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Hat eine Frau das Recht zu erfahren, dass Sie betrogen wird?

B
Sie geht auf die 50 zu. Die Kinder sind schulpflichtig. Sie hatte mal die bessere Ausbildung von beiden, ist der Kinder und seinen beruflichen Ambitionen wegen zu Hause geblieben und hält ihm den Rücken frei. Wollte (nach seiner Aussage) gerne wieder in den Beruf zurück und (auch seine Aussage) litt darunter, von ihm durchgefüttert zu werden.

Er hat sich seit der Geburten vom Abteilungsleiter zum Geschäftsführer und vom in der Ehe gefangen Fühlender zum heimlichen Freigänger entwickelt, inklusive völlig ungeniert spontan-dringenden (und gerne auch begleiteten) Dienstreisen, wenn sie ihn bei den Kindern bräuchte, um was für sich zu tun. Bei ihm ist es ja schließlich beruflich bedingt und sie hat ja ohnehin immer den halben Tag Zeit (O-Ton AM von Dritten kolportiert).

Sie hatte wohl zu Beginn der Ehe auf getrennte Konten bestanden, um gleichberechtigt (prozentual anteilig) das Haus abzubezahlen. Das behielten sie auch bei, nachdem die Kinder da und ihr Job weg war (was man als AF alles vom AM so erfährt...). Und er ließ zu meiner Zeit anlässlich einer Beförderung wissen, dass er ihr die damit einhergehende Gehaltserhöhung nicht erzählt habe, sondern auf Ihr Frage mit Du kennst ja unsere Firma, da muss die Ehre meist ausreichen geantwortet habe. Zudem seit Geburt des 2. Kindes private Vermögensanlagen betreibe, die sie ja nichts angingen, da sich ihr Aufwand ja nun auch nicht mehr erhöhen werde und sie ihn auch nie um eine Erhöhung ihres monatlichen Überweisungsbetrages von ihm gebeten habe. Schließlich zahle er ja alles für seine Familie und da müsse auch was für ihn bei rauskommen. (Sprich: Vermögensaufbau nur auf seinen Konten, manche ihr bekannt, andere nicht...)

Mal angenommen, die 7. Affäre von ihm in 10 Jahren ist das Absprungbrett: Dann steht die Frau, die ihm am längsten von uns allen vertraut hat, dass er sich nur anderen gegenüber wie ein Finanzer verhalten würde, mit knapp 60, keinem eigenen Vermögen, nach über 15 Jahren Hausfrau ohne Fortbildung auch ohne jede Berufsaussicht, und beim Vermögensausgleich auch noch angeschi**en da. Lange Ausbildung, spät geheiratet, ab Kinder nichts mehr für eine eigene Rente getan. Gruselig.

Sie und ich haben den gleichen Beruf und sind (ich vorübergehend) auf den gleichen Blender reingefallen. Daher meine persönliche Betroffenheit. Sie ist 10 Jahren älter als ich und hatte bei diesem Mann keine Chance, Beruf und Familie zu vereinbaren, obwohl sie (nach seiner Aussage) es mehrfach versucht und dann (nach seiner Aussage: aus Unprofessionalität und mangelndem Engagement - sehr wahrscheinlich aber für ihn bzw. im Glauben an die Ehe, in der er eben nur am Wochenende die Kinder übernehmen kann) zurückgesteckt hat.

Er bemerkte auf meinen Unglauben, dass sie doch zumindest über die gemeinsame Veranlagung mitbekommen müsste, dass sein Gehalt um mehrere 10.000 höher ist als er sie glauben macht, dass sie von Steuern eh nichts verstünde, ihm das Thema mit Kusshand überlässt und ihm da voll vertraut.

Während der Affäre mochte ich ja gerne glauben, dass sie ihn in den Anfangsjahren becirct und verwöhnt hat, nur um sich nach dem 1. Kind komplett gehen zu lassen, das 2. Kind per Punktlandung eigenmächtig nachzuschieben, während er da die Ehe schon gescheitert sah, auf die Wirksamkeit der Spirale vertraut und auf ihre Rückkehr in den Beruf gehofft habe, und nun außer den gemeinsamen Kindern nichts Schönes mehr zwischen ihnen stattfände.

