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Hätte dir das gerne von Angesicht zu Angesicht gesagt

U
Liebe C. K.

Alles Gute zu deinem Geburtstag der am 29.11 ist! Dies wünsche ich dir wirklich von ganzen Herzen. Ich hoffe du verbringst deinen Geburtstag fröhlich und ausgelassen. Hoffentlich findest du einige ruhige Momente, in denen du meinen Brief lesen kannst. Ich weiß – lange Briefe von mir langweilen dich. Dennoch würde ich es mir wünschen, wenn du etwas Zeit zum Lesen dafür hättest.

Diese Zeilen habe ich kurz nachdem wir uns am 31.10 in der Stadt getroffen haben, am nächsten Morgen geschrieben. Ganz bestimmt hast du in deinem Leben schon selbst gefühlt, wie es ist einen Menschen der etwas bedeutet, aber deine Zuneigung nicht erwidert, zu verlieren, indem er von dir nichts mehr wissen will. In den letzten Wochen hat mich der Trennungsschmerz oft zum verzweifeln gebracht. Du hast recht, Gefühle können nicht erzwungen werden, aber wieso sind diese Gefühle die einmal da waren verschwunden? Lange bevor ich aus Trauer, Wut und dem Gefühl von dir verlassen zu werden, dir versucht habe weh zu tun, weil ich verzweifelt war, hat sich mit dir etwas ereignet, das ich nicht verstanden habe und auch heute noch nicht verstehe.

Wenn ich mich an die tollen Momente mit dir in der Vergangenheit erinnere und die Bilder von uns ansehe, obwohl einige dabei sind auf denen ich keine gute Figur abgebe, werde ich immer traurig, weil mir dann bewusst wird wie schön es hätte sein können, wenn die Umstände anders gewesen wären. Gut – wir haben uns ab und zu gestritten, aber es waren immer die Kleinigkeiten. Ich denke wir hätten das in den Griff bekommen, wenn wir beide den Willen aufgebracht hätten gegenseitig mehr Verständnis füreinander aufzubringen. Ich glaube nicht, dass die unterschiedliche Lebenssituation bezüglich des finanziellen Aspekts die Hauptursache für ein Scheitern der Beziehung war. Zum Teil bin ich ein zu ruhiger, nachdenklicher Mensch, aber in mir steckt auch ein lebensbejahender Teil, der heraus will und nur einen Anstoß benötigt um sich befreien. Diesen Anstoß hast du mir sehr wohl am Anfang unserer Beziehung gegeben und er hätte auch dazu geführt, dass ich mich positiv verändert hätte, wenn nicht dein Sohn gewesen wäre. Ich wäre so gern für ihn ein Freund gewesen, wenn er mich nicht immer als Konkurrent gesehen und sein Vater ihn nicht gegen mich aufgestachelt hätte. Da ich selbst einen total autoritären Vater hatte, der mir nie ein Freund war, habe ich mir immer gesagt, so werde ich nicht. Ich hoffe, dass ich bis zum Zeitpunkt deines Geburtstages mich soweit psychisch stabilisiert habe, dass es mir nicht mehr weh tut, dir irgendwann zu begegnen.

Ich versuche Verständnis auch für deine Situation aufzubringen und nicht nur zu sehen, dass du mich verletzt hast, sondern versuche zu verstehen wie du fühlst. Hätte ich zu einem bestimmten Zeitpunkt unserer Beziehung den gleichen Schritt getan wie du es getan hast, dann hätte es dir vielleicht auch weh getan, wenn ich gesagt hätte: „Es ist ist Schluss“. Nur im Unterschied zu mir hättest du dich viel schneller gefangen, da du Gefühle viel besser verdrängen kannst als ich. Wie könnte ich mir sonst erklären, wie du mit den Lasten deiner Vergangenheit leben kannst, ohne diese aufzuarbeiten?

Mein Eintrag in deinen Kalender habe ich bereut. Aber warum war ich so dumm und habe die Auseinandersetzung mit dir provoziert, obwohl ich wusste, dass wenn ich dies nicht rückgängig mache, mit dir einen Streit am Hals habe? Vielleicht habe ich gehofft, dass du meinen durchgestrichenen Eintrag übersiehst.


Ich sitze gerade in meiner Küche, höre SWR 3 und im Hintergrund läuft Londonbeat mit „i've been thinking about you.“ Heute ist Feiertag (der 1.11.11) und dies wird bestimmt ein sehr langweiliger Tag für mich.Ich vermisse die Tage mit dir, an denen ich in der Sonne mit spazieren war. Deine Nähe und deine Umarmungen. Als du mir noch gesagt hast: „ich liebe dich“ und mich auch noch geküsst hast.


