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Haben Frauen weniger Lust und Verlangen als Männer?

S
Zitat von hahawi:
Französisch
Griechisch
Englische Erziehung
Griechisch - Römisch, oder nein, das ist ein Stil im Ringen..... obwohl

Nein, mehr fällt mir nicht ein.


Englische Erziehung ist bestimmt so ein SM Ding.
Der Rest fällt unter die Kategorie Zärtlichkeit oder?

27.09.2018 16:17 • x 2 #256


K
Zitat von verwickelt:
Gibt es Literatur dazu?


Klar Gary Chapman - Die fünf Sprachen der Liebe

zum Beispiel.

27.09.2018 16:27 • x 1 #257


A


Haben Frauen weniger Lust und Verlangen als Männer?

x 3


K
Zitat von Yonda:

Kaetzchen, du überrascht mich immer wieder! Davon hörte ich auch noch nie! Aber es ja nie zu spät, Fremdsprachen zu lernen.


Es ist ein bekannter Ansatz aus der Paartherapie. Ich mag ihn deshalb, weil er so schön praktisch ist im Buch ist auch ein Test, damit kann man herausfinden, welche Sprache man selber spricht (und der Partner), wenn man sich da nicht ganz sicher ist. Und es gibt sehr wertvolle Tipps, wie man seinem Partner seine Liebe besser zeigen kann. Die Paare, bei denen alles glatt läuft und die über lange Zeit verliebt zu sein scheinen, sprechen halt meistens die gleiche Muttersprache

Und in der Werbungsphase probieren ja Männer alle Sprachen gleichzeitig aus, und merken dann irgendwann, worauf die Angebetete am ehesten anspringt. Da gibt es Komplimente (Lob und Anerkennung), Berührungen und Küsse (Zärtlichkeit), Geschenke, Aufmerksamkeit (Zweisamkeit) und Unterstützung (Hilfsbereitschaft). Wenn der Mann seine Liebe nun zeigt, indem er ihr ein Regal aufbaut zum Beispiel, und sie diese Sprache aber gar nicht als Liebessprache versteht, ist sie zwar vielleicht dankbar, empfindet die Tat aber nicht als Liebesbeweis. Und so weiter. Ich finde das Konzept wie gesagt sehr interessant, und sehr praxisnah.

27.09.2018 16:33 • x 4 #258


fengaraki
Na dann weiss ich jetzt wenigstens, dass mein Mann da sprachlich ne ziemlich lange Leitung haben muss...

27.09.2018 17:13 • #259


V
Zitat von Kaetzchen:
im Buch ist auch ein Test, damit kann man herausfinden, welche Sprache man selber spricht

Dafür brauche ich keinen Test. Ich habe meine beiden Sprachen schon zigmal benannt. Sogar exakt mit den von Dir erwähnten Begriffen, obwohl ich das Konzept gar nicht kannte.

Aber was macht man nun, wenn der Partner eine andere Sprache spricht?

Die Tatsache, dass @Kaetzchen ihre Ehe trotz all dieser Fachkenntnisse nicht retten konnte, beunruhigt mich übrigens etwas.

27.09.2018 18:28 • x 3 #260


S
Zitat von verwickelt:
Dafür brauche ich keinen Test. Ich habe meine beiden Sprachen schon zigmal benannt. Sogar exakt mit den von Dir genannten Begriffen, obwohl ich das Konzept gar nicht kannte.

Aber was macht man nun, wenn der Partner eine andere Sprache spricht?


Ich schätze, dass das außerordentlich schwierig ist zu lösen.
Nur mit ganz viel Empathie, Geduld und Toleranz.
Ich vergleich das mit einer anderen Kultur oder Religion.

27.09.2018 18:32 • #261


Caya
@ Kätzchen,

eine superspannende Theorie. Kann es sein, daß die Eltern ausschlaggebend und prägend sind, welche Sprache man spricht?

Also daß man später die am besten versteht, wie einem die Eltern zuneigung gezeigt haben?

27.09.2018 18:34 • #262


K
Zitat von verwickelt:
Die Tatsache, dass @Kaetzchen ihre Ehe trotz all dieser Fachkenntnisse nicht retten konnte, beunruhigt mich übrigens etwas.


Mich auch aber da gehören bekanntlich zwei zu, und wenn der eine sehr interessiert daran ist, etwas zu retten, und der andere auf dem Sofa sitzt und sagt: Wieso? Ist doch alles gut? . dann, öhm .

Zitat von verwickelt:
Aber was macht man nun, wenn der Partner eine andere Sprache spricht?


