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Heftiger Liebeskummer seit 1,5 Jahren

Kleiner_Stern
Hallo liebe Leidensgenossen, ich bin weiblich, 39 Jahr alt und neu in diesem Forum.
Ich schreibe heute hier, weil ich am Ende bin und nicht mehr weiter weiß. Es ist bereit 1,5 Jahre her, dass mein Freund mit mir Schluss gemacht hat. Leider hat es mich völlig aus der Bahn geworfen und ich komme einfach nicht mehr klar. Ich weiss nicht, was ich mir mit meinen Post hier erhofe, aber ich muss mir das einfach mal von der Seele schreiben.

Beziehung: kennengelernt haben wir uns in Mai 21. Für mich war es ein absolutes Traum. Ich habe mich so sehr in ihn verliebt. Auch er war hin und weg. Er sagte mir täglich wie glücklich er sei und wie sehr er mich lieben würde. Unser Beziehung war sehr intensiv, liebevoll, mit unzähligen wunderschönen Momenten. Konflikte gab es eigentlich kaum. Aber: ich hatte von Anfang an so ein komisches Gefühl, Angst in zu verlieren. Ich habe öfter gespürt, dass ihn etwas bedrückt. Das Gefühl hat sich dann in November 21 verstärkt. Ich spürte, dass er sich emotional distanziert. Ich habe immer wieder versucht mit ihm zu sprechen, aber mein Nachbohren machte es noch schlimmer. Solche Gespräche sind für ihn extrem schwer und er mach dann einfach dicht. Auch sagte er, dass er Schwierigkeiten hat, seine Bedürfnisse zu kommunizieren. In Februar 22 sagte er dann schließlich mir, dass seine Gefühle sich abgekühlt haben und es nicht mehr kann. Es ist ihn alles zu viel. zu viel Nähe, zu viele Gespräche. Die Art und Weise wie er Schluss machte, war so grausam. Er war plötzlich so verändert, eiskalt, abweisend. Für mich brachte eine Welt zusammen!
Dann nach einen Monaten wollte er nochmal sprechen. Nach dem Treffen gestand er mir, dass er unter Winterdepression leidet, in dieser Zeit wie in Milchglas sitzt und keine Gefühle mehr spürt. Aber er weiss jetzt wie sehr er mich liebt und mit mir zusammen sein möchte. Außerdem versprach er mir, dass er es nicht mehr so weit kommen lässt und mit mir spricht!

Beziehung Kapitel 2: nach der Trennung wurde es schöner als zu vor. Ich war seine große Liebe, seine Traumfrau, sein Leben. Wir standen uns wieder sehr nahe. Unser Miteinander war sehr liebevoll und leidenschaftlich. Aber natürlich wurde meine Unsicherheit und Angst noch größer. Denn auch jetzt ging von ihm eine eigenartige Schwere aus. Nicht immer, aber immer öfter zu kalten Jahreszeit. Silvester 22/23 kam dann wieder die emotionalen Distanzierung. In Februar 23 tat er dann alles, um unsere Beziehung gegen die Wand zu fahren und dann kam wieder die Trennung. Noch grausamer als beim ersten Mal. Er würde mich zwar lieben, sagte er, aber es ist ihn einfach alles zu viel. Unsere Beziehung hat an Leichtigkeit verloren, ich würde ihn einengen. Meine Tochter (obwohl sie immer so lieb zu ihn war) kann er nicht ertragen, da sie nicht von ihm ist. Die Vorwürfe waren hart. Mein Verhalten und unsere Beziehung waren meiner Meinung immer gleich. Auch hatte er 3 Tage in der Woche, wo er allein war. Er sagte noch, dass er das spürt, dass ich eigentlich mehr möchte, zusammen ziehen, Familie. Er kann es mir aber nicht geben und das belastet ihn. Im Sommer aber konnte er sich das noch sehr gut vorstellen. sagte er zu mintest. Diesmal ist er endgültig gegangen. In März 23 hat es zwar noch Anzeichen gegeben, dass er zurück möchte. Aber ich wollte ihn es diesmal nicht so einfach machen. Statt zu kämpfen, wendete er sich endgültig von mir ab. Als er die Trennung ausgesprochen hat, machte er einen so komischen, verwirrten Eindruck. Der liebevolle Mann, den ich kannte wurde wieder plötzlich so anders. Herzlos, ohne jegliche Reue. Eiskalt und abweisend.

