Hausfrau ein Leben lang - und jetzt?

Übrigens fände ich es genauso hilfreich, erstmal Pläne zu schmieden, wie sie ihren Nochmann maximal zur Kasse bitten kann. Unterlagen sammeln, sichten und sortieren, mit dem Anwalt eine Strategie erarbeiten ist mindestens genau so hilfreich. Rache ist süß, Wut aktiviert und holt dich ebenfalls aus der Opferhaltung raus. Nur hilft das eben nicht dauerhaft. Die Gesetze sind leider sehr Männerfreundlich.

@Ellip

Zitat von Ellip:

Unterlagen sammeln, sichten und sortieren, mit dem Anwalt eine Strategie erarbeiten ist mindestens genau so hilfreich

Genau das macht die TE doch bereits:

Zitat von Fia-Lisa:

Und wenn es um den Anwalt geht, mache ich mir keine Sorgen, ich kenne ihn persönlich seit Jahren und er ist wirklich der beste Scheidungsanwalt, den man bekommen kann

Zitat von Fia-Lisa:

Ich habe einen Anwalt geziehlt gesucht, um mein Vermögen und Unterhalt zu sichern

Das ist keineswegs perspektivlos, sondern eine gute Basis für ein materiell sorgenfreies Leben. Ja, der Schock muss erst einmal verarbeitet werden, das geht nicht von heute auf morgen. Aber sie wird sich um die Seelenpflege kümmern, wenn die existenzielle Dinge angegangen sind.

Na dann ist doch alles bestens. Für die Seelenpflege könnt ihr ja dann Tipps geben. Ich habe mit meiner eigenen Seele schon genug zu tun.

Zitat von Ellip:

Die Gesetze sind leider sehr Männerfreundlich.

Das halte ich für ein Gerücht. Hast du konkrete Beispiele?

@Ete

Zitat von Ete:

Was für ein Fakethema

Nicht, dass ich jemanden überzeugen will, aber das kann jeder Thread sein. Dass außergewöhnliche Lebensgeschichten hier im Forum anzutreffen sind, halte ich für nicht außergewöhnlich.

Zitat von BernhardQXY:

Wie Du auf die Idee kommen könntest, dass die Gesetze zu Männerfreundliche wären wäre mal spannend zu erfahren.

Da muss ich nur auf meine jährlichen Rentenbescheide gucken. Männer verdienen in Deutschlan im Schnitt immernoch 18% mehr als Frauen. Bei meinem Ex und mir war es erheblich mehr Unterschied. Da war es logisch, dass ich beruflich zurück steckte, als die Kids geboren waren. Er machte also in Ruhe Karriere während ich zu Hause blieb. Nach unserer Trennung überließ er mir die Kinder zu seinen Bedingungen. Zuerst zahlte er auch entsprechend. Doch nach der Scheidung wurden die Karten neu gemischt. Wir lebten an der Armutsgrenze, während er sich ein schönes Leben machte.

Zitat von Ellip:

Da war es logisch, dass ich beruflich zurück steckte, als die Kids geboren waren. Er machte also in Ruhe Karriere während ich zu Hause blieb.

Oh nein, das war deine, eure persönliche Entscheidung. Deine, eure Logik. Familie mit Kindern heißt Vereinbarungen treffen, Kompromisse. Die idealerweise im Vorfeld ausgehandelt werden. Meine Logik sagt, entweder paritätische Kinderbetreuung oder Partizipation am Familieneinkommen, um eigene Rücklagen zu bilden und eigene Altersvorsorge aufzubauen.

Zitat von Michael05:

Männer arbeiten übrigens auch härter für das Geld.

Ich vermute, du meinst damit, dass Männer regelmäßig weniger Unterbrechungszeiten haben?

Zitat von Ellip:

Da war es logisch, dass ich beruflich zurück steckte, als die Kids geboren waren.

Ich nehme an du hast es freiwillig gemacht deinen Kindern zuliebe? Ich war auch Jahre in Elternzeit, dann Teilzeit , freiwillig, und habe vor auf den Rentenausgleich zu verzichten. Wenn es nicht mein NM wäre, wäre das ein anderer Mann, mit dem ich Kinder bekommen hätte und sie ein paar Jahre zuhause voll betreut hätte , weil ich das gut finde für die kindliche Entwicklung. Ihm vorzuwerfen, dass ich deshalb zuhause geblieben bin, macht keinen Sinn. Allerdings ging ich sofort wieder arbeiten, als das jüngste Kind in die Kita kam mit zwei Jahren. Unbegrenzte Zeit als Hausfrau zu leben kam für mich nie in Betracht, unabhängig davon, ob Männer im Durchschnitt mehr verdienen oder nicht. Unterhalt für mich habe ich auch nie beantragt und keins bekommen.

Zitat von Ellip:

Wir lebten an der Armutsgrenze, während er sich ein schönes Leben machte.

Solange ein durchschnittlich verdienender Mann Kindesunterhalt zahlen muss und das für mehrere Kinder, kann er unmöglich reich werden.

Ich verstehe nicht, warum das alles nonstop aufgerechnet werden muss...
Kinder bedeuten finanzielle Opfer und Einschnitte, in den allermeisten Fällen für beide Eltern - wird sind halt auch nicht in Bangladesh oder Indien, wo man Kinder mit vier Jahren zum Arbeiten schickt und sie Familieneinkommen erwirtschaften lässt.
Hier kosten sie halt!
Mir hängt diese Debatte so zum Halse raus - wen das so angiftet, dass er für Kinder zurückstecken muss (ich meine damit in einem Rahmen, in dem auch bei wirklich fairen Vereinbarungen beide Elternteile halt mal für einige Jahre zurückstecken müssen), der soll halt keine bekommen, und fertig!

Und dafür dass viele Paare keine fairen Einigungen zu finden scheinen, kann auch keiner was. Aber vielleicht sollte man sich da auch mal an der eigenen Nase packen, anstatt ständig nur seinen Frust darüber abzulassen..?
Nur so ein Gedanke....

Es gibt Millionen Paare, die sich Kinder wünschen und keine bekommen können. Und andere werden es nicht müde, nonstop zu leiern, auf was sie wegen der Kinder nicht alles verzichtet haben... ja, Kinder bedeuten in gewissem Rahmen auch Verzicht und Einschränkung! Wem das nicht passt... mir wäre neu, dass hier in D. in den letzten 50 Jahren irgendjemand zur Elternschaft gezwungen worden wäre.