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Haustiere – die Scheidungskinder

S
Hallo radha,

danke für deine lieben Worte. Ja, dieser Abschied auf Raten tut wirklich sehr weh.
Ich habe mir auch schon Gedanken darüber gemacht, ob ich die Hündin später noch ab und zu sehen möchte, falls er mir dies anbietet.
Schwere Entscheidung, aber ich denke, ich werde sie dann besser nicht mehr sehen.
Erstens kann ich mir gut vorstellen, dass es für die Maus nicht gut sein wird, sie würde dann ja ständig an mich erinnert werden, und mit Abstand wird es ihr wohl leichter fallen, ihre alte Familie zu vergessen, und sich an ihr neues Leben zu gewöhnen.
Zweitens, wird es wohl auch in mir ständig wieder die Wunde aufreißen, wenn ich Kontakt zu ihr habe, und sehe wie sehr sie an mir und meiner Hündin hängt. Diese Situation erlebe ich ja zu Zeit.
Der Gedanke daran, später nicht zu wissen, wie es ihr geht, was sie macht.... Vielleicht in einigen Jahren noch nicht mal zu wissen, dass sie gestorben ist, oder wie alt sie überhaupt wurde...
Darüber darf ich gar nicht genau nachdenken.

13.08.2012 09:29 • #16


T
Hallo,
dem Tier zuliebe solltest du es lieber nicht tun. Ich habe auch einen Hund. Sie leidet ganz furchtbar. Es ist unerträglich für mich, das anzusehen. Und ich hoffe für den Hund, dass sie ihn nie, nie wieder sehen muss und dass sie ihn recht schnell vergisst. Sie ist 14 Jahre alt und wartet seit zwei Wochen, dass alles wieder wird wie früher, als ich nicht den ganzen Tag geheult habe und abends das Herrchen nach Hause kam. Ich hoffe, dass sie bald wieder der fröhliche, lustige und kuschelige Senioren-Hund wird, der sie noch vor zwei Wochen war.

14.08.2012 00:22 • #17


A


Haustiere – die Scheidungskinder

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T
Ich habe Gott sei Dank das Glück, dass der Hund ihm ebenso schei. ist, wie ich es bin... Man muss ja auch mal die positiven Seiten sehen...

14.08.2012 00:24 • #18


S
@ Tränen-Meer, ja ich denke ebenfalls, dass man im Interesse des Tieres handeln sollte, auch wenn es schwer fällt.
Es ist schon schlimm genug, dass die Tiere durch uns Menschen in diese Situation geraten sind.
Meine Hündin und unsere Katzen, werden bei mir bleiben. Die Drei, scheinen ihn ebenfalls nicht mehr zu interessieren, ähnlich wie bei dir.
Ich hoffe dass seine Maus, in ihrer neuen Familie glücklich werden wird, und muss sie leider gehen lassen, wenn der Zeitpunkt gekommen ist.
Meine eigene Hündin (3 Jahre alt), hat anfangs auch sehr gelitten. Auch sie hat jeden Abend auf ihn und die zweite Hündin gewartet. Am schlimmsten war es jedoch für sie, meine Trauer mitzuerleben. Sie ist normaler Weise eine total fröhliche, verspielte, verrückte, junge Hündin. In dieser Zeit, kam sie mir vor, als wäre sie plötzlich um Jahre gealtert. Sie klebte wie Kaugummi an mir , und wenn ich traurig war, hat sie sich ganz eng an mich gekuschelt, und mir die Tränen aus dem Gesicht geleckt.
Ich habe mich hinterher echt zusammengerissen, nicht mehr so viel zu weinen, wenn sie es mitbekam, aber einem Hund kann man leider nichts vormachen.
Inzwischen ist sie wieder die quirlige, fröhliche Hündin, welche sie vorher war. Darüber bin ich sehr froh.

14.08.2012 09:02 • #19


T
Tja, bei mir ist es leider anders herum. Es scheint, als hätte sie richtig Angst, wenn ich weine. Sie verkriecht sich den ganzen Tag. Manchmal rennt sie bellend los, weil sie irgendein Geräusch hört und freut sich wie wild. Wenn sie merkt, dass niemand kommt, verkriecht sie sich wieder. Ich bin froh und glücklich, wenn ich sie einmal am Tag dazu bewegen kann, wenigstens ein bisschen zu fressen.

