Kann die Zeit wirklich alle Wunden heilen?

Zitat von Tomatchen:

Diese besondere Tage sind echt sehr schwer, da kann man nur versuchen sich irgendwie abzulenken. Bei mir sind langsam alle Geburtstage, usw. vorbei, aber bald sind es 6 Monate nach der Trennung...ich weiß noch nicht, was ich da anzettele, zu Hause bleiben und weinen möchte ich nicht. Kennt ihr das, wenn man es einfach satt hat zu leiden, zu weinen, traurig zu sein für irgendjemanden dem du sch.gal bist? Aber gleichzeitig ist man unfähig irgendwas (Anziehung, besonderes Interesse) für andere zu empfinden, man fühlt sich wie gefangen!

Bei mir sind es 8 Monate und seit 6 Monaten weiß ich dass sie einen Warmwechsel vollzogen hat.
Es gab schon Wochen in denen ich meinte ich sei übern Berg, die letzten Tage fühle ich mich aber wieder als wäre es ganz frisch.
Einfach weggeworfen und eingetauscht.

12 Monate und immer wieder Tage an denen es schmerzt wie als wäre es gestern. Liegt wohl daran, dass sie damals einfach aus Ihrer Heimat entfernt Schluss gemacht hat. Am Bahnhof noch ganz normal verabschiedet mit allem drum und dran. Wir wohnten zusammen, immer noch alles hier, seitdem nicht wieder gesehen, kein persönliches Gespräch. Ist nicht meine erste Trennung aber wohl die erste Frau, die ich wirklich von ganzem Herzen geliebt habe, mit der ich alt werden wollte.

Ich sage aus heutiger Sicht ! Ja!

Bei mir sind es jetzt 2 Jahre. Und es wird erst jetzt deutlich besser. Es kann an der Zeit liegen. Aber mit Sicherheit liegt es an meiner veränderten Wahrnehmungsweise. Ich gehe bewusster mit mir um. Ich nehme Gedanken als das wahr was sie sind. Nur Gedanken. Sie sagen nichts über mich oder den Ex aus. Sie sind nicht ich. Ich erkenne sie, sobald sie auftauchen, schaue sie mir kurz an und lass sie dann weiter ziehen. Das gelingt mir mal mehr und mal weniger gut.
Sicherlich hat da auch die Zeit eine große Rolle gespielt. Ich weiß auch, dass ich noch nicht durch bin mit dem Ganzen. Aber ich kann mittlerweile wirklich sehen, dass es besser geworden ist. Einfach, weil ich mehr in mich reinhöre und meine Gefühle, Gefühle sein lasse. Sie dürfen da sein. Sie gehen auch wieder. Es gibt auch jetzt noch Momente an denen ich sehr traurig bin. Ja, ich hüpfe auch ab und an noch in die Opferrolle. Alles ist dann so schrecklich ungerecht. Aber anstatt nun darin zu versinken, wird mir auch gleich bewusst, dass ich schon wieder vergleiche. Da kann ich nur schlecht abschneiden. Ich verurteile mich nicht mehr dafür. Ich nehme das wahr, ärgere mich ganz kurz, dass mir das schon wieder passiert und schwupps.... Gedanken, Gefühle, Vergleiche etc. gehen dahin. Ja, sie kommen wieder. Auch das weiß ich. Aber ich weiß auch, dass ich nun besser mit ihnen umgehen kann.

Zitat von Puppenspieler:

12 Monate und immer wieder Tage an denen es schmerzt wie als wäre es gestern. Liegt wohl daran, dass sie damals einfach aus Ihrer Heimat entfernt Schluss gemacht hat. Am Bahnhof noch ganz normal verabschiedet mit allem drum und dran.

