Hallo Unterbewusstsein-Triggerpunkte, Glaubenssätze Co

@Hola15 nein, überhaupt nicht, dennoch musste ich ein tränchen verdrücken.
(Bin gerade etwas nah am Wasser gebaut)

Melde mich später nochmal ausführlich vom Notebook

Heute ist kein guter Tag. Ich bin ziemlich angespannt und sehr traurig.
Vielleicht war es auch ein Fehler und kontraproduktiv, soviel Persönliches von mir zu schreiben. Ich mache das normalerweise nicht.
Es gibt nur zwei Personen, die mich und meine Themen so richtig kennen. Im Moment nur eine und der geht es gerade auch nicht gut, da halte ich mich bewusst zurück.

Ich lese mir gleich die letzten Beiträge nochmal durch und nehme Bezug auf Eure Texte.

Danke nochmal für Eure Ausführlichkeit!

@Kleeblatt99 Ich antworte mal auf Deinen Text von oben nach unten:
Thema Schlaf: Ich bin ein Mensch, der immer mit wenig Schlaf auskam. Also mir haben 5 Std immer gereicht, ich war ausgeschlafen und erholt. Hab nie die obligatorischen 7-8 Std benötigt. Seit aber wirklich einigen Jahren hab ich Probleme und es wurde immer weniger. Der Körper hat sich irgendwie dran gewöhnt, aus den ursprünglich 5-5,5 Std wurden irgendwann 4 oder auch mal 3,5 Std
Ich habe mich lange mit Schlafhygiene beschäftigt, Sport, Melatonin, Elektronische Geräte weg, Abends nicht schwer essen etc
Es ging kurzzeitg besser, aber ich werde einfach dauernd wach und komme so irgendwie gar nicht erst in eine richtige Tiefschlafphase.
Ich habe vor einem Jahr von meiner Vertrauensärztin Zopiclon bekommen, ein paar davon habe ich noch, nehme sie aber wirklich sehr ungern.
Ich schätze auch, dass das eigentliche Problem zwischen meinen Ohren sitzt. Auch wenn ich nicht bewusst an bestimmte Themen denke, ich kann nicht durchschlafen.
Ich habe es bei meiner Therapeutin angesprochen.
Ich war auch bei sehr unterschiedlichen Aufstellungen (Familienaufstellungen, Körperaufstellungen), wir haben einen Zusammenhang herstellen können, dass mein Unterbewusstsein wohl scheinbar auf der Hut ist, nachts, weil ein paar sehr einschneidende Erlebnisse immer oder fast immer in der Schlafenszeit passiert sind. Und mein Gehirn kommt damit nicht klar.
Sie sagt aber, dass man das Trainieren kann, aber man braucht Geduld (ähnlich wie bei Dir, Kleeblatt, überhaupt nichts für mich)

Zitat:

Da schleicht sich eine flüster stimme rein-genieße diese Augenblicke bei einem Spaziergang alleine,ohne jemand zuhören zu müssen,einfach nur für dich da zu sein. Die kleine Füchsin an die Hand zu nehmen und in diesem Spaziergang überall da zu verweilen und zu beobachten,genießen,wo es in dem Moment freude macht.(Erdung)

Ich versuche das. Ich versuche den kleinen Fuchs zu sehen.
Es ist wie immer, ich kann anderen das super raten, mitfühlen und es ist mir ein dringendes Bedürfnis, dass sie das auch durch liebevolle Augen sehen können.
Ich für mich muss das noch üben.
Mir ist die Tage eingefallen (da ging es nochmal um meinen Schwager und meine Nichte, wie sie demnächst mit einem anderen Bus nach Hause fahren muss etc), dass ich als Kind in der Grundschule einen Schlüssel hatte für zu Hause und ich aber ungern nach Hause gekommen bin direkt. Ich bin ganz oft mit dem Bus weitergefahren an zu Hause vorbei in die nächstgrößere Stadt und bin da einfach eine STunde oder so durch die City gelaufen. Zwischen den vielen Menschen in der Innenstadt. Gar nicht in die Geschäfte rein, sondern durch die Fußgängerzone. Mich hat das irgendwie beruhigt, dass da so viele Leute waren und ich nicht allein.
Wenn ich mir vorstelle, meiner Nichte ginge es so...Puh, das macht mich echt betroffen.
Heute stressen mich volle Innenstädte ganz extrem (Glückwunsch Fuchs, Du wohnst in einer Großstadt, aber das ist wahrscheinlich dem Älterwerden geschuldet, dass es nervt ^^)

Zitat:

Zerissen gefüllt-ja ist das ein wunder? Nein. Ich habe gelesen und verstanden,das Band wurde zerissen,das Kind hat damals noch nicht verstanden wie ein erwachsener. Das Kind wurde entrissen. Aber auch da hat die Therapie Möglichleiten von Imanigations Umwandlung Dings.
Sei dir sicher,es wird sich wieder mehr ordnen,die arbeit lohnt sich

Imanigations Umwandlung Dings.
Erklärst Du mir bitte, was das ist?

