Handhabung einer Trennung

Ich bin zum Entschluss gekommen mich von meinem Freund trennen zu müssen. Es ist das erste mal, das ich so etwas einleite und auch die erste Beziehung wo mein Partner bei mir lebt. Wie macht man das?
Wie sind 23 und er hat weder viel Geld, noch Möbel, noch sonst irgendetwas, das meine Nerven beruhigen würde.
Setze ich mich mit ihm in unsere Wohnung und haben das Gespräch und dann? Eine Freundin hätte gemeint ich könnte dann für ein paar Tage bei ihr schlafen, bis er deine Sachen gepackt hätte damit wir nicht nach dem Schluss machen im gleichen Bett schlafen müssen.
Ein Freund hätte gemeint er würde ihn aufnehmen solange er es braucht.

Sind das gute Ideen? Fühlt er sich hintergangen weil es zwei meiner Freunde vor ihm wussten?

Ich glaube ja, dass das Gespräch recht zivilisiert und ohne Streit von statten gehen wird aber ich habe Angst um ihn.

Wie habt ihr das gemacht? Irgendwelche Tipps?

Du machst das schon richtig so. Aber die Angst um ihn solltest Du abstellen. Er ist definitiv ohne Dich überlebensfähig. Für Probleme wie teure Wohnung, wenig Income, temporäre Unterkunft etc. finden sich immer Lösungen. Auch wenn Du da gerne für ihn jetzt schon Lösungen parat hättest, ist das etwas, was er auf die Reihe kriegen muss.

Steht ihr gemeinsam im Mietvertrag? Oder ist es Deine Wohnung, in die er eingezogen ist? Es scheint ja festzustehen, dass er ausziehen wird......

Führe das Gespräch vielleicht am Besten gegen Wochenende, sodass er Sa. und So. hat, um die neuen Umstände zu verstehen und sich zu sortieren. Sorge vielleicht dafür, dass eine Freundin danach für Dich da ist und Du ihm erstmal Ruhe lassen kannst. Die Angebote einer Unterkunft beim Freund etc. würde ich sogar erst in den Raum werfen, wenn er das Thema anspricht.

Wünsche Dir, dass es ruhig und ohne böse Worte über die Bühne geht.....

liebe clairie!

schluss machen ist immer schlimm und keineswegs einfach, fühl dich mal gedrückt.

wenn ich richtig verstanden habe, ist es deine wohnung in der ihr gemeinsam lebt?

Zitat von Claire00:

Eine Freundin hätte gemeint ich könnte dann für ein paar Tage bei ihr schlafen, bis er deine Sachen gepackt hätte damit wir nicht nach dem Schluss machen im gleichen Bett schlafen müssen.

das ist mit sicherheit ein guter plan.

Zitat von Claire00:

Ich glaube ja, dass das Gespräch recht zivilisiert und ohne Streit von statten gehen wird aber ich habe Angst um ihn.

inwiefern hast du angst um ihn? hat er niemanden der ihn auffangen kann? familie?

Zitat von Claire00:

Fühlt er sich hintergangen weil es zwei meiner Freunde vor ihm wussten?

das musst du ihm ja nicht unbedingt erzählen.

ich finde gut, dass du dich vorher ausgetauscht hast, vor allem weil du das erste mal eine beziehung beendest.

warum hat es denn nicht geklappt mit euch? magst du mehr erzählen?

Also ich würde mich hintergangen fühlen, wenn ich mitbekommen würde, dass da bereits soviele Details mit anderen besprochen wurde und ich selbst davon nichts weiß.

Ansonsten kann ich nur raten, bleib sachlich und Fair und zieh das Gespräch nicht ewig raus, wenn eh klar ist, dass dieser Schritt kommen wird.

Manchmal ist es einfacher im ursprünglichen thread zu bleiben keine-sexuelle-anziehung-t71192.html

Grundsätzlich ist es so, daß man in einer solchen Situation fair bleiben sollte, daher sind zumeist 3 Monate Kündigungsfrist angebracht. Das ist natürlich schwierig, aber es sagt ja auch keiner, daß die vollen drei Monate genutzt werden müssen. Wie er seine Sachen abholt und wohin er zieht, ist seine Verantwortung.

Es ist völlig ok, sich bei einer Freundin vorab zu erkundigen, ob man bei der vorübergehend unterkommen kann.

Für ihn bei einem Freund anzufragen ist übergriffig.

Da die Freunde jetzt schon vom bevorstehende Ende wissen, solltest Du keine Sekunde mehr verlieren, es ihm zu sagen. Ich würde dazu es ist Sommer einen Parks etc wählen. Dann haben beide die Möglichkeit erst einmal zu entscheiden, wann sie denn in die Wohnung zurückkehren möchten.

@KlausHeinrich danke dir für die Tipps. Nein es ist meine Wohnung also müsste er ausziehen. Er hat halt leider oder Gott sei dank (wie man es sehen mag) keine Möbel oder sonstiges zum übersiedeln. Da mache ich mir bei ihm finanziell sorgen, aber wie du schon sagst das sollte nicht mein Problem sein.

@Brennessl danke dir (:
Ja es ist meine Wohnung.

Ich hab etwas Angst um ihn weil er hat wenig Geld da er studiert und nicht arbeitet, er hat keine Familie in der Stadt wo wir wohnen, und keine Möbel oder Ähnliches zum übersiedeln mit dem er sich Geld sparen könnte… alles etwas blöd.

