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Hausfrau ein Leben lang - und jetzt?

A
Zitat von alleswirdbesser:
Die Tipps sind natürlich alle wichtig, die Kritik jedoch etwas hart.

In Sachen Affären ist deine Kritik in Teilen auch hart.

Für mich ist in diesem Fall hier nicht nachvollziehbar, warum man sich in eine solche Abhängigkeit begibt. Entsprechend hart sind vielleicht meine Ratschläge. Die Vergangenheit existiert nicht mehr. Die TE kann daher jetzt endlich ihre Zukunft selbst bestimmen.

29.08.2024 10:07 • x 2 #691


ElGatoRojo
Zitat von Admaro:
Für mich ist in diesem Fall hier nicht nachvollziehbar, warum man sich in eine solche Abhängigkeit begibt.

Das Geschäftsmodell hatte sich in der Vergangenheit bewährt und funktioniert auch heutzutage zumeist noch einwandfrei. Von daher ..................

29.08.2024 10:09 • x 5 #692


A


Hausfrau ein Leben lang - und jetzt?

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Heffalump
Zitat von ElGatoRojo:
hatte sich in der Vergangenheit bewährt und funktioniert auch heutzutage zumeist noch einwandfrei

zumindest so lange - bis eine andere Henne schönere Federn hat

29.08.2024 10:37 • #693


alleswirdbesser
Zitat von Admaro:
In Sachen Affären ist deine Kritik in Teilen auch hart.

Tatsächlich unterscheide ich wohl zwischen dem Eheleben inkl. einem von beiden Partnern gewählten Rollenmodell und einer heimlichen Affäre, die in der Regel nicht abgesprochen wurde

Das eine ist etwas, worauf die TE sich jahrzehntelang verlassen hatte, das andere ist etwas, was ihr neben der Trennung noch mehr Leid bereitet.

29.08.2024 10:46 • x 7 #694


MissLilly
Zitat von Admaro:
Für mich ist in diesem Fall hier nicht nachvollziehbar, warum man sich in eine solche Abhängigkeit begibt.

Das kann ich verstehen...warum sich einige Menschen aber in heimliche Affären begeben ist für viele halt auch nicht nachvollziehbar.

29.08.2024 10:48 • x 6 #695


alleswirdbesser
Zitat von MissLilly:
Das kann ich verstehen...warum sich einige Menschen aber in heimliche Affären begeben ist für viele halt auch nicht nachvollziehbar.

29.08.2024 10:50 • x 1 #696


A
Zitat von alleswirdbesser:
Das eine ist etwas, worauf die TE sich jahrzehntelang verlassen

Du kannst es drehen und wenden wie du willst. Selbst kreierte Abhängigkeit mit 'sich verlassen haben zu betiteln, bleibt trotzdem selbst kreierte Abhängigkeit.

29.08.2024 11:37 • #697


AjnosXX
Zitat von Admaro:
u kannst es drehen und wenden wie du willst. Selbst kreierte Abhängigkeit mit 'sich verlassen haben zu betiteln, bleibt trotzdem selbst kreierte Abhängigkeit.

Ob selbst kreiert oder eigentlich vom NM gewünscht. Da mehr Freiheit, Sekretärin zu Hause und im Büro? Der Ausgezogen sollte Ihr eigentlich ein Sekretärinnen Gehalt für die letzten 34J. Überweisen.

29.08.2024 11:49 • x 4 #698


alleswirdbesser
Zitat von Admaro:
Du kannst es drehen und wenden wie du willst. Selbst kreierte Abhängigkeit mit 'sich verlassen haben zu betiteln, bleibt trotzdem selbst ...

Ob ich ein Modell, bei dem die Kinder ab Säuglingsalter in Fremdbetreuung gegeben werden und bis sie ausgezogen sind zum größten Teil nur am Abend von beiden Elternteilen gesehen werden, besser finde, weiß ich nich.

