Hat die Affaire eine Chance eine Beziehung zu werden?

Zitat von Clara_:

Jede Ehefrau trägt dazu bei, dass sie betrogen wurde.

Wie dreist!
Die betrogenen Ehefrauen hatten vielleicht eine Mitschuld daran, dass der Betrüger in der Ehe nicht mehr glücklich war (falls das überhaupt so war und nicht im Betrüger selbst liegt), aber doch niemals am Betrug!
Diesen hat der Betrüger ganz allein zu verantworten. Vielleicht noch zusammen mit der Affäre, falls sie die Lebensumstände des Betrüger kannte.

Zitat von alleswirdbesser:

Leider hat er es mir gegenüber verschwiegen.

Ok, das wusste ich nicht, hatte es so abgeklärt gelesen.

Zitat von alleswirdbesser:

Er hat sogar die Kinder mich anlügen lassen bezüglich ihres Aufenthaltortes während den Ferien. Sie mussten mich anlügen, damit ich von der Next nichts erfahre.

Das ist echt heftig, schlimm und zum Ko*tzen dafür die Kinder zu instrumentalisieren

Zitat von alleswirdbesser:

Diese Lügen, auch das was er mit den Kindern abgezogen hat, DAS verzeihe ich ihm nicht

Das verstehe ich gut

Zitat von alleswirdbesser:

Er hatte ja Zukunftspläne mit dieser Frau, wozu dieses miese Versteckspiel, sehr lange Zeit nach der Trennung,

Eben, warum? Ich vermute er war sich zu diesem Zeitpunkt ihrer noch nicht sicher, ob es was mit ihr, der AF dauerhaft wird...

Zitat von alleswirdbesser:

Zumal er gegangen ist mit dem Spruch, dass er Zeit braucht und vielleicht doch zurück möchte

Oh Mann - wenn ich dieses ich brauche Zeit schon lese...

Zitat von alleswirdbesser:

DAS ist das , was ich nicht in Ordnung ist.

Nein, das ist es wirklich nicht, sei froh dass Du ihn los bist. Abschied auf Raten, hauptsache er musste nicht eine Minute alleine mit sich selber sein... er ist ein Lappen...

Danke für Deine Offenheit ich verstehe nun mehr

Zitat von Sunshine21:

Das problem ist, dass er nicht möchte, dass seine Kinder in Zukunft in einer zu kleinen Wohnung aufwachsen müssen. Er möchte das Haus weiter bezahlen und alles was nötig ist. Aber Sie sagt: Wenn Du weiterhin eine Freundin hast, dann gibts nur Scheidung. Sie weiss, dass sie dann auch ohne Dach über dem Kopf da steht und vor allen Dingen muss sie dann mehr arbeiten..... denn die Hälfte des Hauses gehört ihr.... und Schulden müssen beide zahlen.... er möchte das verhindern und eine gütliche Trennungsvereinbarung aufsetzen lassen, damit sie und die kinder weiterhin im Haus bleibenkönnen. deshalb können wir nicht durchstarten....

Kann mir jemand helfen, ich glaube ich stehe gerade auf dem Schlauch.

Er sagt er möchte nicht, dass seine Kinder in einer kleinen Wohnung leben und er möchte weiterhin das Haus und alles was nötig ist bezahlen. Das ginge aber nicht bei einer Scheidung.
Versteh ich gerade nicht. Wieso soll das denn dann nicht mehr gehen? Wenn er es finanzieren möchte kann er das doch weiterhin machen und ggf. seinen Anteil an die Kinder überschreiben ?!

Der trennt sich nicht, so einfach.

Wohnt jetzt seit 2 Wochen beim Kumpel, weil sie ihn rausgeschmissen hat ?
Und nun ?

Der hat gar keinen Bock auf Stress, Unterhalt zahlen und sein Haus zu verlieren.
Und wenn sie ihn wieder aufnimmt, dann sieht es auch für eine Affäre schlecht aus.
Ich wette 1:100 das er bei der EF schon wieder am betteln ist nur , dass erzählt er eben nicht
Keine Chance, mein Tipp, schmeiss das Handtuch.

Zitat von Hola15:

Das ginge aber nicht bei einer Scheidung.
Versteh ich gerade nicht. Wieso soll das denn dann nicht mehr gehen? Wenn er es finanzieren möchte kann er das doch weiterhin machen und ggf. seinen Anteil an die Kinder überschreiben ?!

Das liegt an der Steuerklasse, er kommt nach der Scheidung in eine wesentlich höhere Steuerklasse, d.h. der Fiskus bekommt mehr vom Brutto und er hat daher weniger Netto um das Haus zu bezahlen.

Zitat von Puschel8:

Wie dreist! Die betrogenen Ehefrauen hatten vielleicht eine Mitschuld daran, dass der Betrüger in der Ehe nicht mehr glücklich war (falls das ...

Zitat von Puschel8:

Vor 8 Wochen habe ich herausgefunden, dass er eine Affäre mit seiner Jugendliebe (waren 4 Monate zusammen) hat. Und zwar seit 1 Jahr. Seitdem steht meine Welt Kopf. Ich bin am Boden zerstört. Er hätte damit gerechnet, dass ich ihn sofort rauswerfe und alles beende. Aber ich liebe ihn sehr und ich weiß, dass auch ich Fehler in der Beziehung gemacht habe! Nun ist er völlig hin- und hergerissen. Kann sich nicht zwischen uns entscheiden. Er sprach immer wieder davon, dass er Abstand braucht und Ausziehen möchte.