Trennung: ich habe regelrecht den Boden unter den Füßen verloren. die ersten Wochen war ich nicht zu irgendwas in der Lage. Ich heulte, trank, schlief. der spitze Schwerz ging nach ca 4 Monaten weg. Geblieben ist unbeschreibliche Leere, ständiges Grübeln, unerträglicher Schmerz. Ich kann keine Freunde mehr spüren, bin innerlich tot. Ich wünsche mir manchmal, ich wäre es wirklich. Meine Hoffnung, dass es allmählich besser wird, hat mich langsam verlassen. Auf der anderen Seite, hoffe ich immer noch (ich weiß, es ist absurd) dass er irgendwann zu mir zurück kommt. Nur das lässt mich nicht völlig durchdrehen. Er wird aber niemals mehr zu mir zurückkehren. Denn ich habe versucht, ihn alle paar Monate zu kontaktieren, mal locker, mal um ein Gespräch bittend. Er wurde immer abweisender und immer hässlicher zu mir.

Ich habe mittlerweile wirklich ALLES versucht um aus meinem Loch wieder rauskommen. Aber es gelingt mir einfach nicht. Ich habe wirklich keine Kraft mehr.

26.07.2024 18:53 • #1


E
Irgendwann , so ist es im Leben , geht auch der stärkste Liebeskummer vorbei .

Das kannst Du Dir zwar nicht heute vorstellen , ist aber Fakt und der Herr interessiert Dich recht wenig .

Lenke Dich ab und lösche alle Kontakmöglichkeiten zum Selbstschutz.

Sollte es mittlerweile an Deine gesundheitliche Substanz gehen , bitte Deinen Hausarzt um Unterstützung und ein leichtes Beruhigungsmittel .
Diese Liebe ist vorbei und Du musst nach vorne schauen .
Das bist Du Deiner Tochter schuldig .

Ich wette mit Dir , heute in einem Jahr , erinnerst Du Dich nicht Dich nicht diesem Kummer und die Sonne scheint und etwas neues bereichert Dein Leben .

26.07.2024 19:10 • #2


A


Heftiger Liebeskummer seit 1,5 Jahren

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Laetitia2024
@Kleiner_Stern
Das hört sich schlimm an. Du bist emotional abhängig von ihm und er ist längst weg. Hat vielleicht schon lange eine andere nach 1,5 Jahren. Du solltest über dem Berg sein, nach dieser langen Zeit. Bist es aber nicht. Du brauchst eine Therapie. Denk an dein Kind. Er konnte es nicht ertragen, weil es nicht von ihm war. Was für ein kranker Typ ist das. Schließlich hat er das vorher gewusst. Vergiss ihn endlich und hol dir dabei psychologische Unterstützung.

26.07.2024 19:10 • x 4 #3


G
Zitat von Kleiner_Stern:
Hallo liebe Leidensgenossen, ich bin weiblich, 39 Jahr alt und neu in diesem Forum. Ich schreibe heute hier, weil ich am Ende bin und nicht mehr weiter weiß. Es ist bereit 1,5 Jahre her, dass mein Freund mit mir Schluss gemacht hat. Leider hat es mich völlig aus der Bahn geworfen und ich komme einfach nicht mehr ...

Also wenn du nach 1,5 Jahren immer noch so durchhängst, dann wird das dein ganzes Leben so weitergehen.

Ich würde dir raten, dir Hilfe zu holen. Wäre sonst echt schade.

26.07.2024 19:15 • x 1 #4


H
Fühl Dich erstmal ganz doll gedrückt.

Dieser Schmerz ist ätzend, lähmend, destruktiv, zerstörerisch - und nicht Deine Schuld oder Wahl oder falsche Einstellung!
Wir suchen uns nicht aus, was wir fühlen. Niemand will unglücklich sein.

Wenn Du alleine nicht weiter kommst, hast Du überlegt Dir Hilfe zu holen?

Die Hoffnung, dass er zurückkommt, lässt Dich vielleicht nicht durchdrehen. Aber sie lässt Dich die Sache auch nicht abschließen. Und aus diesem Teufelskreis ist es schwer alleine rauszukommen.

26.07.2024 19:21 • #5


Kleiner_Stern
Bei der Therapie war ich schon leider.. Hat langfristig nichts gebracht. Die Therapeutin hat nicht zu mir gepasst. Eine andere zu finden, ist extrem schwer

26.07.2024 19:23 • #6


Kleiner_Stern
Mir tut am meisten weh, wie er mich plötzlich nach der Trennung behandelt hat.. Von einem extrem (liebevoll) in den nächsten (kalt, abweisend). Nicht einmal sprechen wollte er mehr mit mir..

