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Hallo Unterbewusstsein-Triggerpunkte, Glaubenssätze Co

Scheol
Zitat von Füchsin83:
Eine gemischte Süßigkeitentüte bitte Wobei es ja gerade oft eher die nicht so süßen Dinge sind, um die es lt. der Überschrift geht. Vielleicht geht es ja Anderen auch so: Es gibt bei mir immer mal wieder Phasen, in denen ich sehr nachdenklich bin und mich frage, woher kommen die Gefühle xy und was genau ...

Aus dem Buch Endometriose und Psyche.


Das psychische Leiden von Endometriose-Patientinnen ist erwiesenermaßen größer als das von Rheuma- oder Krebs-Patientinnen. Endometriose hat aber nicht nur psychische Auswirkungen, sondern geht auch oft einher mit erlebten Traumata.

Martina Liel stellt in ihrem Buch neueste Studien und Bewältigungsstrategien vor dem Hintergrund einer möglichen Traumatisierung vor.
ZusammenfassungDas Trauma im Bauch

Das psychische Leiden von Endometriose-Patientinnen ist erwiesenermaßen größer als das von Rheuma- oder Krebs-Patientinnen. Endometriose hat aber nicht nur psychische Auswirkungen, sondern geht auch oft einher mit erlebten Traumata.



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Wie viel Psyche steckt in Endometriose?
Das ist eine Frage, die nicht in einem Satz, sondern nur mit einem ganzen Buch zu beantworten ist. Generell würde ich hier zwei Dinge sagen: 1. Körper und Psyche kann man nicht trennen. Unsere tiefsten Glaubenssätze beeinflussen unsere Physiologie und unsere Physiologie beeinflusst unsere tiefsten Glaubenssätze. Von daher steckt Psyche immer mit drin. Inwieweit ist wahrscheinlich eher individuell verschieden.

So spreche ich z.B. von einem persönlichen Schmerz-Mix. In der Wissenschaft ist man sich mittlerweile einig, dass unser Schmerzempfinden maßgeblich auch von psychisch-emotionalen Faktoren mit bestimmt wird. Wenn es darum geht, wieviel Trauma in Endometriose steckt, muss man erstmal wieder klarstellen, dass Trauma oft psychisch verstanden wird, aber mehr im Körper steckt, als man zunächst denken mag.

Es wirkt sich auf die Psyche aus, aber es sind physiologische Prozesse, die dahinter stecken. So kann man ein Traumahirn auch in bildgebenden Verfahren erkennen. Forscher haben festgestellt, dass man z.B. im Erwachsenenalter mehr zu Entzündungskrankheiten neigt, wenn ein Kindheitstrauma erlebt wurde. Bei der Endometriose hat man ähnliche Assoziationen entdeckt. Bei Kindheitstrauma ist das Endometrioserisiko signifikant erhöht.

Aber wie gesagt, Trauma ist nichts rein Psychisches, sondern steckt in unserem ganzen System. Da man es nicht trennen kann, ist hier die Frage schwierig zu beantworten, wie viel Psyche in der Endometriose steckt. Trauma kann auf jeden Fall mit drin stecken.

Andersherum kann die Endometriose und alles, was man mit ihr erlebt, zu einer Posttraumatischen Belastungsstörung führen. Die Schmerzen, dass einem über Jahre nicht geglaubt wird und das alles kann unser System zu sehr überwältigen. Daher sagen manche Experten auch, dass Traumatherapie immer Teil der Endometriosetherapie sein sollte.

Wie hat sich die Endometriose auf deine Psyche ausgewirkt?
Die Symptome der Endometriose haben mich schon sehr früh psychisch belastet. Rückblickend hatte ich damals schon Depressionen. Was ich aber als traumatisierend empfand, war der Umgang mit mir im medizinischen System. Dass ich nicht gehört wurde, dass meine Schmerzen als normal abgetan wurde. Als ich die Diagnose hatte, litt ich psychisch sehr unter den Nebenwirkungen der Gestagenbehandlung.

Dann wurde das nicht ernst genommen. Man hat mir Vorwürfe gemacht, dass ich an meiner Krankheit selbst Schuld sei, wenn ich die Hormone nicht nehmen wolle. Das fehlende Wissen der Ärzte, was die Hormone eigentlich mit unserer Endometriose anstellen, hätte mich fast das Leben gekostet. Man hatte mir ein hochdosiertes Gestagenpräparat gegeben, um eine Abbruchblutung hervorzurufen, obwohl man von meiner Vorgeschichte wusste.