Dann spricht man eine Fremdsprache dem anderen zuliebe. Also jetzt mal der fiktive Fall: Pauls Muttersprache ist Zärtlichkeit. Er fühlt sich also geliebt, wenn er gekuschelt und geküsst wird, und wenn er regelmäßig 6 hat. Evas Muttersprache ist Lob und Anerkennung. Sie fühlt sich geliebt, wenn sie Komplimente bekommt, wenn man ihre Kochkünste lobt und ihr Wertschätzung entgegenbringt.

Nun ist Paul frustriert, weil Eva nicht so oft Lust auf ihn hat und auch nicht mehr gern kuscheln mag, weil sie inzwischen denkt, dass Paul nur 6 will, wenn er kuscheln oder küssen kommt. Deshalb blockt sie das gleich ab, weil auf 6 hat sie keine Lust. Und zwar deshalb nicht, weil sie von Paul schon lange nichts Schönes mehr gehört hat. Paul wird immer frustrierter, und statt Eva zu sagen, dass er sie immer noch schön findet, dass ihr die neue Frisur gut steht (die er nicht mal bemerkt hat) fängt er an, sie zu kritisieren. Plötzlich findet er ihren Hintern zu dick, ihre Haare zu strohig, und die neue Jeans sitzt shice. Eigentlich aber ist er verzweifelt, weil er Eva liebt und sich nichts sehnlicher wünscht, als mit ihr zu schmusen und 6 zu haben. Eva ist auch verzweifelt, weil Paul ihr gar nicht mehr das Gefühl gibt, sie zu lieben, aber 6 will er trotzdem dauernd von ihr.

Nun könnte Paul, wenn er von Evas Muttersprache wüsste darauf achten, Eva oft genug in ihrer Sprache zu zeigen, dass er sie noch liebt. Er könnte ihr Komplimente machen, er könnte ihr Anerkennung für alles, was sie tut, zollen, er könnte ihr Wertschätzung entgegenbringen. Und Eva könnte, wenn sie von Pauls Muttersprache wüsste seine Annäherungsversuche nicht mehr als er ist ja nur wieder g*eil und will 6 abtun, sondern sie als das sehen, was sie sind - Zeichen seiner Liebe.

Zitat von Caya:
eine superspannende Theorie. Kann es sein, daß die Eltern ausschlaggebend und prägend sind, welche Sprache man spricht?


Ja, genau jedes Elternteil kommuniziert quasi in seiner eigenen Sprache mit dem Kind. Natürlich gibt man als Elternteil seinem Kind ja Liebe in quasi allen Sprachen. Aber jeder wird seine Sprache haben, die er präferiert, und diese Form der Liebesbekundung wird überwiegen. Also wenn man eine Mutter hatte, die sehr kuschelig und zärtlich war, die viel mit einem geschmust hat, die einen oft geküsst hat, die abends neben einem im Bett lag und angekuschelt eingeschlafen ist, wird man Zärtlichkeit eher als Liebesbeweis ansehen als was anderes. Weil man es ja so kennt. Und wenn dann der Vater die Sprache Zweisamkeit hatte und gern ganz exklusiv Zeit mit einem verbracht hat, wird man auch darauf besonders ansprechen später. Ausschlaggebender ist aber wohl bei den meisten die Mutter-Sprache

27.09.2018 19:31 • x 3 #263


Y
Zitat von Paulinchen2:
Ich bin sehr sicher, dass er und seine Frau das wuppen und ihre gute und durch und durch gesunde Beziehung noch viele Jahre weiter pflegen werden.


Deinen aufmunternden, positiven Beobachtungsstil mag ich ganz ehrlich. Nur lässt sich nach den ganzen Beiträgen des TE nicht leugnen, dass die beiden schon seit langem in einer ziemlich dysfunktionalen Beziehung stecken und sie einen schwelenden Konflikt haben. Denn an keinem Beitrag des TE lässt sich rauslesen, das die beiden sich nahe stehen und wirklich miteinander kommunizieren.
Selbst wenn sie könnten, z.B. abends auf dem Sofa, gehen andere belanglose Sachen vor. Weshalb es mich auch nicht überrascht, dass sie ein S. Problem haben. Nähe und ero. Anziehung beginnen im Gespräch, und S. ist eine Fortführung dieser Kommunikation. Stattdessen nehme ich bei den beiden eher Entfremdung und Gleichgültigkeit wahr.
Nicht als Eltern, da sind sie sicher perfekt eingespielt, aber sehr wohl als Liebespaar.
Eine Partnerschaft wie in einer WG.

