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Handfeste Ehekrise

G
Mein Mann und ich (20 Jahre verheiratet) haben seit Monaten eine handfeste Ehekrise. Er wollte von einem auf den anderen Tag ausziehen, hat sich damals auch bereits nach einer Wohung umgeschaut. Dann wieder ein Rücksteueren - doch kein Auszug, probieren wir es noch einmal. Wir haben uns bemüht, wirklich bemüht, aber leider sind wir gescheitert. Einige Wochen später ist mein Mann in unser Wochenendhaus gezogen; für 2 Monate, dann wollte er, dass ich wieder zu ihm komme. Unseren Sommerurlaub haben wir getrennt verbracht. In diesem Urlaub hat er täglich mit einer Frau aus unserem Freundeskreis telefoniert, was er bis heute abstreitet.
Er beteuert auch immer wieder, dass es keine andere Frau als ich gibt und es auch keine geben wird. Jetzt leben wir zusammen und mein Mann betreibt ein Nähe-Distanz-Spiel vom Feinsten. Er macht Termine aus, ohne mich zu fragen, er lässt mich und die Kinder im Unklaren was zB die Urlaubsgestaltung betrifft, es gibt keine Umarmungen und Freundlichkeiten, auf Feieren, dei wir gemeinsam besuchen, ignoriert er mich. .
Dann wiederum ist er freundlich und zärtlich.
Wenn ich krank bin, holt er Medikamente aus der apotheke, lässt mich dann aber mit akuten Atemproblemen alleine - darauf angesprochen antwortet er nur:Ja, war ein Fehler, hat aber nichts mit uns zu tun
Bitte fragt mich nicht, warum ich mir das alles gefallen lasse - ich weiß es selbst nicht
Weiters beschuldigt er mich wüstester Dinge und geht weit über seine Grenzen hinaus. Er hat zB meinen Exfreund, von dem ich vor 25 Jahren schwanger war, und dessen Kind ich abgetrieben habe, kontaktiert, um alles mit ihm zu besprechen. Er behauptet, dass unser jüngstes Kind nicht von ihm ist (einen Vaterschaftstest, auf den ich bestanden habe, lässt er allerdings nciht machen. Überhaupt besteht laut ihm mein Leben aus lauter Ungereimtheiten.
Unsere Eheberaterin hat ihn zu einem Psychiater geschickt, aber das war laut den Aussagen meines Mannes eine Freundin von mir (ich kenne sie überhaupt nicht). Auch erzählt mein Mann immer wieder Dinge aus der Vergangenheit, an die ich mich überhaupt nicht erinnern kann.
Ich bin seelisch schon ganz kaputt und weiß überhaupt keinen Ausweg mehr
Vielleicht tun mir eure Inputs gut, Ich hoffe es!

22.01.2018 12:27 • #1


M
Vielleicht ziehst du ins Wochenendhaus und lässt ihn zu Hause sich mal kräftig auspullern. Mit der Hü und Hott Methode wirst ja ganz kirre von. Wenn ihr schon bei Eheberater seit, wo sieht der denn das Ganze?

22.01.2018 13:59 • x 1 #2


A


Handfeste Ehekrise

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G
die Eheberaterin habe wir nur drei Mal aufgesucht, dann hat sie meinen Mann an einen Psychiater überwiesen, aber leider ging er dort nur einmal hin
Es stimmt, ch bin schon total durch den Wind wegen diesem Verhalten, das er an den Tag legt. Mals sucht er meine Nähe, dann stoßt er mich wieder weg - und ich lasse mir alles gefallen

23.01.2018 10:39 • #3


G
Zitat:
die Eheberaterin habe wir nur drei Mal aufgesucht, dann hat sie meinen Mann an einen Psychiater überwiesen, aber leider ging er dort nur einmal hin


War aber auch mein erster Gedanke, als ob dein Mann da gerade eine psychische Erkrankung entwickelt/ schon hat.

Da wirst du wohl gerade nichts machen können, wer er sich dem selber nicht stellt, und einfach nur gut für dich sorgen können, damit du nicht mit untergehst.

23.01.2018 10:43 • #4


G
Wie alt sind denn eure Kinder ?
Eine Urlaubsplanung kannst du auch alleine machen , dafür brauchst du seine Genehmigung doch nicht .

Dein Mann hat/hatte vielleicht eine Affäre mit Frau Telefonitis . Sieht grad so aus , als versuche er dir da was anzuhängen . Einen Vaterschaftstest braucht er nicht machen lassen , das kannst du bei Bedarf einfach selber machen .

Die Psychologin , mit der du angeblich bekannt bist , möchte er wohl als befangen hinstellen . Ist ja kein Problem , kann man wen anderes suchen . Denke , er will da nicht hingehen .

Was erwartest du von den Usern des Forums , wie können wir dir helfen ?