Meine Endmometriose wurde dadurch so aktiv, dass es zur Schwellung meines Darms und einem erneuten Darmverschluss kam. Ich habe danach mit Proktologen und Endometriose-Experten gesprochen. Diese Kettenreaktion wurde bestätigt. Man hat bereits in Tierversuchen zeigen können, dass im vormenopausalen Zustand nicht nur reines Östrogen, sondern auch reines Gestagen die Endometriose aktivieren kann.

Viele Ärzte sind sich dessen gar nicht bewusst. Es ist erschreckend, wie wenig man über die physiologischen Vorgänge der Endometriose eigentlich weiß. Das habe ich alles danach herausgefunden. Das alles hat sich viel tiefer in die Seele eingebrannt als die Endometriose an sich.

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https://thisisafemsworld.de/martina-liel-endometriose/

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08.12.2023 12:13 • x 6 #121


E
Danke für deine Mühen

08.12.2023 15:30 • x 3 #122


A


Hallo Unterbewusstsein-Triggerpunkte, Glaubenssätze Co

x 3


Hola15
Zitat von Füchsin83:
@Hola15 hattest du einen onlinekurs oder einen Gruppenkurs bei Dami Charf gemacht?

Nee hab ich nicht. Ich hab nen guten Therapeuten und ne ganze Bibliothek

Aber mein Therapeut (approbiert) empfiehlt sie auch.

08.12.2023 19:58 • x 1 #123


Susanna
@Scheol

Zitat von Scheol:
Das psychische Leiden von Endometriose-Patientinnen ist erwiesenermaßen größer als das von Rheuma- oder Krebs-Patientinnen.

Das möchte ich ganz arg bezweifeln.
Ich hatte sowohl Endometriose (lange psychische Leidensgeschichte) als auch Krebs (schlimmere psychische Leidensgeschichte)

Mir fällt dazu dies berühmte Buch ein:
https://de.wikipedia.org/wiki/Krankheit_als_Metapher

08.12.2023 20:31 • #124


E
Meine Schwester hatte Krebs und ich hab die Endometriose.

Einigen wir uns darauf, dass beides schlimm ist und niemand braucht @Susanna

08.12.2023 22:17 • x 2 #125


E
Danke für eure Beiträge und Links. Ich habe sie mir gespeichert bzw notiert.

Ich werde das Thema schließen/löschen lassen. Das war eine dumme Idee von mir.

08.12.2023 22:56 • #126


Scheol
Zitat von Füchsin83:
Danke für eure Beiträge und Links. Ich habe sie mir gespeichert bzw notiert.

Ich werde das Thema schließen/löschen lassen.


Das war eine dumme Idee von mir.

@Forenleitung

08.12.2023 23:10 • #127


E
Oder wenn ihr möchtet für den weiteren Austausch und ihr es nutzt, gern

Ich schäme mich aber sehr, was ich hier alles erzählt habe von mir und würde meine Themen hier weglassen

09.12.2023 06:44 • #128


Libellenfrau
@Füchsin83, es gibt doch nichts zum schämen. Dir sind ein paar Themen hochgekommen, und andere haben dich beteiligt, weil sie sich angesprochen fühlten. Sicher keine Themen für die Kaffeeküche in der Firma, sondern für genau hier.
Wir können doch froh sein, daß wir uns einander haben

09.12.2023 06:54 • x 4 #129


Scheol
Zitat von Füchsin83:
Oder wenn ihr möchtet für den weiteren Austausch und ihr es nutzt, gern Ich schäme mich aber sehr, was ich hier alles erzählt habe von mir und würde meine Themen hier weglassen

Warum Scham ?

Es ist dein Leben, und dafür braucht man sich doch nicht schämen.

Viele Situation passieren durch andere Personen von außen in einem Leben. Und man ist irgendwie plötzlich mitten drin. Als Kind sowieso.

Aus meiner Perspektive gibt es hier nichts zu schämen.

Ich sehe eher so das das hier ein Versuch war , Dinge aus der Vergangenheit zu sortieren. Sich zu reflektieren , zu fragen , war da irgendwas in der Vergangenheit , was ein für das hier und jetzt belastet , blockiert , verändert hat ? Verstehen heißt heilen lautet ein Satz.

