Hat die Affaire eine Chance eine Beziehung zu werden?

Wären sie stark und tough, bräuchten sie keinen nächsten (noch un) sicheren Hafen.

Aber wer von uns ist unfehlbar und macht immer alles richtig in so einer Situation?
Am besten geht man raus.

Zitat von Otten82:

Mit Arbeit ist ein Kind mitnichten zu vergleichen.

Zumal zusätzlich gearbeitet wird.
Und das nicht immer in Teilzeit. Gerade bei einem Kind geht man halt schnell wieder voll arbeiten.

Da ist der Feierabend ausgefüllt.

Ich kannmur vorstellen, dass Du über einige Beiträge verärgert bist. Aber Du hast Dich nicht ohne Grund hier angemeldet und uns von Deiner Geschichte erzählt. Danke für deine Offenheit. Nur musste jeder von uns auch schon Meinungen ertragen, die wir nicht hören wollten. So nun auch Du. Und glaube mir, dass meint hier niemand böse. Aber wenn Du ganz tief in Dich reinhörst, weißt Du selbst, dass deine Beziehung nicht von Erfolg gekrönt ist. Du hast gehofft, hier die Absolution zu er erhalten um weiter an deiner Hoffnung festzuhalten.

Ich weiß selbst wie es ist und brauchte mehrere Klatschen bis ich in der Lage war, für mich einen Schlussstrich zu ziehen. Jede / jeder hier von uns musste schon mal loslassen. Egal in welcher Form.

Wenn es bei Euch anders ausgeht, umso besser. Dann werden wir Dir auch gratulieren. Aber bitte, tue Dir selbst einen Gefallen und achte auf Dich. Achte darauf an wen Du Deine so einzigartige Lebensenergie gibst.

Zitat von alleswirdbesser:

Komisch, mein Mann hat das geschafft, alles ausgeblendet und zur AF gezogen. Das ist Liebe. Und das meine ich nicht ironisch.

Einer der seltenen Fälle, in dem der Affärenmann zu seiner Affäre stand und die bisherige Partnerin verlassen hat.
Ab diesem Zeitpunkt kann man aber nicht mehr von einer Affäre sprechen.
Es tut mir leid für Dich....


Edit, weil sich unsere Beiträge überschnitten haben.

Zitat von Trust_him:

Der Unterschied ist, dass die AF Bescheid wusste und sich vorher entscheiden konnte, was sie tut. Die EF muss Konsequenzen tragen, die sie nicht ...

Ok, du bist eine davon die es nicht verstanden hat, deshalb zu Wiederholung: Jede Ehefrau trägt dazu bei, dass sie betrogen wurde. Was genau waren also deine Anteile?

Nicht böse gemeint, aber meint ihr wirklich, dass ihr nicht dazu beigesteuert habt? Erst recht in langjährigen Beziehungen? Bei allem unter drei Jahren lasse ich es mir ja noch einreden, weil man sich nicht wirklich kennt. Aber irgendwie auch nicht.

Der AF wurde gesagt der, dass er getrennt lebt. Von welchem Kamm reden wir also?

Würde ich einen verheirateten Mann gut finden und er mich, würde ich von ihm verlangen, dass er alles unter Dach und Fach bringen soll und sich gerne in einem Jahr melden darf (ob ich dann Single wäre sei ja dahin gestellt), würde er das mir zuliebe machen, was wäre ich dann? Eine Ehebrecherin?

Zitat von Sunshine21:

das weiss er aber nicht.... er denkt es gibt gerade nur schwarz oder weiss wenn es um die kinder geht,......

Rechtsberatung bei einem Anwalt für Familienrecht. Kostet ca. Euro 250.- Diesen Weg würde jeder Mensch gehen der Sorge hat seine Kinder zu verlieren und um abzuklären was auf einen selbst zu kommen kann.Denn seine Frau kann jederzeit die Scheidung einreichen....falls es stimmt was er dir erzählt hat. Und bei den heutigen Hauspreisen ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß für beide sogar noch ein hübscher Batzen nach Abzug aller Ausgaben übrig bleiben täte. Ich sehe die Zwei-Zimmer Wohnung in weiter Ferne. Für mich nur ein weiterer kreierter Grund um nicht in die Pöette kommen zu müssen. Für was Kinder doch alles herhalten müssen.

Zitat von Clara_:

Was genau waren also deine Anteile?

Ganz ehrlich? Keine Ahnung! Er sagt selbst, dass das nichts mit mir zu tun hatte. Er hatte ein psychisches Problem, aus dem er nicht mehr rausfand und das er auf mich projizierte. Als es immer schlimmer wurde, habe ich auf ihn eingeredet, dass er sich endlich helfen lassen müsse. Und dann war da sie, selbst frisch getrennt und unglücklich. Er glaubte wohl eine Zeit lang, dass sie seine Lösung sein könnte. Sein Ausweg. Er nahm sich mit ihr seine Auszeiten aus seinem Leben, in dem er nicht mehr zurecht kam. Dann bekam er endlich die dringend benötigte medizinische Hilfe. Er kam nach und nach wieder zu sich. Erkannte, dass er an sich arbeiten muss, sah, was er angerichtet hatte und versuchte, irgendwie wieder in sein Leben zurück zu finden. Ich war dabei die ganze Zeit an seiner Seite. Ich habe mich um ihn bemüht, habe mich gekümmert und ihn in seinem Genesungsprozess unterstützt. Wenn einer zur damaligen Zeit einen Grund gehabt hätte, fremd zu gehen, dann ich. Denn ich fühlte mich einsam, zurückgewiesen, ungeliebte. Aber ich habe es nicht getan, weil ich immer hoffte, dass es wieder besser werden würde und weil ich unsere Ehe nicht aufs Spiel setzen wollte.
Wir wurden wieder glücklich, als er seine Krankheit überwunden, seine Affäre beendet hatte und wir gemeinsam wieder zusammengefunden hatten. Ich bin immer noch die, die ich war, als er mich betrog. Er ist der, sich verändert hat.
Ganz ehrlich? Seit bald 2 Jahren suche ich meinen Anteil, aber ich kann analysieren so viel ich will. Am Ende steht immer er, der sich und sein Leben nicht mehr liebte und nicht wusste, was er tun soll, um das zu ändern.
Es ist nichts Ungewöhnliches, dass gerade die, die von außen betrachtet glücklich sein müssten, es einfach nicht sind und nicht wissen, warum. Da kann man sich als Partner auf den Kopf stellen, es muss aus demjenigen selbst heraus kommen.

Zitat von alleswirdbesser:

Zumal er gegangen ist mit dem Spruch, dass er Zeit braucht und vielleicht doch zurück möchte.

Das hat er in dem Moment auch so empfunden.
Bei mir war das ähnlich.
Ist einfach nur warmhalten. Weil er sich zu der Zeit noch nicht 100 % sicher war.

Dann hat er die Erwartungen der neuen Frau erfüllt.