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Hausfrau ein Leben lang - und jetzt?

S
Zitat von wolke99:
Es sollte aber eine Warnung an andere Frauen sein, sich nicht auf Ewig auf dem Geld des Mannes auszuruhen.


Auch wenn es sicher nett gemeint ist, und ich der Warnung generell zustimme - finde ich die Formulierung unpassend.

In einer Familie / Partnerschaft, in der die einvernehmliche Vereinbarung ist, dass der eine Geld verdient und er andere alles intern übernimmt, ruht sich der zweite nicht aus.
Das ist doch so schwer nun auch nicht nachzuvollziehen?

13.07.2024 18:41 • x 11 #346


Vilya
@Fia-Lisa
Was für ein Schock für dich.
Aber, du hast 30 Jahre lang eine Familie gemanagt, zwei Kinder großgezogen und deinem NM den Rücken gestärkt...du wirst auch dieses Drama überstehen und ich sehe keinen Grund warum du nicht in in deinem Leben 2.0 wieder glücklich werden kannst.
Fühl dich gedrückt.

13.07.2024 19:09 • x 5 #347


A


Hausfrau ein Leben lang - und jetzt?

x 3


B
Zitat von paul258:
Ich habe keine Ahnung warum so viele Menschen hier im Forum permanent den Drang haben sich zu streiten.

Mir ist das auch aufgefallen. Ich denke dass ich dazu einen Strang noch aufmache.
Sicher trage ich auch meinen Teil dazu bei, weil ich immer wieder an meinen eigenen Ansprüchen scheiter. Gleichwohl übe ich.
Nach 5 Jahren hat sich die Stimmung leider komplett verschlechtert. So wie im Leben auch gibt es weniger agree to disagree.
Während man während Corona sich gegenseitig die Köpfe eingeschlagen wurden, mehrere OT Threads zersägt wurden, blieben die anderen Threads unbehelligt.
Ich für mich gelobe Besserung und hoffe, dass es wieder friedlicher wird.
Letztendlich liegt es an jedem selbst.

13.07.2024 19:47 • #348


E
Zitat von Brightness2:
Liebe Ellip, du bist doch der Beweis, dass nachehelicher Unterhalt bezahlt wird. Aktuell lebst du, wie du schriebst, von nachehelichem Unterhalt und bist Aufstockerin. Mit 40 Jahren und recht großen Teenagern. Wenn deine Angaben stimmen. Nicht böse gemeint, nur äußerst verwundert. Bist du wegen deiner Lebensführung kritisiert worden, haben dich Menschen verletzt, weil du nicht gearbeitet hast, hast du etwas zurück zu geben?

Mein jüngstes Kind war 5, als wir uns trennten. Außerdem war ich es, die die Trennung aussprach und Betrug spielte keine Rolle. Ich überließ meinem Ex das Haus und zuerst auch die Kinder. Ich zog in einer Nacht und Nebelaktion zu einer Freundin. Mein Mann wollte die Kinder behalten, um Druck auf mich ausüben zu können. Als er damit nicht klar kam, brachte er sie zu mir. Er nahm mir aber das Versprechen ab, nicht arbeiten zu gehen, bis sie groß genug sind. Er zahlte 3 Jahre lang ein großzügiges Trennungsgeld. Nach der Scheidung sah es dann anders aus. Ich bekam nur wenig Unterhalt zugesprochen, da die Kinder über 3 Jahre alt waren. Da mein jüngster aber gerade Probleme machte, entschied ich mich trotzdem erst noch zu Hause zu bleiben. Leicht war das nicht. Ich ging teilweise sogar zur Tafel, um gesundes Essen kochen zu können. Ich hätte es mir anders gewünscht. Und jetzt bin ich sehr froh, dass beide Kinder zur Ganztagsschule gehen und ich freie Bahn habe.

13.07.2024 19:55 • x 2 #349


U
Tja liebe Ellip,
dein vorrangiges Ziel war während deiner Trennung auch nicht arbeiten zu gehen oder sich Arbeit zu suchen. Auch du hättest arbeiten gehen können, egal wie die äußeren Umstände waren. Hast du nicht gemacht aber hier will auf einmal ein Teil der TE ihr Lebensmodell absprechen, nicht auf ihre emotionale Ausnahmesituation eingehen, sondern sie soll gefälligst sich ganz schnell eine Arbeit suchen.
Was soll das? Wieso erwartest du von ihr Dinge, die du selbst nicht auf die Reihe bekommen hast?