Es ist erstaunlich! Lange Zeit glaubte ich, dass ich dieses Gefühl richtig verliebt zu sein nie wieder erleben darf, aber als ich dich kennenlernte hat es mich erstaunt, dass ich dazu noch fähig war. Viel zu oft sprach mein Kopf mit dir, anstatt mein Herz. Aus Angst ich könnte es verlieren.


Heute gebe ich in deinen Augen ein jämmerliches Bild ab und du fragst dich wie bei fast allen anderen Männern auch, die du hattest, wie konntest du dich mit so einem abgeben. So hattest du dich über den Vater deines Sohnes auch geäußert. Bestimmt gibt es auch den ein oder den anderen, dem du nachtrauerst. Leider bin ich da nicht dabei. Ich frage mich immer, warum du nie so ehrlich sein konntest und mir rechtzeitig sagen, was dir an mir und meiner Entwicklung nicht gefallen hat. Du hättest doch dein Gefühl in Worte fassen können und zu mir sagen: „Du wünschst dir eine liebevollere Beziehung. Du wünschst dir einen Freund, der kontinuierlich einen Job hat und sich mehr Mühe gibt im „Wir“ zu denken.“ Ganz sicher hätte ich mir mehr Mühe gegeben, diese Ziele zu erreichen. Ich hätte dich nicht verlieren wollen.

Der fehlende S. in unserer Beziehung war mir am Schluss nicht mehr so wichtig. Die Zärtlichkeit, das Küssen und die Umarmungen haben mir am meisten gefehlt. Der Umstand, dass du nicht mehr bereit warst vor anderen zu sagen: „Das ist mein Partner und ich liebe ihn.“ Dass du nicht mehr Hand in Hand mit mir auf der Straße gehen wolltest.


Meinen inneren Frieden bekomme ich nur, wenn ich die Ereignisse der Vergangenheit mit dir aufarbeite. Durch meinen Kontakt mit deinem Ex-Mann hast du so verletzt reagiert, da ich deine Vergangenheit aufgewühlt habe, die du begraben hast, da dir die Erinnerung an deine Kindheit, deinen Vater, die Gemeinheiten deines Stiefvaters und die Erfahrungen durch die Ehe mit deinem Ex-Mann seelische Schmerzen bereitet, wenn du darüber nachdenkst. Inzwischen kann ich das verstehen. Dieser Schmerz trägst du aber weiter mit dir herum, und nur solange du ihn unterdrückst, bleibst du davon verschont. Aber irgendwann wirst du wieder mit ihm konfrontiert. Gerade deshalb, weil ich gespürt habe, dass du so eine Last mit dir herum trägst, habe ich mich mit dir stark verbunden gefühlt und hätte gern mit dir alles geteilt. Dir etwas von deiner Last genommen. Ich selbst trage ebenfalls eine beträchtliche unangenehme Kindheitserinnerung mit mir herum. Diese wiegt sicherlich eben soviel wie deine. Ja – ich bereue es immer wieder diesen Schritt getan zu haben, deinen EX zu kontaktieren, aber hätte ich wenn ich dies nicht getan hätte noch etwas retten können? Hast du nicht schon im Urlaub oder davor den Entschluss gefasst, dich vollkommen von mir zu trennen? Hätte eine freundlichere Begrüßung, als ich euch vom Reisebus abholte, etwas ändern können? Hätte sich etwas geändert, wenn ich die Spielchen deines Sohnes bis zum Ende mitgemacht hätte und nicht davongelaufen wäre, wenn es mir zu viel wurde? Hätte sich etwas geändert, wenn wir öfters abends weg gegangen wären?

Geändert hätte sich etwas wenn ich beruflich mehr Glück gehabt hätte und eine Frau hinter mir stehen gehabt hätte, die mich gehalten und mir Mut zugesprochen hätte. Glaube mir, ich leide ganz sicher unter dem Umstand, dass ich keine sinnerfüllte Tätigkeit ausübe und dass ich so wenig Freunde habe. Gern hätte ich mit dir zusammen einen gemeinsamen Freundeskreis aufgebaut. Leider haben mich deine bisherigen Freunde nicht akzeptiert. Selbst S. +J. haben Abstand genommen, obwohl ich glaube, dass du auch dazu beigetragen hast, dass die beiden nichts mehr mit uns unternehmen wollten. Ich hätte mir gern Freunde gewünscht, die etwas gebildeter als Menschen wie J. oder C. sind. Deren Lebensinhalt nicht nur arbeiten und trinken gewesen wäre.

Dass ich mich in dem letzten Jahr so grießgrämmig, traurig, auch humorlos verändert habe, dass ich mein Lachen verloren habe, ist auch die Folge des Umstandes, dass ich deine Liebe verloren habe. Dass mich die Auseinandersetzung die du immer mit deinem Sohn geführt hast und in die du mich hineingezogen hast, ausgelaugt hat.