23.01.2018 10:56 • #5


C
Unsere Kinder sind erwachsen udn leben nicht mehr bei uns.
Ich glaube ja auch, dass da was zwischen Frau Telefonitis und ihm lief, aber er bestreitet es vehement und ist auch immer zu Hause.
Natürlich kann ich auch eine Urlaubsplanung alleine machen (habe ich ja bis dato immer alleine gemacht), nur leider äußert sich mein Mann ja nicht einmal, ob er mitfährt. Und ich Trottel schaff es nicht, ihn danach zu fragen.
Das Seltsame mit der Psychiaterin ist ja, dass er sehr wohl wieder hingehen wollte, aber halt nciht alleine - ich hätte mitgehen müssen, nur sie wollte ihn alleine sprechen.
Helfen könnt ihr mir nur dadurch, dass ihr mir Inputs gebt, die mir in meiner Situation helfen, klarer zu sehen.
Ich wünsche mir ja trotz allem ein Leben mit meinem Mann, weiß allerdings überhaupt nicht, wie ich mit den ewigen kleinen Gemeinheiten udn dem Hinterherschnüffeln fertig werden soll.
Kaum klingelt mein Handy, fragt er schon nach, wer das war. Er unterstellt mir, dass ich ihn immer wieder betrogen habe.
Und die Sache it dem Vaterschaftstest widert mich zutiefst an, weil es von grwenzenlosen Misstrauen zeugt (für das ich ihm wirklich nie einen Anlass gegeben habe)
Er wirft mir zB vor, dass ich vor 25 ! Jahren in einem Lokal zu einem frenden Mann gesagt habe, dass er wie ein Schauspieler aussieht (ja, das habe ich getan, aber das kann doch kein Staatsverbrechen sein) - ist ja wirklich total lächerlich.

Helfen könnt ihr mir nicht, ich will ganz einfach Inputs haben, wie ihr auf eine derartige Situation reagieren würdet

23.01.2018 12:12 • #6


M
Hallo Chiara,ja,dieses Näge Distanz Spiel ist schwer zu verstehen.Macht er das schon länger?Immerhin hat die Eheberaterin ja erkannt,das bei Deinem Mann was nicht in Ordnung scheint.Wenn er sich dem (noch) nicht stellen will ust der Leidensdruck nicht nicht hoch genug.Was kannst Du tun?Erstmal und das,für mich,schwierigste:Nimm ws nicht persönlich und leite kein Fehlverhalten Deinerseits ab (das ist das Problem,du bist nicht das Problem und da ist diese Ohnmacht),lerne gelassen damit umzugehen,ist er abweisend,grenze Dich auch ab-ihn also praktisch spiegeln.Nach einer Zeit wirst Du merken,das er von sich aus wieder auf Dich zukommt.Plane und mache was ohne ihn und lass ihn dasselbe tun-das schafft schon mal eine Grunddistanz und vereinfacht den Alltag und das körperliche Näherkommen.Ich weiß, das ist erstmal sehr schwer umzusetzen und fühlt sich auch irgendwie falsch an

23.01.2018 12:29 • #7


M
Zitat von Chiara007:
Ich wünsche mir ja trotz allem ein Leben mit meinem Mann, weiß allerdings überhaupt nicht, wie ich mit den ewigen kleinen Gemeinheiten udn dem Hinterherschnüffeln fertig werden soll.

Zitat:
Das Seltsame mit der Psychiaterin ist ja, dass er sehr wohl wieder hingehen wollte, aber halt nciht alleine - ich hätte mitgehen müssen,


Da steht ja fast die Antwort, ihr müsst miteinander und auch einzeln dahin, wenn er das auch will, dann ran an den Speck

Zitat:
Er wirft mir zB vor, dass ich vor 25 ! Jahren in einem Lokal zu einem frenden Mann gesagt habe, dass er wie ein Schauspieler aussieht (ja, das habe ich getan, aber das kann doch kein Staatsverbrechen sein) - ist ja wirklich total lächerlich.
ja ist es, aber wenn so alte Dinge immer wieder hervor gekramt werden, dann muss da an seinem Selbstwert ein loch sein, es ist verpufft

23.01.2018 12:36 • #8


C
Ja dieses Nähe - Distanz - Spiel geht schon ene ganze Weile so. Ich versuche gelassen damit umzugehen, aber es ist- wie du schon bemerkt hast - sehr schwierig. Ich bin ein sehr harmoniebedürftiger, um nicht zu sagen harmoniesüchtiger Mensch, Daher kann ich diese Reaktionen auch nicht verstehen. und daher ist auch Spiegeln für mich sehr schwer!
Immer öfter denke ich an Aufgeben - dann wiederum hoffe ich, dass sich das Blatt doch noch zum Guten wendet.
ABER: immer im Raum stehen diese Beleidigungen, dieses im Stich lassen in schwierigen Situationen, diese Lieblosigkeit, dieses Nicht Wissen, wie es weitergeht

23.01.2018 13:24 • #9


A


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