Ganz besonders auffallend finde ich zudem, dass sie ihm immer versichert, dass sie ihn liebt, sie ihn anziehend findet etc. nur zeigt sie ihm das auch? Wie zeigt sie ihm ihre Liebe? Das er ihr gefällt etc. Worte - Taten klaffen total auseinander. Und wie zeigt er ihr seine Liebe, worin nimmt er ihre Bedürfnisse wahr. Sagt sie ihm überhaupt, was sie sich wünscht?

Von gesunder Beziehung kann man meiner Ansicht erst dann sprechen, wenn man die Standpunkte Beider gehört hat. Sich ein Gesamtbild machen kann. Niemand hier weiß, was seine Frau denkt und fühlt und wieso sie so handelt, wie sie es tut (gleichgültig auf dem Sofa abends sitzen, anstatt ihn z.B. um eine entspannende Nackenmassage zu bitten). Ich kenn keine Frau, die das nicht mag. Und keinen Mann, der sich darum drückt (Stichwort erogene Zone der Frau , die direkt mit dem Lustzentrum der Frau gekoppelt ist )
Wäre spannend , darüber mehr vom TE zu erfahren und seine Frau dazu einzuladen , ihre Sicht zu schildern. .

27.09.2018 20:41 • x 2 #264


W
Zitat von ysabell:
Ärotik
Hat das nicht @Helli erfunden?


Das kann sein. Mir sind nur keine noch verständlichen Alternativen eingefallen. Ich versuche mal ero., vielleicht geht das auch durch (nein, geht nicht, war mit ck geschrieben).


Zitat von ysabell:
er möchte natürlich, dass sie auch will. . .Wenn er sie aber nun bittet, es so zu machen, wie Du vorschlägst, passiert ja das Markierte.


Ja, das habe ich schon verstanden. Aber Begehren und eigene Lust wieder heraufzubeschwören nach langen gemeinsamen Jahren ist nicht gerade eine einfache Übung. Noch dazu, wo die Frau des TE ja auch schon früher nicht gerade ausufernd begehrend war.
Dazu müßte es etwa gelingen, sich irgendwie wieder etwas fremd zu werden (ein Schuß, der aber auch nach hinten losgehen kann), auf Abstand zu gehen, nicht im selben Bett zu schlafen, geheimnisvoller zu werden, vielleicht insgeheime Gelüste entweder zu entdecken oder heraufzubeschwören, Phantasien entstehen zu lassen, ein anderes Verhalten an den Tag zu legen usw.
Und das alles ist nicht ohne Risiko.
Jedenfalls kann man Lust und Verlangen ebensowenig herbeizaubern wie Liebe oder sonstige Gefühle.
Übrigens kann auch eine solche Ritualisierung, wie ich sie vorgeschlagen habe, Gelüste und Phantasien erwecken. Muß nicht sein, aber kann.
Überhaupt muß einem klar sein, daß Lust zu einem nicht geringen Grad über Phantasien zustande kommt. Wenn diese am Boden liegen, wird es schwierig. S. spielt sich ja hauptsächlich im Kopf ab, nicht in den entsprechenden Organen.

28.09.2018 02:30 • x 3 #265


M
Zitat von Selbstliebe:
Ganz besonders auffallend finde ich zudem, dass sie ihm immer versichert, dass sie ihn liebt, sie ihn anziehend findet etc. nur zeigt sie ihm das auch? Wie zeigt sie ihm ihre Liebe? Das er ihr gefällt etc. Worte - Taten klaffen total auseinander. Und wie zeigt er ihr seine Liebe, worin nimmt er ihre Bedürfnisse wahr. Sagt sie ihm überhaupt, was sie sich wünscht?


Antworten dauern, nachlesen, weil viele Antworten - ist auch zeitintensiv - mal sehen ob noch was kommt

28.09.2018 02:41 • #266


V
@Kaetzchen
Wenn zwei Menschen verschiedene Liebessprachen sprechen, wie kann es dann sein, dass dieser Umstand erst nach vielen Jahren oder sogar Jahrzehnten zum Problem wird?

28.09.2018 07:47 • x 2 #267


megan
es ist nicht meine absicht, einfluss darauf zu nehmen, ob Jon sich dazu entschließt, sein bisheriges verhalten oder denken zu ändern, weil er meint seinem trieb dadurch zu mehr erfüllung verhelfen zu können

ich rege nur dazu an, sich über verschiedene, meiner meinung nach hier einseitig betrachtete, aspekte gedanken zu machen

bei säugetieren ist es eigentlich so, dass es zur paarung kommt, wenn das weibchen empfängnisbereit ist
wenn es das nicht ist, kann das männchen noch so lüstern sein, wird es nicht zum zug kommen

ich bestreite mitnichten, dass frauen unter umständen bereit sind sich auf 6 einzulassen um sich vermeintliche vorteile zu verschaffen oder um unangenehme situationen zu vermeiden

