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Hausfrau ein Leben lang - und jetzt?

B
@Blackbird63
Was ist denn das für eine verquere Logik?
Die Idee der klassischen Ehe ist die Haushaltsmanager und dem Erwerbstätigen. Eine rein freiwillige Vereinbarung.
Nun ist es so, dass derjenige, der daheim bleibt keiner Erwerbstätigkeit nachgeht.
Trotzdem ist der Normalfall eine Zugewinn Gemeinschaft.
Alles was während der Ehe erwirtschaftet wird ist Zugewinn, der natürlich geteilt wird, genau wie die Rentenpunkte.
Wie anders soll es gehen? Oder ist es die Vorstellung, habe einen kostenlosen Hausmanager und Betthasen und alles was ich verdiene ist mein?

29.08.2024 15:43 • x 2 #706


Libellenfrau
Die nichtberufstätigen Ehefrauen, in meiner Kindheit der Regelfall, hatten in der Regel ein Finanzpölsterchen, das sogenannte Schmugeld.

29.08.2024 15:49 • #707


A


Hausfrau ein Leben lang - und jetzt?

x 3


M
Bei 34 Jahre Ehe und dem guten Verdienst des Mannes über Jahre dürfte einiges für Fia nach einer Scheidung abfallen. Den Karrieresprung machte er ja während der Ehe und somit fällt das unter den Zugewinn.

Es geht hier nicht darum, dass einer der beiden Partner schlecht und ungerecht behandelt wird, aber so ist es nun mal festgelegt, dass der Zugewinn geteilt wird. Und das hat auch seine Berechtigung, denn schließlich haben beide Arbeitskraft, Energie und auch Nerven in die Ehe eingebracht. Er bezahlt, sie unbezahlt: Ich finde eine Vermögensaufteilung daher gerecht und auch im Alter muss die Frau leben können.

Wer das nicht will, darf nicht heiraten oder muss einen entsprechenden Ehevertrag schließen. Er hat ja schließlich auch von Fias Arbeit profitiert, aber in seinen Augen ist sie jetzt natürlich die gierige Ex, die ungerechtfertigterweise absahnen will. Dass Frauen aber auch immer so geldgierig und boshaft sind!

29.08.2024 15:55 • x 8 #708


AjnosXX
Zitat von Margerite:
Es geht hier nicht darum, dass einer der beiden Partner schlecht und ungerecht behandelt wird, aber so ist es nun mal festgelegt, dass der Zugewinn geteilt wird. Und das hat auch seine Berechtigung, denn schließlich haben beide Arbeitskraft, Energie und auch Nerven in die Ehe eingebracht. Er bezahlt, sie unbezahlt: Ich finde eine Vermögensaufteilung daher gerecht und auch im Alter muss die Frau leben können.

Das finde ich gut. Ich selber habe so was nicht gemacht. Bin immer Berufstätig gewesen. Sie hat für die Familie gearbeitet und dem Mann den Rücken freigehalten. Dann ist es nur gerecht.
Wenn sie sich besser fühlt, eine Arbeiten zu suchen, (evt. auch gemeinnützig) ist sicher auch für den Selbstwert gut und man lernt neue Menschen kennen vielleicht auch noch einen Next. Das würde Ihre NM wahrscheinlich Ärger, vor allen wenn schon das Finanzielle geregelt ist und Sie jemanden kennen lernt, der auch nicht am Hungertuch nagt. Das würde den Ex sehr ärgern.

29.08.2024 16:27 • #709


C
Zitat von Blackbird63:
Bei 34 Jahren Ehe bekommt sie vermutlich bis zu ihrer Rente Unterhalt und danach die Hälfte seiner Rente und vermutlich auch seines Vermögens (wenn er nicht bereits vor der Ehe reich war).

Finde den Fehler. Hinweis: Beachte die fett unterlegten Worte.