Ich würde dir gern etwas schenken, aber du würdest von mir nichts annehmen wollen. Was ich dir geben kann, ist der Wunsch, dass du genug Zeit findest über deine Vergangenheit und vielleicht auch etwas über mich nachzudenken. Du hast einmal gesagt, du erträgst es nicht mein missmutiges Gesicht anzusehen. Dies war ja nicht immer so. Ich erinnere mich, dass wir viel zusammen gelacht haben und wir auch eine Menge freudige Momente erlebt haben. Ich werde mich sehr gern daran erinnern. Ich hoffe du auch. Ich würde mich freuen wenn es kein Abschied wäre. Wenn es die Möglichkeit gäbe, dass du bereit wärst zu akzeptieren, dass Menschen sich verändern können, dass mein Wunsch mich zu ändern von Herzen kommt und ich in deinem auch einen Platz hätte.

05.11.2011 14:07 • #1


S
hallo uli

dein brief hier ist sehr schön und sehr gefühlvoll finde ich
mir geht es ähnlich...ich bin die verlassene und werde leider immer mit vorwürfen bombadiert
ich hätte keine selbstzweifel und würde die schuld nur bei ihm suchen was wirklich nicht wahr ist
ich kann mich wirklich sehr gut in dich reiversetzen denn ich finde man wirft nicht einfach alles weg sondern versucht das was schief läuft zu klären und aus dem weg zu räumen
diese chance habe ich leider auch nicht bekommen

bei mir war es der 3.10.....und heute habe ich ihm eine letzte email geschickt wo ich wirklich alles reingeschrieben habe was mich bedrückt hat was ich gefühlt habe
ich weiß es wird wieder an ihm abprallen und er wird alles wieder nur als vorwurf betrachten...doch das ist jetzt egal
auch ich muss weiter machen und es ist unser gutes recht unsere meinung und unsere gefühle zu äussern

ich hoffe das es bei euch noch nicht zu spät ist und ihr es vieleicht schafft nocheinmal vernünftig miteinander zu reden

lg sophie

05.11.2011 14:48 • #2


A


Hätte dir das gerne von Angesicht zu Angesicht gesagt

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U
Liebe Sophie

leider ist es schon zu spät bei uns.

Da fällt mir doch Paulchen Panter ein:
- Wer hat an der Uhr gedreht? Ist es wirklich schon so spät?

Der Zug ist abgefahren. Diese Frau ist so überzeugt von sich, dass Sie alles gewesene verdrängt und nur noch nach vorn sieht. Ist ja eigentlich richtig. Nur lernt ein Mensch aus diesem Verhalten nichts für zukünftiges.
Ich habe immer versucht mit ihr eine gemeinsame Verganenheit zu konstruieren (dadurch dass wir beide über unsere frühere Zeit redeten) aber immer wieder kam der Punkt an dem Sie nicht weiter wollte. Ich hätte ihr gern alles über mein Leben erzählt, aber irgendwann hatte ich den Eindruck, dass ich Sie damit belaste und sie das nicht möchte. Vielleicht war ich auch zu ungeduldig. Hätte ich mich mehr in Bezug auf ihren sohn (obwohl sie es wollte!) zurückgehalten, dann wäre die Beziehung anderst verlaufen. Ich denke sie hat sich wegen mir oft geschämt, da ich in den letzten Jahren beruflich leider nicht sehr erfolgreich war (wollte mich im EDV-Service selbständig machen, habe dann aber in der Zeitarbeit als Produktionshelfer oder als Fachhelfer arbeiten müssen). Ab und zu war ich dann kurze Zeit arbeitslos und Sie hat schon seit ca 2 Jahren einen anspruchsvollen Job in der Gerontopsychiatrie. Da war ich nicht mehr gleichwertig für Sie. Ich muss dazu sagen. Gezahlt habe ich immer wenn wir Abends aus gingen!

05.11.2011 16:21 • #3


U
So... jetzt werde ich nochmal die Möglichkeit nutzen, mich einer Last zu befreien!

