Streit wegen Geld in der Partnerschaft - Angst vor Trennung

Naja, der Typ arbeitet, will für die Meisterschule sparen während sie nun schon seit langer Zeit arbeitslos ist. So wirklich sehe ich den Schmarotzertitel nicht bei ihm. Die Tatsache, dass sie eher Bürgergeld beantragen will als Minijobs anzunehmen ist mit 29 Jahren auch nicht selbsterklärend. Das kommen mir schon eher unschöne Bezeichnungen in den Sinn. Das aggressive Verhalten des Mannes ist nicht in Ordnung. Völlige Zustimmung. Sein Unverständnis über die monatelange, anhaltende Arbeitslosigkeit seiner Frau verstehe ich allerdings sehr gut.

Zitat von Brightness2:

arbeitet, will für die Meisterschule sparen während sie nun schon seit langer Zeit arbeitslos ist. So wirklich sehe ich den Schmarotzertitel nicht bei ihm.

Das gibt ihm aber nicht Recht, dass er vorher schon komplett auf ihre Kosten gelebt hat.
Daher sehe ich hier schon einen Schmarotzer. Er hat nichts beigetragen, als sie noch komplett in Lohn und Brot stand.

@Wickedwitch
ich frage einfach mal, obwohl ich davon ausgehe, dass das beim Jobcoaching bereits passiert ist.
Bist Du bei Portalen wie Indeed und Monster gemeldet?
Hast Du ein Profil bei Linkedin und Xing?
Da kannst Du auch die Suche nach Jobs in der Region einstellen und ziemlich flott auch per Mail die Bewerbungen versenden.

Die Bewerbungen kannst Du sogar bei der Steuer geltend machen

Zitat von CanisaWuff:

Das gibt ihm aber nicht Recht, dass er vorher schon komplett auf ihre Kosten gelebt hat.
Daher sehe ich hier schon einen Schmarotzer. Er hat nichts beigetragen, als sie noch komplett in Lohn und Brot stand.

Das stimmt so nicht. Das hat @Wickedwitch in ihrem Eingangsbeitrag so beschrieben

Zitat von Wickedwitch:

Ab und an hat er die Hälfte der Kosten übernommen aber eher unregelmäßig.

Nicht näher bezeichnet ist dieses eher.

Zitat von Wickedwitch:

Er hat lediglich den Einkauf bezahlt

Zitat von Wickedwitch:

Und er beschwerte sich weiter, dass ich ja nie den Einkauf übernehmen würde.

Also die Einkäufe hat er regelmäßig bezahlt. Plus die Hälfte ihrer Kosten, wenn auch unregelmäßig, was immer das heißt. Auch er fühlte sich dabei übervorteilt. Wer da wen übervorteilt hat, lässt sich allerdings von hier aus nicht feststellen. Ich hatte beim Lesen den Eindruck, dass es Konsens war, dass sie mehr gibt, um für ihn die Möglichkeit zu schaffen, die Meisterschule anvisieren zu können. Was ja zukünftig beiden hätte zugute kommen können. Mich hat schon angesprungen, dass sie versucht hat, Bürgergeld zu beantragen, gleichzeitig stur keinen in ihren Augen ungeeigneten Job annehmen will. Das empfinde ich schon als dreist, bequem, unsolidarisch. Um den anderen, unschönen Begriff nicht zu verwenden, der hier ihrem Mann zugesprochen wird. Was soll das? Die Lady ist 29, keine Ahnung, wie sie ihren Tag gestaltet, Bewerbung am Vormittag und 2-Personen Haushalt gehen eher nicht als tagesfüllend durch.

@Wickedwitch, wie lange bist du denn nun arbeitslos und was erzählst du in den Bewerbungsgesprächen, wie du deine Zeit ausfüllst? Denn das ist nicht nur eine Frage von mir, sondern wird sicher auch in den Gesprächen thematisiert, gerade wenn du so lange raus bist, das du aus AL1 gefallen bist. Wenn du dort inbrünstig erklärst, dass Haushalt und Bewerbung deinen Tag ausfüllen, gibt das keinen sehr belastbaren, dynamischen Eindruck. Hast du mal nachgeforscht, was bei den Probearbeiten schief gelaufen ist? Denn Stellen gibt es ja offensichtlich, sonst hätten sie dich zur Probe ein geladen.

Zitat von Alduin:

Trennen. Alleine bist du besser dran.

Zitat von CanisaWuff:

es war ein Fehler von Dir, diesen Typen zu heiraten

Zitat von Balu85:

Er wollte nie das es so weit geht wie Hochzeit, er wollte nur ein Freund sein, er will für dich nicht wirtschaftlich aufkommen müssen.
Na erfülle ihm doch diesen Wunsch

Möchte ich gern unterstreichen, sehe ich auch so!