Ein paar Jahre später und um viele Threads ehemaliger EF bereicherter, gehe ich davon aus, dass er sie mit Kindern und Haushalt alleingelassen hat und dann angepisst war, wenn sie ihn abends nicht in vorgeburtlicher Konfektionsgröße mit warmer Mahlzeit als Held der Arbeit gebührend begrüßt hat, wo er doch immer alles für die Familie gegeben hat.
Und sich daraus sein inneres Anrecht auf außereheliches Privatleben und außerehelichen Vermögensaufbau gebildet hat.

Und zu der Frage, ob sie denn nichts merkt, kam zu meiner Zeit nur, er gebe ihr keinen validen Anlass zur Beschwerde, tue ihre Verdächtigungen als Hirngespinste ab, wisse, wie weit er gehen könne, damit es zu Hause harmonisch bleibe (selbstverständlich nur, um den Kindern die Familie so lange sie klein sind zu erhalten) und sei eben grundsätzlich sehr verschlossen.

Er will die Kinder jeden Tag um sich haben und ein harmonisches Zuhause, das ihm für den Job den Rücken frei hält und ihm privat ein erfolgreiches und stressfreies Familienvaterleben ermöglicht. Da kann man nur hoffen, dass das auch in Zukunft so bleibt und die Kinder und ihre Nützlichkeit in seinem Lebensentwurf die EF davor schützen, im Alter ohne alles dazustehen.

So wie ich den Mann kennen gelernt habe, ist er sehr überzeugend darin, Zukunftsbilder zu malen, in denen man nur noch kurz aushalten müsse, bis diese oder jene Hürde geschafft sei, und dass er dann kürzer treten und mehr Verantwortung übernehmen könne und man dann gemeinsam die Wünsche der Partnerin umsetzen könne und werde.

Ganz nach dem Motto: Ich tu es doch für uns.

Wenn der EF das irgendwann nicht mehr genügt und sie die Scheidung will, hat er finanziell schon vorgesorgt und sie wird weit unter 50% von dem bleiben, was er mit ihrer Mithilfe erworben hat.

Während der Affäre ist die EF für die Geliebte die Böse.
Nach einem Aufdecken der Affäre ist die AF für die EF die Böse.
Und wenn alle Emotion weg sind, erkennt man, dass beide sich furchtbar ähneln, die gleiche illoyale Behandlung erfahren und nur das Glück bzw. Pech hatten, dem Mann früher oder später im Leben begegnet zu sein.

23.02.2017 23:54 • x 3 #76


DieTrulla
Moinsen,

also das finde ich auch heftig, Bekannte. Ich bin ja in dem Alter wie die EF deiner Exaffäre. Und ich kenne auch viele Beispiele, wo es so gelaufen ist, wie du es beschreibst und die Frauen hat es eiskalt erwischt. Mein Mann macht sowas nicht. Er sorgt für mich ect. Und dann ist er mutiert.

Andererseits fällt es mir schwer zu verstehen, wieso sich in der heutigen Zeit Frauen noch in so einer Abhängigkeit begeben. Trotz Ausbildung oder Studium schafft es der Mann sie dazu zu bewegen, zu Hause zu bleiben, weil er ja allein für die Familie sorgen kann. In gewisser Weise kann ich es verstehen, dass es seinen Reiz hat, nur für die Familie da zu sein. Aber im Falle der Trennung ist der Fall umso heftiger, weil die zu all der Trauer und Verzweiflung auch noch die Existenzangst kommt und Frau sich fragt, ob sie auf dem Arbeitsmarkt überhaupt noch eine Chance hat nach so vielen Jahren.