Das was du dir seit Mitte 2010 mit mir geleistet hast, ist eine verdammte Beleidigung meiner Persönlichkeit. Jedes mal wenn du Theater mit deinem Sohn hattest und der dich auf die primitivste Art beschimpft hat, hast du immer bei mir Unterstützung gesucht. Ich war dir, immer wenn du etwas gebraucht hast behilflich und habe dich moralisch unterstützt. Deine Wünsche habe ich immer respektiert und dir Freiräume gelassen. Leider hat dein Sohn so viel Einfluß auf dich gehabt, dass seine Meinung dir wichtiger war als meine. Du hast dich wegen mir geschämt weil ich dir keine Anerkennung verschaffen konnte, dadurch dass du mich nicht vorzeigen konntest. Ich durfte ja niemals erwähnen, dass ich zeitweise arbeitslos war. Am Anfang hast du allen Leuten erzählt, dass ich selbständig sei, obwohl das nur ein Wunsch von mir war und ich nicht wusste wie ich ihn umsetzen sollte. Du hast mich nicht deiner Mutter vorgestellt, obwohl ich das gut gefunden hätte. Ich dagegen habe dich nie vor anderen verleugnet. Im Gegenteil. Ich war stolz darauf eine solche dynamische Frau als Freundin zu haben und hätte mir ein viel innigeres Verhältnis gewünscht. Nur du hast keine Nähe zugelassen. Ich musste mir den Psychoterror von deinem Sohn gefallen lassen. Erinnerst du dich? Am Anfang hat er allen Freunden erzählt ich sei gleichgeschlechtlich, nur weil er nicht wahrhaben wollte dass seine Mutter wieder ein Liebesverhältnis hat. Später hat er uns mit seinen Verhalten den Abend vermiest indem er uns nicht schlafen lies. Wunderst du dich dass du so einen rotzfrechen Sohn hast? Du hast doch selbst erwähnt wie beschissen du dich in dem Alter deiner Mutter und deinem Stiefvater gegenüber verhalten hast. Als Spätgebährende hast du deinem Sohn viel zu viel Freiheiten gelassen als er kleiner war. Da hätte die Anwesenheit eines Vaters mehr Erziehungserfolge erzielt. Und du wunderst dich dass du bei der Erziehung deines Sohnes versagt hast? Schau dich doch an wie du in Streitsituationen dich ihm gegenüber verhältst. Er kennt dich inzwischen so gut, dass er jede Reaktion deinerseits richtig einschätzen kann. Ein Streit verläuft bei euch immer gleich und der Gewinner ist er. Er ist wie du es bist und früher warst. Ungeduldig, intolerant, geltungssüchtig und ihn interessiert nicht wie andere fühlen. Nur er ist ein Kind und du bist erwachsen. Ihm kann ich noch verzeihen. Dir nicht, da du den Intellekt hast dich selbst zu erkennen. Zu Beginn unserer Beziehung hast du dich nur über deinen EX ausgekotzt. Ich habe nie verstanden wie ein Mensch so einseitig über einen anderen reden kann. Du hast es getan und wirst wahrscheinlich in der gleichen Art über mich reden.

Als du noch in deiner alten Wohnung lebtest hatten wir ein wirklich schöne Zeit. Erinnerst du dich wie oft ich zum Frühstück morgens wenn dein Sohn in die Schule gegangen ist, gekommen bin. Ich habe mich immer so auf deine Nähe gefreut, wenn ich die Treppen zu deiner Wohnung hinaufstieg. Ich wußte damals schon, dass deine Ansprüche mit der Zeit steigen würden und dass der Moment kommen würde, an dem ich dir nicht mehr genügen würde. Aus Angst dich zu verlieren habe ich oft meinen Ärger hinuntergeschluckt und habe deine Wünsche und Ansichten übernommen. Wenn du etwas nicht wolltest was ich wollte habe ich nachgegeben. Auch deinen Alk. habe ich toleriert, obwohl ich für regelmäßiges abendliches Trinken nichts übrig hatte. Ich habe deinen Lebensstil übernommen und bin mir dadurch untreu geworden, habe meine eigenen Prinzipien über Bord geworfen. Ich finde es so traurig, dass du mir nicht erlaubt hast deine Trauer über den Tod deines Vater im Alter von 7 Jahren zu teilen. Du hast es mir zwar erzählt, was er dir bedeutet hat, aber du hast mich an deinen Gefühlen nicht beteiligt. Ich hätte mir immer gewünscht, dass du dich für meine Geschichte genauso interessierst und meine Gefühle geteilt hättest, wie du deine empfunden hast. Ich könnte jetzt über viele Dinge wütend sein, über die Eigenschaften von dir deinen Kummer abendlich mit Alk. herunterzuspülen, aber was bringt es nun? Wie oft habe ich dich betrunken erlebt? Zweimal kam es sogar vor, dass du einen Filmriss hattest und dein Sohn bei mir anrief, seine Mutter liege auf dem Boden und er wisse nicht weiter! Ich kam dann und brachte dich ins Bett. Wie oft hast du mich angetrunken provoziert und dich von anderen Männern anbaggern lassen, obwohl du wusstest dass du mich verletzt? Das hast du in deiner alten Beziehung schon gemacht und deshalb gab es immer Streit mit dem Vater deines Sohnes.

