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Hausfrau ein Leben lang - und jetzt?

G
Zitat von Anika41:
@Fia-Lisa Hey Du, zunächst einmal tut es mir natürlich leid für Dich, das Du verlassen wurdest. Aber deine Einstellung zum Thema Geld, unterhalten werden, finde ich schrecklich. Bist du nie auf den Gedanken gekommen dich selbst zu unterhalten?

Ich finde, dein Beitrag klingt sehr abwertend all denen gegenüber, die Care Arbeit leisten.


Vor allem frage ich mich, was die TE jetzt in ihrer Situation damit anfangen soll.

11.07.2024 10:55 • x 20 #46


A
@simana geht es hier nur um Geld? Das ist ja schrecklich, wie einige meiner Artgenossen hier denken. Die TE könnte zum Beispiel auch selbst für ihr Einkommen sorgen.

11.07.2024 10:57 • x 2 #47


A


Hausfrau ein Leben lang - und jetzt?

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Birkai
Zitat von Anika41:
Aber deine Einstellung zum Thema Geld, unterhalten werden, finde ich schrecklich.
Bist du nie auf den Gedanken gekommen dich selbst zu unterhalten?

Was ich immer wieder schrecklich finde, ist das es so wenig Verständnis für andere Lebenskonstrukte gibt. Keiner hier kann beurteilen, was zu dieser Wahl geführt hat.

Die Situation ist wie die ist und an der Vergangenheit lässt sich nichts ändern.

Die Absicherung für diesen Fall gibt es und es steht ihr zu, diese auch zu nutzen.


Zitat von Anika41:
Die TE könnte zum Beispiel auch selbst für ihr Einkommen sorgen.


Mit 59 wieder in ein Berufsleben zu starten, ist jetzt auch kein einfaches Unterfangen.

11.07.2024 11:02 • x 13 #48


A
Zitat von Gast006:
Vor allem frage ich mich, was die TE jetzt in ihrer Situation damit anfangen soll

Zum Beispiel damit anzufangen ihre Einstellung zum Thema arbeiten gehen zu ändern. Du siehst ja was sonst passieren kann. Und diese Gedanken den Mann jetzt nun wie eine Weihnachtsganz ausnehmen zu wollen, finde ich nicht schön um es mal milde auszudrücken, ,,nur,, weil er sich für eine andere Frau entschieden hat. Das sagt viel über ihren Charakter aus. Klar ist es keine schöne Situation, aber ihr scheint es generell wenig um den Menschen und der Situation an sich zu gehen, sondern vielmehr um Gedanken, wer hält sie jetzt noch bis zum Rest des Lebens aus.

11.07.2024 11:09 • x 3 #49


A
@Fia-Lisa und dein Ehemann hat nichts für dich bzw. eure Familie getan? Das Du gekränkt und verletzt bist verstehe ich ja, aber diese Einstellung, das dein Mann dir deswegen etwas schuldig ist, finde ich verkehrt. Ihr habt beide in eure Ehe investiert, nicht nur Du. Du hast dich doch sicherlich freiwillig dafür entschieden, nicht arbeiten zu gehen und Hausfrau zu sein, oder? Dein Mann hat es dir doch nicht befohlen? Er hat jemand neues kennengelernt, das ist hart, ja, aber sowas passiert und heißt nicht automatisch, das er nicht dankbar ist und es nicht wertschätzt, das Du Dich zum Beispiel um die Kinder gekümmert hast.
Er hat das doch genauso getan, nur eben anders. Sie es mal so, ohne ihn hättest du arbeiten gehen müssen.

11.07.2024 11:18 • x 4 #50


T
@Anika41 wenn doch nur jeder mal vor seiner eigenen Tür kehren würde! Was geht es DICH an, welche Vereinbarungen die TE und ihr Ehemann während ihres Ehelebens hatten ?

Ich empfinde das als maximal übergriffig und respektlos!

Die TE wird keine Sozialhilfe beziehen müssen und der Allgemeinheit nicht zur Last fallen. Damit geht es absolut keinen etwas an !

Andere Lebensmodelle auf diese Weise zu kritisieren, steht eigentlich keinem zu.
Es kann jeder für sich selbst so halten wie er es für richtig hält. - Zumindest solange anschließend nicht die Allgemeinheit dafür aufkommen muss.
Die Aufgabenteilung in einer Ehe ist immer noch private Angelegenheit des jeweiligen Paars.

11.07.2024 11:21 • x 22 #51


GreenTara
@Anika41 Es war der gemeinsame Lebensentwurf, sie hat alles andere gemacht, und er das Geld verdient. Der Zugewinn steht ihr gesetzlich zu. Du denkst also, er darf sie ruhig entsorgen, und über sein Geld verfügen? Und sie wird sich noch Gedanken über ihre Zukunft machen. Jetzt ist erst einmal die Gegenwart dran. Die Frau jetzt, wo ER den gemeinsam beschlossenen Lebensentwurf nicht mehr möchte, als Schmarotzerin hinzustellen, ist schon empörend.

11.07.2024 11:22 • x 19 #52


T
@GreenTara absolute Zustimmung. Schon frech, einem wildfremden Menschen so etwas ins Gesicht zu sagen.
Ob sich die Posterin das im realen Leben auch trauen würde..? (Ich bezweifle es.)
Feindbild: Hausfrau. Warum? Neid?
Wie gesagt: solange es die Allgemeinheit keinen einzigen Cent kostet - was geht es irgendjemanden an ?

11.07.2024 11:23 • x 9 #53


S
Zitat von Anika41:
Zum Beispiel damit anzufangen ihre Einstellung zum Thema arbeiten gehen zu ändern. Du siehst ja was sonst passieren kann. Und diese Gedanken den Mann jetzt nun wie eine Weihnachtsganz ausnehmen zu wollen, finde ich nicht schön um es mal milde auszudrücken, ,,nur,, weil er sich für eine andere Frau entschieden hat. ...