Die Frau von meinem Noch-AM ist ebenfalls Managerin eines Familienunternehmens. Aber dafür hat sie sich bewußt entschieden und hat nicht den leisesten Schimmer, dass es mich oder meine Vorgängerinnen bzw. irgendwann auch Nachfolgerinnen gibt. Und es ist nicht meine Baustelle sie in irgendeiner Form darauf hinzuweisen, dass ihr Familienglück nur der Feigheit ihres Mannes zu verdanken ist, weil er nicht den Mut hat, sich von Ihr zu trennen, weil zuviel dran hängt.

Boah ich finde mich gerade selbst zum Kotzen, wenn ich an sie denke und in was für eine Sch... ich mich da reingeritten habe.

24.02.2017 09:21 • x 1 #77


A


Hat eine Frau das Recht zu erfahren, dass Sie betrogen wird?

x 3


rubi
Sie wird am Ende, falls es mal zu einer Scheidung kommt, nicht mit leeren Händen dastehen.
Es ist egal wie viel der Ehemann zu Ehezeiten heimlich beiseite scheffelt,
bei einer Scheidung vor Gericht muss jeder die Hosen runterlassen und dann kommt eh alles raus.
Rentenansprüche werden geteilt, da kann er nichts dran machen und auch der Zugewinn und Immobilien werden aufgeteilt.
Dann muss er noch ein paar Jährchen Unterhalt zahlen bis sie wieder einen Job hat etc.

24.02.2017 10:14 • #78


W
Die Frauen werden auch automatisch in diese Rolle reingedrückt, sobald Kinder da sind. Dann ist oft maximal noch ein Halbtagsjob drin. Mein Mann hat bisher nicht einmal frei genommen als die Kinder krank waren. Da geht der Job vor. Das kann ich immer organisieren. Ich hab halt nur den Zuverdienst. Aber im Falle einer Trennung hat er mir gedroht, dass ich dann ja VZ arbeiten muss! Dann soll ich plötzlich vom Zuverdienst leben. Natürlich kann ich mich dann weiterhin um alles kümmern, was die Kinder betrifft. Er hat ja den wichtigen Job. Ganz logisch, dass ich mehr Geld ins Haus eingebracht habe, aber im Falle einer Trennung halbe halbe gemacht wird.

Ich verachte übrigens die Ex-Geliebte meines Mannes, weil sie das als Frau eigentlich auch hätte wissen müssen. Es war ihr aber sch. egal. Ich denke auch, dass sie einfach naiv und dumm war. Sonst hätte sie sich nicht auf meinen Mann also eine Affäre eingelassen. Und es interessierte sie halt auch nicht, was es für einen Menschen bedeutet, betrogen zu werden. Sie hat von anfang an gewusst, dass da eine Frau und noch sehr kleine Kinder sind.

24.02.2017 10:46 • x 2 #79


B
@wenja: Ich wusste auch von Frau und 2 kleinen Kindern.
Ich war frisch getrennt, also anfällig und nicht in mir ruhend. Ich habe weder nach 6 noch nach Kuscheln oder gar einer Beziehung gesucht, war dafür gar nicht bereit und habe das auch ausgestrahlt und -wenn nötig- offen gesagt.