Nachdem du deine Arbeitslosigkeit beendet hattest und in deinem jetzigen Job angekommen warst, hat du dich verändert. Die Arbeit in der psychiatrischen Umgebung hat dich verhärtet und mir gegenüber unsensibler gemacht. Du hast immer öfters Vergleiche angestellt und irgendwann hast du bemerkt, dass ich deine Bedürfnisse nicht befriedigen kann. Dies betrifft aber die Aktivitäten im Bett nicht. Bis zu dem Zeitpunkt an dem du die Auswirkungen der Wechseljahre zu spüren bekahmst hat doch alles mit uns funktioniert. Erst nachdem es dir keine Lust bereitet hat mit mir S. zu haben ist es immer problematischer geworden. Ohne S. funktioniert eine Beziehung eben nicht dauerhaft! Fremdgehen wollte ich nicht. Ich wollte dich.

Trotz allem was ich dir vorwerfen könnte, ich vermisse es morgens neben dir aufzuwachen, dich zu spüren und schon in den frühen Stunden einen Kuss zu spüren. Das ist zwar eine Wunschvorstellung von mir, aber ich weiß dass es niemals so werden würde wie früher. Es ist einfach zu viel passiert und ich bin daran ebenfalls schuld.

Ich versuche jetzt mein Leben neu zu strukturieren und mir selbst die Chance zu geben eine Partnerin zu suchen, die besser zu mir passt, bei der es keine Mutter-Kind Problematik gibt und die in der Lage ist gefühlsmässig auf mich einzugehen.

Worte wie „ich wünsche dir alles Gute“ möchte ich nicht in den Mund nehmen, da ich zuviel Wut über die Vergangenheit mit dir in mir herum trage. Vom Zeitpunkt der inneren Versöhnung mit dir bin ich noch weit entfernt. Die wird wahrscheinlich erst möglich sein, wenn ich durch eine neue bessere Beziehung eine Entschädigung für die Zeit mit dir bekomme.

06.11.2011 15:08 • #4


U
So... da hat sich wieder einiges in mir angestaut. Das muss raus!

So..liebe C.K.,

ja...., mir geht es nicht gut. Zumindestens nicht so gut, wie es mir ging, bevor ich dich kennenlernte! Es war ja schön, bestimmte Momente mit dir zu verbringen, aber den Preis den ich jetzt am Schluß gezahlt habe, der ist es nicht wert, mit dir eine Beziehung gehabt zu haben. Du hast es geschafft mich so abzuwerten, dass ich nicht mehr von meinen Fähigkeiten und liebenswerten Eigenschaften überzeugt bin. Du hast meine Komplexe verstärkt und mir das Gefühl gegeben, in der Vergangenheit meine privaten und beruflichen Chancen verpasst zu haben. Trotzdem ich einen anspruchsvollen Beruf gelernt habe und eine 1-jährige Weiterbildung erfolgreich abgeschlossen habe, kann ich davon nicht profitieren, da ich nun zulange in meinem erlernten Beruf inaktiv war. Auserdem möchte ich in diese Richtung nicht mehr weitermachen. Du hast immer deine Qualifikation über mich und andere gestellt. Was bist du denn? Eine Krankenschwester die daherredet als ob Sie Ärztin ist.
Wenn deine Kollegen an deinem Arbeitsplatz im Pflegeheim wüßten wie mies du über Sie herziehst, dann hättest du bald keine Freunde dort mehr. Auch deine beste Freundin, die du immer Couchpotatoe nennst, würde dich meiden wenn Sie deine Meinung über sich kennen würde.
Ich hätte nach dem ersten Jahr als ich merkte dass du ein Frau bist, die intolerant, ungeduldig, die keine anderen Meinungen gelten läßt und die mit der Erziehung ihres Sohnes überfordert ist, den Notaus ziehen und mich von dir verabschieden sollen. Leider habe ich mich emotional und was die körperliche Liebe betrifft von dir abhängig gemacht. Vielleicht hättest du anstatt Krankenschwester lieber Prost. werden sollen. Die Männer wären bestimmt hochzufrieden gewesen!

Dass du mich auf diese Art abserviert hast, ohne mir eine wirkliche Chance zu geben, mit dir zusammen an der Beziehung zu arbeiten, werde ich dir nicht vergessen! Ich hätte mich schon damals als wir beide zum ersten Mal deinen ersten Mann getroffen hatten und du dich total ängstlich verhalten hast, mich mit ihm allein in Verbindung setzen sollen. Dann wäre mir einiges erspart geblieben. So ein überheblicher Mensch, der die Fehler immer bei anderen sucht und keine eigenen eingesteht ist mir im Leben noch nicht oft über den Weg gelaufen. Du möchtest immer nach deinen inneren Werte beurteilt werden, aber du selbst beurteilst andere nur nach dem was Sie darstellen und wieviel Geld Sie haben.

Zu deinem regelmäßigem Alk. sage ich nur eines. Trinke weniger, sonst wirst du einmal böse als einsame alte Alk. enden.
Ich wünsche das keiner, auch dir nicht. Gerade deswegen weil ich mir immer noch Sorgen um dich deswegen mache. Auf der einen Seite habe ich eine totale Wut über dich, auf der anderen Seite bedeutest du mir doch noch etwas.

