Hallo Unterbewusstsein-Triggerpunkte, Glaubenssätze Co

@Multiversum Danke für Deine Zitat-Mühen
Nein, Du kommst überhaupt nicht belehrend rüber.
Ich freu mich ja, wenn auf meinen Text eingegangen wird und es ist ja auch alles aus meiner Sicht richtig, was Du schreibst.

Ich glaube auch, dass es das Älterwerden ist, was für manche Zustände verantwortlich ist.
Man hat schon eine ganze Menge erlebt, sich in irgendeine Richtung entwickelt, kann Situationen, Beziehungen und Freundschaften vergleichen. Bei letzterem fällt mir das in letzter Zeit auch stark auf (aber nicht nur bei mir selbst), dass sich einige Wege trennen. Das ist bei manchen sehr schade, bei anderen wiederum egal und bei wieder anderen genau richtig. Aber die Art und Weise, wie das passiert, das finde ich nicht ganz unerheblich.

Zitat:

Versuch' es ihr nicht unbedingt gleich zu tun. (was schwer ist, weil man seinen Eltern nunmal ähnlich ist)

Ich bin nicht unzufrieden mit meinem Leben. Ich nehme nur in den letzten 1-2 Jahren ein paar größere Veränderungen und mehr und mehr nachdenkliche Phasen bei mir wahr.
Vielleicht habe ich auch ein Thema an sich mit dem Älterwerden?
Die Todesfälle häufen sich, man hinterfragt sich und das Verhalten anderer, vergleicht, wägt ab, ob man den Weg so und mit den vorhandenen Weggefährten noch zusammen gehen kann und möchte.

Ja, das mit meinem Neffen und meiner Nichte ist ganz schlimm.
Sie sind noch klein und alles hat sie einfach überrollt. Ich hätte sie am Liebsten mit nach Deutschland genommen, aber ich wollte mich nicht der Kindesentführung strafbar machen...

Zitat:

Nichts ist in Stein gemeißelt. Du kannst jeden Tag neu entscheiden. Was sagt Dir Dein Herz/Dein Bauch? Du kannst doch leben, wie Du willst!

Das ist richtig. Nur frage ich mich, warum ich so traurige und neidische Gefühle bei mir registriere, wenn es um Kinder oder Menschen mit kleinen Kindern geht, wenn ich doch eigentlich keine mehr möchte.

Zitat von Luddy:

Oh ja, kann Dich sehr gut nachvollziehen. Zwar bin ich ein Mann aber auch ich habe eine Vergangenheit und gerade zu solch ruhigen Zeiten wie Weihnachten und Jahreswechsel, kommt mir es so vor als wenn ich da auch immer sehr viel Nachdenke. Bin froh wenn die zeit wieder rum ist und ich meine Ziele wieder mehr Sehe ...

Gefühle machen ja keinen Unterschied ob Mann, Frau oder Meerschweinchen.
Vielleicht ist es auch einfach, dass insgesamt gerade so viel los ist (Kriege, Pandemie, Inflation usw) das macht ja alles einfach auch nur nachdenklich und man resümiert ja dann auch für sich persönlich, was in dem sich endenden Jahr so los war

@Libellenfrau Danke, Du hast Recht.
Ich lese Deine Beiträge übrigens immer total gern. Da steckt so viel Ruhe und Ausgeglichenheit drin und Du schreibst so schön metaphorisch!

Zitat von Gemini26:

Beim Lesen habe ich den Eindruck bekommen, dass es sich dabei hauptsächlich um negative Stimmungen handelt. Wie ist es denn im umgekehrten Fall? Kannst du positive Energien genauso absorbieren?

Danke für den Denkanstoß und diese interessante Frage.
Da muss ich mal genauer drüber nachdenken. Mein erster Impuls ist aber auch, dass es hauptsächlich negative Energien sind. STimmungen, Blicke, Stimmlage, Körperhaltung usw

Zitat von Füchsin83:

Vielleicht ist es auch einfach, dass insgesamt gerade so viel los ist (Kriege, Pandemie, Inflation usw)

Ich finde, da triffst du einen wichtigen Punkt. Das beeinflusst die Leute nach meiner Beobachtung ganz extrem. Viele sind unsicher, ziehen sich zurück und sind eben schlecht drauf.

Das merke ich auch in meinem Freundeskreis. Die Anzahl derer, mit denen man noch was unternehmen kann hat sich drastisch reduziert.

Mich würde es interessieren, ob ihr auch bestimmte trigger und/oder Glaubenssätze habt.

Wie ihr auf sie gestoßen seid und nun damit umgeht?