Der spätere AM gab vor, als Kollege meine traurigen Augen seit einiger Zeit zu sehen und sich zu fragen, was denn los ist. Er hat sich mehrere Monate wie eine beste Arbeitskollegin verhalten, also gemeinsame Mittagspausen, fragen wie es einem geht, Gespräche übers neue Diensthandy, ein offenes Ohr, wenn man sich über den Chef ärgert, etc. Über Monate ließ er subtil einfliessen, wie es bei ihm zu Hause aussieht. Dass er seine Kinder über alles liebt, auch wenn das 2. nicht geplant war. Dass seine Frau eine tolle Frau und Mutter ist, aber... Dass er sich eigentlich nicht beschweren dürfte, aber alles so anders gekommen sei. Er jetzt Verantwortung habe und dazu stehen müsse und aus seinen Kindern keine Scheidungskinder werden sollen, obwohl seine Frau und er nur noch gute Eltern für die Kinder und sonst nichts füreinander seien. Dass sie alle 4 am glücklichsten wären, wenn unter der Woche seine Frau mit den Kindern ihr Ding macht und er am Wochenende mit den Kindern etwas unternehmen könne. Dass er ja auch immer abends alleine isst. Dass er sich in der Pflicht sieht, alle zu versorgen und seine Frau ja auf ihn angewiesen sein, weil sie dem Stress des Berufslebens nicht so gut standhalten könne. Dass er sich im Gegenzug aber eben auch nicht um Kitaschließzeiten kümmern müsse und seine Frau eine tolle Mutter sei und er sie ja auch früher mal sehr geliebt habe. Dass sie sich durch die Schwangerschaften eben sehr verändert habe und trotz seiner Hinweise da nie etwas geändert habe (mit traurigen Hundeaugen vorgetragen). Dass sie abends vor dem PC im Arbeitszimmer säße und er im Wohnzimmer vor TV und Babyphon - oder umgekehrt. Dass der Familienurlaub für die Kinder ganz toll war und er auch Mal wieder Sport machen konnte und abends, wenn die Kinder schliefen, dann halt zur Clubbar ging, damit er jemanden zum Unterhalten hat. Alles nur im Nebensatz, wenn es thematisch passte, fallen gelassen. Aber in meinem Kopf bildete sich das Bild einer toten Ehe.

Und irgendwann schwenken die Gespräche von seiner Frau ganz weg. Manchmal erzählte er noch von den Kindern.

Dafür half er ganz viel. Wenn ich von meinem ruckeligen Türschloss erzählte, stand er nach der Arbeit mit einer Metallfeile vor meiner Tür. Abends noch schnell per messenger ein paar Apps durchgegeben, die für mich interessant sein könnten. Erzählte ich von einer TV-Serie, die ich gut fand, hatte ich 3 Tage später sämtliche Staffeln auf einem Stick auf dem Schreibtisch. Fuhr ich in Urlaub, kamen Nachrichten vom letzten Büroklatsch und dass er mich in der Pause vermisst hätte. Zurück gekommen dann harmlose Komplimente zu meiner Bräune. Irgendwann dann mit einem Seufzen vorgetragen, dass er mit niemandem so gut reden können wie mit mir und sich auch niemandem so weit geöffnet habe. Ich erzählte in der Pause, dass ich früh los muss, um bei MediaMarkt noch ein besonderes Angebot zu erwischen. Ihmnfiel ein, dass er er auch noch was elektronisches braucht, also führen wir gemeinsam. Und hatten natürlich ganz viel Spaß. Lachen, noch ein Kaffee auf dem Weg, schönen Abend noch wünschen und sehen, wie sich seine Miene erst verfinstert und dann wieder aufhellt, weil er jetzt noch die Kleinen baden kann und sich danach auf dem Messenger nochmal meldet, ob ich mit der Installation des Geräts gut klargekommen bin. Anlässlich einer Vortragsdienstreise dann die Frage, ob ich den blauen Hosenanzug dabei habe, in dem ich immer so klasse aussähe. Gleich gefolgt von unverfänglichen Scherzen zu seiner letzten Dienstreise an den Standort und dem miesepetrigen Kollegen X. Abends nach der Rückkehr von der Reise dann die Frage, ob ich gut angekommen sei und ein Schlaf schön. Freu mich schon auf die Mittagspause morgen.

Es interessierte mich, als ich nur freundschaftliche Gefühle für ihn hatte, natürlich, wie seine Ehe so einschlafen konnte und warum sie nicht wiederbelebt oder beendet wird. Ihm sei die Liebe für sie abhanden gekommen, nachdem sie sich durch die Kinder so sehr verändert habe. Und sie habe sich auch nicht über fehlende Küsse, 6 oder Nähe beschwert, sondern sei wohl ganz froh, wenn sie mit ihren Freunden ihre Tage frei gestalten können und er dann zum Reifenwechsel und Einkäufe ins Haus tragen da sei. Sie seien gute Eltern und alle 4 gut versorgt und hätten sich stillschweigend so arrangiert. Man könne schließlich nicht ewiges Glück erwarten. Hauptsache alle seien gesund und den Kindern ginge es gut.