10.11.2011 10:06 • #5


U
Ich bin doch immer so dumm! Da rufst du an, ich geh nicht ans Telefon, du sprichst auf den AB, ich antworte nicht. Am nächsten Tag rufst du wieder an und wieder. Irgendwann gehe ich doch hin und schnauze dich an was das soll! Du meinst du machst dir Sorgen, ich sage du brauchst dir keine machen es gibt nichts mehr zu sagen und danach lege ich auf. Trotzdem fühle ich mich beschissen. Ich hätte doch gern etwas anderes gesagt, aber meine Vernunft sagt mir, mach es nicht, sonst geht es dir noch beschissener. Beschissene Welt, ich möchte gern diese Gefühle abstellen.

15.11.2011 09:55 • #6


U
Jetzt ist erstmal totale Funkstille für mich. Du hast mir zwar auf den AB gespochen und dich entschuldigt, dass du mich verdächtigt hast Bilder auf deinem PC gelöscht zu haben (Du hast Sie wieder gefunden!) und mich ermuntert dass ich dich auf dem Handy anrufen soll, aber diese Spielchen werde ich nicht mitmachen, da ich ahne wie ich mich danach fühle. Lassen wir es so wie es ist. Kein Kontakt mit jemanden der nicht weiß was er will. Du mußt immer an mich denken? Das sagst du selbst? Und dann mich immer vor den Kopf stoßen wenn wir telefonieren? Nein - nicht mehr mit mir. Keine Spiele mit Gefühlen mehr.

22.11.2011 16:07 • #7


Brokendragonheart
Hi Uli,

tut mir so leid für dich was du durchmachst...ich kann das grad so gut nachempfinden..

Wäre ich mal so taff wie du...es ist für mich ein kleiner Tod das Telefon klingeln zu sehen, mit seinem Bild darauf oder nur eine SMS zu lesen ist wie Dolchstösse in mein Herz...

Heute ists besonders schlimm, weil er mir ständig schreibt, wie schlecht es ihm geht...bis vor ner Stunde konnte ich den Heulattacken noch standhalten...

Du machst es besser als ich, es ist richtig so, wenn auch sauhart! Gib mir doch bidde die Hälfte deiner Courage, ja? *bettel*

Wärmenden Gruß


BDH

23.11.2011 21:29 • x 1 #8


U
Danke für dein Mitgefühl. Es ist alles so widersprüchlich. Ich möchte keine Freundschaft mit einer Frau auf nicht partnerschaftlichen Ebene, die mich abgelehnt hat, weil ich ihre Erwartungen nicht erfüllt habe. Nicht erfüllt habe, weil Sie so hohe Ansprüche an das Leben hat. Weil Sie nicht zu mir gestanden hat als es mir schlecht ging und mir es teilweise durch ihr Verhalten noch schlechter ging. Weil Sie sich mit mir geschämt hat, anstatt mit mir darüber zu reden. Weil Sie mir keine Chance gegeben hat etwas zu verändern und weil Sie total materialistisch denkt und ihr Glück vom Lebensstandard abhängig macht. Auf der anderen Seite würde ich Sie gern in den Arm nehmen und ihr sagen, dass ich für Sie da bin. Doch ich weiß dass ich mir damit ins eigene Fleisch schneide. Ich werde auf ihre Anrufe (falls noch einer kommt!) nicht mehr reagieren und werde auch nicht mehr bei ihr anrufen. Demnächst hat Sie Geburtstag. Ich werde ihr nicht gratulieren. Spätestens dann wenn ich mich da nicht melde wird Sie wissen, dass ich keinen Kontakt mehr wünsche. Bisher ist Sie es gewohnt gewesen, dass ich mich um Sie bemüht habe. Das ist jetzt vorbei. In meiner letzten Email vor einer Woche habe ich es ihr geschrieben. Ich denke Sie glaubt es mir nicht, da ich in der Vergangenheit immer die Hoffnung hatte es wird wieder etwas mit uns und habe mich dann nach einiger Zeit wieder gemeldet. Diesmal werde ich es nicht mehr machen. Wünsche mir dass ich standhaft bleibe.