Zum Thema Kinder:

Zitat:

Mit 40, Single, ich habe nicht mal geschafft, Kinder zu bekommen, wobei es so viele Kinder gibt, die niemand haben wollte und deren Eltern sich einen Sch...drum kümmern.

Ich sage ja, ich bin was das angeht irgendwie total ambivalent unterwegs.

Mir ging es bei dieser Aussage auch mehr um den ersten Teilsatz - ich hab es nicht mal geschafft Kinder zu kriegen. Weil man das nicht lernen muss, weil die Natur einem das mitgibt und man nicht besonders toll sein muss. Alles, was sau anstrengend ist, hab ich irgendwie geschafft, aber das, was biologisch einfach so gehen sollte, das krieg ich nicht hin. Und damit habe ich meine Eltern halt extrem enttäuscht. Völlig egal, wie gut ich in meinem Sport und in der Schule war, wie viel Geld ich nebenbei verdient habe und später nach dem Studium, als Frau hab ich da an der Stelle einfach verk...Und an ganz besch... Tagen, an denen mein Selbstwert komplett im Eimer ist, denke ich, dass mich deshalb auch kein Mann für immer haben wollte. Meine Familie ist was das angeht echt extrem konservativ, ich selbst null komma null, aber solche Sprüche haben mir weh getan.
Ich weiß, dass das Blödsinn ist, aber so fühlt es sich an manchmal.

Ich möchte ja auch keine Kinder mehr, das ist ja das, was mich so verwirrt. Es wird tatsächlich so sein, wie @Hola15 heute auch schon geschrieben hat.
Es wird einem langsam bewusst, dass man in einem Alter ist, wo das, was in jungen Jahren schon nicht funktioniert hat, jetzt erst recht nicht mehr geht.
Ich hatte mit der Endometriose einfach Pech. Aber - auch wenn es Banane ist - immer gedacht, dass diese ganzen Beschwerden und Schmerzen und Krankenhausaufenthalte da sind und ich da durch muss, weil es dann klappt. Das hab ich echt Jahrelang gedacht und ich war kurz davor in einer der Kliniken zu sagen, alles klar, Ist ne Montagsproduktion hier, nehmt mir die Gebärmutter einfach komplett raus, vielleicht reichts noch für den TÜV
Aber hab mich das nie getraut. Mittlerweile kommt die Wut über mich selbst, dass ich das einfach hätte tun sollen, weil eh nix bei rumgekommen ist.

(Glitzer, anyone?)

Zitat:

Ich bin übrigens auch eine Knirschiene-Trägerin, seit über 20 Jahren schon. Nackenverspannungen? Yes

Vielleicht machen wir ein Forumtreffen Die Knirschschienen Ladies
(Was ein dämliches Wort, übrigens )

Zitat:

Ich habe dann paar Coaching Stunden woanders genommen und der Job mitsamt seiner Ausbeuterstruktur, dem Schichtdienst und der permanenten Überlastung ist Geschichte.
Das war der Punkt, an dem ich anfing zu zweifeln und auch seltener hin bin.

Ich gratuliere Dir! Gut, dass Du diesem Job den Rücken gekehrt hast!

Zitat:

Als ich die Therapie begann, war ich Single und ich finde es tatsächlich einfacher, mich alleine zu regulieren. In einer Beziehung kommen die ganzen alten Muster so krass hoch, das ist viel schwieriger. Während der Therapie habe ich meinen jetzigen Freund kennengelernt und irgendwann fing es in der Beziehung an, schwierig zu werden. Mein Therapeut hat mich bekräftigt bzgl der Beziehung (obwohl das Forum sicher Gründe gefunden hätte, wieso der Mann nicht geht, hehe), aber Lösungen oder Lösungsansätze habe ich vermisst.

Z.b. der link, den Kleeblatt hier gepostet hat..der ist super...sowas habe ich nicht an die Hand bekommen. Wir haben nur geredet und manchmal hatte ich das Gefühl, dass er sich freut, dass ich da bin. Es waren manchmal Gespräche wie im Café. Ich glaube, da gibt es anstrengendere Klienten. Vielleicht wollte ich auch gefallen, das gehört leider zur Berufsbeschreibung Kindheitstrauma oft dazu. Er hat mich nicht gefordert.

