Hausfrau ein Leben lang - und jetzt?

Zitat von Margerite:

Hatte er eigentlich auch gute Eigenschaften? Dvon habe ich bei Dir noch nichts gelesen.

Nein, hatte er nicht.

Jetzt im Nachhinein sehe ich das so. Damals in der Beziehung versucht man alles zu verzeihen, verstehen, glätten und seine schlimme Kindheit kennt man ja auch...Aber diese letzten 20 von 34 Jahren waren sehr schwierig und ich war nur am Anfang die 6 Jahren vor der Ehe und vielleicht die 6 danach glücklich und dann ging es so richtig los mit seiner Karriere. Und der lebenslustige, charmante, gut gelaunte, sehr verliebte junger Mann von früher war auf einmal ausgetauscht, nicht mehr vorhanden. Und ich habe immer alles versucht un den Mann von früher wieder zum Leben zu wecken, aber es ging nicht. Und dann waren ja schon die Kinder da und wir mussten andauernd umziehen.

Zitat von Fia-Lisa:

Er sagt, dass es ihm seit 2013 in der Ehe nicht gut geht. Und er hat nie was gesagt.

Er ist erst jetzt gegangen weil eine Neue am Start ist und seinen Schmerz übertüncht. Sonst hätten es nicht geschafft, ist eigentlich die korrekte antworten, er braucht jemand der im aus einer so furchtbaren Ehe raushilft.
So eine kleines Würstchen kann nicht alleine sein. Würde ich ihm bei Gelegenheit mal unter die Nase reiben. Du kannst ihm sagen er hatte nicht mal die Grösse alleine zu gehen. Das ist schon sehr armselig. Du hättest mehr Respekt vor ihm wenn er alleine gegangen wäre als so Warmwechseln das ist halt das einfachste.
Alles gute

Zitat von Fia-Lisa:

Und dann waren ja schon die Kinder da und wir mussten andauernd umziehen.

Ist er bei der Bundeswehr?
Ich hatte mal eine Klassenkameradin, die in meiner Straße wohnte, Ihr Vater war ein Offizier und in der Karriereleiter schon einigermaßen hoch gestiegen. Nie habe ich ihn gesehen, er war nie zu Hause, zumindest nicht, wenn ich bei der Freundin war. Sie war nur zwei Jahre hier, dann wurde er nach Belgien versetzt und ich verlor sie aus den Augen. Wo sie vorher waren, weiß ich auch nicht, hat mich damals auch nicht interessiert.

Ich mochte die Mutter der Freundin sehr gerne. Sie hatte was Fröhliches, Schwungvolles an sich und war immer sehr nett. Ich habe mich dort wohl gefühlt, aber nach zwei Jahren mussten sie wieder umziehen.

Später, Jahrzehnte später, erfuhr ich, dass er einen der höchsten militärischen Posten überhaupt erreicht hatte und dass Nicki, meine damalige Freundin ihrem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten war.

Wo sie abgeblieben ist, wer weiß das schon? Hat mich jetzt nur daran erinnert, weil Du von häufigen Umzügen, die Du gestemmt hast, geschrieben hast.

@Margerite Nein, er ist nicht bei der Bundeswehr. Er ist Top-Manager und ist durch alle deutsche Großkonzerne gewandert.

Eigentlich klar, dass ein Topmanager auch eine Tip-Top-neue Frau braucht! Das ist in diesen Chargen schon eher an der Tagesordnung. Erfolg macht sxy!

Zitat von Fia-Lisa:

Nein, hatte er nicht. Jetzt im Nachhinein sehe ich das so. Damals in der Beziehung versucht man alles zu verzeihen, verstehen, glätten und seine schlimme Kindheit kennt man ja auch...Aber diese letzten 20 von 34 Jahren waren sehr schwierig und ich war nur am Anfang die 6 Jahren vor der Ehe und vielleicht die 6 danach ...

Das klingt ganz schlimm und traurig.
Sieh es so: Gewissermaßen hat er dir jetzt auch den Absprung ermöglicht.
Ich zitiere Mr. Hobbs aus dem Kleinen Lord: Besser spät als nie.

Zitat von Caecilia:

Sieh es so: Gewissermaßen hat er dir jetzt auch den Absprung ermöglicht.