25.11.2011 15:18 • #9


U
So liebe C. du hast heute Geburtstag. 53 Jahre und kein bischen weiser. Ein Grund für mich eine kleine Rückschau zu halten. Die letzen Jahre seit dem Okt. 2007 habe ich mir dir immer angepasst, nie das gemacht was ich wollte. Immer nur was du wolltest. Sonst hätte unsere Beziehung schon viel früher geendet. Ich mußte mir die Gemeinheiten und Beleidigungen deines pubertären Sohnes immer wieder anhören und ich Idiot habe dich immer versucht zu unterstützen wenn du wieder einmal total verzweifelt warst wenn er seine Wutausbrüche hatte oder wenn dein Ex in Erziehungsfragen wieder total quer schoß. Wie oft habe ich miterleben müssen, wenn du wieder aus Frust besoffen warst? Wenn du mich dann verbal niedergemacht und mich abgewertet hast? Wieso habe ich mir das alles gefallen lassen? Weil ich dachte, ich habe die Frau gefunden, die mich über Wasser hält und vor dem ertrinken bewahrt. Die Frau, die ich liebe auch wenn Sie mir einen Tritt gegeben hat. Ich wünsche dir, dass du es endlich schaffst mit deiner Vergangenheit klar zu kommen, diese zu verarbeiten und nicht im Suff zu ertränken.

29.11.2011 09:30 • #10


U
So, jetzt ist es schon eine Weile her, seitdem ich mit dir gesprochen habe. Ich denke zwar nicht mehr so oft an dich und ärgere mich auch nicht mehr so oft über deine Unverschämtheiten mir gegenüber in der Vergangenheit, aber ich ertappe mich immer wieder dabei, dass ich z. b. über den Weihnachtsmarkt laufe und Ausschau nach dir halte. Es wird noch eine ganze Weile dauern bis mein Ohnmachtsgefühl dir gegenüber verschwunden ist. Ich denke mir da immer, dass ich es dir gönnen würde, dass ein Mann der dir in der Zukunft etwas bedeutet, das gleiche mit dir macht, wie das was du mit mir gemacht hast. Du solltest auch in den Genuß kommen, dich so zu fühlen wie ich mich im lezten halben Jahr gefühlt habe.

02.12.2011 16:18 • #11


U
Es ist einfach zum verzweifeln. Da hast du einmal eine Frau geliebt, mit der du gern alles geteilt hättest und nun hasst du sie nur noch, weil die Erinnerung so weh tut und nur noch Wut und Ohnmacht vorhanden ist. Wieso verletzen wir uns Menschen immer so wenn es nicht mehr weitergeht? Sind wir alle nicht mehr fähig Gefühle des anderen zu verstehen und gemeinsam zu empfinden?
Manchmal wünschte ich mir ich wär als Katze oder Hund auf die 'Welt gekommen. Nein - natürlich nicht! In China essen Sie Katzen und Hunde! Auf ein Hundeleben verzichte ich. Aber vielleicht als Goldfisch? Die verspüren wahrscheinlich keine Liebe. Verzehren sich in Sehnsucht nach dem anderen nicht.

09.12.2011 12:08 • #12


U
Verdammt! Ich muss immer an dich denken. Auch wenn die Ohnmacht die ich dabei empfinde, mich traurig macht.
Gern würde ich jetzt mit Tim Thaler tauschen. Nichts zu empfinden wäre jetzt viel besser.

26.12.2011 09:11 • #13


T
Hallo Uli,
wie geht es dir?
Ich habe soeben dieses Forum hier entdeckt, und deine Briefe gelesen. Was soll ich sagen, es rührt mich sehr, denn es geht mir irgendwie ähnlich wie dir, nur dass ich das Gefühl habe meine Geschichte ist andersrum... ich (die Frau) bin eher du, und vieles was du schreibst hätte ich selbst so formuliert. Es tut mir sehr leid was du durchmachst, ich mache leider dasselbe durch...
Mein Partner hat mich nach 5 Jahren von heute auf morgen verlassen, ohne Erklärung, keine Worte mehr, kein Gespräch. Es geht mir sehr sehr schlecht, obwohl es schon 6 Monate nun sind. Ich weiß nicht wie ich diese ambivalenten Gefühle von Liebe und Wut, teilweise schon Hass in mir aushalten soll/kann. Es ist so schwer, mal habe ich einen Tag an dem ich voller Zuversicht in die zumindest Gegenwart schaue, dann aber bringen mich meine Trauer meine Wehmut, meine Angst meine Erinnerungen geradezu um. Ich habe auch nach 6 Monaten das Gefühl ein verletztes Tier zu sein dass seine Wunden *beep* muss... alles in mir fühlt sich verwundet an und wenn ich in den Spiegel schaue sehe ich ein Gesicht das ich nicht sehen will, Verbitterung! Verbitterung in meinem sonst so hübschen Gesicht.
Er redet kein Wort mit mir, hat mir niemals eine Erklärung genannt für sein abruptes Ende unserer Beziehung. Ich stehe vor lauter Fragezeichen!
Warum kann ein Mann der in diesem Jahr 50 Jahre alt wurde, und mich im Juni noch liebevoll angesehen hat, der noch 4 Tage vor seinem Schlussstrich mit mir S. wollte, warum kann ein Mann/Mensch so hart sein, mich so kalt aus seinem Leben schmeißen? Noch dazu auf eine so grausame bestialische Weise? er hat nach einem Streit in einer Nachricht an meinen SOHN ! über FACEBOOK ! unsere Beziehung beendet - feiger gehts kaum mehr! Das werde ich ihm niemals verzeihen können, aber ich kann diese Beziehung ohne eine Erklärung seinerseits für mich nicht abschließen. Ich mache mir Selbstvorwürfe, gehe jeden Moment der letzten Monate in Gedanken durch wann und was ich falsch gemacht habe, war es zuviel verlangt wieder mehr gemeinsame Zeit einzufordern? Darf ich in einer Beziehung nicht sagen dass ich mir wünsche dass er sich wieder mehr für unsere gemeinsame Zeit überlegt? Er war permanent nur noch mit Klettern, Wandern, Eiswandern, und nochmals Klettern und Klettern beschäftigt. Er hat nur noch sein Ego gepflegt und am Ende wirkte er tatsächlich manchmal wie ein selbstverliebter Gockel auf mich, und ich dumme Kuh habe ihm auch noch Komplimente gemacht, weil er einige Kilo abgenommen hatte. War ich nur die Witwentrösterin? Seine Frau ist an Krebs gestorben, etwa nur 1,5 Jahre danach haben wir uns über eine Partnerbörse kennengelernt, ich hatte gedacht er wäre schon so weit, vielleicht lag ich damit falsch?
Bitte kann mir jemand von euch erklären was in einem Mann vorgeht, der sehr eloquent, gebildet und intelligent ist, aber mit 50 Jahren sich von seiner Frau (so hat er mich manchmal liebevoll genannt :'( auf so eine verletzende Art und Weise trennt, wie ich es nie von ihm gedacht hätte, kann mir jemand vielleicht helfen welche Gründe es dafür geben kann? Denn er schweigt nur, und in mir zerstört es jede Form von Liebe, dieses eisige Schweigen...