29.08.2024 16:33 • x 3 #710


M
Ich glaube, dass Fia eines Tages so weit sein wird, dass sie ihrem Ex. alles Gute wünscht und ihren eigenen Weg beschreitet, auf dem es nicht von Bedeutung ist, ob der Ex. sich ärgert oder nicht.
Was hast sie davon, wenn er sich ärgert? Genugtuung, die nicht von Dauer ist? Soll das das Ziel sei?

Die Idee, sich auch gemeinnützig einzubringen, finde ich gut. Es kommt meistens etwas Positives zurück. Aber das entscheidet jeder selbst. Nur das allein daheim-sitzen tut meist nicht gut, weil man dann leicht vereinsamt. Aber es geht immer nur eines nach dem anderen und für Entscheidungen ist es noch viel zu früh.

29.08.2024 16:35 • x 1 #711


MissLilly
Wirklich finanzielle Sorgen machen müsste sich die TE erst dann, wenn der Mann morgen die rechte Hand hebt oder sämtliche Konten leer räumt und sich mit mit einer ebenso schwerreichen Geliebten oder eines Geliebten, ins Ausland absetzt.

29.08.2024 16:44 • #712


A
Zitat von alleswirdbesser:
Ob ich ein Modell, bei dem die Kinder ab Säuglingsalter in Fremdbetreuung gegeben werden und bis sie ausgezogen sind zum größten Teil nur am Abend von beiden Elternteilen gesehen werden, besser finde, weiß ich nich.

Immer diese Extreme....

29.08.2024 19:05 • x 1 #713


alleswirdbesser
Zitat von Admaro:
Immer diese Extreme....

Das war nicht der einzige Satz, mit dem ich dir geantwortet habe. Es ging auch darum, dass Frau sich allein schon dadurch in eine Abhängigkeit begibt, wenn sie mit einem Mann Kinder bekommt und erst in Mutterschutz und dann in Elternzeit und später auch in Teilzeit all die Nachteile mitnimmt, die im Erwerbsleben damit verbunden sind. Und wenn die Kinder noch nicht erwachsen sind und es zu einer Trennung und einem üblichen Residenzmodell kommt. Mann muss nicht zwingend Hausfrau sein, um nicht ganz frei bestimmtes und unabhängiges Leben führen zu können. Als Mutter steht man immer in einer Abhängigkeit zu seinen Kindern, ob Hausfrau oder Verkäuferin oder eine Führungskraft. Bis zu einigen Ausnahmen natürlich.

Zitat von Admaro:
Du kannst es drehen und wenden wie du willst. Selbst kreierte Abhängigkeit mit 'sich verlassen haben zu betiteln, bleibt trotzdem selbst kreierte Abhängigkeit.

Zur Erinnerung: ich bezog mich auf diese Aussagen bzgl. selbst kreierten Abhängigkeit.

30.08.2024 07:56 • x 6 #714


Heffalump
Zitat von Admaro:
Selbst kreierte Abhängigkeit mit 'sich verlassen haben zu betiteln, bleibt trotzdem selbst kreierte Abhängigkeit.

Ach du
alles Ansichts- und Auslegungssache.

Aus Männersicht durchaus verständlich, weil Männer ja keine Kinder sich aus dem Leib pressen, machen ist ja toll - aber die restlichen 18 - 25 Jahre, sind dann doch ein Posten, wo nicht wenige Männer sich in die Arbeit flüchten.
Und da Männer meist eh besser verdienen, als Mütter, gibt es da noch die Steuerklassen (Falle), er 3, sie 5.
Selbst wenn sie arbeitet, Reibach macht sie gewiss nicht.

Und wie viele Männer haben dazu noch ein zeitintensives oder teures Hobby, welchem auch noch nachgegangen werden muss. Aber vorher wird noch der Traum, von einem kleinen Häuschen im Grünen realisiert, wo auf der grünen Scholle, Uschi weitab vom Leben in der Stadt und seinen Annehmlichkeiten, mit einem Kleinstwagen oder einen überdimensionierten Bus, ihre Einkäufe zu erledigen hat, während der Karrieregeier mit einem Audi oder BMW von der Firma, herum eiert.