Klar hätte ich da irgendwo deutlich eine Grenze finden und ziehen müssen.

Aber es ging über Monate, immer unter dem Deckmantel nur gut befreundete Kollegen und (seine Aussage) in der ähnlichen Situation einer erloschenen Liebe zu sein.

Und für mich als frisch Getrennter war es einfach schön, jemanden zu haben, der jeden Tag im Büro nachschaute, mich zum Lachen brachte, dem ich sowohl berufliches als auch privates anvertrauen könnte, der da war, wenn ich ihn brauchte. Ein guter Freund und Kollege eben, der sich nicht entscheiden musste, ob er auf meiner Seite oder der meines langjährigen Ex war - er war auf meiner und sah das Ende meiner Beziehung nicht als Fehler oder Scheitern, sondern als Chance für mich (bzw für sich).

Und ja, ich war dumm und naiv, zu glauben, dass Männer eine solche Freundschaft ohne Ziel führen würden und dass das nach Monaten eintretende Verlieben etwas Natürliches bzw. Ungewolltes war.

Und zu dumm und naiv, um dann nicht zu erkennen, dass dieser Mann es nicht nur gut in diesem Zwiespalt bzw. Doppelleben aushalten kann, sondern es geradezu genießt. Ich habe noch weit nach meinem Weggang an seine Worte geglaubt, die auch ganz meiner Logik und Moral entsprechen, dass man einen solch verlogenen, uneindeutigen Zustand, wie unsere Beziehung neben seiner Ehe, so schnell wie möglich auflösen und klarstellen muss, auch wenn das schwierig ist und Verlust bedeutet. Dass auch er darunter leide, nicht offen zu seinen Gefühlen stehen zu können und sich als Erwachsener Mann heimlich in die Arme einer anderen schleichen zu müssen. Und dass es für solche Situationen Lösungen gibt und geben muss, man sie nur finden und dahinter stehen muss.

Ich bin jetzt weniger naiv.

Freundschaften mit Männern kommen für mich seitdem überhaupt nicht mehr in Frage. Jede Form von Interesse an meinem Privatleben oder Fürsorglichkeit durch einen Mann löst bei mir einen Ekelreflex aus. Ich trage meine Getränkekisten selbst und feile meine Türschlösser selbst oder bezahle einen Handwerker. Freundliche (männliche) Nachbarn oder Kollegen bekommen ein blitzschnelles Nein danke! Geht schon!

Vor der Affäre waren Männer und Frauen für mich gleich. Gute Freunde hatte ich quer durch alle Geschlechter, Orientierungen, Alters- und Gehaltsklassen. Ich war offener und frei. Durch die und seit der Affäre nicht mehr. Ich bin gegenüber Männer extrem misstrauisch.

Und ich bin nicht mehr so naiv zu glauben, dass allen Menschen grundsätzlich an einem aufrechten Gang und geklärten Verhältnissen gelegen ist. Manche scheinen sich geradezu auf Doppelleben spezialisiert zu haben, um vor keinem ihr wahres Gesicht zeigen zu müssen.

Du brauchst die Ex Deines Mannes also nicht zu verachten.

Sie war vermutlich arglos und ist jetzt argwöhnisch.

Die Welt ist durch die Affäre für alle außer dem Initiator ein dunklerer Ort geworden.

25.02.2017 14:16 • #80


W
Als Initiatorin sehe ich nun mal sie. Das ist unsere persönliche Geschichte. Und ich glaube auch nicht, dass sie daraus gelernt hat. Für ihr Leben ist es aber egal. Sie war Single und ist Single. Was sie in meiner Familie für einen Schaden angerichtet hat, ist ihr egal.