Sie ist aus dem Tierheim, ich nehme an, dass in ihrer Vergangenheit sich vielleicht Leute gestritten haben, geweint haben und sie dann den Frust abbekommen hat. Sie mochte noch nie Leute, die laut sind. Aber dass sie so abgeht, wenn ich weine oder mit zitternder Stimme mit jemandem spreche, habe ich noch nie erlebt. Das macht mich dann noch trauriger und der Hund ist noch verwirrter. Ein Teufelskreis... Ich versuche mich zusammenzureißen, aber manchmal ist es eben schwer.

14.08.2012 15:50 • #20


R
Ihr Lieben, wie geht es euch heute mit euren Vierbeinern?

Ich möchte mich für eure offenen Meinungen bedanken. Habe mich letztendlich dagegen entschieden. Mir ist klar geworden, dass diese Entscheidung nicht nur im Sinne des Tieres, sondern auch in meinem Sinne ist. Der permanente Abschied und die Ungewissheit, was ist, wenn ein neues Frauchen (da möchte ich noch gar nicht näher drüber nachdenken) in sein Leben tritt würden mir zu sehr weh tun. Auch wenn ich meinen Fellfreund immer noch vermisse...

02.09.2012 20:19 • #21


K
Ich hab meine Hündin während der Beziehung zu uns geholt, die zwei alten Katzen hab ich in die Beziehung gebracht.
Die Hündin ist nicht unkompliziert und sie hatte in meinem Partner echt nen guten Begleiter gefunden, vor allem wenn ich arbeiten war. Die beiden hatten ne tolle Freundschaft, war echt schön.

Leider fällt das nun aus und ich merke auch, wie sie meinen Ex vermisst. Nach der Trennung musste ich sie eine Woche weggeben, da sie anfing, sich selbst zu verletzen. Hatte sicherlich auch mit meinem Zustand zu tun, dass sie nicht ausgelastet war weil ich kaum laufen konnte und dass ich sie emotional irgendwie nicht mehr so annehmen konnte – verband uns doch so vieles mit meinem Ex. Und plötzlich musste sie oft alleine sein...

Ich bin gerade daran, das alles aufzuarbeiten, ich liebe meine Hündin über alles und könnte mir nicht vorstellen ohne sie zu sein. Nun muss ich ev. ne neue Wohnung finden, mit nem Herdenschutz-Mix wird das schon mal schwierig, finanziell liegt wohl kein Garten mehr drin.
(Auch die Katzen haben sich inzwischen an den Freigang gewöhnt.)

Das alles schmerzt sehr – zumal wir momentan beide leiden... Aber meine Tiere geben mir auch die Kraft, nicht aufzugeben. Und das ist momentan das Wichtigste.

Ich weiss, dass die Hündin meinem Ex auch viel bedeutet und von mir aus kann er sie jederzeit sehen wenn er möchte. Dass es jemals dazu kommen wird, denke ich jedoch nicht. Sie ist zwar ein guter Kumpel aber man braucht einen verantwortungsvollen Umgang und darauf, denke ich jedenfalls, wird er eher gerne verzichten.

@radha: Ich wünsch Dir, dass irgendwann ein toller Vierbeiner Dein Leben bereichern darf!

02.09.2012 21:16 • #22


L
Hallo,

auch ich habe Scheidungskinder.
Mein NM hat zweiten Hund und den Papagei mitgenommen. Heute habe ich eine Feder vom Papagei gefunden und mir ist ganz anders geworden. Ich werde ihn wohl nie wieder sehen. Und den Hund werde ich nur durch einen Zufall sehen können. Es tut so weh. Ich habe in doch von klein auf gehabt. Alles mit ihm miterlebt, ihn groß gezogen und ihn getröstet wenn er was hatte. Ich habe bei nun seit fünf Monate nicht mehr gesehen. Auch wenn es mir schwer fällt, aber ich glaube jetzt ist es auch besser, wenn er mich nie wieder sehen wird.
Mein Hund und die zwei Katzen haben sich wohl mittlerweile an der neuen Situation gewöhnt. Er war ein schwerer Weg für alle. Mein Kater ist 16 Jahre und hat am meisten darüber gelitten.

Wenn alle bei mir sind, fühle ich mich zwar über glücklich und bin dankbar, dass ich sie habe, trotzdem werden hier immer zwei fehlen.

27.11.2012 22:17 • #23


S
Zitat von Lilablümchen:
Und den Hund werde ich nur durch einen Zufall sehen können. Es tut so weh. Ich habe in doch von klein auf gehabt. Alles mit ihm miterlebt, ihn groß gezogen und ihn getröstet wenn er was hatte. .


