Mimmi
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Mimmi
Mimmi
Zitat von Mimmi:Vielleicht meint sie mit goldener Käfig auch die Verpflichtung, die sie durch die Kinder hat? Aber dann hätte sie ja nicht noch auf ein drittes gedrängt
Mimmi
Stefo
Random
Zitat:Das Thema goldener Käfig? ist meines Erachtens derzeit vollkommen irrelevant.
Random
Kaetzchen
Zitat von Stefo:Hallo zusammen...
Bin ein ganz neuer Gast hier und möchte mich für diesen für mich überaus wertvollen Thread bedanken, besonders bei kaetzchen, die mir extrem die Augen geöffnet hat.
Bei mir lief es ganz ähnlich ab wie bei Sven, allerdings sind wir schon älteren Semesters (um die 50), dazu sind wir eine italienische Familie (gewesen). Ich war der typische von kaetzchen beschriebene Unterwürfige, einziger Unterschied war, dass meine Frau auch in der Kindeserziehung stets ihren Kopf durchgesetzt hat und ich um des lieben Friedens auch da zurückgesteckt habe, was sie mir dann irgendwann als Abwesenheit angekreidet hat. Echten Zugriff auf unseren (trotz allem phantastisch geratenen) Sohn (Abi 1.0) hatte ich hauptsächlich in ihrer Abwesenheit. Stets war ich bemüht ihr alles recht zu machen, was aber nicht möglich war, auch weil sie eine sehr extrovertierte Persönlichkeit ist die gerne im Mittelpunkt steht und Trubel um sich rum liebt. Ich bin das genaue Gegenteil, diese Gegensätze haben wohl irgendwann ihre Anziehungskraft verloren, wahrscheinlich bin ich schlicht zu langweilig.
Im täglichen Leben waren wir immer ein sehr eingespieltes Team, allerdings immer nach ihren Vorgaben. Es hatte immer so zu laufen, wie sie sich das vorstellt. Versuche meinerseits, da mal etwas mehr Ausgleich zu schaffen scheiterten immer an ihrem aufbrausenden Temperament und somit in Streitigkeiten.
Somit wurden diese Versuche mit der Zeit immer spärlicher bis sie irgendwann ganz versiegten.
Dazu muss man noch sagen, dass wir in all der Zeit finanziell nicht auf Rosen gebettet waren, es gab Zeiten mit grossen Entbehrungen (von beiden), immer der Familie zuliebe.
Leider ist somit bei mir das Kind schon in den Brunnen gefallen.
Nachdem unser Sohn im Frühjahr zwecks Studium ausgezogen ist vergingen keine 2 Monate als sie mir eröffnete, dass sie ihre Schuldigkeit als Mutter und Ehefrau nun getan hätte und ihren Weg alleine weitergehen möchte - ich fiel aus allen Wolken. Sie wünsche sich jetzt Unabhängigkeit (da hat sie noch gut was zu lernen, lebte nämlich noch im Elternhaus als ich sie damals kennenlernte). Sie ist dann erstmal zu einer Freundin gezogen mit der Bemerkung, dass sie mit mir fortan eine Bruder-Schwester Beziehung führen möchte, da sie ja genau wüsste, dass ich ein guter Mensch bin und man sich auch zukünftig nötigenfalls würde gegenseitig helfen können, und unser Sohn würde uns ja auch noch verbinden - 26 gemeinsame Jahre sind ja nichts, was man so wegwerfen würde.
Tut sie aber doch...
Ja, im nachhinein betrachtet gab es Alarmsignale genug, die ich aber samt und sonders übersehen, nicht verstanden, ignoriert (ich weiss es nicht...) habe.
Die Sache ist noch sehr frisch, keine 2 Monate her, mein Herzschmerz noch voll da. Habe zwischendurch sogar Urlaub alleine gemacht, was auch gut tat, als sie aber nach Rückkehr ein paar Klamotten zuhause abgeholt hat war das leider schon wieder wie weggewischt. In diesem Forum habe ich über Kontaktsperre etwas gelernt und versuche es so weit wie möglich zu beherzigen. Ich habe gelernt dass ich mein Selbstwertgefühl wieder herstellen muss, weiss aber noch nicht so recht wie ich das anstellen soll.