die Traurige

P.S.: Euch allen viel Mut und Kraft bei eurer Bewältigung

26.12.2011 11:09 • #14


U
Hallo Traurige,

ich dachte immer, dass nur junge Menschen so verletzend handeln können. Eine Beziehung z.b durch SMS abbrechen oder einfach nur sagen: Es ist aus!. Da habe ich mich wohl sehr getäuscht. Von einem reifen Menschen erwartest du das nicht. Deshalb ist es ja so schwer dies zu verarbeiten. Zu deiner Frage, wie es mir geht. Wahrscheinlich so wie dir. Ohnmächtig der Situation gegenüber, immer wieder darüber nachdenkend was ich ändern hätte können, dass es nicht so gekommen wäre. Ich dachte als ich SIE kennenlernte, dies ist die Frau, die ich schon so lang gebraucht hätte! Von Tag zu Tag schmerzt es mich immer mehr. Die Momente werden seltener in denen ich traurig und mich einsam fühle (Dank Antidepressiva!) und der Sport (manchmal 2x am Tag bei McFit) hilft mir dabei. Aber ich kann an keine andere Frau denken. Ganz sicher bin ich nicht der Typ der sich mit einer anderen tröstet, obwohl ich manchmal denke: Warum kann ich das nicht? Es würde mir sicher helfen eine neue Frau in mein Leben zu lassen. Aber ich vergleiche jede mit ihr! Ich traue mich auch nicht bei ihr anzurufen, da ich mich nicht selbst demütigen möchte. Glaubst du, das wäre eine katastrophale Niederlage die ich mir selbst bereiten würde, wenn ich ihr diesen Triumph gönnen würde. Der Gedanke, dass Sie vielleicht jetzt schon einen anderen hat, in seinen Armen liegt und Trost erhält, macht mich immer so traurig. Ich würde ihr ein neues Glück gönnen, aber solange ich nicht verarbeitet habe, warum und weshalb es so gekommen ist (und das könnte ich nur durch eine Aussprache mit ihr, die mich aber wieder total hinunterziehen würde) werde ich mich nicht damit arrangieren können. Ich hoffe du findest einen Weg für dich, deine Trauer zu verarbeiten. Ich hatte diese Trennungsgefühle früher auch schon, aber wenn du jünger bist, dann wirst du besser damit fertig, weil du dir sagst, du findest in deinem Leben sicher noch jemanden der besser zu dir passt und hoffst auf ein neues Glück. Ich habe es aber satt immer wieder neu zu suchen und an Menschen zu kommen, die nicht fähig sind an sich selbst und an der Beziehung zu arbeiten.

Wenn du 50 bist, dann wird dir bewußt dass jeder einen Partner braúcht auf den Verlass ist, der da ist um dich aufzufangen und mit dir zusammen Zeit verbringen möchte. Ich finde es so beschissen, dass Menschen immer alles vom materiellen abhängig machen.

27.12.2011 16:07 • #15


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