Schaffe das nur Schritt für Schritt, Tag für Tag und auch da war es grausam genug. Und es ist und bleibt ein Skandal, aber wie es schon heißt, änder was du ändern kannst und lerne zu akzeptieren was nicht veränderbar ist. Nur so kann ich Dinge die meine Vorstellungswelt überschreiten ertragen und verarbeiten.
Was mir hilft, Schreiben, seit 10 Monaten fülle ich Heft um Heft, gestern dachte ich mir mal, wenn ich das nochmal lesen müsste, puh lieber nicht.. aber ich merke auch die letzten Einträge sind anders, nicht mehr nur geprägt von Schmerz und Leid, es kommen auch sowas wie Möglichkeiten hinzu, ich beschäftige mich nicht mehr ausschliesslich mit meinem Schmerz sondern interessiere mich langsam auch wieder für andere Dinge.
Ich weiß in der ersten Phase ist das manchmal schier unvorstellbar, für mich war immer wichtig an mich zu glauben, und mir half mich in den Fokus zu nehmen auch wenn das schwer ist, denn ich habe die Liebe immer woanders gesucht, mich dabei aufgerieben und verloren, dass hole ich mir jetzt Stück für Stück zurück. Was das konkret bedeutet weiß ich selbst noch nicht genau, aber ich weiß jetzt ich bin stark und kann für mich einstehen und auch durch dunkle Stunden, phasenweise sehr dunkel und nicht nur mal vorübergehend sondern andauernd, einen Weg finden.. Konkret ist das bei jedem anders, mir tat immer gut Regelmäßigkeit, Struktur, gute Ernährung, viele kleine, auf den ersten Blick unscheinbare Dinge, aber in der Summe hat es mich dann auf die andere, gute Seite katapultiert.
Mit Geduld und Mut und dem unerschütterlichen Glauben an das Leben, trotz aller Tiefschläge und Niedertracht. Ich habe auch erkannt das es nichts persönliches ist, dass es essentiell war und dadurch konnte ich besser verstehen was die Ursachen und die Gründe sind und das es nichts mit mir zu tun hat, ja marginal, keiner ist perfekt, aber im Prinzip habe nicht ich das Skript geschrieben sondern war nur ohnmächtig dem gegenüber was von anderen geschrieben wurde und dass über einen langen Zeitraum und mit großem Eifer..
Des Menschen Wille ist sein Himmelreich, wie es so treffend heißt, ich suche und finde die Metaebene, dort finde ich die Antwort und nicht in den Fehlern, weder meiner noch die der Anderen, dass ist müsig. Allerdings dass was mich dazu gebracht hat an etwas zu glauben an etwas festzuhalten was mir nicht wirklich gut tut, denn es war ja nicht alles schlecht, aber in der Summe dann doch, darüber denke ich nach und setze da an, denn das ist mein Tor für Veränderung.
Alles, alles Gute und es gibt einen Weg!
05.12.2015 06:37 •
x 2 #21