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Hausfrau ein Leben lang - und jetzt?

MissLilly
@BernhardQXY

Wenn nur einer Einkommen erwirtschaftet und der andere nicht (weil er/sie Hausfrau ist), dann kommt es (zumindest wenn man Kinder hat) so gut wie nie zu einer Nachzahlung bei Steuerklasse 3/5.
Im Gegenteil je nach Aufwendungen die steuerlich berücksichtigt werden können, kommt es nicht selten sogar zu ganz netten Steuerrückerstattungen

12.07.2024 17:04 • #256


W
Mit Steuerklasse 5 ist man meistens nicht motiviert mehr Geld zu verdienen. So meine Erfahrung im Freundeskreis.

In meiner ersten Ehe war ich in Steuerklasse 5 und guckte dann nach der Trennung ziemlich blöd aus der Röhre, weil ich arbeitslos wurde und das Arbeitslosengeld anhand des Nettoeinkommen berechnet wird.
4/4 ist einfach fairer und soll ja auch Frauen motivieren für ein eigenes Einkommen zu sorgen. Wir bekommen beim Ausgleich auch jedes Jahr eine nette 4-stellige Summe zurück.

Altersarmut kann jeden treffen. Leider hatten es ältere Generationen nicht so leicht damit. Meine Schwiegermutter ist das beste Beispiel. Sie war entweder nur Hausfrau oder hat auf Minijobbasis gearbeitet und das bereut sie sehr. Sie ist gelernte Bankauffrau und wünschte sich, dass sie richtig gearbeitet hätte, als ihre Söhne in der Schule waren.

Ja, sie ist noch verheiratet und mein Schwiegervater hat eine gute Rente. Auch wenn das Haus abbezahlt ist, wird sie ausziehen müssen, sollte er vor ihr sterben. Mit der Witwenrente und ihrer eigenen Rente wird sie sich das Leben darin nicht leisten können. Er jedoch schon...

Der Arbeitsmarkt ist aber zum Glück aktuell gnädig zu allen. Ich würde mich da in erster Linie um mich selber kümmern.

12.07.2024 17:40 • #257


A


Hausfrau ein Leben lang - und jetzt?

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R
Zitat von Admaro:
Die Sicht auf die Anwaltschaft ist wohl immer noch etwas verstaubt. Ein guter Anwalt fragt nach den Zielen des Mandanten, nicht nach dem Portemonnaie. Und, es gibt die Mediation, die vordergründig eine Einigung, wie auch immer die gestaltet ist, anstrebt. Von daher, woher kommt deine Einstellung? Und noch was? ...

Meine Erfahrung mit Anwälten ist grundsätzlich negativ.

Eine Berufsgruppe, die es eigentlich gar nicht braucht. Mich haben sie bisher nur Geld gekostet, aber keines eingebracht. Ok, es waren keine Ehestreitigkeiten, aber ich habe dabei Einiges gelernt.

12.07.2024 17:43 • #258


T
@rudi333 ich habe genau gegenteilige Erfahrungen mit Anwälten gemacht.
Das glatte Gegenteil.
Nur....es gibt wahnsinnig viele schlechte Anwälte, und als normaler Mensch kann man die Spreu nur schwer vom Weizen trennen.
Ich habe vor meinem Wunschfach vier Semester Jura studiert (mit bestandenen Prüfungen) und kann daher sehr gut unterscheiden, welcher Anwalt top ist und welcher sein Examen gerade so bestanden hat. Mit letzteren kann man in der Tat viel verlieren, da ist man ohne Anwalt besser dran.
Die guten Anwälte sind jeden einzelnen Cent ihrer 250 Euro/Stunden-Honorare wert!
(Um Ehestreitigkeiten/Unterhalt ging es bei mir/uns allerdings nicht...)

12.07.2024 17:47 • x 1 #259


U
Zitat von Winterblume:
Auch wenn das Haus abbezahlt ist, wird sie ausziehen müssen, sollte er vor ihr sterben. Mit der Witwenrente und ihrer eigenen Rente wird sie sich das Leben darin nicht leisten können.

Verstehe ich jetzt nicht, Eigentum kann sie sich nicht leisten aber eine Miete dann schon?

12.07.2024 17:47 • x 3 #260


T
Zitat von Winterblume:
Auch wenn das Haus abbezahlt ist, wird sie ausziehen müssen, sollte er vor ihr sterben. Mit der Witwenrente und ihrer eigenen Rente wird sie sich das Leben darin nicht leisten können. Er jedoch schon...

Finde ich komisch.
Bei meiner Schwiegermutter ist es nicht so. (Und sie hat nur 20 Jahre gearbeitet und auch keine hohe Rente.)

Im Übrigen lassen sich hier doch auch Alternativen finden - welcher alte Mensch braucht oder möchte ein ganzes (großes) Haus komplett für sich alleine? Ich würde das gar nicht wollen. Ich würde einen Teil untervermieten.
Oder verkaufen und in eine kleine Eigentumswohnung ziehen. Und schon reicht das Geld locker.

Ich würde dann mit 70- 80 eher nicht mehr arbeiten gehen, um mir als alleinstehendem Menschen ein Leben auf 160-200 Quadratmetern zu finanzieren.

12.07.2024 17:49 • #261


R
Zitat von thegirlnextdoor:
@rudi333 ich habe genau gegenteilige Erfahrungen mit Anwälten gemacht. Das glatte Gegenteil. Nur....es gibt wahnsinnig viele schlechte Anwälte, und als normaler Mensch kann man die Spreu nur schwer vom Weizen trennen. Ich habe vor meinem Wunschfach vier Semester Jura studiert (mit bestandenen Prüfungen) und kann ...

Ich hatte mal eine Streitigkeit, 2. Instanz.

