Zitat von mirila: Ich will einfach dass er da bleibt wo r ist und ein bisschen Respekt hat und und mir nicht das auch noch weg nimmt.
Wie gut ich dich nachfühlen kann. Meine Trennung mit meinem Vermeider ist nun schon 8 Monate her. Nach zwei Monaten tauchte er in meiner Stammkneipe auf, nach 6 Monaten kam eine Insta-Follow-Anfrage und seit dem begegne ich ihm ständig im Kiez. Mal läuft er an meiner Stammkneipe vorbei, mal sehe ich ihn auf einem Straßenfest. Kann man jetzt sagen, klar, ist ja auch sein Kiez und das stimmt. Darf er alles, trotzdem komisch wenn ich bedenke, dass er vor mir zu so etwas keine Lust hatte und auch während der Beziehung eigentlich nur k*iffen wollte und seine Ruhe. Bloß keinen Druck.
Ich kann total verstehen, wie sehr du dir Abstand und vor allem auch Ruhe wünschst. Und wie ärgerlich es ist, wenn man so viel in die Beziehung gesteckt hat. Vielleicht ist auch genau das das Problem: man selber hat so viel Zeit und Energie und Liebe reingesteckt und der Vermeider hat genommen, man hat es ihm ja auch ermöglicht. Nach der Trennung wird einem das Ungleichgewicht bewusst, ist wütend, weil der Vermeider scheinbar einfach weitermacht, während man selber hart an dem Verlust zu knabbern hat. Ich habe mich so oft gefragt, ob ich noch mehr hätte machen müssen, weniger Druck, mehr Liebe,mehr Anpassung. Und genau steckt das Problem, denn egal wie sehr ich mich verbogen hätte, es hätte die Beziehung nie gerettet, denn er konnte einfach nie so drin sein wie ich. Womit ich die letzten Monate zu kämpfen hätte, war mir einzugestehen, dass ich vor allem unter dem Kontrollverlust leide, dass ich es nicht in der Hand hatte es zu ändern. Dass ich Loslassen muss, was nicht bleiben wollte, weil er keine Beziehung mit mir konnte oder wollte.
16.07.2023 11:10 •
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