Karriere Ambitionen haben sich bei mir mit meinem ersten Kind erledigt, die Gründe werde ich hier nicht umschreiben. Ich habe dann zwar trotzdem eine Ausbildung und später eine Fortbildung gemacht (die letzte bereue ich, da sie mir zwei Jahre gekostet hat, die ich zu wenig für mein Kind da war) und bin nie wieder aus dem beruflichen Leben ausgestiegen, sogar während der Elternzeit. War mir wichtig. Dass es andere Modelle gibt, ist wohl der Kinderbetreuungsmöglichkeiten in Deutschland geschuldet, vor allem im ehemaligen Westdeutschland. Auch jetzt werde ich mit meiner Vollzeittätigkeit den Belangen der schon größeren Kindern nicht zufriedenstellend gerecht. Einfach weil ich allein dastehe. Und mein Plan bei Familiengründung, den ich nicht allein geschmiedet habe, sah das nicht vor. Ich hatte nicht vor alles alleine zu wuppen und die komplette Verantwortung zu tragen, auch wenn ich wusste wie schnell das gehen kann. Nur ist das mit einem Kind eine ganz andere Kiste als mit mehreren. Wie du siehst, mit so einer Trennung geht es nicht nur darum, dass das Rollenmodell nicht mehr lebbar ist, es geht auch darum, dass die ganze Verantwortung plötzlich einem Elternteil überlassen wird. Wie soll man sich im deinen Augen davor schützen? Klar, keine Kinder bekommen, wäre eine Option, aber sonst? Allein durch die Kinder ist man abhängig und muss sein Leben nach ihnen richten. Eine Wahl hat man da nicht wirklich.

Ich habe noch Glück mit meinem AG und kann meistens während der Arbeitszeit weg, wenn es sein muss (und das kommt immer noch oft vor, man ist froh überhaupt mal einen Termin zu bekommen), das kann aber nicht jede AE und nicht jeder AG duldet die Unflexibilität, die zwangsläufig da ist.

29.08.2024 11:53 • x 4 #699


B
Die Diskussion über selbst gewählte Abhängigkeiten ist müßig. Das Leben wird im Rückblick analysiert, aber vorwärts gelebt. Die Fakten sind nun mal, das 34 Jahre lang gelebte Modell gegenseitiger Abhängigkeit, sie finanziell, er in praktischen Fragen des Lebens. Die wichtige Frage ist, was kann jetzt getan werden, um die finanzielle Abhängigkeit abzufedern, wie kann @Fia-Lisa zu einem autonomen, selbstbestimmten Leben finden. Ein Baustein sind die Unterhaltszahlungen, später die Rentenpunkte, die ihr Ex ihr gewähren muss, der Zugewinnausgleich, so dass sie vermutlich abgesichert ist. Ein zweiter Baustein könnte sein, dass sie selbst aktiv wird, was vermutlich auch ihrem Selbstwert, ihrem Ego zugute kommen würde, sie raus kommt aus dem Gedankenzirkel und die gescheiterte Ehe. Vielleicht entdeckt sie für sich eine spannende und sinnvolle Tätigkeit. Etwas, was sie möglicherweise auch intellektuell beschäftigt und nicht nur mechanische Abläufe erfordert, wie es Haushalt und Gartenpflege gerade tun. Etwas was sie selbst in ihrem Selbstbild stärker macht. Das würde ich ihr wünschen.

29.08.2024 12:21 • x 4 #700


M
Zitat von Brightness2:
Etwas was sie selbst in ihrem Selbstbild stärker macht. Das würde ich ihr wünschen.

Ja, das wünsche ich ihr auch. Klar ist es jetzt eine riesige Umgewöhnung, weil er einfach nicht mehr da ist. Auch wenn es nicht mehr so erfreulich mit ihm war, allein die Anwesenheit war halt Gewohnheit. Das Kümmern um seine Hemden, Socken, Anzüge usw. Gemeinsame Familienfeiern, alles ist jetzt im Umbruch.

Dass das nach 34 Jahrenn nicht innerhalb weniger Wochen zu schaffen ist, ist klar. So wie der Mensch in eine Rolle reinfindet, muss er sich bei veränderte Gegebenheiten auch wieder davon lösen und in eine neue Rolle hinein wachsen. Das kostet Kraft, Energie, Ängste kommen, Ratlosigkeit, Leere. Das ist ein Prozess, der durchlebt werden muss und grundlegende schnelle Lebensänderungen kosten Zeit und viel Energie.