Weil wenn man ins verstehen kommt , dann kann man auch dagegen wenn ein Bedarf besteht etwas ändern.

Aus meiner Sicht, bedarf es Mut genau hinsehen zu wollen. Und den Mut hast du aufgebracht.

09.12.2023 08:05 • x 4 #130


Jane_1
Liebe Füchsin,

auch ich denke, dass du dich nicht schämen brauchst. Im Gegenteil, du warst sehr mutig und offen.
Du hast dir Hilfe gesucht.
Du kannst meiner Meinung nach eher stolz auf dich sein.
Zufällig habe ich vor kurzem etwas dazu gelesen:
https://traumaheilung.de/trauma-und-scham/

Ich schicke dir völlig unbekannterweise etwas zu, ok?

09.12.2023 09:02 • x 2 #131


E
Danke

Ich komme mir schrecklich vor.
Ich bin total durcheinander und überfordert. Das liest sich alles so kaputt. Und ich glaube das war kontraproduktiv von mir.
Ich bin wegen liebeskummer hier zurück vor ca 3 Monaten und jetzt hab ich das Gefühl, mir geht's nicht besser sondern viel schlechter. So vom Regen in die Traufe.

Ich kann leider meine Beiträge nicht mehr löschen. Ich habe so schlecht über meine Eltern geschrieben, das ist undankbar, so liest es sich, als wäre meine Mutter ein Teufel. Das war sie aber nicht.

Und es sind so viele andere Themen in diesem Forum, die mich total triggern. Ich würde gern helfen und mir tun viele Sachen leid, die ich lese.
Ich Vergleiche dann und das ist einfach sch...ich kann auch das, was ich anderen rate und das Mitgefühl, das ich ihnen gegenüber empfinde, das geht aber bei mir nicht. Ich habe das Gefühl, ich habe alles falsch gemacht und bin wie so eine tickende Zeitbombe. Ich bin 40 und f0hle mich als wäre ich 4

Ich habe gleich Therapie.
Ich weiß überhaupt nicht, was ich da gleich erzählen soll
Ich kann irgendwie nichts. Nichts
Nur arbeiten, es gab früher noch den Sport, in dem ich gut war. Sonst ist da einfach nichts

09.12.2023 09:45 • #132


Hola15
Stop. Sag den Gedanken:STOP!

Sie sind alle nicht richtig !

Dein Blick ist gerade verengt (wofür du dich auch nicht zu schämen brauchst)

Du bist viel, du bist wertvoll, du kannst vieles!
(Da bin ich mir sicher, nicht zuletzt wie ich dich hier lese)

Sag deinen Gedanken Stop, atme bewusst (außer es tut dir nicht gut),
Spüre dich (Kältereiz, was saures, bitteres lutschen, etc)
Sei gut zu dir und rede nur gut über dich.

Es gibt nichts zu schämen, gar nichts!
Und ich denke wir können deine Aussagen über deine Familie schon richtig einschätzen. Wir sind hier alles Menschen mit Stärken und Schwächen und Geschichte.
Und derjenige der sich überlegen fühlen sollte hat nur noch nicht genug hingeguckt.

09.12.2023 09:59 • x 5 #133


Libellenfrau
@Füchsin83 Es ist alles gut. Hier schreiben die Leute nun mal nicht unbedingt ihre schönsten Erlebnisse. Das schämen liest sich so, als hättest du die Sorge, du hättest dich entblößt. Wir sehen das aber, dass du dich geöffnet hast. Vielleicht kommt dein Unbehagen daher, dass etwas an die Oberfläche kam, das jetzt bearbeitet und abgeschlossen wird. Kopf hoch.

09.12.2023 10:39 • x 1 #134


O
Liebe Füchsin,

du glaubst gar nicht wie deine Beiträge mir die letzten Tage geholfen haben. Ich denke die ganze Zeit drüber nach im Vergleich mit mir selbst und fühle mich so viel erleichterter weil es anderen ähnlich geht. Und noch viel mehr, du kannst es dir wirklich nicht vorstellen weil ich es mit Worten nicht beschreiben kann.

Scham habe ich übrigens im Leben als extrem transformierend empfunden. Du hast auch nicht schlecht über deine Eltern gesprochen. Es ist doch nur dass sie von dir wollten dass du Kinder bekommst. Das Leid hört man Eltern auf allen Kontinenten klagen.

09.12.2023 10:57 • x 3 #135


A


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