Ich werde denke ich vielleicht wirklich bei einer Freundin kurz unterkommen, wenn er das gerne hätte damit wir beide etwas Abstand haben und einen klareren Kopf bekommen können.

Es funktioniert leider von meiner Seite einfach nicht mehr. Nach zwei Jahren fühle ich einfach nichts mehr für ihn und es ist richtig schwer. Keiner kann etwas dafür es hat sich einfach so ergeben und das macht es noch schwerer. Gott sei Dank geht die Beziehung nicht wegen einem Streit zu Ende aber das würde manches so blöd es klingt einfacher machen.

Zitat von Claire00:

Ich werde denke ich vielleicht wirklich bei einer Freundin kurz unterkommen, wenn er das gerne hätte damit wir beide etwas Abstand haben und einen klareren Kopf bekommen können.

mach das so.

und vereinbart einen zeitraum in dem er was anderes suchen muss.

Zitat von Claire00:

Ich hab etwas Angst um ihn weil er hat wenig Geld da er studiert und nicht arbeitet,

dann muss er sich eben arbeit besorgen und womöglich nach einer studenten-wg schauen. schaffen andere auch.

wie hier schon geschrieben, du bist nicht verantwortlich für sein leben, er ist alt genug. das klingt hart, aber ist nun mal so. und wenn du ihm etwas zeit gibst, kannst du dir auch nichts vorwerfen.

Zitat von Claire00:

Ich hab etwas Angst um ihn weil er hat wenig Geld da er studiert und nicht arbeitet

tja - dann wird er halt arbeiten müssen. Da brauchst du keine Angst haben - das muss er früher oder später ohnehin lernen.

mit ein bisschen Überbrückung geht das und jetzt im Sommer einen Studi Job zu finden sollte kein Problem sein wenn man will

du bist nicht seine Mama - trenn dich fair und gib ihm Zeit sich auf die neuen Umstände anzupassen und dann muss er sich auch selbst kümmern. Es ist total lieb wenn du fürs erste ein paar Tage zu einer Freundin gehst - dann soll er sich was suchen (da kann man ja den Freund erwähnen).

Mach nicht den Fehler aus schlechtem Gewissen sein Leben auch nach der Trennung zu organisieren und bleib mal eine Weile auf Abstand nachdem klärenden Gespräch.

Glaub mir, es ist besser im Guten ohne großen Streit zu gehen, auch wenn du dann vielleicht die Böse für ihn bist, weil alles soooooo überraschend kommt und er den Grund nicht versteht (wie so oft hier zu lesen), wenn er das braucht um es zu verarbeiten lass ihn in dem Glauben. Fehlende Gefühle und einfach nicht mehr zu wollen ist vollkommen ausreichend und legitim zu gehen, du hast dein Leben und bist nicht verpflichtet es auch Mitleid mit jemanden zu verbringen den du nicht mehr liebst.

Zitat von E-Claire:

Grundsätzlich ist es so, daß man in einer solchen Situation fair bleiben sollte, daher sind zumeist 3 Monate Kündigungsfrist angebracht. Das ist natürlich schwierig, aber es sagt ja auch keiner, daß die vollen drei Monate genutzt werden müssen.

Sehe ich genauso. Ich meine auch wenn er kein Recht auf die Wohnung an sich hat, es ist trotzdem sein zuhause. Und er hat dir ja nicht angetan, das einen sofortigen Rauswurf rechtfertigen würde.

Zitat von Brennessl:

und vereinbart einen zeitraum in dem er was anderes suchen muss.

Muss ja nicht die vollen drei Monate sein wie @E-Claire schon sagte.
Allerdings hat er dir ja auch mal dieses Vertrauen entgegen gebracht, und sein Obdach in deine Hände gelegt.
Fair solltest du bleiben und ihn nicht direkt auf die Straße setzen.

Zitat von Claire00:

Ich hab etwas Angst um ihn weil er hat wenig Geld da er studiert und nicht arbeitet, er hat keine Familie in der Stadt wo wir wohnen, und keine Möbel oder Ähnliches zum übersiedeln mit dem er sich Geld sparen könnte… alles etwas blöd.

Bei aller Fairness aber das ist nun wirklich sein Problem. Er ist ein erwachsener Mann, und sollte hoffentlich so schlau gewesen zu sein sich nicht in eine Lage gebracht zu haben, in der er nicht fähig ist für sich selbst zu sorgen.
Notfalls muss er in der Übergangszeit zum Sozialamt o.ä.

Warum geht er nicht noch arbeiten? Machen dich alle Studenten?
Wie hat er sein Essen und Mietanteil bezahlt?

@Ayaka ja ich denke, dass es ein zivilisiertes Gespräch werden wird. Man kann Gott sei Dank gut miteinander reden, aber man weiß ja trotzdem nicht was dann bei so einem Gespräch alles passiert. Ich glaube ich habe sowieso mehr Angst generell das Gespräch zu haben als alles andere was danach kommt. Aber ich bin mir im Klaren, dass ich es machen muss

ja - ich kenne das ungute Gefühl - dem muss man sich stellen - auch den Fragen die kommen

da du es schon anderen erzählt hast würde ich auch empfehlen nicht zu lange zu warten und vor allem dabei ruhig zu bleiben, auch wenn er vielleicht emotional wird