Das hängt sicherlich auch von einigen Faktoren ab: Ursache, Art und Weise, wer agierte, wer reagierte, haben beide neue Partner und somit Perspektiven...
Meine Achillesferse waren und sind unsere gemeinsamen Kinder. Meine Ex agierte, ich wich aus und hatte alsbald eine neue Beziehung, die nun schon rund 20 Jahre besteht.
Und genau diese Kombination war dann ihr Treibstoff..., der sie aus leibeskräften antrieb. Ich kann nicht verstehen, wie sich ein Mensch noch regelrecht darin ölen kann, beobachtet, ständig davon redet, Kinder belastet und sich überwiegend mit negativen Dingen auseinandersetzt, obwohl es genügend andere Dinge gibt.
Das sind dann diese für Männer kaum nachvollziehbaren Kurzschlüsse in manchem Frauenkopf. Trennung mit sofortiger Scheidungsankündigung und dann doch - aus welchen Gründen auch immer - die Hoffnung, der Kerl kommt ja zurück. Das hatte sie mir gegenüber tatsächlich sehr viel später eröffnet. Dafür fehlte mir allerdings jeglicher Boden.
Klar, ich schlage einem sprichwörtlich ins Gesicht, damit er mich liebt!?! Das mag in manchen Clubs angesagt sein, liegt aber keinesfalls in meinem Interesse...
Denke, bei uns war es damals ihr Minderwertigkeitskomplex, Depressionen und Angstzustände, die sie nie mit Unterstützung bewältigen wollte. Wir hatten dadurch keine annähernd gleiche Ebene und sie unbeansichtigt und fälschlicherweise häufig das Gefühl, mehr einbringen zu müssen. Sie war und ist deshalb aber kein schlechter Mensch...
Als sie dann viel später eine ihr passende Beraterin als Psychologin fand, setzte diese sie auf den Ast der Selbstverwirklichung als Lösung. Praktisch einseitige Eheberatung, so war es ursprünglich angesetzt und ich durfte nie dazu. Tja, so nahm das schnellere Ende dann seinen Lauf...
Für mich letztlich ein Segen, wären da nicht die Kinder und deren Leiden gewesen. Diese prägenden Einschnitte brechen auch heute immer mal wieder durch. Das ist die bittere Pille bei naiven Entscheidungen, die ich nun einmal selbst in jungen Jahren traf. Diese Schuld, die ich dadurch trage, endet nicht.
Also, lerne auch Du mit Deiner Situation zu leben, sieh es als Chance und trauere nicht nach. Du reitest einen toten Gaul. Du schaffst Dir dadurch eine negative Spirale aus Selbstmitleid und blockierst Dich auf vielen Ebenen selbst. Konzentriere Dich auf Dinge, die Dich glücklich machen - nein, dazu kann Dir diese Frau nicht beitragen, Du machst Dir dann nur etwas vor. Das geht schleppend voran und führt auch teilweise zu einem Gefühl des Rückfalls oder auf der Stelle zu stehen. Tatsächlich geht es aber so mit kleinen Schritten voran... es dauert eben.