Zitat von Admaro:
Immer diese Extreme...

wo ist da das Extrem?

Wenn sie arbeiten möchte, bleibt ja nicht viel, außer die selbstgemachten Kinder irgendwo abzugeben und zu hoffen, das die dort ne gute Betreuung haben, und wehe du bist nicht pünktlich um vier oder fünf dort, deine Nestlinge abzuholen, dann wirst durchaus auch von der Einrichtung abgemahnt.
Es gibt auch Einrichtungen, wo man heraus geworfen wird, weil du ein paar Mal unpünktlich warst, das tangiert den Ehepartner dann Null, der mault dich dann höchsten an, das du deine Zeit dir besser einteilen musst.

Das Konstrukt, das teils gelebt wird, weil man es kann oder muss, selten zum Vorteil für die Frau wird, auch wenn sie arbeiten geht. Weil sie ist diejenige, die dann den klassischen Modell folgt, Arbeit - ein kleiner unwichtiger Posten, Haushalt, kommt oben drauf, wichtiger Posten - und dann die weitere Ehepflichten, die dazu kommen, wo sie in freudiger Erwartung gewiss täglich - für - bebt, während er ja nur fünf Tage die Woche seiner Anstellung nachgeht und am Samstag Rasen mäht.

Ein Prosit auf Abhängigkeiten.



Jedenfalls, kann man durchaus erwähnen, das immer noch viele Frauen, diese kreierte Abhängigkeit leben müssen, weil nicht viele Männer sich da freiwillig, diesem Unkonstrukt, unterwerfen würden...

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt

30.08.2024 07:57 • x 10 #715


alleswirdbesser
Zitat von Heffalump:
Ach du alles Ansichts- und Auslegungssache. Aus Männersicht durchaus verständlich, weil Männer ja keine Kinder sich aus dem Leib pressen, machen ...

So gut!

30.08.2024 08:02 • x 1 #716


B
Ich glaube, dass es zwar immer noch so abgeht, aber ein laaaaaaaaaaaaangsamer Wandel passiert.
Immer mehr Väter kümmern sich und gehen auch in Teilzeit.

30.08.2024 08:04 • x 1 #717


alleswirdbesser
@Heffalump ich kann mich noch super gut an die Zeit des großen Streiks erinnern. Ich habe das ältere Kind in den Hort abgegeben und das jüngere ganztags in der KITA angemeldet und meine Stunden aufgestockt. Und dann kam der Streik der Erzieher/innen. 5 Wochen! Was man im Voraus nicht wusste. Ich nahm Urlaub, meine Mama nahm Urlaub, der Vater der Kinder ging wie gewohnt arbeiten. Für das nächste Schuljahr habe ich die Sache mit dem Hort natürlich beendet, da die Beiträge nicht mal erstattet wurden (der Streik sollte ja das Kleinvolk treffen) und wir haben versucht das anders zu regeln. Und später ging er… Ich berufstätig mit meinen aufgestockten Stunden und die Kinder ohne Betreuung. Laut ihm waren sie schon groß genug (das jüngste Kind in der Grundschule).

30.08.2024 08:10 • x 3 #718


alleswirdbesser
Zitat von BernhardQXY:
Ich glaube, dass es zwar immer noch so abgeht, aber ein laaaaaaaaaaaaangsamer Wandel passiert. Immer mehr Väter kümmern sich und gehen auch in ...

Teilzeit der Väter habe ich auf der Arbeit noch nicht erlebt, aber die meisten nehmen zwei Mal einen Monat Elternzeit und die, die dürfen, machen HO, um die Kids zu betreuen, wenn die Mutter zum Beispiel im Einzelhandel arbeitet.

30.08.2024 08:12 • #719


B
@alleswirdbesser
Tatsächlich gibt es zu Männer in meiner Umgebung.
Blöd fand ich, dass ein junger Kollege meiner Frau einen AT Vertrag mit 37. 5 Sollstunde diese auf vier Tage verteilen wollte. Würde abgelehnt.

30.08.2024 08:16 • x 1 #720


A


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