Ich kann dies sehr gut nachempfinden,- denn genauso geht es mir auch.
Am vergangenen Freitag ist jener schwarze Tag, vor dem ich mich so lange gefürchtet habe, gekommen. Fast ein Jahr lang, habe ich seine Hündin nach unserer Trennung noch werktags betreut.
Jeden Morgen hat sie sich riesig gefreut, wenn er sie gebracht hat. 7 Jahre lang, war sie bei mir. Als wir sie damals im Alter von 8 Wochen abgeholt haben, sind wir überglücklich gewesen. Es tut mir sooo weh, dass ich sie nun nicht, wie damals geglaubt, durch ihr ganzes Hundeleben begleiten kann. Ich bin sehr froh und dankbar, dass ich meine Hündin noch bei mir habe, und sie auch bei mir bleiben wird. Die Beiden hängen sehr aneinander, es ist sehr schmerzhaft zu wissen, dass auch ihre gemeinsamme Zeit, nun zu Ende ist.
Es war am Freitag als ich mittags zur Arbeit ging, ein Abschied ohne Tränen, denn ich hatte meinen N.M. gebeten, mir vorher nicht den genauen Abschiedstag zu sagen. (Natürlich hatten wir ein ungefaires Zeitfenster ausgemacht.) Wenigstens hat er so viel Rücksicht genommen, meiner Bitte nachzugehen. Ich habe dann hinterher per Mail erfahren, dass sie an jenem Tag, das letzte Mal bei mir war. Somit konnte ich seiner Hündin meine Tränen am Abschiedstag ersparen.
So schwer es auch ist, aber ich denke für die Tiere wird es so dauerhaft besser sein, als ewig zwischen ihrem alten und ihrem neuen Leben, hin und hergerissen zu werden.

28.11.2012 09:43 • #24


C
Liebe Radha
ich kann Deinen Schmerz so gut nachempfinden.

God erschuf die Welt und gab allen Tieren einen Namen.
Giraffen bekamen den Namen Giraffe, Elefanten den Namen Elefant,
Pferde den Namen Pferd usw.
Traurig saß am Ende der Hund und fragte den lieben Gott, allen Tieren hast Du so schöne Namen gegeben, warum bekomme ich keinen Namen von Dir?
Gott meinte lächelnd, Du hast Deinen Namen doch schon. Lies meinen Namen rückwärts, dann weißt Du wer Du bist
- GOD-DOG -
Eine meiner Hündinnen heißt Radha und sie ist eine Geschenk Gottes.
Ich drücke Dich und wünsche Dir bald auch ein solches Geschenk.

28.11.2012 09:46 • #25


B
Mein Ex Freund hat auch eine Hündin dir mir in den 3,5 Jahren sehr ans Herz gewachsen ist Ich hab immer sehr viel mit ihr unternommen, mehr als er.
Ich hab Gott sei Dank die Möglichkeit sie zu besuchen, mit ihr spazieren zu gehen oder ähnliches.
Ich hoffe er wird mir das weiterhin ermöglichen, auch wenn er dann vl mal eine neue Beziehung eingeht.

28.11.2012 10:31 • #26


B
so traurig
Wenigstens hast du noch deine Hündin bei dir, Ein kleiner Trost.

Zitat von Shania:
Zitat von Lilablümchen:
Und den Hund werde ich nur durch einen Zufall sehen können. Es tut so weh. Ich habe in doch von klein auf gehabt. Alles mit ihm miterlebt, ihn groß gezogen und ihn getröstet wenn er was hatte. .


Ich kann dies sehr gut nachempfinden,- denn genauso geht es mir auch.
Am vergangenen Freitag ist jener schwarze Tag, vor dem ich mich so lange gefürchtet habe, gekommen. Fast ein Jahr lang, habe ich seine Hündin nach unserer Trennung noch werktags betreut.
Jeden Morgen hat sie sich riesig gefreut, wenn er sie gebracht hat. 7 Jahre lang, war sie bei mir. Als wir sie damals im Alter von 8 Wochen abgeholt haben, sind wir überglücklich gewesen. Es tut mir sooo weh, dass ich sie nun nicht, wie damals geglaubt, durch ihr ganzes Hundeleben begleiten kann. Ich bin sehr froh und dankbar, dass ich meine Hündin noch bei mir habe, und sie auch bei mir bleiben wird. Die Beiden hängen sehr aneinander, es ist sehr schmerzhaft zu wissen, dass auch ihre gemeinsamme Zeit, nun zu Ende ist.
Es war am Freitag als ich mittags zur Arbeit ging, ein Abschied ohne Tränen, denn ich hatte meinen N.M. gebeten, mir vorher nicht den genauen Abschiedstag zu sagen. (Natürlich hatten wir ein ungefaires Zeitfenster ausgemacht.) Wenigstens hat er so viel Rücksicht genommen, meiner Bitte nachzugehen. Ich habe dann hinterher per Mail erfahren, dass sie an jenem Tag, das letzte Mal bei mir war. Somit konnte ich seiner Hündin meine Tränen am Abschiedstag ersparen.
So schwer es auch ist, aber ich denke für die Tiere wird es so dauerhaft besser sein, als ewig zwischen ihrem alten und ihrem neuen Leben, hin und hergerissen zu werden.