Ich denke, dass genau das in deiner Verarbeitung eine große Rolle spielt. Ich habe mir fast 2 Jahre die Schuld selbst aufgebürdet. Ich war unfähig auch seinen Anteil zu sehen. Also wirklich zu sehen. Dem Kopf war zwar klar, was sein Anteil war, aber glauben konnte ich es selbst nicht. Erst als er mir vor ein paar Wochen sagte, dass er sich in einer Tretmühle befand wurde mir bewusst, dass ich nichts, aber auch rein gar nichts machen konnte. Dieses hätte, wenn und aber hörte schlagartig auf. Egal was ich getan oder gelassen hätte. Es hätte nichts geändert. Warum? Weil er nicht mehr wollte. Ich sage bewusst nicht, dass er nicht anders konnte. Nein, er wollte nicht. Und wer nicht will.....
Was mich auch lange beschäftigte war, dass ich nie die Gelegenheit hatte, ihm meine Sicht der Dinge zu sagen. Das habe ich jetzt getan. Mir war bewusst, dass es zu nichts führt und ihn nicht mal interessiert hatte. Er hat ja schon lange abgeschlossen. Aber mir hat das nochmal etwas von meiner Seele genommen. Ich wollte ihm einfach mal sagen, wie es mir die letzten Jahre ging. Sicherlich wird meist geraten, unausgesprochene Dinge in einem Abschiedsbrief zu verfassen, ihn aber dann nicht zu versenden, sondern zu vernichten. Das hatte ich lange vor, aber aus irgendeinem Grund immer vor mir her geschoben. Ich für meinen Teil habe gemerkt, dass es mir wichtig war, dass er Kenntnis von meiner Ansicht erhält. Auch wenn es ihn nicht interessiert und es wahrscheinlich wirklcih Banane ist. Aber so konnte ich auch für mich ein bisschen Frieden schließen und ein Stück weit mehr loslassen.

Bei mir sind es jetzt 3 Monate her, daß mein Ex einen Warmwechsel vollzogen hat.
Nach 29 Jahren Ehe hat es mich völlig unvorbereitet getroffen.
Die Vorwürfe (auch unter der Gürtellinie) und Beschimpfungen waren für mich
furchtbar. Die Gedanken drehen sich oft darum. Er schob einfach die gesamte
Schuld mir zu.Wie gerne würde ich nochmal ein sachliches Gespräch mit Ihm führen. Seine wirklichen Beweggründe kennenlernen. Leider ich das überhaupt nicht möglich. Er lebt ja jetzt bereits mit neuer Frau und Kind zusammen (ist bereits mit ihr verlobt) und
ist ja ach so glücklich. An die alte Familie wird kein Gedanke mehr verschwendet. Ich muss mich damit abfinden auch wenn
es im Augenblick noch so schwer fällt.
Die Wunden werden irgendwann heilen.
Aber es werden große Narben bleiben. Lebenslang.

Zitat von Frigga:

Aber es werden große Narben bleiben. Lebenslang.

Es kommt nicht auf die Größe an, sondern auf die Tiefe !

Bei mir ist es jetzt 5 Jahre her, dass wir uns kennen lernten.
Wir waren beide verheiratet. Ich habe meinen damaligen Mann verlassen, er seine Frau nicht.
Es war der schlimmste Schmerz meines Lebens, als mir klar wurde, dass wir kein gemeinsames
Leben haben werden.
Ich dachte, dass ich nie wieder jemanden so lieben könnte.

Und zack, der pure Zufall, spülte mir meinen jetzigen Mann vor die Füße.
Ich war wirklich absolut von den Socken. Er auch.
Haben geheiratet, eine Tochter, bekommen jetzt noch ein Wunschkind,
sind umgezogen in ein neues Haus, beide unsere Traumjobs bekommen
nach dem Umzug...und ich bin sehr glücklich.

Im Alltag denke ich nie an meine Ex-(Liebe), ab und an träume ich mal ein
paar Bruchstücke von ihm zusammen, so wie gestern Nacht.
Beim Aufwachen ganz kurze Erinnerung an den Schmerz, aber nur in der Theorie noch.
Es tut nicht mehr weh in dem Moment.

In meinem Fall kann ich nicht sagen, ob die Zeit alle Wunden geheilt hat oder
mein Mann. Ein Kontaktabbruch wird sicher helfen die Heilung zu beschleunigen,
oder anders gesagt, wenn man seine Ex-Liebe dauernd vor der Nase hat, wird
es länger dauern.