26.07.2024 19:25 • #7


Kleiner_Stern
Und ich schäme mich so! Warum bin ich nur so blöd und schwach!

26.07.2024 19:26 • #8


H
Glaubst Du Zeit nur für Dich würde Dir gut tun (Ferien, Vater, Großeltern?) oder brauchst Du die Ablenkung?

Einen geeigneten Therapeuten zu finden kann mühselig sein. Doch was ist die Alternative?

26.07.2024 19:30 • #9


S
Zitat von Kleiner_Stern:
Auch sagte er, dass er Schwierigkeiten hat, seine Bedürfnisse zu kommunizieren. In Februar 22 sagte er dann schließlich mir, dass seine Gefühle sich abgekühlt haben und es nicht mehr kann. Es ist ihn alles zu viel. zu viel Nähe, zu viele Gespräche. Die Art und Weise wie er Schluss machte, war so grausam. Er war plötzlich so verändert, eiskalt, abweisend. Für mich brachte eine Welt zusammen!
Dann nach einen Monaten wollte er nochmal sprechen. Nach dem Treffen gestand er mir, dass er unter Winterdepression leidet, in dieser Zeit wie in Milchglas sitzt und keine Gefühle mehr spürt. Aber er weiss jetzt wie sehr er mich liebt und mit mir zusammen sein möchte

Von aussen gesehen liest sich das so, als hätte er in der Zwischenzeit eine andere gehabt. Aber sei es drum. Auch dieses Winterdepression und er kann nicht reden riecht geradezu nach Opfer Rolle, die er bewusst nutzt. Einfach als ausrede um nicht verbindlich sein zu müssen. Man kann ihn ja dann auf nichts wirklich festnageln. Diese Masche kenne ich selber. Durch nachboren hast du nichts schlimmer gemacht. Du hattest ein Motiv Sicherheit und Verbindlichkeiten von ihm zu bekommen und das wollte er nicht. Du musst ihm vom Trohn stossen und erkennen, dass er dich ausgenutzt hat. Das ist zumindest mein sehr starke lr Verdacht.

26.07.2024 19:30 • x 4 #10


B
@Kleiner_Stern
Zitat von Kleiner_Stern:
Ich habe mittlerweile wirklich ALLES versucht um aus meinem Loch wieder rauskommen. Aber es gelingt mir einfach nicht. Ich habe wirklich keine Kraft mehr.

Warst du schon in einer Tagesklinik?

26.07.2024 19:31 • #11


H
Zitat von Kleiner_Stern:
Und ich schäme mich so! Warum bin ich nur so blöd und schwach!

Du bist weder blöd noch schwach. Alle andere Krisen in Deinem Leben hast Du gemeistert. Du hast Dein Herz geöffnet, wurdest enttäuschst und empfindest dementsprechend. Das ist nicht Deine Schuld.

Wichtig ist nun einen Weg aus dem Schmerz zu finden, nicht Dich für diesen zu schämen.

26.07.2024 19:39 • x 1 #12


Kleiner_Stern
@Blattfee nein, noch nicht! Gibt es sowas?

26.07.2024 20:03 • #13


Kleiner_Stern
@Schusselbacke ich weiss nicht, ob er mich betrogen hat. Aber er war definitiv nicht ehrlich zu mir, was seine Gefühle angeht. Hätte er mich wirklich geliebt, hätte er mich nicht so eiskalt fallen lassen. Natürlich hat er mich ausgenutzt! Eine Zeit lang hat er mich für was auch immer gebracht und dann als dieses nicht mehr der Fall war, einfach entsorgt, wie abgetragene, alte Schuhe..Und ich dumme Kuh komme darüber einfach nicht weg. Diese Erinnerung, Gedanken, dieser Schmerz und Chaos im Kopf! Und es hört einfach nicht auf!

26.07.2024 20:08 • #14


Kleiner_Stern
@Hubbelbubbel Es stimmt, ich war immer stark. Durch jede Lebenskriese war die Hoffnung mein Begleiter. Hoffnung, dass auch für mich mal die Sonne scheinen wird. Mittlerweile wurde die Hoffnung zu meinem schlimmsten Feind!

26.07.2024 20:13 • #15


A


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