazu kann, es geht nicht um die Ex.

Die Kleine hat aktuell sehr viel Kontakt zu dem Papa. Und dann wird er von heute auf morgen weg sein. Gerade bei seinem Hintergrund verstehe ich das nicht ganz.

28.04.2024 17:24 • x 2 #116


Blanca
Zitat von thegirlnextdoor:
dass er es für sein Kind tut, das mit einer solchen Mutter allen väterlichen Halt braucht,

Ich finde, daß es nicht erst einer solchen Mutter bedarf, damit ein Kind seinen Vater braucht.
Übrigens steht im GG nicht von ungefähr, daß Erziehung zunächst mal Elternsache ist. Nicht Mama- sondern Elternsache.
Und es ist nicht etwa ein Recht, sondern die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Nicht Mamas, sondern ihre.

Insofern verstehe ich nicht, daß der TE einen Umzug überhaupt in Erwägung zieht.

28.04.2024 17:27 • x 2 #117


Y
@Trust1994
Was hälst du davon, wenn du heute abend erstmal das Zimmer in Berlin zusagst, aber beschließt weiter in Leverkusen zu bleiben?

Rein rechnerisch dürfte dir das immer noch mehr Geld sparen, als ein direkter Umzug. Und es würde den Druck rausnehmen heute schon alles zu entscheiden. Denn es geht ja nun einmal um lebensverändernde Entscheidungen.

Du hättest dann in Berlin auch sowas wie eine. Rückzugsort, könntest mal ein Wochenende da verbringen. Vielleicht gibt dir der Gedanke schon etwas Kraft.

Und bei dem Wohnungsmarkt wirst du die Wohnung ja auch ratzfatz wieder los, wenn du dich letztendlich gegen Berlin entscheidest.

Was mir leider bei dir im Moment noch fehlt, ist der Blick auf die Lösungsmöglichkeiten, die die aktuell auch im Leverkusen zur Verfügung stehen. An allererster Stelle Therapie.

Aktuell ist das in deinem Kopf offenbar so, dass Berlin Glück und Leverkusen Unglück bedeutet.

Aber weder wirst du in Berlin sofort und auf jeden Fall glücklich, noch musst du in Leverkusen unglücklich bleiben.

Du hast es am Ende ganz ortsunabhängig in der Hand wie dein Leben verläuft.

Wenn ich mir deine Geschichte so anschaue, dann habe ich den Eindruck, dass du bisher zwei Überlebensstrategien entwickelt hast: Überanpassung oder Flucht.

Vielleicht wird es mal an der Zeit, dich mit anderen Möglichkeiten auseinanderzusetzen und auch aufzuarbeiten, wieso du nur die zwei lebst.

Das würde dir so viel mehr Macht über dein Leben geben. Viel mehr, als es ein Umzug jemals könnte.

Du kämpfst grade nicht gegen deine Ex an, nicht gegen Leverkusen oder die Einsamkeit.

Du führst grade einen inneren Kampf mit deinem Reflex-haften Muster.

Tatsächlich ist das ziemlich stark und da präsentiert sich auch die tiefe Liebe zu deinem Kind!

Jetzt sind aber Muster (und die haben wir ja alle!) etwas, das uns in der Kindheit das Überleben sichern. Als Erwachsene stehen sie uns aber oft im Weg. Da ist es wichtig die Mechanismen zu erkennen und die Kontrolle wieder zurückzuholen. Nicht das Muster sollte entscheiden, wo du lebst, sondern der erwachsene Trust.

Und sowas geht bei deiner Geschichte nicht gut ohne Therapie.

Deshalb ist auch der Faktor Zeit so wichtig.

Nimm die Wohnung. Aber setzt dir ein neues Zeitlimit und bleib erstmal an Ort und Stelle. Eruiere, wo du alles Hilfe bekommen kannst. Ganz konkret Hilfe für dich. Akzeptiere, dass du dich jetzt die nächsten ich sag mal drei Monate nicht gut fühlen wirst. So wie nach einer Op. Drei Monate geht es dir jetzt schlecht, dann geht es langsam bergauf. Manchmal hilft es, wenn man weiß, dass einem erstmal Schmerzen erwarten für Zeitraum X. Dann hadert man nicht täglich wieder neu damit.

Und versuch weiter Vertrauen in dich zu haben. Nicht deine Ex oder dein Wohnort sind entscheidend für dein Wohlergehen, sondern deine Kraft, deine Stärke, dein Wille. Und, da bin ich mir zu 1000% sicher, auch deine Tochter.

Ich glaube, hier sind sich alle einig darüber, dass deine Ex sich nicht korrekt verhält und einen großen Anteil daran hat, deiner Tochter zu schaden. Aber das hilft grade nichts. Umso wichtiger ist, dass du im Moment the bigger Person bist. Grade jetzt. Für deine Tochter.

Und wenn du diesen Weg gehst, deine Muster durchbrichst, daran wächst und diese krasse Verantwortung für deine Tochter trägst, dann ist es viel wahrscheinlicher, dass du auch eine tolle neue Liebe kennenlernen wirst. Denn auch die hat nichts mit Örtlichkeiten zu tun, sondern damit, wie bereit wir sind, wie gewachsen und reif wir sind für eine stabile Beziehung.

28.04.2024 17:32 • x 5 #118


darkenrahl
Hier lohnt es sich einfach, seinen ersten Thread zu lesen um seinen Wunsch verstehen zu können.
Es war ihr Wunsch, während der Schwangerschaft von Berlin weg zu ziehen und das auch durchziet wenn er nicht mitkommen würde.
Ich kann ihn verstehen, dass er nach ihrer Trennung auch ein neues Leben beginnen möchte. Ihn jetzt als Rabenvater hin zu stellen ist nicht fair.
Und @ alleswirdbesser, hier geht es nicht um verlassene Ladys sondern um einen Mann, der für eine Beziehung mit Kind seine Heimat verlassen hat und jetzt vor einem Scherbenhaufen steht, den er kaum selber verursacht hat.

28.04.2024 17:35 • x 3 #119


darkenrahl
Zitat von Blanca:
Ich finde, daß es nicht erst einer solchen Mutter bedarf, damit ein Kind seinen Vater braucht. Übrigens steht im GG nicht von ungefähr, daß Erziehung zunächst mal Elternsache ist. Nicht Mama- sondern Elternsache. Und es ist nicht etwa ein Recht, sondern die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Nicht ...

Ihr sucht den schwarzen Peter am falschen Ort.
Und, Frauen, die den Ex-Männern den Zugang zum Kind nicht gewähren, gibt es hier im Forum zuhauf.
Männer haben auch das Recht für ein anständiges Leben.
Und übrigens, der TE ist noch immer hier im Westen und noch nicht in Berlinn. Und, Männer sind nicht alleine für das Wohl der Kinder zuständig, dazu gehören immer noch Vater und Mutter.

28.04.2024 17:40 • x 2 #120


A


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