28.11.2012 10:36 • #27


N
Hallo Ihr,
ich habe mit meinem Ex-Partner zusammen drei Hunde. Als wir uns damals kennenlernten, hatte ich zwei Hunde und er einen. Mittlerweile ist sein Rüde seit mehreren Jahren verstorben und er hat eine neue jetzt 2 Jahre alte Hündin, die ich mit 4 Wochen kennengelernt habe, auf die wir 2 Jahre gewartet haben und die wir gemeinsam ausgesucht haben.
Sie ist genauso in meinem Herzen wie in seinem. … Dazu habe ich einen bald 14 Jahre alten Rüden, der sich als mein Ex-Partner mit uns zusammengezogen ist, total in ihn „ verliebt „ hat. Er ist sein geliebtes Herrchen.
Auch meine 5 jährige Hündin haben wir zusammen ausgesucht und er hängt genauso an ihr wie ich, zumal er unsere „ Sportkarriere „ als unser Trainer extrem mit geprägt hat. Alle drei sind heute zu einer Einheit zusammengewachsen und bilden das Rudel.
Noch wohnen wir ja unter einem Dach und wir sorgen dafür, das unsere Hunde ihr Leben genauso weiterleben können wie bisher. Jeder von uns kümmert sich um die Hunde, da gibt es auch nicht dein Hund oder mein Hund. Wir gehen auch durchaus noch zusammen spazieren.
Am Anfang als ich sehr viel geweint habe, hat sich meine Hündin auch ständig verkrochen, da sie es auf sich bezogen hat und total verunsichert war. Mein Rüde war vom Verhalten her genau das Gegenteil : ständiger Körperkontakt und trösten von seiner Seite aus.
Wenn wir es dann irgendwann schaffen auseinander zu ziehen und jeder seine eigene Wohnung hat , werde ich die kleine Maus auch sehr vermissen. Aber wir werden definitiv dafür sorgen, dass unsere Hunde zusammen spielen können und wir weiterhin Kontakt halten, denn auch mein Rüde braucht sein Herrchen weiterhin.
Es ist traurig genug, das wir unsere Beziehung nicht halten konnten, aber unsere Tiere dürfen und sollen niemals darunter leider müssen !
Für uns sind unsere Hunde kein Kindersatz aber auf jeden Fall Familienmitglieder !
Ich kann jeden verstehen, der nach einer Trennung bittere Tränen um ein geliebtes Tier weint, weil es beim Ex-Partner bleibt.

28.11.2012 12:37 • x 1 #28


B
Liebe Nike!
Ich wünsche euch dass es klappt mit all euren Vierbeinern
Es wird sicher nochmal schwer wenn ihr dann nicht mehr zusammen wohnt, aber deine 2 Fellnasen trösten dich sicher über etliche schwere Zeiten hinweg.
Wie man so schön sagt: Hund sie die besseren Menschen.

28.11.2012 13:16 • #29


K
Zitat von cosima:
God erschuf die Welt und gab allen Tieren einen Namen.
Giraffen bekamen den Namen Giraffe, Elefanten den Namen Elefant,
Pferde den Namen Pferd usw.
Traurig saß am Ende der Hund und fragte den lieben Gott, allen Tieren hast Du so schöne Namen gegeben, warum bekomme ich keinen Namen von Dir?
Gott meinte lächelnd, Du hast Deinen Namen doch schon. Lies meinen Namen rückwärts, dann weißt Du wer Du bist
- GOD-DOG -
Eine meiner Hündinnen heißt Radha und sie ist eine Geschenk Gottes.
Ich drücke Dich und wünsche Dir bald auch ein solches Geschenk.


Oh, das ist so schön... god - dog ... einer meiner Hunde heisst Samuel (von Gott erwünscht, von Gott erbeten); ich habe ihn so genannt


Karma

28.11.2012 13:20 • x 1 #30


A


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