Zitat von Füchsin83:

Vielleicht ist es auch einfach, dass insgesamt gerade so viel los ist (Kriege, Pandemie, Inflation usw) das macht ja alles einfach auch nur nachdenklich

Das spielt auf jeden Fall eine ganz große Rolle. Das wirkt sich auf die Stimmung der anderen aus, wie @edil schon geschrieben hat. Aber es macht vor allem auch was mit dir selbst.

Und die Gedanken, die du dir dazu machst, müssen ja auch irgendwohin. Hast du Menschen in deinem näheren Umfeld, mit denen du sie teilen kannst?

Was das Belehren angeht: ich glaube nicht, dass die Abwehrhaltung dagegen irgendwelche tiefen Ursachen hat. Es ist einfach glaube ich eine Mischung aus eigenem Wissen, eigener Lebenserfahrung und einem gesunden Selbstbewusstsein. Und wenn dann halt jemand meint, dir die Welt zu erklären, dann bringt dich das eben auf die Palme. Und diesen Menschenschlag kann man dann halt nur bedingt an sich ranlassen bzw. du stellst entspannt auf Durchzug

A propos Entspannung. Dir wurde ja schon zu Meditation geraten. Ich habe kürzlich Chakra-Yoga für mich entdeckt. Und das tut Körper und Geist unheimlich gut. Das ändert zwar nichts an den äußeren Umständen, aber vielleicht kann es dir helfen, eine Art Grundentspannung in dir zu verankern.

Edit:

Zitat von Füchsin83:

Mich würde es interessieren, ob ihr auch bestimmte trigger und/oder Glaubenssätze habt.

Ja, wenn jemand einen Satz mir gegenüber mit den Worten Du musst beginnt

Aber siehe oben. Ich möchte mich von sowas nicht mehr aus der Ruhe bringen lassen.

Zitat von Füchsin83:

Mich würde es interessieren, ob ihr auch bestimmte trigger und/oder Glaubenssätze habt.

Wie ihr auf sie gestoßen seid und nun damit umgeht?

Immer wenn ich krank bin, fällt es mir leicht den ganzen gedanklichen Ballast zur Seite zu schieben, getreu dem Motto.: Der Gesunde hat viele Wünsche, der Kranke nur einen. Alles andere ist dann total unwichtig.
Aber wenn ich wieder gesünder werde, steigt diese Plage wieder in mir hoch und will sich in den Vordergrund drängen. -Dann ist es ein Kampf, sich immer wieder vor Augen zu halten, dass man froh sein kann, dass man gesund ist. Es ist ein Art dunkle Macht, die einen runterziehen will. Denn alle Grübelei führt zu nichts und kostet nur Kraft und Zeit.
Vielleicht ist es in diesem Zusammenhang gut, wenn ich öfter mal krank bin.
Außerdem hilft der Aufenthalt in der Natur, besonders der Wald wirkt beruhigend und kräftestärkend. -Jetzt muss ich an @Stoker denken.
Aber das Meer, ein See, die Berge, ein Park oder Garten und Ähnliches sind auch sehr schön und tun gut. So wie auch jetzt der wundervolle Schnee, der die dunkle Nacht erhellt.

Zitat von Füchsin83:

Nur frage ich mich, warum ich so traurige und neidische Gefühle bei mir registriere, wenn es um Kinder oder Menschen mit kleinen Kindern geht, wenn ich doch eigentlich keine mehr möchte.

Das scheint ja früher eine Wunsch von dir gewesen zu sein. Der ist wahrscheinlich noch im Unterbewusstsein verankert, auch wenn du für in realistischer Betrachtung der Umstände dagegen entschieden hast.

Glaubensätze oder Triggerpunkte hat jeder. Der eine mehr der andere weniger. Für mich habe ich aus der Kindheit den Glaubenssatz mitgenommen Du musst funktionieren. Das wurde mir so vorgelebt und wenn ich ausgeschert bin, wurde dies immer mit negativen Konsequenzen geahndet. Das hat mich viele Arbeit und Kraft gekostet, diesen Glaubenssatz hinter mir zu lassen. Und selbst heute falle ich noch hin und wieder in alte Muster. Gerade in meiner derzeitigen Trennung kommt es wieder gehäuft vor. Wenn so Vorwürfe kommen, was ich alles nicht korrekt gemacht habe oder wo ich mich falsch verhalten habe. Sich dann immer wieder zu sagen, dass was das gemacht hast, war das was du zu dem Zeitpunkt machen konntest, ist extrem wichtig. Ich versuche die Unzufriedenheit meiner Ex einfach nicht auf mich zu beziehen. Aber triggern tut es trotzdem.

Meditation kann ich auch nur empfehlen.

