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Häusliche Gewalt und deren Folgen

A
Ich habe jahrelang unter psychischer und physischer Gewalt gelebt. Dann hat mein Partner mich ausgetauscht und weggeworfen. Wie ich jetzt weiss, typisch fuer solche Fälle ist zu Anfang die allergrößte Liebe... ziemlich viel aufgegeben fuer ihn... bin manipuliert und kontrolliert worden... hab gedacht ich muesse das alles tun fuer eine gute Partnerschaft..war vorher 13 Jahre alleinerziehend...er wurde gewalttätig... der Polizei hat er glaubwuerdig vermittelt, er sei von mir angegriffen worden,, seine Tochter hat alles bezeugt obwohl sie nicht dabei war...

03.11.2016 20:25 • #1


Tiefes Meer
Hallo Aschenbroedel,

Das ist eine üble Geschichte. Ist die Trennung noch frisch oder bereits eine Weile her ?

03.11.2016 20:36 • #2


A


Häusliche Gewalt und deren Folgen

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Y
wie geht's dir jetzt?

03.11.2016 20:38 • #3


D
Tja, was soll man dazu nun jetzt sagen?
Beginne Dein Leben 2.0!

Geh, wenn möglich in eine Betreuung.
Ich selbst kenne solch drastische Fälle nicht, kann mir aber vorstellen, dass Du da einiges zum Aufarbeiten hast.

Erlaube mir bitte eine Frage: warum läufst Du nach dem spätestens zweiten mal physischer Gewalt nicht davon. Was genau geht da in Dir vor. Entschuldige bitte meine Frage, musst Du auch nicht beantworten.

Viel Glück, es geht ab jetzt bergauf!

03.11.2016 20:41 • #4


K
Ja das kenn ich leider auch.. war vorher lang allein.. dachte endlich angekommen..
viele Jahre in einer manipulativen Situation gefangen.. Abwertung.. Missachtung.. die ganze Palette..
als ich dann endlich soweit war und Richtung Ausgang ging kam der ex bettelnd an.. bin eingeknickt.
die Folge war ein erst verbaler Schlagabtausch in Gegenwart seiner Eltern.. worauf der ex mich tätlich angriff.

Ohne Therapie hätt ich's wahrscheinlich nicht geschafft.. selbst nach dem Angriff hatte ich noch Gefühle für den ex..
es war ein langer Prozess mich langsam davon zu verabschieden..

Beratungsstellen waren für mich keine Hilfe.. mir war das zu sehr in Richtung Opferschiene.. auch wenn ich in ne Situation kam die für Viele ein no go ist.. so hab ich doch noch meinen eigenen Willen und möchte nicht das andere mir ihre Sicht auf's Auge drücken bloß weil ich in ner schwierigen Situation bin.

was die erste Zeit hilfreich war und Mut machte Anzeige zu erstatten war re-empowerment.. aber auch da wurd's mir dann zu eng und ich kam hier an..

alles in allem mein Fazit.. trotz Not genau hinschaun.. was ist förderlich was nicht..
eine gute therapeutische Anbindung halte ich für essentiell..
Zurückgreifen auf Freunde.. Familie da wo's möglich ist.. ansonsten ein Netz aufbauen wo man sein kann und die Wunden heilen können..

Kann sagen es gibt ein Leben danach.. an sich glauben.. gut mit sich selbst sein.. sich selbst in den Mittelpunkt stellen.

Alles alles Gute.. schreib hier weiter sooft und soviel du möchtest.. es entlastet die Seele..

04.11.2016 08:03 • #5


B
Guten Morgen,

so ging es mir auch. Mein Exfreund war sehr gewaltätig und aggressiv. Ich denke das läuft immer gleich ab. Am Anfang zeigen sie sich von ihrer besten Seite bis man blind vor Liebe alles verzeiht. Aber wer einmal zuschlägt wird es immer wieder tun. Egal wie schwer es ist, man sollte sich sofort trennen. Ich habe es auch dank einer Therapie geschafft von ihm loszukommen. Wollte anfangs auch immer wieder zu ihm zurück und dachte ich werde nie wieder glücklich. Heute bin ich so froh darüber, dass ich es geschafft habe obwohl ich mich monatelang jeden Tag in den Schlaf geweint habe und sein Verhalten rechtfertigen wollte. Ich kann dir versprechen, auch wenn es ein langer Weg ist, es wird besser! Fühl dich gedrückt.

04.11.2016 08:34 • x 1 #6


A
Es ist jetzt schon zwei Jahre her dass ich mich endlich von ihm getrennt habe...Ja wieso trennt man sich nicht eher...? Ich habe mehrere Anläufe gebraucht...immer wieder zurück... ich denke es war eine gewisse Abhängigkeit in die er mich systematisch geführt hat...er hat meine ganze Persönlichkeit zerstört..es ist die Hölle da jemals wieder rauszukommen...habe immer noch Albträume...

06.11.2016 13:43 • #7


Tiefes Meer
Hallo Aschenbroedel,

schlimme Erlebnisse brennen sich tief ein. Wenn Du nach zwei Jahren immer noch heftige Albträume hast und Dich zerstört fühlst ist das wohl passiert.

Stark von Dir, dass Du es geschafft hast, das zu beenden. Leider liegt jetzt wohl noch immer einiges an Weg vor Dir, das alles zu verarbeiten.

Ich selber habe keine so schlimme Erfahrung. doch im Forum hier vieles im Austausch erfahren. Der Weg, sich von solchen Erfahrungen zu erholen und sich daraus zu erheben, braucht viel Zeit.

Hast Du therapeutische Unterstützung ? Gibt es Menschen, die Dich unterstützen ? Oder versuchst Du bislang, alleine damit fertig zu werden ?

06.11.2016 14:24 • #8


A
Bin zunächst in Alk. versunken um den Schmerz auszuhalten... da hab ich aber wieder rausgefunden. Habe therapeutische Hilfe in Anspruch genommen.. aber auch gelernt, das man letztendlich nur aus eigener Kraft wieder aufstehen muss...

06.11.2016 14:48 • #9


A
Danke übrigens, dass ich mich hier aussprechen darf! Alles nicht einfach.

06.11.2016 14:51 • #10


Tiefes Meer
Willkommen hier, Aschenbroedel. Nein, einfach ist wohl anders. Aber zumindest ist hier ein Ort, wo viele Menschen sind, die sich oft ähnliche Fragen stellen wie man selbst.

Es hilft zu schreiben und auch der Austausch mit anderen.
Therapeutische Hilfe ist gut, der Kontakt mit anderen über ein Forum ein guter weiterer Schritt

Hast Du schon den Thread von Katalina gefunden ? Sich selbst ein Freund sein, heisst er. Ich könnte mir vorstellen, dass Du vielleicht vor einer ähnlichen Aufgabe stehst.

06.11.2016 15:04 • x 1 #11


B
Ich kann so gut nachvollziehen wie es dir geht. Ich halte auch gerade so durch machte es 5 Jahre mit. IcH tu viel was gut tut und schreib Tagebuch wie ich jeden Tag erlebe was ich füble. Es ist schmerzhaft u schwer erträglich aber besser wie in dem Teufelskreis zu sein u kaputt zu gehen. Dir weiterhin viel kraft und schöne Momente.

06.11.2016 16:53 • x 1 #12


A


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