Hi ,
Nee, für bescheuert halte ich dich bestimmt nicht, ganz im Gegenteil.
Aber ich wünsche mir eigentlich nichts sehnlicher, als dass sie mir gleichgültig wird, im Bewusstsein, dass ich eine schöne Zeit mit ihr verbracht habe. Nicht mehr und nicht weniger.
Aber geht das überhaupt? Nicht mehr trauern, nicht mehr wehmütig an sie denken müssen, sondern einfach alles nur als einen Teil meiner Vergangenheit ansehen, ohne dass es weh tut? Leider kann ich nicht so recht daran glauben. Gestern kam mir irgendwie alles viel leichter vor; heute ist es schon wieder anders. Diesen Auf und Ab's kann ich nicht entfliehen, noch nicht? Ok, die grosse Leere ist weg, so langsam spüre ich das Leben wieder, und doch? Ein halbes Jahr ist vergangen, wie lange geht das noch so weiter? Manchmal finde ich, dass es schon prima läuft, ein anderes Mal überkommt mich wieder diese Ungeduld und ich zähle die Wochen meines Singledaseins nach, als wenn ich nicht wüsste, dass ich meinen eigenen Rhythmus eben akzeptieren muss. Aber ich weiss es, und doch hilft es mir nicht weiter.
Es kommt halt immer wieder vor, dass ich vom Gipfel wieder ins Tal rutsche, nur dass die Aufenthalte dort unten bedeutend kürzer sind und der Wiederaufstieg schneller vorangeht.
Vielleicht merkt meine Ex auch, dass es mir besser geht und will mich nicht ganz loslassen, daher die Aussage, dass sie mich noch liebt. Nicht weil sie mich zurückhaben möchte, sondern weil sie es nicht verträgt, dass sie nicht mehr die erste Geige spielt. Aber die Scheidung war doch ihr und nur ihr Wille. Und sie hat doch ihren Lover.
Ich habe also zur Zeit keine Angst vor einem Zustand ohne Gefühle, aber vielleicht nur deswegen, weil ich mir nichts genaues darunter vorstellen kann. Gefühlskälte ihr gegenüber?
Und ans heisse Verlieben mag ich gar nicht mehr so recht glauben.
taka, heute verwirrt. Sehr sogar. :-[
18.11.2003 14:53 •
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