25.02.2017 22:39 • #81


T
Bekannte dies ist deine Version. Er weiß die Ehefrau sicher auch zu schätzen nicht nur die Kinder, aber er sagte das was du hören wolltest. Und das die Ehefrau nichts haben würde, wenn er abhaut kannst du ja gar nicht so genau wissen.
Vielleicht erbt sie mal und hat mehr wie seine 100000 Groschen.
Du hast seine Ef noch nie gesehen oder? Er mußte das sicher sagen, daß sie sich ja so gehen lasse. Um dich in dem Glauben zu lassen, daß dass da nichts mehr läuft. Wenn sie sich nach den Schwangerschaften verändert habe, dann ist das wohl so. Und dann, wenn die Frau eben nicht mehr die beste Figur hat wird sie weggeschmissen oder was? Oder meint er damit, sie hat sich nur noch um die Kinder gekümmert, als um ihn? Eifersucht? Jede Frau kann durch irgendetwas oder irgendeinen Umstand etwas einbüßen. Was macht er dann? Auch dir könnte so etwas passieren, eine Krebserkrankung, ein Unfall. Dann kämen von ihm die Sätze, sie hat sich nach dem Unfall, nach ihrer Krebserkrankung so verändert. Das sind fadenscheinige Gründe die so nicht zählen, er kommt damit bei mir zumindest nicht an.
Welcher Mann ist so blöd, um ein Kind nach dem anderen zu machen, wenn er mit einer Frau nicht mehr zusammenseinwill? Eine Frau gibt sich nicht nur mit den Wochenende zufrieden und zweimal nicht, wenn da nichts mehr läuft.
Da läuft sehr wohl noch alles. Der Mann lügt wie gedruckt.


Zu dir Wenja, deine Verletzungen sind auch noch frisch. Langsam!

26.02.2017 09:05 • x 1 #82


A
@wanja:
sie ist aber nicht der Initiator.
Der Initiator ist dein Mann.
Dein Mann ist mit dir verheiratet, nicht sie.
Dein Mann ist dir gegenüber verantwortlich, nicht sie.

Du suchst die Verantwortung bei der falschen Person und verhinderst dadurch, dass der eigentliche Adressat gezwungen ist, sich mit seinen Verhalten, seiner Beziehung und seinen Gefühlen auseinander zu setzen.

Das kann nicht funktionieren.

Anna

26.02.2017 09:10 • x 1 #83


D
Eine Frau kann doch einen Man verführen. Oder geht das nicht?
Natürlich ist in erster Linie der Mann verantwortlich, aber die Initiative kann beliebig von jedem aus gehen.

26.02.2017 09:15 • x 1 #84


P
@ bekannte

…soviele gleich-erlebte Eckpfeiler,
wie auch meine Affäre am Arbeitsplatz begann…
Wohldosierte gestreute Informationen über die Ehe,
die zur Annahme führen die ist sowas von tot,
bei mir war ja noch zusätzlich das grosse Bedauern,
diesen Irrtum Ehe überhaupt begangen zu haben.

Das Einschleichen und Erobern in das Leben einer potenziellen Geliebten auf Arbeitszeit.
Und auch ich glaube inzwischen, dass dieser Zwiespalt nur mich hat leiden lassen.
Für ihn war es eine runde Angelegenheit.
Nur das Auffliegen war dann doch heftig!

26.02.2017 09:24 • x 1 #85


T
Ihr seid aber heute mal besonders süß, Dummda, dass ein Mann den Verführungskünsten eine Frau wiederstehen muß ist doch klar, oder Das arme, arme Opfer das verführt wurde zieht nicht. Ein starker Mann, der auch nein sagen wird,. sollte jede Frau in ihrem Leben haben wollen.
Alles andere ist nicht wirklich was. Denn jeder Mann der nicht hässlich wie die Nacht ist, wird auch mal jemand sehen, der offen ist für was weiß ich.
Am Betrug beteiligt und schuldig sind beide. Ausser, die Frau oder Mann weiß nichts davon, daß da jemand schon anderweitig vergeben ist. Ansonsten:
Sind beide Personen schuld an Betrügereien.
Wer mehr Schuld trägt, kommt drauf an, manchmal beide gleich.
Mal ist es eine Frau, die keine Ruhe gibt und verführen wollte und dies auch schaffte, mal der Mann, der Avancen startete. Aus welchen Gründen auch immer.