Ich bin der Meinung, dass Fialein das auch noch so sehen wird. Es geschieht nichts umsonst.

@Caecilia Ja, ist ganz schlimm und traurig, aber dafür fühle ich mich jetzt körperlich fitter nachdem er weg ist. Ich hatte sehr lange Schmerzen im Körper, weil ich mich so von ihm unter Druck gefühlt habe. Die Schmerzen sind fast komplett weg. Das ist ja auch gut!

Er ist natürlich der Halter von meinem Wagen.
Da habe ich noch ein Problem. Mein netter KFZ-Mechaniker von heute Morgen hat gesagt, dass der Ex entweder mir eine Schenkung von dem Auto oder wie einen Kaufvertrag (ohne dass ich dafür bezahle) machen muss. Dann kann ich damit zur Zulassungsstelle gehen und ich werde endlich als Halter von meinem Auto eingetragen.
Kennt sich jemand von euch damit aus? Gibt es Vorteile oder Nachteile für mich mit einer Schenkung oder Kaufvertrag? Oder ist das egal?

Danke im voraus

Zitat von Fia-Lisa:

Mein netter KFZ-Mechaniker von heute Morgen hat gesagt, dass der Ex entweder mir eine Schenkung von dem Auto oder wie einen Kaufvertrag (ohne dass ich dafür bezahle) machen muss

Du musst schlicht das Eigentum am Auto erwerben. Offenbar ist jetzt dein Ex der Eigentümer und steht daher auch im Kfz-Brief. Das kannst du am einfachsten erwerben durch Schenkung. Diese Schenkung kannst du allerdings einfach so der KLfz-Zulassungsstelle schwer nachweisen. Könnte ja jeder kommen. Also brauchst du den Kfz-Brief in der Hand. Bis zum Beweis des rechtlichen Gegenteils wird immer angenommen, dass der Eigentümer ist, der den Brief in Händen hat.

Grundsätzlich brauchst du weder Kaufvertrag noch Schenkung, oder sonst irgendetwas. Der Brief reicht aus.
Mit dem kannst du beim Straßenverkehrsamt das Fahrzeug auf dich anmelden.
Was dein Ex hingegen im Nachgang dazu sagt, wirst du am besten einschätzen können. Am besten ist es daher auf jeden Fall, ihr klärt den Sachverhalt im vorhinein.

Zitat von Fia-Lisa:

Kennt sich jemand von euch damit aus? Gibt es Vorteile oder Nachteile für mich mit einer Schenkung oder Kaufvertrag? Oder ist das egal?

Eine Schenkung oder Kaufvertrag ist egal, wenn beides dann im Vermögensausgleich als abgewickelt gilt.
Wer hat denn den KfZ Brief? Mit dem in der Hand kannst du zumindest besser verhandeln.

Zitat von Rheinländer:

Am besten ist es daher auf jeden Fall, ihr klärt den Sachverhalt im vorhinein

Das würde ich grundsätzlich empfehlen.

Zitat von Margerite:

Eigentlich klar, dass ein Topmanager auch eine Tip-Top-neue Frau braucht!

Zitat von AjnosXX:

Er ist erst jetzt gegangen weil eine Neue am Start ist

Und ich dachte, das wäre jetzt ein neuer Mann.

Zitat von Fia-Lisa:

Nein, hatte er nicht.

Das nehme ich dir nicht ab.

All die Jahre warst du mit einem Mann zusammen der keine guten Eigenschaften hatte?

Wo soll das hinführen? In die Verbitterung?

Zitat von Fia-Lisa:

auch...Aber diese letzten 20 von 34 Jahren waren sehr schwierig und ich war nur am Anfang die 6 Jahren vor der Ehe und vielleicht die 6 danach glücklich und dann ging es so richtig los mit seiner Karriere.

Wenn dem so war, und das ist jetzt vielleicht eine harsche Frage, aber für dein inneres Gleichgewicht wichtig, warum bist du bei ihm geblieben? Warum meintest du, diese Ehe aushalten zu müssen?

War das wirklich so oder übermannt dich der Schmerz so sehr, dass du nur noch schwarz siehst?

Es war nicht alles eitel Sonnenschein. Das zu erkennen ist wichtig und richtig. Aber das Vergangene in die Tonne zu kloppen, wird dich nicht weiterbringen.