Darauf gestoßen bin ich im Rahmen einer Therapier.

Zitat von Gemini26:

Du musst

Ohje, das geht gar nicht. Was für mich noch nicht geht: Ich frage ne Freundin, ob sie mit auf Weihnachtsmarkt geht und sie sagt: ... muss ich gucken. Ein schlichtes Ja/ Nein wäre mir 1000x lieber.

Hallo @Füchsin83

Ich hab deinen Text sehr gerne gelesen, auch bis zum Schluss.

Ich kann diese Gedankenlast und Hinterfragen sehr gut nachvollziehen.
Auch das dich Menschen sehr in ihren Stimmungen beeinflussen.
Ich fühle das auch sehr stark und frage mich, wie kann ich mich besser abgrenzen oder was ist los mit mir?

Ich schlafe seit Monaten schlecht und hoffe immer auf neue Erkenntnisse für mein Leben. Manchmal glaube ich die Zeit rennt davon und man brauch soviel Zeit für Erkenntnisse und neue Einsichten, dass oft Monate vergehen und gefühlt steht man immernoch am selben Punkt.

@Gemini26 ich habe tatsächlich diese Woche mir ein Buch geliehen, wo es um chakren ging und geschaut, welches chakra noch Pflege braucht (wurzelchakra)
Und habe zum einschlafen schon zweimal eine entsprechende Einschlafmeditation gemacht

Zitat:

Edit:

Zitat von Füchsin83: Mich würde es interessieren, ob ihr auch bestimmte trigger und/oder Glaubenssätze habt.


Ja, wenn jemand einen Satz mir gegenüber mit den Worten Du musst beginnt 

Boah! Ganz ganz schlimm da höre ich innerlich echt ungern weiter zu

@Multiversum total richtig.
Mir hilft das Meer und der Wald auch. Habe das in meiner Heimat geliebt dort zu sein.
Hier ist es so, dass ich mich immer wieder daran erinnern muss

Ich habe gestern noch das Gleiche gedacht. Ich hab zwei gesunde Beine und ich gehe und laufe wirklich viel und gerne und versuche so den Kopf frei zu bekommen und mich auf andere eindrücke zu konzentrieren.
Wenn ich krank bin, bzw ich mich eh schon schlecht fühle, bzw nicht raus kann, dann geht es mir oft noch schlechter. Weil mir die Ablenkung fehlt und die Gedanken dann erst recht kreisen

Zitat:

Zitat von Füchsin83: Nur frage ich mich, warum ich so traurige und neidische Gefühle bei mir registriere, wenn es um Kinder oder Menschen mit kleinen Kindern geht, wenn ich doch eigentlich keine mehr möchte.


Das scheint ja früher eine Wunsch von dir gewesen zu sein. Der ist wahrscheinlich noch im Unterbewusstsein verankert, auch wenn du für in realistischer Betrachtung der Umstände dagegen entschieden hast

@Birkai ich wollte wirklich lange Mutter sein. Ich habe aber das Gefühl, dass es ganz zu Anfang mehr das Gefühl der Schuld und der Verpflichtung meiner Familie gegenüber war. Und der Konkurrenzdruck.
Da hat mein Unterbewusstsein einen riesigen Wunsch draus gemacht (der ja auch wirklich mal da war, aber nicht in so einer alles-oder-nichts-Variante)

Mit den Glaubenssätzen, das verstehe ich und kenne ich auch von mir. Dass es mich in Freundschaften und Beziehungen von jetzt auf gleich triggert und meine innere, verletzte 3 jährige tritt um sich und weint

@Lacey Genau das.
Es ist so viel und es hört nicht auf. Ich habe seit vielen Jahren ein chronisches schlafproblem. Ich habe das im Rahmen meiner Therapie auch thematisiert. Ich habe Phasen, wo ich Angst habe zu schlafen (unbewusst, weil dann wieder etwas schlimmes passiert wenn ich mich schlafen lege, ist morgen wieder alles anders) ich habe Eine zahnschiene, weil ich nachts so angespannt bin, dass ich mit den Zähnen knirsche oder den kiefer so fest aufeinander drücke. Verspannungen am Rücken und Hals.
Ich bin vom Alltags Wahnsinn so kaputt und dennoch schlafe ich immer wenig und schlecht.

Im Thema Freundschaft und Familie habe ich mich nun nach und nach versucht, mich abzugrenzen und bin nicht mehr in der gleichen Rolle und das missfällt einigen ziemlich. Dann ist es eigentlich kein Verlust sage ich mir dann zwar, aber es sind so viele Verluste auf einmal gerade, damit kann ich noch nicht richtig umgehen