ob dies, über einen bestimmten grad hinaus, die qualität einer beziehung verbessert steht, meiner meinung nach, auf einem anderen blatt

ich persönlich denke, dass die liebes- beziehung dadurch sehr zu einem tauschgeschäft wird, in dem sich der eine oder andere abwendet, wenn er seiner meinung nach nicht mehr bekommt, was ihm zusteht

ich denke, dass die rolle und bedeutung die 6 derzeit hat (also nicht mehr das rein lustorientierte verlangen) auf verschiedene ursachen zurückzuführen ist

zum einen, wie schon erwähnt, dass durch religion und kultur der zugang zu 6 derzeit (noch?) reglementiert ist,
zum anderen, dass es den menschen, die soviel wie in keiner zeit zuvor freizeit zur verfügung haben, dennoch an sinnvollen gedanken fehlt, so dass sie unter anderem die extase des Orga. als sinnstiftend empfinden

dies wird begünstigt durch (meiner ansicht nach über-) betonung des lebens auf wirtschaftliche aspekte

dieser zustand hat dazu geführt, dass das maskuline prinzip, welches für Wirtschaft im weiteren sinne steht übermacht über das feminine prinzip welches sich zb in der Kunst widerspiegelt, erlangt hat

(was dazu geführt hat, dass wir frauen uns gezwungen sehen, uns maskulin verhalten, was die ambivalenz im system männliche-weibliche anziehung verwässert)

ich bin nicht der ansicht, dass dies naturgegeben so gewollt ist, sondern, dass es durch die körperliche überlegenheit des männlichen homo sapiens (die heutzutage eigentlich keine rolle beim lebenserfolg mehr spielt) mitbedingt wurde

zum besseren verständnis: maskuline und feminine energien bedeutet NICHT, dass das eine von männern und das andere von frauen repräsentiert wird. beide geschlechter haben beide anteile in sich

anziehung entsteht (in dieser theorie ) nicht durch nähe und distanz sondern durch den wunsch nach überwinden von ambivalenz

denn leben bedeutet ambivalenz

du kennst die dunkelheit nur, weil du das licht gesehen hast

wenn du die eine seite deiner hand betrachtest, kann du die andere seite von ihr nicht sehen und umgekehrt
in anderen kulturen wird dies zb in begriffen wie Yin und Yang ausgedrückt

ein wachsendes ungleichgewicht zwischen weiblichen und männlichen engergien führt insgesamt zu einem gestörten system

wenn man/frau sich ansieht, dass sich heute schon kaum noch jemand 6 ohne irgendwelche dekoration vorstellen kann, sich auch männer von der blanken natur angewidert abwenden, deute ich dies als eindeutiges zeichen, dass ein gestörtes system vorliegt

in einer gesellschaft, in der männlichen (wirtschaftlichkeit) und weiblichen energien (das schöne und gute) gleichermaßen respekt entgegengebracht würde und eine sinnhaftigkeit herrschte, die auf der erkenntnis beruht, dass alle menschen gleich viel wert sind und wir nur diesen einen planeten haben, den es zu schützen und zu erhalten gilt, dann denke ich, würde es solcherart probleme nicht geben

der wunsch nach 6ueller interaktion ohne äußeren stimulans ist meiner meinung nach in erster linie durch eine hormonelle triebhaftigkeit bedingt, die, ohne frage, auch bei frauen existiert

ist überhaupt kein triebhaftes verlangen nach 6 bei der frau vorhanden, so hat dies ursachen
sie können im somatischen, psychologischen oder auch psychiatrischen bereich liegen
letzteres wird zb bei menschen mit borderline störung beobachtet (ist zb in diesem zusammenhang nicht behandelbar), führt aber nicht unbedingt zu keinem 6 haben bzw. dass sich nicht auf 6 (als mittel um sich nicht isoliert/allein zu fühlen ?) eingelassen würde

man/frau kann aber natürlich auch daran glauben, dass der mensch so gestrickt ist, dass er lust auf 6 bekommt, wenn der mann nach tagen von der jagd in seine höhle zurückkehrt

28.09.2018 11:01 • x 3 #268


S
Es gibt Frauen, die können dir solche schlauen Sachen sagen.

Und dir in zwei Jahren mit roten Wangen erklären, warum sie jetzt erst mal mit einem südkroatischen Motorrad Club mitfahren . .und tschüss

28.09.2018 11:27 • x 5 #269


megan
ja, ich weiß was du meinst

aber hey, wir können nichts dafür, dass wir so maskulin geworden sind

28.09.2018 11:46 • #270


A


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