OK, ich verstehe, was Du meinst. Und dass Du das Gefühl hast, dass man sich wahrscheinlich schon was länger gefragt hat, was genau ist denn jetzt hier der Plan? Und man möchte seine kostbaren Stunden ja auch sinnvoll nutzen und irgendwann auch mal lösungsorientierte Sitzungen.
Siehst Du für Dich denn einen Zusammenhang mit dem (ich weiß nicht mehr, wie Deine genaue Bezeichnung dafür war) hin- und her geschobenen Kind und dem Gefallen wollen?
Also glaubst Du, Du hast es Dir als Kind angeeignet, um gesehen zu werden?

(Meine Therapeutin gibt mir manchmal Hausaufgaben in Form von Übungsblättern mit nach Hause. Das triggert mich ja komplett. Weil genau DAS ja mein Thema ist. Dass ich mich so oft fühle, als würde man mich wie ein Kind behandeln und dass dies Teil meiner Probleme ist und dann gibt SIE mir Hausaufgaben Boah, war ich wild. Ich habe gedacht, sie geht direkt auf Angriff mit einer Konfrontationstechnik um mich zu testen.
Als sie mich dann ganz am Anfang gefragt hat, ob ich mir die Blätter angeschaut habe, da hab ich ihr gesagt, nein, hab auch mein Geodreieck zu Hause vergessen und ob ich jetzt einen Klassenbucheintrag bekomme? Und dann hab ich erstmal ne Runde geheult. Weil ich selbst gemerkt habe, wie schlecht meine Impulskontrolle ist und hab mich geschämt. Und dann hab ich mich geschämt, dass ich deswegen heule. Und dann hab ich mich geschämt, weil ich mich geschämt habe...Ich habe gedacht, wenn ich mich verhalte wie ein Kind, dass es dann ja kein Wunder ist, dass ich das Gefühl habe, dass mich die Leute so behandeln.
Mittlerweile frage ich sie nach den Stunden, ob ich vom aktuellen Thema ein Blatt mit nach Hause bekommen kann.... na bravo)

@Füchsin83

please Moment

Man kann wirklich das Einschlafen üben. Ich habe es mir Mal vorgenommen sofort einzuschlafen und habe es schon am ersten Tag geschafft.

Zitat:

Alleine die depressive Mutter könnte erklären, dass du gezwungen warst deine Antennen auf andere auszurichten. In der Art eines parentifizierten Kindes. Dein „überleben“ hing ab davon wie es Mama ging. Oder frühkindlich wie die Pflegeeltern drauf waren. Dein Bruder moduliert ja ebenso die Stimmung anderer durch sein Verhalten.
Du scheinst auf jeden Fall nicht in emotialer Sicherheit gewesen zu sein und was machen Menschen die Bedrohung wittern? Sie richten ihre Aufmerksamkeit und den Fokus auf die drohende Gefahr.

Manchmal reicht dafür auch schon dass es dem Elternteil schlecht geht und das Kind sich quasi aufopfert. Drum kann es Kindern auch meist erst gut gehen wenn es den Eltern gut geh

Hier hab ich geweint.
Ich habe mich schon verantwortlich gefühlt für die Gefühle von meinen Eltern.
Mein Vater hat mit niemandem groß über seine Gefühle gesprochen. Er war aber auch einfach immer arbeiten oder unterwegs. Meine Mutter hat dafür umso mehr über ihre geredet. Und irgendwie war immer alles um sie dunkel.
Ich habe sie nicht als Bedrohung wahrgenommen.
Ich konnte sie nur nicht glücklich machen und habe ihr obwohl es ihr schon so mies ging noch zusätzlich Enttäuschung gebracht.
Ich kam leider pandemiebedingt zu spät in der Heimat an, um mich von ihr zu verabschieden, weil es mit den Flügen so ein Chaos war. Ich hätte ihr gern noch etwas Schönes gesagt und ihr auch gesagt, dass mir vieles, was ich mal gesagt habe, leid tut.
Daher hoffe ich jetzt, dass es ihr gut geht, wo sie nun ist und dass daher dann auch bei mir jetzt wieder etwas gut wird.

Zitat:

Kürzlich hab ich in den Kurs mit „Grenzen“ (glaub ich) von Dami charf reingeschnuppert. vielleicht wäre der was. Ich kann mich noch an eine Übung erinnern in denen der eigene Raum mit einem Seil verbildlicht wird.

Hättest Du hierzu vielleicht nähere Infos?

Zitat von onfire:

Man kann wirklich das Einschlafen üben. Ich habe es mir Mal vorgenommen sofort einzuschlafen und habe es schon am ersten Tag geschafft.

Wie cool!
Einschlafen geht sofort. Durchschlafen nur leider nicht

Ah okay, dann habe ich dich falsch verstanden.

Zitat von Füchsin83:

Imanigations Umwandlung Dings.
Erklärst Du mir bitte, was das ist?

Zitat:

@Kleeblatt99 Funktioniert Therapie wirklich, kennst du Menschen, die ihr Kindheitstrauma lösen konnten?