Pain, warum war das Auffliegen heftig? Für ihn oder was?

26.02.2017 09:29 • #86


A
hmmm...
sehe ich anders.
Ich habe eine Affäre seit Oktober.
Ich habe kein schlechtes Gewissen, ich bin Single.
Wenn AM bis Sommer keine Anstalten macht sich zu trennen von EF trenne ich mich von ihm.
Affäre sein ist mir auf Dauer zu wenig.

Anna

26.02.2017 09:37 • #87


T
Annakarina, man merkt aber, daß du nicht glücklich bist.
Du denkst du machst nichts falsches, weil du singel bist.
Du denkst vielleicht ehebrechen kann nur der, wo vergeben ist.
Aber dem ist nicht so, auch der Teil wo singel ist, ist am Ehebruch beteiligt.
Du bist nicht glücklich, wenn er sich nicht trennt, dann bist du weg.
Daraus schließe ich abzuleiten, daß du sehr wohl spürst, daß dies nicht richtig sein kann.
Da ist ein Leidensdruck der nicht gut ist. Der unangenehm ist.
Dieses Leben gefällt dir auf längere Sicht nicht, du wirst es beenden, wenn er sich nicht trennt.
Der Hauptgrund, warum ein Mensch die Ehe nicht brechen soll ist dieser, weil er sich und anderen sonst nur unnötig weh tut, auch sich selbst.
Diese Schmerzen spürst du am eigenen Leib. Sünde, Ehebruch bringt immer Schmerzen mit sich.
Ehebruch bringt Leid. Das muß man leider so erwähnen.
Schlechtes Gewissen hin oder her. Es kommt auf deine Herzenshaltung an, warum da kein schlechtes Gewissen ist.
Man kann auch kein schlechtes Gewissen haben, obwohl die Tat an sich nicht gut ist.
Das hat dann damit zu tun, weil da jemand aus grosser Schwachheit und psychischer Instabilität handelt.
Herzenshärte möchte ich dir nicht zuschreiben. Sicher gibt es auch Vebrecher die bei ihren TAten nichts mehr anrührt.
Kein schlechtes Gewissen kann auch aus Angst heraus verschüttet sein.
Es gibt soviele Aspekte.

26.02.2017 09:48 • #88


A
@trost,

ich bin nicht glücklich, wäre es ohne die Affäre aber auch nicht. Weil mein nicht-glücklich-sein nichts mit Männern zu tun hat sondern schlicht mit meiner Lebenssituation, die kurzfristig nicht änderbar ist.
Ich date trotzdem andere Männer, ich lebe nicht anders als ohne Affäre.
Der Mann hat wenig Anteil an meinem Leben weil 700km entfernt.

Ich habe mir eine zeitliche Grenze gesetzt bis zu der ich bereit bin Zeit zu lassen.

Das deckt sich mit der Zeit die ich in seiner Situation benötigen würde um meine Dinge zu ordnen.

Und ich habe tatsächlich kein schlechtes Gewissen.
Ich habe mich mein Leben lang (und tu es heute noch) um andere Menschen gesorgt, habe Rücksicht genommen und zurück gesteckt.
Jetzt nehme ich mir ein wenig S., schmachtende whatsapp und Kribbeln im Bauch solange, wie es MIR gittut.

Anna

26.02.2017 10:10 • #89


T
Das ist echt heftig, Karina. Das hört sich allerdings absolut nicht gut an.
Du suchst am falschen Ort nach Glück und Leben.
Nach dem bißchen kehrst du unerfüllt zurück.
Ich kenne solch schweren Zeiten, da geht leider kein Weg dran vorbei, als durchzuhalten, bis es besser wird. Bete doch mal um den richtigen Mann, das kann nich wirklich empfehlen. Und lasse los, er wird dich finden, wenn du selbst in dir ruhst denke ich.
Nur weil du im Moment dieses Leben führst heisst das nicht, das es so bleiben wird.
Sei nicht so mutlos!

26.02.2017 17:22 • #90


A


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