Kurzum: Ich habe mich noch nicht damit abfinden können und hoffe sehr auf ein Umdenken bei ihr. Ein Leben ohne diese Frau an meiner Seite kann ich mir nicht vorstellen.
Ich habe da wohl noch einen steinigen Weg vor mir...
Der Wunsch zu wissen, wie endgültig diese Entscheidung von ihr ist, ist etwas was mich überhaupt nie loslässt und was mir auch schlaflose Nächte bereitet.
Danke euch allen für die Aufmerksamkeit...
Stefano
Kaetzchen
Zitat von Sven-Mörser:Als ich dann oben war, um nach dem Kind zu horchen (hat seine abends Aufstehphase), schaute ich kurz im Wohnzimmer vorbei und fragte so sinngemäß Was geht ab?. Sie fragte dann was ich im Keller mache und ich fragte zurück, ob sie es sich nicht anschauen wolle. Einschub: Das war sicherlich wieder nicht klug von mir. Ich sollte ja Abstand gewinnen. Aber ich wollte ihre eben zeigen, dass ich etwas alleine auf die Beine stellen kann. Sie war dann auch begeistert, dass ich es aufgebaut habe. Sie hatte mich noch nie spielen sehen. Es wurden gleich Fotos gemacht und ein Video gedreht. Ein Foto hat sie dann in der Familien Whats App Gruppe geteilt. Ich will nicht sagen, dass ich mir deswegen sofort wieder total Hoffnung mache. Es könnte ihr aber zeigen, dass ich auch was ohne sie machen kann und ich habe mich von der Couch gelöst. Hm, blöde Hoffnung. Sie wühlt sich immer wieder an die Oberfläche.
Später sind wir dann aber doch noch auf der Couch gelandet und haben Olympia geschaut. War in Ordnung. Ich habe aber weiterhin nicht unser Thema angesprochen. Heute Morgen bin ich dann früh raus und gleich ins Büro. Ich würde gerne sagen, dass dies Teil des neuen Sven ist und sie sich auch mal um die Kinder kümmern kann. Leider hatten wir diese lose Verabredung schon vor Wochen getroffen, damit ich mal Stunden schrubben kann, sodass mein Fortschritt nur daraus besteht noch früher als geplant aufgestanden zu sein. Das beklemmende Gefühl war natürlich auch wieder mit dabei. Alleine im Halbdunkeln frühstücken ist da sicherlich nicht gerade förderlich.
Dafür habe ich jetzt mal Zeit hier im Thread aufzulesen.
Heute Abend und da werdet Ihr mich sicherlich steinigen, haben wir uns miteinander verabredet. Da ist wieder das Prinzip Hoffnung. Ich hatte ihr ja in einem der vielen Gespräche gesagt, dass ich auch die Möglichkeit haben möchte mich zu zeigen und ins Spiel zu bringen. Da war sie voll dabei. Die Gelegenheit für kinderfrei ist einfach zu günstig, um sie verstreichen zu lassen. Ich mache mir wirklich keine Illusionen an einen romantischen Abend oder so etwas. Einfach rauskommen ist auch schön. Sie sagte, dass sie da auch schon was wüsste und sich darauf freue. Allerdings kommt sie heute Nachmittag erst mal nach Hause. Ich hatte eigentlich gehofft wir fahren mal weg, wenn wir schon mal zeitlich und örtlich (fast) ungebunden sind. Auch wenn die Versuchung wirklich groß ist. Ich will nicht in das Loch reinfallen und mich einfach wieder total in die Beziehung stürzen mit Berührungen usw. Es wäre sehr schön und alles andere ließe sich leicht ignorieren. Aber einem gewissen Punkt wäre ich dann aber noch viel mehr verletzt.
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Stefo
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