Zitat von Brightness2:

Für einen Partner, der zielstrebig ist, im Leben voran kommen möchte, es unabhängig gestalten, kann das schon schwer zu ertragen sein.

Der und zielstrebig? Ohne ihn zu kennen, würde ich meine Hand dafür ins Feuer legen, dass er das absolut nicht ist.

Wer den Meister machen will, kann das auch ohne Geld mit Unterstützung. Nennt sich Meister Bafög. Kann man dann im nachhinein zurück zahlen. Sogar nur nen Teil, wenn man besteht.
Und wenn er den so gerne machen will, vielleicht auch ohne Unterstützung, wieso kann ER sich dann keinen Nebenjob suchen?
Dem Partner an den eigenen Unzulänglichkeiten Schuld zu geben, wird ihn definitiv nicht weiter bringen.
Und wenn er das Zeug zum Meister hätte, glaube ich auch, dass ihm sein Betrieb den ermöglichen würde.
Meister sind rar gesät und die Elite der Handwerker.

@Alex-ander
Was ich tatsächlich im anfänglichen Posting komplett vergessen hatte zu erwähnen ist, dass er seine Ausbildung auch nicht direkt beim ersten Mal bestanden hat und ich ihn in der Zeit der Ausbildung und nach versemmelter Prüfung bis zur Wiederholungsprüfung auch mit unterstützt habe - auch finanziell. Geselle ist er erst seit Sommer 2023.

@Brightness2 na, wenn er allein leben würde, müsste er den Meister auch zahlen, natürlich auch alles was er jetzt zahlt.
Wenn man beruflich weiterkommen möchte und es fehlt etwas, dann schaltet man einen Gang höher und macht etwas nebenbei, nur zu erwarten, dass andere in Leistung treten?
Die Lebenshaltungskosten der Frau hier, wird sie selbst tragen.
Als Paar kann man nicht jeden Cent 1 zu 1 gegenrechnen.
Natürlich sollte die Te in Arbeit kommen, völlig richtig, es ist wichtig sein Auskommen zu haben, sie kann dann etwas zum Meister zugeben, dennoch sollte der Typ in der Lage sein, das zu stemmen, es ist kein Hexenwerk, da zu jammern, na, klein bubenhaft.

Zitat von alleswirdbesser:

Mutig, unter solchen Voraussetzungen, sofort den Master anzustreben.

Er glaubt halt, er ist es
Bestimmt waren die anderen an der versemmelten Prüfung schuld.

Spekulationen über Spekulationen.... ich komme bald nicht mehr mit. Auf der einen Seite gibt es den EM der schon ne Weile das finanzielle fast allein stemmen muss, sich weiterbilden möchte und auf der anderen Seite die TE, die Bürgergeld beantragt hat. Die Schuld liegt natürlich dabei bei EM! Soll er sich doch noch einen Zweitjob besorgen! Wie gesagt, das bockige Verhalten des EM ist nicht zu entschuldigen, da sollte die TE ihre Grenzen aufzeigen. Zeitgleich könnte auch die TE ihren Anteil an der momentanen Situation sehen. Kommunikation ist geboten. Beide sollten daran arbeiten und sehen, ob es eine Zukunft hat. Wenn nicht, dann nicht. Dann bleibt nur noch die Scheidung. Was wäre denn der umgekehrte Fall hier geschrieben worden wäre? Ich, m, bin zu Hause während meine Frau arbeitet. Sie möchte mehr Einsatz im Haushalt sehen und ich soll mich um arbeiten kümmern. Sie behandelt mich nicht respektvoll. Hat meine Ehe noch Sinn? Ich vermute das die Antwort wäre: deine Frau geht schindern und du als Mann schaffst den Haushalt nicht. Und erwartest von deiner Frau nach der Arbeit auch noch einen liebevollen Umgang mit dir? Beweg deinen Hintern und komm aus die Puschen. Deine Frau hätte was besseres verdient
Nur Spekulationen

Zitat von Blindfisch:

Und erwartest von deiner Frau nach der Arbeit auch noch einen liebevollen Umgang mit dir?

Völlig egal ob Mann oder Frau. Jeder hat das verdient.
Der Partner sollte doch der Anker sein, zu dem man kann wenn man zb einen schweren Tag hatte, um aufgemuntert zu werden.

Zitat von Blindfisch:

Deine Frau hätte was besseres verdient

Jeder Mensch hat was besseres verdient, der so wie die TE behandelt wird.

Zitat von Blindfisch:

Sie behandelt mich nicht respektvoll. Hat meine Ehe noch Sinn?

Jedem würde ich raten trenn dich.

Schon mal dran gedacht, dass es hier nicht um Mann oder Frau geht?