Du weißt doch gar nicht, warum die Situation war, wie sie war. Sie sind ständig umgezogen. Vielleicht wollte er das so?

Ich kenne genug Männer, die sehr froh sind, wenn die Frau nicht arbeitet, ihnen den Rücken freihält, sich um Kinder, Einkauf, Essen, Backwaren, Sozialleben, Schriftverkehr und ums Haus kümmert. Derweil noch alles organisiert, dass er zuhause nicht mehr viel denken und Verantwortung tragen muss. Das muss man mögen und wollen, aber es ist nun mal eine Entscheidung die ein Paar gemeinsam trifft. Ich würde sowas auch nicht wollen, aber es gibt nun mal Menschen, die das gern machen.

Und dann fällt manchen Kerlen ein, dass sie noch mal durchstarten wollen und plötzlich vergessen sie diese Abmachung aus früherer Zeit, jammern über die faule EF, die nur auf das Geld aus ist. Das Vermögen ist aber nun mal da, weil es jemand gibt, der ihnen jahrelang den Rücken freihielt und man sich Arbeit - welche auch immer - geteilt hat. Und die Kinder hat man sicher auch gemeinsam gezeugt.

Es gibt sicherlich auch Frauen, die sowas ausnutzen. Das steht außer Frage. Hier gehe ich mal davon aus, dass es durch die ganze Umzieherei gemeinsam abgesprochen war.

11.07.2024 11:26 • x 10 #54


B
Zitat von Anika41:
Die TE könnte zum Beispiel auch selbst für ihr Einkommen sorgen.

Mir deucht, genau das hat sie, in harmonischer Absprache mit ihrem Ex, 3 Jahrzehnte lang getan. Sie hat ihm den Rücken frei gehalten, er hatte Zeit und Muße, um das Familieneinkommen beeindruckend zu steigern. Selbstverständlich muss sie im Fall der Trennung ihren Anteil, die Früchte ihrer Familienarbeit, ernten.

Was stellst du du dir eigentlich vor, wie ein Mensch um die 60, der ganz plötzlich von heute auf morgen verlassen wurde, eigenes Einkommen generieren soll? Aus welchem Grund? Sie hat jahrelang das Expat-Leben ihres Mannes mitgetragen, mit zwei Kindern, hast du überhaupt eine Vorstellung, was das bedeutet, für das Familienleben, für das eigene soziale Leben?

Zitat von Anika41:
Das sagt viel über ihren Charakter aus.

Hm, der Schuss ist echt nach hinten losgegangen.

@Fia-Lisa, drei Wochen sind keine lange Zeit. Du hast mit deinem Anwalt schon einiges auf den Weg gebracht. Vielleicht ist jetzt auch der Moment gekommen, sich um dich zu kümmern, dir etwas Gutes zu tun, die verletzte Seele zu streicheln. Auch euer Kinder sind aufgewühlt, für euch alle gilt, zu atmen, den Schock zu verdauen und zu schauen, was die nächsten Wochen bringen. Dein Mann hat dich auf furchtbare Art verlassen, seine Vaterschaft hat er damit nicht aufgekündigt. Wahrscheinlich ist dieses Verständnis nach dem Schock zu früh für eure erwachsenen Kinder, es sollte allerdings das Ziel sein. Für deren Seelenheil.

11.07.2024 11:26 • x 13 #55


T
Zitat von So-What:
aber es ist nun mal eine Entscheidung die ein Paar gemeinsam trifft.



Ich kenne keinen Mann, der das so machen würde oder gemacht hätte, wenn er das nicht gewollt hätte.

Klar - nach 30 Jahren, mit ganz frischen Hormonen und neuem G'spusi sieht es dann mancher plötzlich rückblickend ganz anders.
Hilft aber nichts: was 30 Jahre lang gut genug war, kann man nicht wegen ein paar Hormonen plötzlich schlecht reden, in die Tonne treten und nichts mehr damit zu tun haben.
Manche möchten das wohl, aber da schiebt dann das Rechtssystem zurecht einen Riegel vor.

11.07.2024 11:29 • x 7 #56


GreenTara
Zitat von Brightness2:
Hm, der Schuss ist echt nach hinten losgegangen.

11.07.2024 11:29 • x 6 #57


CanisaWuff
Zitat von Anika41:
Das sagt viel über ihren Charakter aus.

Deine Texte sagen viel über Deinen Charakter aus.

11.07.2024 11:30 • x 10 #58


T
Zitat von CanisaWuff:
Deine Texte sagen viel über Deinen Charakter aus.

Enorm viel!

11.07.2024 11:31 • x 1 #59


C
Zitat von Anika41:
Das Du gekränkt und verletzt bist verstehe ich ja, aber diese Einstellung, das dein Mann dir deswegen etwas schuldig ist, finde ich verkehrt.

Er ist ihr die Hälfte des Zugewinns während der Ehe plus Trennungsunterhalt schuldig. Was gibt es daran zu zweifeln? Es gibt guten Grundes diese gesetzliche Grundlage, die genau dafür vorgesehen ist sicherzustellen, dass die Ehepartner jedes Arbeitsmodell wählen können, ohne dass einer hinterher benachteiligt wird.

Sehr vereinfacht gesprochen (und eingebrachte Vermögen und anderes außen vor). Egal wer welchen Job hat... während der Ehe wird alles Geld in einen Topf geworfen... und der Geldtopf wird danach hälftig geteilt. Gerechter geht es nicht

11.07.2024 11:32 • x 16 #60


A


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