Zitat von Frigga:

Bei mir sind es jetzt 3 Monate her, daß mein Ex einen Warmwechsel vollzogen hat.
Nach 29 Jahren Ehe hat es mich völlig unvorbereitet getroffen.
Die Vorwürfe (auch unter der Gürtellinie) und Beschimpfungen waren für mich
furchtbar. Die Gedanken drehen sich oft darum. Er schob einfach die gesamte
Schuld mir zu.Wie gerne würde ich nochmal ein sachliches Gespräch mit Ihm führen. Seine wirklichen Beweggründe kennenlernen. Leider ich das überhaupt nicht möglich. Er lebt ja jetzt bereits mit neuer Frau und Kind zusammen (ist bereits mit ihr verlobt) und
ist ja ach so glücklich. An die alte Familie wird kein Gedanke mehr verschwendet. Ich muss mich damit abfinden auch wenn
es im Augenblick noch so schwer fällt.
Die Wunden werden irgendwann heilen.
Aber es werden große Narben bleiben. Lebenslang.

Liebe Frigga,
ich kenne diese Gefühle nur zu gut. Ich habe zwei ganze Jahre gebraucht bis ich damit umgehen konnte. Ich konnte auch nicht verstehen, warum seine Vorwürfe unter die Gürtellinie gingen. Ist er es doch gewesen, der gegangen ist. Mit einer anderen Frau und deren Kindern. Er sollte doch glücklich sein. Wo bleibt da der Respekt? Gerade nach einer so langen Zeit (wir waren 21 Jahre zusammen)?
Aber weißt du was? Es spielt überhaupt keine Rolle. Ich hatte mich auch selbst kasteit und mir vorgestellt wie glücklich er jetzt ist. Das tue ich manchmal unbewusst immer noch. Ich habe mich klein gemacht. Klitzeklein. Ich kannte seine Neue vorher schon. Eigentlich kann sie mir nicht das Wasser reichen. Und trotzdem war sie viel größer als ich. Denn er liebte ja jetzt sie und nicht mehr mich. Was auch richtig weh tat war die Vorstellung, gerade zu der irrationale Glaube daran, dass ich ihm jetzt sch.gal bin und er ja nun soooooo glücklich ist. Aber ist das wirklich so? Ist das wahr? Und was spielt das für eine Rolle. Aber das Gedankenkarussell läuft und läuft und läuft. Es ist völlig lachs, ob er noch an mich denkt oder nicht. Und ist er glücklich? Ich weiß es nicht. Es interessiert mich derzeit auch gar nicht. Aber auch das kann sich wieder ändern.
Weißt du, 3 Monate sind eine kurze Zeit. Viel zu kurz. Ein sachliches Gespräch wäre jetzt überhaupt noch nicht möglich. Von beiden Seiten nicht.
Lass dir Zeit. Nimm den Druck raus. Ich wollte es auch unbedint sofort schaffen. Wollte aufholen. Wollte am Ende gewinnen. Der Denkfehler dabei ist u.a., dass man übersieht, dass die Gegenseite einen viel größeren Vorsprung hat. Und hinzukommt, dass durch die neue Partnerin auch alles etwas einfacher ist als bei uns. Einfacher bedeutet aber nicht auch besser, oder? Meiner innerer Druck unbedingt emotional mit ihm gleichziehen zu wollen hat dazu geführt, dass ich alles - und damit meine ich ausnahmlos ALLES - gemacht und getan habe, damit es mir besser geht. Das ging natürlich nach hinten los. Denn Rückschläge gab und gibt es auch immer noch trotzdem. Ich konnte einfach nicht verstehen warum es mir nicht besser ging, obwohl ich doch soviel dafür getan habe. Und das soviel war genau das Problem.
Es wird noch dauern. Es wird sehr schwer. Und es wird manchmal den Anschein haben, dass es nie wieder hell wird.
Lass dir Zeit. Nimm den Druck raus. Lass Gedanken Gedanken sein. Sie sind nicht du und sie sind vor allem nicht wahr.
Ich drücke dich

Zitat von scallisia:

Einfach, weil ich mehr in mich reinhöre und meine Gefühle, Gefühle sein lasse. Sie dürfen da sein. Sie gehen auch wieder.

So sieht es aus. Hab mir auch nach ein paar Monaten gesagt, die Gedanken dürfen kommen, aber ich muss sie auch gehen lassen. Mein Yogalehrer hatte mir zu der Zeit gesagt, du kannst nur loslassen, was du zuvor angenommen hast, dieser Spruch begleitet mich seither.