14.07.2024 06:01 • x 6 #350


E
Zitat von unfassbar:
Was soll das? Wieso erwartest du von ihr Dinge, die du selbst nicht auf die Reihe bekommen hast?

Ich erwarte garnichts. Ich gebe nur eine gut gemeinte Empfehlung ab, weil ich es gefährlich finde, sich auf Unterhaltsleistung zu verlassen. Außerdem tut es gut, sich aus der Abhängigkeit von einem Menschen zu befreien, der einem nichts gutes will.

14.07.2024 08:09 • #351


VictoriaSiempre
Zitat von ElGatoRojo:
Für viele Menschen nicht. Da wäre als Verlassene eine andere Frau noch erträglich, weil einfach nur blöde Konkurrenz - aber ein anderer Mann etwas, was man nie geben kann (und umgekehrt)

Für mich (!) wäre es genau anders herum. Die Frage „Was hat sie, was ich nicht habe“ entfällt bei dieser Konstellation, mir würde es die Akzeptanz leichter machen. Damit will ich jetzt keine neue Diskussion anstoßen, sondern nur (m)eine andere Sicht darstellen.

Letztlich tut eine ungewollte Trennung immer weh, egal, ob ein anderer Mann, eine andere Frau, eine Sekte oder der Wunsch nach Ungebundenheit dahinter steckt. Dass man verlassen wird, muss man leider hinnehmen - das WIE ist für mich viel entscheidender. Ein wortloser Abgang nach so langer Beziehung finde ich schlicht unter aller S@u.

Liebe TE, gib Dir selber die Zeit, um alles sacken zu lassen. Das ist sehr viel auf einmal und niemand - auch Du selber nicht! - kann erwarten, dass Du Dich schüttelst und sofort wieder aufrappelst. Wichtig ist, dass Du Dich um die Sachebene kümmerst (was Du ja bereits getan hast); die emotionale Belastung wird wohl leider noch ein wenig anhalten.

Zitat von BernhardQXY:
Nach 5 Jahren hat sich die Stimmung leider komplett verschlechtert. So wie im Leben auch gibt es weniger agree to disagree.

Ach, das empfinde ich nicht so. Als Forenfossil habe ich auch in der Vergangenheit schon oft schlechte Stimmung erlebt - und ja, es sind meist die gleichen User, die nicht locker lassen können. Die Mehrheit schreibt sachlich und hilfreich, wird aber wie im wahren Leben von den Krakeelern übertönt.

Darüber hinaus habe ich den positiven Eindruck, dass es nicht mehr so häufig offensichtliche Troll-Geschichten gibt, die provozieren und polarisieren sollten; da gab es schon viel schlimmere Zeiten.

Zitat von Ellip:
Und jetzt bin ich sehr froh, dass beide Kinder zur Ganztagsschule gehen und ich freie Bahn habe.

Du solltest auch froh darüber sein, dass Du 20 Jahre jünger bist als die TE. Selbst wenn der Arbeitsmarkt mittlerweile für ältere Menschen sehr viel besser aussieht als noch vor einigen Jahren, macht es einen Unterschied, ob jemand mit 40 oder mit 60 neu durchstarten kann, will und muss. Selbstverständlich gilt das nicht für alle (bevor jemand hier mit „Meine Großtante Anna hat noch mit 84 den Pilotenschein gemacht“ kommt).

14.07.2024 08:14 • x 10 #352


Nebelkrähe
Zitat von VictoriaSiempre:
da gab es schon viel schlimmere Zeiten.

Wenn man hier extrem dünnhäutig aufschlägt, bedarf es genau dieser einfühlsamen geerdeten Seelen.
Ich nenne mal einige User: @Nachtlicht ; @alleswirdbesser ; @fe16 ; @Malea56 ; @Klio ; @Perzet und noch viele mehr.
Zitat von VictoriaSiempre:
die provozieren und polarisieren

Da steigt ein gefestigter und geheilter User normalerweise gar nicht mehr drauf ein.

14.07.2024 08:27 • x 6 #353


GreenTara
Ich verstehe die Aussage abhängig nicht. Die TE hat das Einkommen doch mit erwirtschaftet. Abhängig wäre sie, wenn sie trotz Gütertrennung die Familienleistung erbracht hätte.