Ich habe mich mal bei meinem Gynäkologen darüber beschwert, dass es Wechseljahre gibt, obwohl die mich recht wenig tangiert haben. Er meinte dann trocken: diese Jahre heißen nicht umsonst Wechseljahre und nicht Wechseltage.
Ja, damit hatte er wohl recht. Und hier ist es auch so. Es dauert seine Zeit, sicher nicht 10 Jahre, aber ein Jahr, bis man mal alles durch hat, muss man schon rechnen.
Das ist ja nach einem Todesfall nicht anders. Es dauert mindestens ein Jahr, bis man die ganze Jahrestage, die jetzt ohne diese Person stattfinden, geschafft hat. Danach wird es schrittweise leichter.

Aber Fia wird das zweifelsohne schaffen, sich neu rein finden, sich vielleicht sogar neu erfinden. Und es ist gar nicht so selten, dass die verlassene Person am Ende mehr von der Trennung profitiert als der Verlasser. Weil der Verlassene mehr lernen muss und am Ende davon profitieren kann.

29.08.2024 12:34 • x 3 #701


alleswirdbesser
Zitat von Margerite:
Weil der Verlassene mehr lernen muss und am Ende davon profitieren kann.

Oder umgekehrt Wenn die neue Liebe nicht automatisch all das für ihn tut, was die TE geleistet hat, wird gerade der Verlasser lernen müssen neben der Arbeit auch noch den Rest zu bewältigen.

29.08.2024 12:48 • x 1 #702


M
Zitat von alleswirdbesser:
Wenn die neue Liebe nicht automatisch all das für ihn tut, was die TE geleistet hat, wird gerade der Verlasser lernen müssen neben der Arbeit auch noch den Rest zu bewältigen.

Ja, das kann durchaus passieren. Aber bis dahin ist Fia über den Berg und ob ihr Ex. nocht dazu lernt oder nicht, wird ihr dann egal sein. Männer sind da auch oft genügsam. Wenn die eine nicht mehr zieht, findet sich eine Andere, die ihm die lästigen Dinge aus der Hand nimmt. Vor allem wenn der Mann finanziell gut aufgestellt ist.

29.08.2024 13:57 • x 1 #703


B
@Margerite
Nach der Scheidung ist es mit der finanziellen guten Aufstellung des Mannes nicht mehr so dolle. Bei 34 Jahren Ehe bekommt sie vermutlich bis zu ihrer Rente Unterhalt und danach die Hälfte seiner Rente und vermutlich auch seines Vermögens (wenn er nicht bereits vor der Ehe reich war). Aber so ist das Leben, er hat es gewusst und nichts dagegen gemacht. Gewinnerin in diesem Model ist die TE, sie bleibt ohne arbeiten zu müssen, versorgt. Wenn sie es geschickt anstellt, irgendwie was unter der Hand dazu verdient, hat sie am Ende mehr als der EM. Krankenstand usw. nützt dem EM auch nichts, verringert nur seine Rente später, außerdem ist er für das jüngere Kind voll Unterhaltspflichtig, da gibt's kein rauskommen. Flucht nach Südamerika vielleicht. Aber was soll's, die fetten Jahre sind jetzt vorbei, dafür eine neue tolle Liebe. Hoffentlich.

29.08.2024 15:04 • x 1 #704


B
Zitat von Blackbird63:
Wenn sie es geschickt anstellt, irgendwie was unter der Hand dazu verdient, hat sie am Ende mehr als der EM.

Was sind denn das für seltsame Tipps. Sie sollte froh und stolz sein, auf jeden Euro, den sie verdient. Es soll doch kein Wettstreit sein, wer den anderen besser über den Tisch ziehen kann. Kein Wunder, wenn die Ex-Partner zu Feinden werden. Und sich gegenseitig belügen und betrügen.
Zitat von Blackbird63:
außerdem ist er für das jüngere Kind voll Unterhaltspflichtig, da gibt's kein rauskommen.

Sie sind beide für den studierenden Sohn unterhaltspflichtig. Er bestreitet den Unterhalt aus seinem Erwerbseinkommen, sie aus dem Trennungsunterhalt. Da gibt´s kein rauskommen. Außer der junge Mann entscheidet sich, selbst für sein Einkommen gerade zu stehen. Nebenher arbeitende Studenten soll es ja auch geben.

29.08.2024 15:37 • x 1 #705


A


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