Zitat von scallisia:

Egal was ich getan oder gelassen hätte. Es hätte nichts geändert. Warum? Weil er nicht mehr wollte.

In dem Moment, wo Ex uns verlässt, hat er damit abgeschlossen, wir hätten nichts retten können, sie wollten uns nicht mehr, ganz egal aus welchem Gründen....

Zitat von Frigga:

Wie gerne würde ich nochmal ein sachliches Gespräch mit Ihm führen. Seine wirklichen Beweggründe kennenlernen.

Ich hatte nach drei Monaten nein Gespräch. Es hat mich insofern weiter gebracht, dass ich wirklich manches verstehen undbbesser akzeptieren konnte, das Gedankenkarussell fuhr danach etwas langsamer, aber der Schmerz war wieder so groß wie am Anfang.. hab mit der Trauerarbeit da erst richtig begonnen. Also wenn es klare Fragen gibt, die du beantwortet haben möchtest, dann versuche sie zu stellen, wenn es nur eine Blabla Erklärung geben wird, lass es besser

Zitat von scallisia:

Weißt du, 3 Monate sind eine kurze Zeit. Viel zu kurz. Ein sachliches Gespräch wäre jetzt überhaupt noch nicht möglich. Von beiden Seiten nicht.

Wie gerade oben geschrieben, hatte ich es nach drei Monaten, wir konnten sachlich reden, das war nicht der Punkt, aber danach kam nochmal der volle Einbruch bei mir. Weiß nicht ob es überhaupt einen geeigneten Zeitpunkt gibt

Hallo Ihr, schön von Euch zu lesen.
@frigga, ein Gespräch wünschst Du Dir, das verstehe ich. Aber 3 Monate sind zu kurz, finde ich. Es war auch mein Wunsch, nach nunmehr 2 Jahren nicht mehr so stark und evtl. in 3 Jahren gehe ich auf Ex zu. Ich weiss es nicht, es ist grad nicht wichtig.

Ich finde, @scallisia hat wunderschöne Zeilen geschrieben. Auch ich versuche, Gedanken ziehen zu lassen. Ich nehme sie wahr, versuche sie einzuordnen, lasse sie ziehen. Geht nicht so flüssig, aber ich versuche es. z.B. habe ich heute via Anwalt eine Mail erhalten mit den Wünschen meines Mannes i.S. Haus, Unterhalt, etc. Im März hätten noch noch 7 schlaflose Nächte, jetzt ist mein Magenweh weg. Mail kam vor knapp 2 Std. Und wisst Ihr was? Es fühlt sich gut an. Er hat Wünsche, ja, aber ich auch. Dafür haben wir Anwälte. Es gelten nicht seine Wünsche!

ich traf Ex kürzlich zur Abi Feier vom Sohn, danach gingen wir essen, ohne next. War seine Idee, bin fast vom Hocker gefallen, als er das vorgeschlagen hat... Es war locker, auch mal lustig, ganz ok. Aber auch sehr oberflächlich. Die Vertrautheit war noch da, aber innerlich waren wir wohl meilenweit voneinander entfernt. Danach fuhr er in eine Richtung, wir in die andere. Es fühlte sich RICHTIG und auch GUT an. Die Scheidung wird noch mich aufwühlen, auch spezielle Tage wie sein 50. Geburi, Hochzeitstag, aber diese Tage gehen vorbei. Evtl. auch bei ihm? Er trug zur Abi Feier die Uhr, die ich ihm damals zur Hochzeit geschenkt habe. Hat es eine Bedeutung? Ist mir das wichtig?

Liebe Alle da draussen, es wird besser, ich darf das sagen nach über zwei Jahren. Auf und ab, aber es wird besser. Es braucht viel Zeit, viel Zeit. und wie @scallisia schreibt, ob die Ex glücklich sind, wir wissen es nicht. Jetzt grad will ich es auch nicht wissen. Hatte auch schon andere Tage, da war es mir wichtig und ich dachte nur, wie glücklich er nun mit next ist! und wie auch immer, die Ex nehmen sich mit, da können sie sich noch so jugendlich kleiden, Tauchurlaub auf den Malediven buchen, Haar färben, Sportwagen kaufen, glücklich sein - sie haben sich immer dabei, wie auch wir.