14.07.2024 08:28 • x 2 #354


C
Zitat von VictoriaSiempre:
Für mich (!) wäre es genau anders herum. Die Frage „Was hat sie, was ich nicht habe“ entfällt bei dieser Konstellation, mir würde es die Akzeptanz leichter machen. Damit will ich jetzt keine neue Diskussion anstoßen, sondern nur (m)eine andere Sicht darstellen. Letztlich tut eine ungewollte Trennung immer ...

Genau so. Und auch das mit dem Arbeitsmarkt sehe ich genauso.

14.07.2024 08:46 • x 3 #355


E
Natürlich kann nicht jede 60 jährige genau so durchstarten, wie ich als 40 jährige. Aber es gibt Mittel und Wege. Wenn nicht auf dem ersten Arbeitsmarkt, so doch vielleicht als Bufdi oder ehrenamtlich. Auch hier wird oft eine Aufwandsentschädigung gezahlt. Und selbst verdientes Geld tut einfach gut. Auch wenn es nicht allein zum Leben reicht. Außerdem gibt es hier neue Kontakte, Wertschätzung und eine Tagesstruktur. Alles sehr hilfreich, gerade in schwierigen Situationen. Ich habe immer mal wieder Urlaubs- oder Krankenvertretungen machen können, wenn die Kids z.b. im Ferienlager waren. Auch habe ich an der Grundschule mitgeholfen, war Lesepatin oder Frühstücksmutti. Das hat mir immer gut getan, gerade in schwierigen Zeiten. Aber vielleicht ticke ich einfach anders.

14.07.2024 10:14 • #356


T
@Ellip vielleicht tickst du gar nicht anders, vielleicht ist das für @Fia-Lisa ja auf Dauer auch eine Option.

Aber vielleicht muss und darf sie jetzt erstmal ihren Schock verdauen bevor sie neue Pläne schmiedet! Nichts zwingt sie dazu, solche Dinge von heute auf morgen übers Knie zu brechen.
Im Moment hat sie doch den Kopf noch voll mit Schmerz, Verwirrung und dem Leid der Kinder.

Später wird es hoffentlich wieder anders aussehen.

Verstehe ich nicht, warum das so schwer nachzuvollziehen ist.
Mag sein, dass manchen Menschen blinder Aktionismus hilft. Aber es geht ja nicht allen so, und das ist zu respektieren.

Als Tipp für später ist er doch gut - aber warum gekoppelt an die Nötigung, sie solle jetzt gefälligst mal schnell voran machen?

14.07.2024 10:34 • x 5 #357


GreenTara
@Ellip Zum Glück muss die TE ja garnicht durchstarten. Sie verfügt über genügend von ihr (mit-) erwirtschafteten Mittel. Ich denke, deine Sorge ist unbegründet. Klar, eine Tagesstruktur ist sinnvoll, aber das kann auch das Gassigehen mit dem eigenen Hund sein. Etwas das Spaß macht und ihr gut tut. Kann ruhig etwas kosten.

14.07.2024 10:36 • x 3 #358


CanisaWuff
Wenn der neue Partner des Ehemannes gleichgeschlechtlich ist, dann fällt vermutlich eine Stutenbissigkeit weg und wenn der neue Partner auch beruflich erfolgreich ist und finanziell gut gestellt, dann wird die TE hoffentlich auch weiterhin gut versorgt.

14.07.2024 10:45 • #359


E
Zitat von thegirlnextdoor:
Aber vielleicht muss und darf sie jetzt erstmal ihren Schock verdauen bevor sie neue Pläne schmiedet! Nichts zwingt sie dazu, solche Dinge von heute auf morgen übers Knie zu brechen.

Natürlich. Aber sie wirkte auf mich sehr niedergeschlagen und perspektivlos. Unter dem Motto, ich arme, verlassene, alte Frau. Das tut ihr bestimmt nicht gut! Mir hilft es dann immer, mir möglichst zügig Handlungsoptionen zu erarbeiten. Notfalls auch erstmal im Kopf. Wann, wie und was sie davon umsetzt, ist selbstverständlich ihre Entscheidung! Wichtig finde ich nur, dass sie überhaupt wieder Handlungsmöglichkeiten sieht und sich weniger als wehrloses Opfer wahrnimmt.

14.07.2024 11:24 • #360


A


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