Bist du denn ein Jahr später nach diesem Verlauf glücklich? Schein nicht so. Was holt dich deiner Meinung aus dem Frust raus, dass du auf Knien bettelend um ihm gekämpft hast und damit zeitgleich dein Selbstbewusstsein begraben hast?

Zitat von Error:

Das liegt an der Steuerklasse, er kommt nach der Scheidung in eine wesentlich höhere Steuerklasse, d.h. der Fiskus bekommt mehr vom Brutto und er ...

Sich wegen der anderen Steuerklasse nicht scheiden lassen?! Ernsthaft ?

Zitat von Trust_him:

Ganz ehrlich? Keine Ahnung! Er sagt selbst, dass das nichts mit mir zu tun hatte. Er hatte ein psychisches Problem, aus dem er nicht mehr rausfand und das er auf mich projizierte

Das wird er sicher für sich auch so wahrgenommen haben, dennoch ist es immer ein Zusammenspiel. MMn wenn man nicht mehr authentisch agiert, sobald einen etwas Gravierendens stört sollte es thematisiert werden. Oft denkt man dann, ach der Partner/Ehemann ist im Stress, ich will ihn damit jetzt nicht belasten. Bei jedem unter den Tisch kehren verliert man Stück für Stück seiner Persönlichkeit und somit an Attraktivität.

Ich bin mir mittlerweile einfach sicher, dass nichts so anziehend ist, wie sich vor den Partner zu platzieren. Hängt natürlich vom Selbstwertgefühl ab.

Zitat von Clara_:

dass du auf Knien bettelend um ihm gekämpft hast und damit zeitgleich dein Selbstbewusstsein begraben hast?

Wo hast Du denn das gelesen?

Ich habe ihn gedrängt auszuziehen (nachdem dies ursprünglich seine eigene Idee war, er sie dann aber nicht mehr umsetzen wollte), habe auf die Trennungsvereinbarung bestanden, den Kontakt bis auf fast null reduziert, mir einen riesengroßen Traum erfüllt, einen Mann kennengelernt und renoviere gerade das Haus.

Nebenbei habe ich 2 Kinder und viele Tiere zu versorgen und 2 Jobs.

Ich finde, das ist völlig okay nach einem Jahr!
Und natürlich geht es mir nicht durchweg gut. Aber auch das finde ich völlig okay nach einem Jahr.

Zitat von Puschel8:

Wo hast Du denn das gelesen? Ich habe ihn gedrängt auszuziehen (nachdem dies ursprünglich seine eigene Idee war, er sie dann aber nicht mehr ...

Aber ich liebe ihn in Bezug auf das indirekte Betteln.

Nach einem Jahr Betrug gibt es in meiner Welt keine Reunion. Kinder hin oder her oder gerade wegen den Kindern, weil die nicht blöde sind und ab einem gewissen Alter geschädigt sind, wenn Eltern wegen ihnen verkorkste Ehen führen.

Ich hatte/habe ja noch da Glück in einem gesunden Elternhaus aufgewachsen zu sein. Die Eltern von meinem Ex haben sich allerdings erst scheiden lassen als die Kinder 18, 22 waren, wobei er sich im Nachhinein gewünscht hatte, sie hätten sich 10 Jahre zuvor scheiden lassen, um den Kindern dieses Elend zu ersparen.

Zitat von Hola15:

Sich wegen der anderen Steuerklasse nicht scheiden lassen?! Ernsthaft ?

Ernsthaft
Netto kann das, je nach Brutto-Einkommen, richtig viel Geld ausmachen.

Ich kenne Männer, die wegen dem Unterhalt für die Ex-Frau ihren Arbeitsvertrag auf 50% reduziert haben, nur um ihr nicht soviel zahlen zu müssen.

Und wenn der Mann das Haus weiter bezahlen möchte, es aber nach der Scheidung wegen der Steuerklasse nicht mehr leisten kann, solltest Du das nicht sofort verteufeln, sondern mal nachrechnen.

Ist jetzt echt net bös gemeint

Zitat von Error:

Das liegt an der Steuerklasse, er kommt nach der Scheidung in eine wesentlich höhere Steuerklasse, d.h. der Fiskus bekommt mehr vom Brutto und er hat daher weniger Netto um das Haus zu bezahlen.

Tja naja. Das er in der günstigen Steuerklasse war, hat er ja nicht zuletzt der Furie von Frau, die er geheiratet hat, zu verdanken.

Sollen wir jetzt alle ne Runde Mitleid spendieren, weil er zig Jahre vom Ehegattensplitting profitieren konnte?

Ich will nicht, dass es den Kindern schlecht geht! Ist in meinen Augen einfach eine affige Begründung. Man kann sowohl als Vater als auch als Mutter auch getrennt dafür sorgen, dass es dem Nachwuchs weiterhin gut geht.

Ich nehme affig zurück und setze dafür widerlich ein. Denn so ist ja nicht nur die schlimme Ehefrau daran schuld, dass der arme Mann kein glückliches Leben führen kann - nein, den Kindern zuliebe opfert er sich auf. Na, wird sie freuen