Dort habe ICH den Vergleich ausgehandelt, der Anwalt stand daneben und guckte mich entsetzt an.

12.07.2024 17:56 • #262


E
Zitat von unfassbar:
Verstehe ich jetzt nicht, Eigentum kann sie sich nicht leisten aber eine Miete dann schon?

Eigentum muss gepflegt werden. Je nach Größe des Anwesens kann das schon sehr teuer werden. Eine Mietwohnung ist da pflegeleichter. Für defektes Sanitär oder ein undichtes Dach kommt der Eigentümer auf. Und reicht das Einkommen nicht für die Miete, kann man Wohngeld beantragen. So hab ich es auch gemacht und meinem Ex das Haus überlassen. Ich hätte es mir sowieso nicht leisten können.

12.07.2024 18:01 • x 1 #263


T
Zitat von rudi333:
Ich hatte mal eine Streitigkeit, 2. Instanz.

Dort habe ICH den Vergleich ausgehandelt, der Anwalt stand daneben und guckte mich entsetzt an.

Das spricht definitiv nicht für die Kompetenz des Anwalts...

12.07.2024 18:03 • #264


B
Zitat von Winterblume:
Wir bekommen beim Ausgleich auch jedes Jahr eine nette 4-stellige Summe zurück.

Die Frage ist, ob Du quasi das Finanzamt als Spardose nutzt, oder, ob Du die Disziplin hättest, mittels Freibeträge und Faktor es so zu optimieren, dass Du nichts zurück bekommst und unterjährig das Geld nimmst und anlegst.

12.07.2024 19:10 • #265


W
Ich weiß ja nicht wo ihr wohnt, aber hier sind die Mieten jenseits von gut und böse. Da ist man mit abbezahlten Eigentum günstiger als in einer 1 Zimmerwohnung.

Und wir reden hier nicht von einem 200qm Haus. Sondern einem kleinem, altersgemäßigen Bungalow. Aber auch Nebenkosten, Versicherung, etc. muss man sich leisten können. Und leben muss man ja auch noch. Meine Schwiegereltern sind ausgewandert, genau wie wir. Hier ist das wohnen deutlich günstiger. Aber mit der deutschen Mindestrente lebt man hier nicht sooo gut.

Sie kann das Haus natürlich verkaufen und das Geld verleben. Aber alleine halten kann sie es nicht.

Das würde ich für mich nicht wollen. Ich habe immer gearbeitet, bis auf ein Jahr Elternzeit. Ich habe mehrere private Vorsorgen. Solange ich in Deutschland arbeite, steht mir deutsche Rente zu. Dazu befülle ich zwei verschiedene private Rentenfonds. Ich habe mein eigenes Geld, mein eigenes Konto.

Wir haben das Haus in Deutschland sehr gut verkauft und hier sehr günstig ein Bungalow gekauft. Ich bin 32 und dadurch schuldenfrei. Kein Abtrag mehr fürs Haus und das ohne Erbe oder Geld von Mutti und Vati.

Es gibt heute mehrere Möglichkeiten. Die gab es damals nicht. Man war auch nicht so aufgeklärt und es wurde einem erzählt, die Renten wären sicher.

12.07.2024 19:48 • #266


T
Zitat von Winterblume:
Ich weiß ja nicht wo ihr wohnt

Teuerste Region Deutschlands.

Sagt mal, eine Frage... was ist das hier für ein sonderbarer Selbstdarsteller-Thread..?

Warum nehmen hier die Selbstbeweihräucherungen auf Kosten des Lebensmodells der TE gar kein Ende..?

Sorry, aber wer hier so rumprotzen muss, wirkt auf mich im Grunde extrem bedürftig. Irgendetwas kann da ja auch nicht ganz stimmen.

Habe ich so aber auch noch in keinem anderen Thread gelesen.
Hier fühlen sich ja einige einer 60-Jährigen Verlassenen gegenüber mächtig erhaben... sonderbar.

12.07.2024 19:57 • x 10 #267


E
Zitat von Winterblume:
Ich weiß ja nicht wo ihr wohnt, aber hier sind die Mieten jenseits von gut und böse.

Ich bin aus der Großstadt in die Peripherie gezogen. Und sonderlich schön ist es hier auch nicht. Aber die Miete ist bezahlbar. Unser Haus in der Stadt bewohnt mein Ex. So bleibt es immerhin als Elternhaus erhalten und kann später vererbt werden.

12.07.2024 20:01 • x 1 #268


T
Wie wäre es denn mit einem Off Topic-Thema für alle jungen Damen, die diesbezüglich so viel Redebedarf haben - Vorschlag für einen eigenen Threadtitel: Wie sorgt ihr vor fürs Alter? Arbeit/Investments/Immobilien usw.
Wäre als allgemein diskutiertes Thema sicher auch viel spannender zu verfolgen als diese Diskussion auf Kosten der TE.
Da kann dann auch so richtig geprotzt und angegeben werden... da könnten sich alle Teilnehmerinnen gegenseitig übertrumpfen und ausbooten. (Wer noch mehr arbeitet und wer noch cleverer vorgesorgt hat und wer schon ausgesorgt hat, usw.)

12.07.2024 20:07 • x 10 #269


G
Man könnte jetzt eine Diskussion über das deutsche Steuerrecht anfangen, nur um besserwisserisch allen zeigen zu können, wie toll und großartig man doch ist.

Man könnte auch über Sinn von Anwälten diskutieren oder sich als besserer Mensch vorkommen, weil man in so einer tollen Stadt lebt.

Man könnte auch beleidigt sich als armes Opfer darstellen, weil man gesten (zur recht) kritisert worden ist.

Was ich mich nur frage ist: Inwiefern hilft das alles noch der TEin?

12.07.2024 20:25 • x 8 #270


A


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