Zitat von Fuulhorn16:

Ich finde, @scallisia hat wunderschöne Zeilen geschrieben.

Jaaaaaa!

Zitat von rubineu:

Bei mir ist es jetzt 5 Jahre her, dass wir uns kennen lernten.
Wir waren beide verheiratet. Ich habe meinen damaligen Mann verlassen, er seine Frau nicht.
Es war der schlimmste Schmerz meines Lebens, als mir klar wurde, dass wir kein gemeinsames
Leben haben werden.
Ich dachte, dass ich nie wieder jemanden so lieben könnte.

Und zack, der pure Zufall, spülte mir meinen jetzigen Mann vor die Füße.
Ich war wirklich absolut von den Socken. Er auch.
Haben geheiratet, eine Tochter, bekommen jetzt noch ein Wunschkind,
sind umgezogen in ein neues Haus, beide unsere Traumjobs bekommen
nach dem Umzug...und ich bin sehr glücklich.

Im Alltag denke ich nie an meine Ex-(Liebe), ab und an träume ich mal ein
paar Bruchstücke von ihm zusammen, so wie gestern Nacht.
Beim Aufwachen ganz kurze Erinnerung an den Schmerz, aber nur in der Theorie noch.
Es tut nicht mehr weh in dem Moment.

In meinem Fall kann ich nicht sagen, ob die Zeit alle Wunden geheilt hat oder
mein Mann. Ein Kontaktabbruch wird sicher helfen die Heilung zu beschleunigen,
oder anders gesagt, wenn man seine Ex-Liebe dauernd vor der Nase hat, wird
es länger dauern.

Manchmal denke ich, ich werde nie wieder etwas für jemand anders empfinden können... Du machst mir Hoffnung!

Zitat von Wannendlich:

Einige schreiben, dass man an sich arbeiten muss. Gerne. Nichts lieber als das. Nur was ist das Patentrezept dazu?
Momentan geht bei mir nicht viel. Ich schleppe mich zur Arbeit, bin froh, wenn der Tag vorbei ist und ich ins Bett gehen kann. Schlafen. Denn dann sind die Gedanken weg.
Vielleicht gleicht es schon einer Depression. Zu nichts Lust, kein Appetit, alles erscheint nur noch grau in grau.
Morgen ist ein Mädelswochenende geplant, würde am liebsten absagen.
Dieses beklemmende Gefühl im Herzen ist das Schlimmste. Es kommt mir vor, als wenn jemand ein Stück aus meinem Herzen gerissen hat.
Schön, dass es dieses Forum gibt. Ich bin für jeden Rat und jede Antwort dankbar.

Hast du ihm es dann gesagt das du keinen Kontakt mehr haben möchtest ?
In so einer Situation befinde ich mich grade, haben auch noch einen Austausch über Mails, wir hatten aber nach der Trennung ca. 1 keinen Kontakt gehabt.

Ich dachte ich wäre darüber hinweg, aber seit dem ich erfahren habe das er bald heiratet, kam alles wieder hoch und durch den Kontakt erfährt man Infos die einen sehr wehtun.

Hast du einfach den Kontakt abgebrochen oder ihm das gesagt ?

Ich hoffe auch so sehr, dass es einem eines Tages wirklich besser geht. Aber ist es nicht oft nur ein lernen zu akzeptieren, was nicht mehr zu ändern ist? Für mich ist es auch am Schlimmsten, einfach nach so vielen Jahren ( 34) den vertrautesten Menschen verloren zu haben! An eine Andere, die für mich auch überirdisch groß und supertoll sein muss. Ich fühle mich so schrecklich bestraft, dafür das er neu liebt. Wird das je besser, wenn sich das eigene Leben was man so gerne gelebt hat komplett mit 50 ändert? Auch bei mir ist es noch sicher zu frisch, aber die Ungerechtigkeit darüber das der Eine alles behält und glücklich lebt und der Andere neu gezwungen ist anzufangen wo doch gerade alles fertig zum Leben war! Ich weiß nicht ob man da auch glücklich wieder rauskommt, oder ob es nicht nur ein dumpfes aushalten bleibt.
Sicher liegt das sehr individuell bei jedem selber.