@Jane_1 und @Füchsin83 ,euch antworte ich ein anderesmal-brauche viel mehr Zeit zum schreiben und nachdenken.


Hier noch ein AHA Moment der kommen KANN.

Bis bald

Liebe Füchsin, dein Text und dein Schmerz berühren mich sehr.

Ich denke du weißt selbst, dass du rational gesehen, sowohl keinerlei Schuldgefühle deinen Eltern gegenüber haben brauchst (und sollst), als auch, dass keinerlei dieser Minderwertigkeitsgedanken richtig sind.

Die Gedanken um die Kinderlosigkeit: ich habe schon oft gehört, dass diese deine Gedanken auch andere (ungewollt) kinderlose umtreibt. Da mich das selbst nicht betrifft, kann ich diese Gedanken nicht in Gänze nachvollziehen. Rational halte ich sie für Unsinn. Aber wann geht’s schon um das rationale
Vllt gibts hier wen der das Thema kennt und sich emphatischer einfühlen kann.

Jetzt bin ich mir nicht sicher, ob ich zu einigen Punkten was sagen soll. An einigen bin ich in meinem eigenen Weg vorbeigekommen. Und an manchen stehe ich gerade noch. Und stehe, weil mir mein Bewusstsein wohl noch keinen Zugang dazu erlaubt. Manches braucht Zeit und eine liebevolle Begleitung und muss den Weg selbst finden, im eigenen Tempo.
Grade weil du derzeit etwas vulnerabel bist weiß ich nicht ob meine Gedanken und Erkenntnisse im Moment hilfreich wären.

Ist deine Therapeutin Verhaltenstherapeutin?
Ich würde dir dringend einen guten Traumatherapeuten ans Herz legen. Einen der sich mit Bindungstraumata auskennt, am besten einen der auch analytisch ausgerichtet ist. Allein schon wegen des Stundenkontingents.
Und mit dem/der du dich wohlfühlst.

Zum einschlafen: ich denke du weißt eh schon alles was du wissen kannst. Ein Tipp den du probieren könntest wäre evtl. Bilaterale Musik. Dringend mit Kopfhörern. Es funktioniert ja ähnlich wie EMDR. Bisher habe ich -im Gegensatz zu zb Meditation- noch keine Gegenanzeigen dazu gehört.

Ansonsten lege ich dir - insbesondere wegen deiner Selbstverurteilung- Verena König ans Herz. Schau mal auf ihre Seite, bzw. hör dir ihre Podcasts/Videos an. Gerne eher bei früheren Folgen einsteigen.

Zum Thema Eltern: Podcast „Stahl aber herzlich“ von Stefanie Stahl.

Wegen dem Kurs von Dami Charf guck ich gleich nochmal. Die kann ich auch sehr empfehlen als Alternative oder Ergänzung zu Verena König.

https://traumaheilung.de/selbsthilfe/

Ich glaube es war doch nichts mit Grenzen, sondern der erste Kurs „mit Trauma leben“.

Und das ist ein Beispiel von bilateraler Musik.

Vielen Dank, liebe @Hola15

Zitat von Hola15:

Ich glaube es war doch nichts mit Grenzen, sondern der erste Kurs „mit Trauma leben“. Und das ist ein Beispiel von bilateraler Musik.

Die Musik ist wunderschön. Wunderschön!
Sitze in der U-Bahn und höre da rein. Könnte schon wieder weinen, weil es so schön klingt.
Das ist so Avatar Musik
Danke!

Zitat von Füchsin83:

Siehst Du für Dich denn einen Zusammenhang mit dem (ich weiß nicht mehr, wie Deine genaue Bezeichnung dafür war) hin- und her geschobenen Kind und dem Gefallen wollen?
Also glaubst Du, Du hast es Dir als Kind angeeignet, um gesehen zu werden?

Ja, auf jeden Fall. Bei uns in der Kernfamilie waren Abwertungen und harsche Kritik an der Tagesordnung. Ich habe meinen Vater (er war der offensichtliche Agressor, meine Mutter ist ein anderes Thema) dafür gehasst und erst Jahrzehnte später erkannt, dass mein enorm hoher Anspruch an mich selber (der mich zu einem 1a Arbeitstier gemacht hat) mit den als Kind täglich gehörten Abwertungen und Beleidigungen zu tun hat. (Wenn ich nur gut genug bin, dann werde ich vielleicht geliebt, mit mir stimmt etwas nicht, sonst hätte mich jemand lieb).
Und wenn dann jemand lieb zu einem ist, will man nicht darauf verzichten. Auch auf die Gefahr hin, damit sich selber zu schaden. Was ja ein großes Thema auch hier im Forum ist.
(when you are not fed love on a silver spoon, you learn to lick it off knives)
(ich habe hier übrigens das Gefühl, zu viel Raum einzunehmen. Es ist DEIN Thema, liebe Füchsin)